DE971060C - Verfahren und Vorrichtung zur zonenweisen Behandlung einer in Lockergestein verlegten Filterrohrfassung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur zonenweisen Behandlung einer in Lockergestein verlegten Filterrohrfassung

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DE971060C
DE971060C DEB16001A DEB0016001A DE971060C DE 971060 C DE971060 C DE 971060C DE B16001 A DEB16001 A DE B16001A DE B0016001 A DEB0016001 A DE B0016001A DE 971060 C DE971060 C DE 971060C
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DE
Germany
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pipe
tube
seals
filter
zone
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Expired
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DEB16001A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Elvers
Dr H C Hans Fehlmann
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BOHR und BAU GmbH
Original Assignee
BOHR und BAU GmbH
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/10Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells
    • E03B3/11Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells in combination with tubes, e.g. perforated, extending horizontally, or upwardly inclined, exterior to the pits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur zonenweisen Behandlung einer in Lockergestein verlegten Filterrohrfassung Bei vertikalen, geneigten oder horizontalen Filterrohren ist es zuweilen erforderlich, daß gewisse Zonen des das Filterrohr umgebenden Lockergesteins entsandet werden müssen, nämlich dann, wenn zuviel feinkörniges :Material darin enthalten ist. Auch muß manchmal bei der Verlegung von Filterrohren durch einen Entsandungsv ersuch in gewissen Zonen festgestellt werden, ob diese Zonen überhaupt entsandet werden können oder ob nicht in ihrem Bereich vollwandige Rohre vorzusehen sind. Die Entsandung solcher Zonen kann bei im Bau begriffenen und bei fertigen Fassungen in Frage kommen. Die Entsandung erfolgt derart, daß man Flüssigkeit aus dem Lockergestein durch ein im Filterrohr angeordnetes flüssigkeitsdurchlässiges, beispielsweise mit Schlitzen versehenes Rohr unter großer Geschwindigkeit abführt, wobei das feinkörnige Material von der Flüssigkeit mitgerissen wird.
  • Oft liegt die Fassung in einem Lockergestein, bei dem eine Verockerung oder sonstige Verkrustung eingetreten ist. Dann ist es notwendig, zonenweise durch das Filterrohr Salzsäure oder andere die Verockerung oder Verkrustung entfernende Mittel in das Lockergestein einzuführen.
  • Man ist beispielsweise bei vertikalen Fassungen so vorgegangen, daß man ein durchbrochenes Rohr, das an seinen Enden gegen die Innenwandung des Filterrohres abgedichtet war, in die zu behandelnde Zone brachte. Ein solches durchbrochenes Rohr mit seinen Dichtungen ist aber z. B. bei geneigten und horizontalen Filterrohren nicht anwendbar, weil die Dichtungen unter der Einwirkung des Gewichtes des durchbrochenen Rohres zwar stark an die unteren Teile des Filterrohres angepreßt werden, in den oberen Teilen aber nicht mehr abdichten. Bei vertikalen Filterrohren hat diese Vorrichtung den Nachteil, daß die Dichtungen nur infolge ihrer eigenen Elastizität an die Innenwandung des Filterrohres angepreßt werden, was in vielen Fällen nicht genügt, besonders dann nicht, wenn die Dichtungen durch längeren Gebrauch an Elastizität verloren haben.
  • Ein Verfahren, ein Spülrohr in ein senkrechtes Filterrohr einzubringen, ist bekannt, ebenso die Abdichtung des mit Durchlaßschlitzen versehenen Teiles des Spülrohres gegen das Filterrohr. Es ist ferner bekannt, senkrechte Filterrohre gegen Mantelrohre an einem Ende durch eine über ein Ver-. stellrohr betätigte Spreizdichtung abzudichten.
  • Die Abdichtung auch eines Spülrohres ist dann möglich, wenn diese mittels Spreizdichtungskörpern an den beiden Enden des mit Durchlaßschlitzen versehenen Teiles des Spülrohres gegen das Filterrohr durch die Anordnung eines weiteren durchbrochenen Rohres bewirkt wird.
  • Das hier beschriebene Verfahren behebt die obengenannten Nachteile und läßt sich insbesondere bei horizontalen Fassungen anwenden, jedoch auch bei vertikalen und geneigten. Ein flüssigkeitsdurchlässiges Rohr wird innerhalb des Filterrohres der Fassung in die zu behandelnde Zone gebracht und durch zwei als Gestänge wirkende Rohre mittels Dichtungen an beiden Enden gegenüber dem Filterrohr abgedichtet. Es kann auch ein kombiniertes Gestänge verwendet und die Abdichtung mittels Luft oder Flüssigkeit gefüllter Schlauchmanschetten vorgenommen werden. Es zeigt Abb. i im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, Abb. 2 im Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel.
  • Das mit Durchlaßschlitzen i versehene, das innere Gestänge bildende, am äußeren Ende verschlossene Spülrohr 2 trägt an seinem äußeren Ende einen Konus 3. Um das Spülrohr 2 herum ist ein durchbrochenes, also flüssigkeitsdurchlässiges Rohr 4 angeordnet, an dessen beiden Enden Spreizdichtungen 5 aus Gummi oder anderem Material befestigt sind. In dem in Abb. i gezeigten ungespannten Zustand der Spreizdichtungen 5 liegt das durchbrochene Rohr 4 mit den Spreizdichtungen 5 lose zwischen dem Konus 3 des Spülrohres 2 und dem Konus 6 des auf das Spülrohr 2 aufgeschobenen, das äußere Gestänge bildenden Verstellrohres 7. Mittels eines Handrades 8, das auf ein Gewinde 9 des in das Innere des Schachtbrunnens hineinragenden Teiles des Spülrohres 2 aufgeschraubt und mit dem Verstellrohr 7 gekuppelt ist, kann dieses vor- und zurückbewegt werden, so daß dadurch die Spreizdichtungen 5 angepreßt oder gelockert werden können. Die Vorrichtung nach Abb. i wird in das in das Lockergestein 12 verlegte Filterrohr io von der Schachtbrunnenmauer i i her durch den am inneren Filterrohrende befestigten und hierzu geöffneten Schieber 13 verlegt. Zu diesem Zweck wird die Schleusenkammer 14 auf das Verstellrohr 7 vor dem Schieber 13 aufgesetzt. Durch die Schleusenkammer 14 wird der Ringraum zwischen dem Verstellrohr 7 und dem Filterrohr io nach der Schachtbrunnenmauer ii hin abgedichtet. Ist nun die Vorrichtung mit dem durchbrochenen Rohr 4 in die zu behandelnde Zone A gebracht worden, so wird das Verstellrohr 7 mittels Bewegen des Handrades 8 in das Filterrohr io hineingetrieben, bis die Spreizdichtungen 5 des durchbrochenen Rohres 4 auf dem Konus 3 bzw. Konus 6 zum Anliegen kommen und dadurch an die Innenwandung des Filterrohres io gepreßt werden. Ein Austritt von Flüssigkeit aus dem Lockergestein durch den Ringraum zwischen dem Verstellrohr 7 und dem Filterrohr io wird durch die Schleusenkammer 14 verhindert. Zum Entsanden der Zone A wird nun die Flüssigkeit unter der Wirkung ihres hydrostatischen Druckes durch das Filterrohr io, das durchbrochene Rohr 4 und das Spülrohr 2 nach der Schachtbrunnenmauer i i hin abgeführt, wodurch das feine Korn des Lockergesteins mitgerissen wird. Auf diese Weise kann die Zone A entweder entsandet und dadurch um das Filterrohr io herum eine natürliche Kiesfilterschicht erzeugt, oder es kann durch diese Flüssigkeitsentnahme festgestellt werden, ob die Zone A überhaupt Flüssigkeit enthält, die sandfrei gewonnen werden kann. Bei einem solchen Versuch, also beim Abführen von Flüssigkeit aus dem Lockergestein durch das Spülrohr 2, kann eine Abdichtung des Ringraumes zwischen dem Spülrohr :2 und dem Verstellrohr 7 je nach den örtlichen Verhältnissen notwendig werden.
  • Angenommen, die Zone A sei verockert, verkrustet oder sonstwie nicht oder schlecht durchlässig, so kann durch das Spülrohr 2 vom Schachtbrunnen her Salzsäure oder ein anderes die Durchlässigkeit verbesserndes oder herstellendes Mittel eingeführt werden. Dieses Mittel strömt durch die Schlitze i des Spülrohres 2, durch die Öffnungen des durchbrochenen Rohres 4 und die Öffnungen des Filterrohres io zwischen den angepreßten Spreizdichtungen 5 hindurch in die Zone A des Lockergesteins. Das gelöste Verockerungsmaterial wird nach Aufhebung des Einspüldruckes auf dem oben geschilderten Wege, jedoch in umgekehrter Richtung, durch das Spülrohr :2 ausgespült. Im Falle des Einspülens von Flüssigkeit in das Lockergestein kann es je nach den örtlichen Verhältnissen erforderlich werden, auch den Ringraum zwischen dem Spülrohr 2 und dem Verstellraum 7 abzudichten.
  • Die hier beschriebenen Spreizdichtungen und Konusse können auch in anderer Form angebracht, z. B. vertauscht werden, indem der auf dem Verstellrohr 7 angebrachte Konus 6 am durchbrochenen Rohr 4 befestigt und die Spreizdichtung 5 am Verstellrohr 7 angebracht werden. Durch ein solches Vertauschen wird praktisch die gleiche Wirkung erzielt. Auch müssen die Spreizdichtungen 5 an ihren Enden nicht unbedingt konusartig ausgebildet sein, sondern sie können eine durchgehende zylindrische Form haben. Auch hier sind Vertauschungen, wie oben geschildert, möglich.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb.2 werden nur Dichtungen ohne die oben beschriebenen Konusse verwendet. Diese ausgebauchten Dichtungen 5 a sind an der inneren Seite mit ihrem einen Ende am Verstellrohr 7, mit dem anderen Ende am durchbrochenen Rohr 4 befestigt und an der äußeren Seite mit ihrem einen Ende am durchbrochenen Rohr4 und dem anderen Ende am Spülrohre. Beim Vorschieben des Verstellrohres 7 werden die Dichtungen 5 a zusammengedrückt und infolgedessen durch weitere Ausbauchung an die Innenwandung des Filterrohres io angepreßt. Die nach Abb. 2 beschriebenen Dichtungen 5 a können auch ohne Ausbauchung einfach zylinderförmig ausgebildet sein, und zwar von einer solchen Stärke, daß sie beim Vorschieben des Verstellrohres 7 zusammengepreßt werden und sich dadurch auch an die Innenwandung des Filterrohres io satt anlegen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abdichtung des mit Durchlaßschlitzen versehenen Teiles eines in das Filterrohr eines Brunnens zwecks zonenweiser Behandlung eingebrachten Spülrohres, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Spreizdichtungskörper (5 bzw. 5a) mittels eines an sich bekannten, als äußeres Gestänge wirkenden Verstellrohres (7) und eines durchbrochenen Rohres (4) betätigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des durchbrochenen Rohres (4) befindliche, aus Gummi od. dgl. bestehende Spreizdichtungen (5) beim Vorschieben des Verstellrohres (7) auf dem an diesem angebrachten Konus (6) bzw. auf dem am äußeren Ende des Spülrohres (2) angebrachten Konus (3) zum Anliegen gebracht und dadurch an die Innenwandung des Filterrohres (io) satt angepreßt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizdichtungen (5) an ihren Enden konusartig ausgebildet sind oder im ganzen eine zylindrische Form aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 und nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizdichtungen und Konusse wechselseitig vertauscht werden können.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusse in Fortfall kommen und das Verstellrohr (7) mit dem durchbrochenen Rohr (4) einerseits und das durchbrochene Rohr (4) mit dem Spülrohr (2) andererseits durch zylinderförmige Dichtungen (5 a), die auch eine ausgebauchte Form haben können, verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch »Rohrbrunnen« von Erich B i e s k e, Verlag R. Oldenbourg, 1943, 3. Auflage, S. 184, Abb. 172 und 173 sowie S. 87, Abb. 58 und 59.
DEB16001A 1950-12-26 1951-07-24 Verfahren und Vorrichtung zur zonenweisen Behandlung einer in Lockergestein verlegten Filterrohrfassung Expired DE971060C (de)

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