DE916940C - Einrichtung zum waagerechten Vortrieb von Filterrohren in wasserfuehrenden, jedoch festgelagerten Erdschichen - Google Patents

Einrichtung zum waagerechten Vortrieb von Filterrohren in wasserfuehrenden, jedoch festgelagerten Erdschichen

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Publication number
DE916940C
DE916940C DER8153A DER0008153A DE916940C DE 916940 C DE916940 C DE 916940C DE R8153 A DER8153 A DE R8153A DE R0008153 A DER0008153 A DE R0008153A DE 916940 C DE916940 C DE 916940C
Authority
DE
Germany
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filter
discharge pipe
water
earth
bearing
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Expired
Application number
DER8153A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Schad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REUTHER TIEFBAU GmbH
Original Assignee
REUTHER TIEFBAU GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/10Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells
    • E03B3/11Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells in combination with tubes, e.g. perforated, extending horizontally, or upwardly inclined, exterior to the pits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Einrichtung zum waagerechten Vortrieb von Filterrohren in wasserführenden, jedoch festgelagerten Erdschichten Die Erfindung betrifft Wassergewinnungsanlagen, bei welchen von einem Schacht aus in waagerechter Richtung sternförmig Filterrohre in die wasserdurchlässigen Erdschichten vorgetrieben werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, am Ende des vordersten Filterrohres einen mit Schlitzen versehenen, im wesentlichen konisch geformten Bohr-oder Spülkopf vorzusehen, der beim Vortrieb des Rohrstranges in das Erdreich eindringt, dieses auflockert und das Nachschieben der Filterrohre ermöglicht. Hierbei ist das hintere Ende des im Innern hohlen- Bohr- und Spülkopfes an ein im Innern der Filterrohre angeordnetes Entsandungs-oder Austragsrohr mit Hilfe eines in das Filter ' rohr eingesetzten Kopfstückes angeschlossen, so daß der vom Bohr- und Spülkopf beim Vortrieb frei werdende Sand und Schlamm durch das Entsandungsrohr zum Schachtinnern abgeführt werden kann.
  • Diese Einrichtung ist aber nur verwendbar, wenn das anzubohrende Erdreich im wesentlichen aus losen Geröll, Kies und Sand besteht, welche dem Eindringen des Bohr- und Spülkopfes keinen sehr großen Widerstand entgegensetzen und die insbesondere ausgespült, d. h. durch die durch den äußeren Wasserdruck bedingte Rückspülung entfernt werden können, indem sie durch das Entsandungsrohr (Austrag) gefördert werden. Im Falle jedoch, daß die wasserführenden Schichten fest gelagert sind, also beispielsweise aus sehr viel mittlerem und grobem Geröll mit nur geringer Sandeinlage bestehen, ist der Vortrieb der Filterrohrstränge mit Hilfe des üblichen Bohr- und Spülkopfes nicht mehr möglich, da das Mitreißen der geringen Sandeinlagen durch den eindringenden Spülwasserstrom keine Hohlräume freilegt, die das Vortreiben des Filterrohres gestatten.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer besonders einfachen Vorrichtung, die es ermöglicht, die Filterrohre auch in wasserführenden festgelagerten Erdschichten schnell und sicher vorzutreiben. Dies wird mit der Erfindung dadurch erreicht, daß am Ende des vordersten Filterrohres ein Bohrschuh mit Schrämkopf eingesetzt wird, in dessen zentraler Bohrung das mit einem kronenförmigen oder sonstwie geschlitzten Endrand versehene Austragsrohr hin und her verschieb- und gegebenenfalls auch drehbar gelagert ist.
  • Die Ausführung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß dieselbe durch abwechselndes Vortreiben des Austragsrohres- und des mit Schrämkopf versehenen Filterrohres selbst in besonders schwierigen Fällen, wo ein Vortrieb des Filterrohrstranges mit dem bisher üblichen Bohr- und Spülkopf nicht mehr möglich ist, den Filterrohrstrang leicht und schnell in das festgelagerte Erdreich vorzutreiben gestattet.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, welche einen vom Innern eines Schachtes ausgehenden Filterstrang zeigt.
  • Die Filterrohre i eines Filterstranges sind in bekannter Weise vom Innern des Schachtes aus durch die Schachtmauer 2 in waagerechter Richtung bis in die zu erschließenden Erdschichten vorgetrieben. Im Innern der Filterrohre ist das Austragsrohr 3 gelagert. Letzteres ist durch geeignete Dichtungen 4 in an sich bekannter Weise gegen außen und das vorderste Filterrohr abgedichtet.
  • Gemäß der Erfindung ist in das vorderste Filterrohr der Bohrschuh 5 eingesetzt, der im Rohrinnern durch ein Führungsstück 6 verlängert ist. Das Austragsrohr 3, das zweckmäßig einen größeren Durchmesser als das bei Filterrohren bisher verwandte Entsandungsrohr hat, ist durch die mittlere Bohrung des Führungsstückes 6 und des Bohrschuhes 5 hindurchgeführt und kann in diesem axial hin und her bewegt, gegebenenfalls auch um seine Längsachse gedreht werden. Um diese Bewegungen zu ermöglichen, sind am schachtseitigen Ende des Austragsrohres Bunde 7 aufgeschweißt, an denen der im Schacht aufgestellte hvdraulische Schlitten in an sich bekannter Weise angreift.
  • Gemäß der Erfindung ist der Bohrschuh 5 mit einer kegelförmigen, sich von außen nach innen verjüngende öffnung 8 versehen, deren schräge Innenwand 9 mit der zylindrischen Außenwand io und dem scharfen Endrand ii den Schrämkopf bildet. Das bis in das Schachtinnere verlängerte Austragsrohr 3 wird mittels der üblichen hydraulischen Pressen nach vorn geschoben. An dem schachtseitigen Ende des letzten Austragsrohres greift eine im Schacht aufgestellte Presse an und erzeugt nicht nur die Hinundherbewegung, sondern gegebenenfalls auch eine Drehbewegung.
  • Der Bohrvorgang spielt sich in der Weise ab, daß erst das Austragsrohr eine gewisse Länge unter entsprechendem Druck vorgeschoben, dann durch die kronenförmige bzw. geschlitzte Ausführung des Austragsrohrendes i2 das vor dem Bohrschuh liegende Steinmaterial aufgerissen und notfalls zermalmt wird. Das so aufgerissene oder zerstörte Gesteinsmaterial wird dann durch den äußeren Wasserdruck in den glatten Rohren, so wie bei dem früheren Verfahren Sand und Kiesmaterial, in das Schachtinnere transportiert. Ist der Vortrieb des Austragsrohres eine Strecke weit fortgeschritten, so wird dasselbe wieder bis in das Innere des Bohrschuhes zurückgezogen, worauf das mit dem Schrämkopf des Bohrschuhes versehene Filter- und Bohrrohr vorgeschoben wird. Hierbei wird das den vorher vom Austragsrohr freigelegten Raum umgebende Gesteinsmaterial von dem Schrämkopf des Bohrschuhes erfaßt und an der schrägen Innenfläche der Bohrschuhöffnung entlang in das Austragsrohr eingedrückt und durch dasselbe abtransportiert. Das abwechselnde Vor-und Zurückbewegen des Austragsrohres mit nachfolgendem Vorschieben des Filterrohres wird so lange wiederholt, bis die gewünschte Stranglänge erreicht ist.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann auch dann mit Vorteil zur Anwendung kommen, wenn grobe Kiesschichten vorliegen, die durch bindende Bestandteile mehr oder weniger stark verkittet sind und gewissermaßen aufgerissen werden müssen. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, das Austragsrohr mit Druckluft, Preßwasser oder einer anderen Flüssigkeit unter Druck oder auch mit einer Säure zu betreiben, so daß mit der Erfindung allen vorkommenden Verhältnissen Rechnung getragen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum waagerechten Vortrieb von Filterrohren in wasserführenden, jedoch festgelagerten Erdschichten mit einem im Innern der Filterrohre angeordneten Austragsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des vordersten Filterrohres (i) ein Bohrschuh (5) mit Schrämkopf (9 bis i i) eingesetzt ist, in dessen zentraler Bohrung das mit einem kronenförmigen oder sonstwie geschlitzten Endrand (12) versehene Austragsrohr (3) hin und her verschieb- und gegebenenfalls auch drehbar gelagert ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrschuh (5) eine sich nach außen konisch erweiternde, mit einer scharfen Endkante (i i) versehene Öffnung (8) aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragsrohr (3) und das Filterrohr (i) mit getrennten oder den gleichen im Schacht angeordneten Antriebsmitteln gekuppelt sind, welche einen abwechselnden Vortrieb des Austragsrohres und des Filterrohres bewirken. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 270 773; deutsche Patentschrift Nr. 849 23o.
DER8153A 1952-01-26 1952-01-26 Einrichtung zum waagerechten Vortrieb von Filterrohren in wasserfuehrenden, jedoch festgelagerten Erdschichen Expired DE916940C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH270773A (fr) * 1947-09-10 1950-12-16 Ranney Method Water Supplies Inc Dispositif de prise d'eau souterraine.
DE849230C (de) * 1948-09-30 1952-11-17 Gebhardt & Koenig Verfahren zur Herstellung von Horizontalbohrungen fuer Grundwasserfassungen und Maschine zur Ausuebung des Verfahrens

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH270773A (fr) * 1947-09-10 1950-12-16 Ranney Method Water Supplies Inc Dispositif de prise d'eau souterraine.
DE849230C (de) * 1948-09-30 1952-11-17 Gebhardt & Koenig Verfahren zur Herstellung von Horizontalbohrungen fuer Grundwasserfassungen und Maschine zur Ausuebung des Verfahrens

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