DE945423C - Verfahren zum anodischen Polieren von Metallen - Google Patents

Verfahren zum anodischen Polieren von Metallen

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DE945423C
DE945423C DEB20743A DEB0020743A DE945423C DE 945423 C DE945423 C DE 945423C DE B20743 A DEB20743 A DE B20743A DE B0020743 A DEB0020743 A DE B0020743A DE 945423 C DE945423 C DE 945423C
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DE
Germany
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vibrations
metals
polishing
anode
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Expired
Application number
DEB20743A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Ludwig Auer
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Verfahren zum anodischen Polieren von Metallen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum anodischen Polieren von Metallen. Es ist bekannt, daß bei diesem Verfahren an den als Anode dienendem metallischen Werkstücken eine viskose Schicht aus den Lösungsprodukten des Anodenmetalls entsteht, und daß sich an dieser Schicht ran der Kathode entstandene Wasserstoffblasen ansetzen und die Abtragung an der Anode ungünstig beeinflussen können.
  • Weiter ist die verwendbare Stromdichte und damit die Polierzeit dadurch begrenzt, daß bei Erhöhung des Stromes über einen bestimmten Wert hinaus an der Anode Sauerstoff gebildet wird, der ebenfalls das Polieien beeinträchtigt. Es ist bekannt, das elektrolytische Auftragen von Metallen durch Einwirkung von Ultraschall zu beschleunigen, wobei die bestehenden Gasblasen rascher aufsteigen. Beim anodischen Polieren ist es jedoch besonders wichtig, daß der am Werkstück haftende Polierfilm zusammenhängend bleibt, und das ist beim Verwenden von Ultraschall meist nicht der Fall. Auch das Umrühren des Bades bringt kein befriedigendes Ergebnis, da ebenfalls dieser Film zerstört wird und schlierenartige Zeichnungen auf der Oberfläche des Werkstückes entstehen.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Badflüssigkeit, vor allem in der Umgebung der Kathode und der Anode; in Schwingungen mit einer Grundschwingungszahl von etwa 1000 bis 300o Hz versetzt wird. Dadurch wird der Wasserstoff schon bei der Entstehung in der Nähe der Kathode Baus dem Elektrolyt ausgetrieben, so daß er nicht zur Anode kommen kann. Auch der etwa an der Anode entstehende Sauerstoff wird gleich nach dem Ausscheiden weggetrieben, so daß mit höherer Stromdichte gearbeitet werden kann. Trotzdem bleibt der Polierfilm auf dem Werkstück erhalten; man erhält daher mit dem Verfahren eine besser polierte Oberfläche in kürzerer Zeit als dies bisher möglich war.
  • Der Schwingungserreger kann auf beliebige Art angetrieben werden. Mit Rücksicht auf den zum Betrieb der Anlage sowieso herangeführten elektrischen Strom ist es in vielen Fällen zweckmäßig, den Schwingungserreger elektromagnetisch anzutreiben. Um größere Energien abzustrahlen, wird mit Vorteil ein hydraulischer Antrieb gewählt.
  • Für die Behandlung größerer Stückzahlen wird meistens ein großes Bad vorgesehen, durch welches sich mehrere Werkstücke zugleich und nacheinander bewegen. In solchen oder ähnlich großen Badbehältern ist es notwendig, mehrere Schwingungserreger anzubringen. Zweckmäßigerweise gibt man, dabei dem Dadbehälter eine solche Form und wählt die Lage -der Schwingungserreger so, daß die direkten und die reflektierten Schwingungen sich in der Umgegend der Elektroden verstärken. In einer derartigen Vorrichtung sind besonders die Abstände der Schwingungserreger von der Behälterwand und von den anderen Schwingungserregern, ferner die Reflexion der Behälterwände und die Winkel der hauptsächlichen Strahlungsrichtungen nach den an sich bekannten Strahlungsgesetzen sorgfältig aufeinander abzustimmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum anodischen Polieren von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Badfiüssigkeit, vor allem in der Umgebung der Kathode und der Anode, in Schwingungen mit einer Grundschwingungszahl von etwa loco bis 3ooo Hz versetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingungen hervorrufende Schwingungserreger elektromagnetisch angetrieben ist. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingungen hervorrufende Schwingungserreger hydraulisch angetrieben ist. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Badbehälters und der Ort, an dem Schwingungserreger angebracht sind, so gewählt werden, daß die direkten und die reflektierten Schwingungen sich in der Umgegend der Elektroden verstärken. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift für Metallkunde, 1950, S. 413 bis 417; 1950 S. 339 bis 343; Chem. Zentralblatt, 195o, Bd. II, S. 740 (Müller und Kuss).
DEB20743A 1952-06-11 1952-06-11 Verfahren zum anodischen Polieren von Metallen Expired DE945423C (de)

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