DE871793C - Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten Teilen - Google Patents
Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten TeilenInfo
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- DE871793C DE871793C DES6667D DES0006667D DE871793C DE 871793 C DE871793 C DE 871793C DE S6667 D DES6667 D DE S6667D DE S0006667 D DES0006667 D DE S0006667D DE 871793 C DE871793 C DE 871793C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01J9/385—Exhausting vessels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
Description
- Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten Teilen Zusatz zum Patent 85,8 i3'7 Gegenstand des Patents 858 737 ist ein Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten Teilen, vorzugsweise zum Entgasen bzw. Nachentgasen elektrischer Entladungsgefäße, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die zu entgasenden Teile im Vakuum mit Ultraschall beaufschlagt werden. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, durch welche vor allem eine Herabsetzung der zur Entgasung erforderlichen Zeit erreicht wird.
- Die Durchlässigkeit von Körpern bzw. Stoffen für Ultraschallwellen hängt, insbesondere wenn Unstetigkeiten in dem Gefüge, wie z. B. kleine Risse, vorhanden sind, außerordentlich stark und keineswegs nach einer einfachen Gesetzmäßigkeit von der Frequenz der zur Behandlung benutzten Ultraschallwellen ab. Infolgedessen kann bereits bei einer geringen Änderung der Ultraschallfrequenz die durch das beschallende Gut hindurchtretende Ultraschallenergie von einem Höchstwert auf einen Kleinstwert absinken. Damit hängt aber bei der Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent die Zeit, mit der der zu entgasende Körper bis zur Erreichung eines hinreichenden Entgasungszustandes beschallt werden muß, ebenfalls wesentlich von der Frequenz der Ultraschallwellen ab. Arbeitet der Ultraschallerzeuger zufällig mit einer Frequenz, für die die Durchlässigkeit des zu beschallenden Gutes verhältnismäßig niedrig ist, so ist eine verhältnismäßig lange Behandlungszeit erforderlich, während sich- vielleicht schon bei einer nur wenig davon abweichenden Frequenz eine erheblich kürzere Behandlungszeit bis zur Erzielung eines hinreichenden Entgasüngszustandes ergeben würde. Bei der Anwendung von Ultraschall kleiner Wellenlänge ergibt sich der Vorteil, daß gerichtete Ultraschallstrahlen erzeugt werden, die bei gleichen Schallwechseldrucken einen um so höheren Druckgradient aufweisen; je kürzer die Wellenlänge ist. Eine kleine Wellenlänge verkürzt also die zur Entgasung erforderliche - Behandlungszeit. Andererseits können aber durch kurze Wellen Zerreiß- oder Zerstäubungswirkungen verursacht werden, was vermieden werden maß. Das Auftreten von ponderomotorischen Kräften, d. h. von Kräften; welche imstande sind, kleinste Teilchen in der Schwebe zu halten, kann unter besonderen Verhältnissen zu einer Auflockerung des Gefüges des beschallten Materials führen, so daß dieses unbrauchbar wird bzw. in der Werkstatt nicht mehr weiter verarbeitet werden kann. Ponderomotorische Kräfte treten aber in erster Linie auf, wenn sich stehende Wellen bilden, und die Bildung stehender Wellen ist wiederum an, ganz bestimmte Frequenzen gebunden.
- Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch vermieden, daß während des Entgasungsvorganges die Frequenz bzw. dieAmplitude der Ultraschallwellen stufenweise oder stetig geäh,dert wird. Dabei können die Frequenz und die Amplitude, gegebenenfalls in einer bestimmten Abhängigkeit voneinander, auch gleichzeitig verändert werden: Das beschallte Gut wird also bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur mit einer bestimmten Frequenz behandelt, sondern es werden während des Enbgasüngsvorganges verschiedene Frequenzen zur Anwendung gebracht und notfalls ein ganzes Frequenzband durchlaufen. Ein bestimmtes Teilchen des beschallten Materials, welches bei niedrigen Frequenzen der Schwingung des umgebenden Mediums vollständig folgt, tut dies bei höheren Frequenzen überhaupt nicht mehr. Durch den Frequenzwechsel bei der Beschallung werden außerdem die durch sehr kleine Gefügeteilchen hervorgerufenen, unerwünschten Beugungserscheinungen sowie eine diffuse Reflexion der Schallwellen weitestgehend unterdrückt. Der Frequenz- oderAmplitudenwechsel kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens je nach den Erfordernissen beliebig rasch oder langsam vorgenommen werden.
- Um den Entgasungsvorgang weiter zu beschleunigen; kann es unter Umständen zweckmäßig sein, die Beschallung bei erhöhter Temperatur des beschallten Gutes vorzunehmen. Zur Erhitzung der zu entgasenden Teile- kann dabei ein Köpplungsschwinger verwendet werden, mit Hilfe dessen die beschallten Teile gleichseitig auf mehrere hundert Grad Celsius erhitzt werden können.
Claims (3)
- PATLNTr1NSPRÜC1IE: i. Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten Teilen durch Beaufschlagung der zu entgasenden Teile im Vakuum mit Ultraschau nach Patent 858 737, dadurch gekennzeichnet, daß während des E.ntgasungsvorganges die Frequenz oder bzw: und die Amplitude der Ultraschallwellen stufenweise oder stetig verändert werden.
- 2. Verfahren. nach Anspruch z; dadurch gekennzeichnet, daB die Ultraschallbehandlung bei erhöhter Temperatur der zu entgasenden Teile erfolgt.
- 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhitzung der zu entgasenden Teile ein Kopplungsschwinger dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6667D DE871793C (de) | 1944-08-04 | 1944-08-04 | Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6667D DE871793C (de) | 1944-08-04 | 1944-08-04 | Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE871793C true DE871793C (de) | 1953-03-26 |
Family
ID=7472151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES6667D Expired DE871793C (de) | 1944-08-04 | 1944-08-04 | Verfahren zum Entgasen von im Vakuum angeordneten Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE871793C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2941422A1 (de) * | 1979-10-12 | 1981-04-23 | Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen | Verfahren zum evakuieren einer vakuumschalterroehre |
-
1944
- 1944-08-04 DE DES6667D patent/DE871793C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2941422A1 (de) * | 1979-10-12 | 1981-04-23 | Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen | Verfahren zum evakuieren einer vakuumschalterroehre |
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