DE4134262A1 - Verfahren und vorrichtung zur ausbildung eines gruendungskoerpers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ausbildung eines gruendungskoerpersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausbildung
eines verbesserten Gründungskörpers zum Zweck der Verbesse
rung von weichen Böden, zur Herstellung von Fundamenten für
Gebäude, zur Abstützung oder zum Halten eines begrenzten
Volumens an Erdboden usw. sowie auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens. Insbesondere bezweckt die Er
findung einen Gründungskörper, der nicht nur als seine
Hauptrichtungen vertikal, sondern auch horizontal sowie
unter irgendeinem Winkel zur Erdoberfläche verläuft.
Auf dem Gebiet des Tiefbaus ist die Entwicklung eines neuen,
verbesserten Gründungskörpers insbesondere dringend, da die
ser die Probleme des unzweifelhaft bald eintretenden Zeit
alters der großen Städte, Schienen- sowie Verkehrswege usw.
in größeren Tiefen unter der Erdoberfläche bewältigen muß.
Im Tiefbau für unterirdische Arbeiten für große Städte, die
auf einem Lockergestein, oder Verlandungen ruhen, hängt der
Erfolg dieser Arbeiten davon ab, ob die zuverlässige Aus
bildung eines verbesserten, den gestellten Anforderungen
genügenden Gründungskörpers durchführbar ist. Seit der Er
findung der sog. CCP-Methode (Warenzeichen - 1979 für
W. Nakanishi) wurden verschiedene Verfahren zur Ausbildung
von verbesserten Gründungskörpern offenbart. Auf der Grund
lage der CCP-Methode wurden mehr als ein Dutzend neue Ver
fahren entwickelt. Diese wenden alle eine Modifizierung des
Ausstoßdrucks, des Ausstoßvolumens, der Verwendung oder
Nicht-Verwendung von Luft, wie es bei dem Verfahren nach
der CCP-Methode der Fall ist, an, und ihre Weiterentwick
lungen haben sich alle auf einen vergrößerten Durchmesser
eines Gründungskörpers konzentriert. Da man, wie oben gesagt
wurde, am Beginn des Zeitalters von großen, tiefliegenden
Städten, großen, tiefliegenden Untergrundbahnen und der
Planung von Städten in Meerbuchtbereichen steht, was die
Notwendigkeit für ein insgesamt verbessertes Verfahren zur
Ausbildung von Gründungskörpern, das nicht nur vertikale
Arbeitsvorgänge, sondern auch horizontale Arbeitsvorgänge
einschließt, nach sich zieht, stellt das eine Herausforde
rung an Unternehmungen in der Tiefbautechnik dar.
Die Ausbildung von Gründungskörpern nach dem Stand der
Technik beruht vor allem auf einem vertikalen Arbeitsablauf.
Mit einem Anstieg im Ausstoßdruck, in der Ausstoßmenge und
im Volumen der zur Anwendung gelangenden Luft sowie mit wei
teren Entwicklungen in dieser Arbeitsweise kommt eine große
Menge an Schlamm zur Verwendung, was einen höheren Boden
druck hervorruft und die Anwendbarkeit der Ausbildung eines
Gründungskörpers, der Arbeiten in einer großen Tiefe und
auf einem horizontalen Niveau erfordert, schwieriger macht.
Bei einem Versuch während einer tatsächlichen Arbeit, die
unter einem horizontalen oder geneigten Winkel zur Erdober
fläche ausgeführt wurde, endete beispielsweise der Austrag
von Schlamm aus dem Spalt rund um die Einpreßstange nach
etwa 4 Minuten seit dem Arbeitsbeginn und wurde nach
kurzer Zeit eine gewisse Anhebung des Bodens im Arbeits
gebiet feststellt. Darüber hinaus sprudelte nach wenigen
Minuten der Schlamm in einem vom Arbeitsbereich entfernten
Gebiet heraus. Das Ergebnis war die Ausbildung einer un
regelmäßig gestalteten Gründungsmasse, wie in der beigefüg
ten Fig. 15(A) gezeigt ist. Die Ursache hierfür wird in
einer unzureichenden Abführung des Schlamms gegenüber der
Menge an eingepreßtem Schlamm und auch in dem hohen Druck
der Luft, die mit dem flüssigen Schlamm gemischt wird, was
unterschiedlich zu dem Fall einer einfachen Luftmasse ist,
gesehen, da diese nicht horizontal austritt, sondern ver
sucht, aufwärts zu entweichen und letztlich im Boden als
ein Volumen von Hochdruckluft verbleibt, wodurch Hohlräume
bei dem Innendruck, der allmählich erhöht wird, gebildet
werden.
Auch bieten im Stadium des Bohrens eines Lochs, das der
Ausbildung eines Gründungskörpers vorausgeht, herkömmliche
Bohrmaschinen keine Maßnahmen für einen Schutz, und der Ma
schinenkörper, der Meißel usw. können bei ihrem Einführen
in den Boden und der dort ablaufenden Arbeit beschädigt
werden. Wenn zum Einpressen eines Erhärtungsmittels eine
Einpreßstange verwendet wird, so muß diese mit einem Mei
ßel für ein Bohren ausgestattet und die Einpreßstange wäh
rend des Bohrens in das Loch eingebracht werden. Alternativ
muß eine Vorrichtung, die eine Einpreßstange und ein geeig
netes Bohrgestänge als einen einzigen Körper kombiniert,
verwendet werden. Das schließt die Anwendung einer speziel
len Vorrichtung, wie eines Druckfühlers usw., am vorderen
oder freien Ende der Einpreßstange aus.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nachteile der oben
erwähnten Arbeitsverfahren nach dem Stand der Technik zu
beseitigen und zugleich die Verfahren zur Ausbildung von
Gründungskörpern aus einem systematischen und allgemeinen
Standpunkt heraus zu verbessern, um einen Beitrag zur Wei
terentwicklung auf dem Gebiet der Tiefbautechnik zu leisten.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Ausbil
dung eines verbesserten Gründungskörpers zu schaffen, die
nicht nur für Lockergestein oder weiche Böden, sondern
auch für harte Böden oder Fels zum Einsatz kommen kann und
eine Bohrmaschine umfaßt, welche in der Praxis einen Vor
trieb durch Bohren bis zu einem Zielpunkt im Boden bewirkt.
Am Zielpunkt wird diese Vorrichtung Luft und Schlamm, die
bestrebt sind zurückzubleiben, entfernen und einen gleich
förmigen Gründungskörper mit großem Durchmesser unter
irgendeinem Winkel zum Erdboden ausbilden, indem der
Schlammdruck im Boden konstantgehalten wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist in einem Mechanismus
zum störungsfreien, stetigen Austrag von Schlamm zu sehen.
Das Verfahren zur Ausbildung eines verbesserten Gründungskör
pers, durch das die genannten Ziele erreicht werden, wird
im folgenden als "Metro-Jet-System" (abgekürzt MJS - Waren
zeichen der Anmelderin der vorliegenden Erfindung) bezeichnet.
Erfindungsgemäß wird, um die genannten Ziele zu erreichen, durch
eine Gesteinsbohrmaschine eine Bohrung im Boden niederge
bracht und nach der Fertigstellung des Bohrlochs eine Er
härtungsmittel-Einpreßstange in dieses eingeführt. Diese
Stange wird, wenn ein Erhärtungsmittel unter Höchstdruck
ausgestoßen wird, zurückgezogen, so daß im Boden ein oder
mehrere Gründungskörper gebildet werden. Bei diesem Verfahren
zur Ausbildung eines verbesserten Gründungskörpers wird das
rückwärtige Ende eines Futterrohr-Vortreibers mit einem In
nenmeißel an seinem freien Ende durch eine Futterrohr-Vor
treiber-Aufnahme- und Fangvorrichtung erfaßt, die koppelbar
ist sowie ein- und ausgeschoben werden kann. Der Futter
rohr-Vortreiber wird in das äußere Futterrohr in Bohrrich
tung gedrückt, und zwar bis zu einem an der Innenwand des
äußeren Futterrohrs angebrachten Anschlag. Dann wird der
Futterrohr-Vortreiber gedreht, wobei ein am vorderen oder
freien Ende des äußeren Futterrohrs angebrachter äußerer
Metallmeißel durch Bohren bis zu einem spezifizierten Punkt
vorgetrieben wird, und wenn das Bohren bis zum Zielpunkt
beendet ist, dann bleibt das äußere Futterrohr an dieser
Stelle. Hierauf wird in das äußere, im Boden verbliebene
Futterrohr eine Erhärtungsmittel-Einpreßstange eingeführt,
die mit einem Erhärtungsmittel-Einpreßrohr, einem Luft-
Injektionsrohr, einem Hochdruckwasser-Einspritzrohr, einem
Schlamm-Austragrohr usw. versehen ist. Sobald die Einpreß
stange das Ende des äußeren Futterrohrs erreicht, wird die
ses zurückgeholt, bis eine Schlamm-Ansaugöffnung in der Ein
preßstange freiliegt, wodurch der Aufbau oder die Einstel
lung für das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausbildung
eines Gründungskörpers beendet ist. Hiernach beginnt das
Einpressen des Erhärtungsmittels aus einer Erhärtungsmittel-
Einpreßdüse, während durch einen Monitor die Zustände und
Bedingungen im Boden überwacht werden. Anschließend beginnt
das Drehen oder Erschüttern und Anheben der Erhärtungsmit
tel-Einpreßstange, wobei der Schlammdruck in der Nähe der
Erhärtungsmittel-Einpreßdüse durch einen am freien Endab
schnitt der Einpreßstange angebrachten Druckfühler gemessen
wird. Dabei werden eine Luftstrahldüse und/oder eine Spül
wasser-Einspritzöffnung zum Austragen des Schlamms in ihrem
Öffnungsquerschnitt entsprechend Änderungen im Schlammdruck
im Boden nachgestellt, um den Schlammdruck im Boden im we
sentlichen konstantzuhalten.
Das Vorstehende ist eine kurze Darstellung der wesentlichen
Merkmale des Metro-Jet-Systems zur Ausbildung eines ver
besserten Gründungskörpers.
Durch die Erfindung werden zahlreiche und vor allem die
folgenden Vorteile erreicht. Durch Verwendung des äußeren
Futterrohrs werden die Betriebssicherheit sowie Zuverläs
sigkeit der Bohrmaschine und eine sichere, exakte Ausbildung
eines Bohrlochs gewährleistet, indem der am freien Ende des
Futterrohrs angebrachte äußere Metallmeißel mit dem am frei
en Ende des im äußeren Futterrohr angeordneten Futterrohr-
Vortreibers angebrachten inneren Meißel zusammenarbeitet,
wobei es gleichzeitig möglich ist, die Gleichförmigkeit des
Schlammdrucks im Boden sicherzustellen, indem der Monitor,
der Druckfühler, die Schlamm-Ansaugöffnung usw. zur Anwen
dung kommen.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand verschiedener Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den in ein äußeres Futterrohr eingesetzten
Futterrohr-Vortreiber gemäß der Erfindung;
Fig. 2(A) eine Ausführungsform einer Aufnahme- und Fang
vorrichtung für den Futterrohr-Vortreiber gemäß
der Erfindung;
Fig. 2(B) eine Ansicht des inneren Meißels am Vortreiber;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Mehrrohr-
Drehspülkopfes;
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung des Mehrrohr-
Drehspülkopfes;
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Darstellung
der Erhärtungsmittel-Einpreßstange, deren freier
Endabschnitt gegenüber dem freien Ende des äuße
ren Futterrohres vorragt;
Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung des freien
Endes des zweiten Endabschnitts der Erhärtungsmit
tel-Einpreßstange;
Fig. 7(A) eine schematische Schnittdarstellung des
vorderen oder freien Endes der Erhärtungsmittel-
Einpreßstange;
Fig. 7(B) den Schnitt nach der Linie X-X′ in der Fig. 7(A);
Fig. 8 einen Registrierstreifen mit Meßergebnissen zum
Druck im Boden;
Fig. 9 einen Flußplan zum MJS-Arbeitsverfahren;
Fig. 10 eine schematische Darstellung zum Arbeitsablauf
bei einem Beispiel der praktischen Anwendung der
Erfindung;
Fig. 11 ein Beispiel zur Ausbildung eines verbesserten
Gründungskörpers von konischer Gestalt;
Fig. 12(A) ein Beispiel zur Ausbildung eines Gründungs
körpers in einer halbkonischen Gestalt;
Fig. 12(B) eine schematische Darstellung eines Beispiels
zur horizontalen Arbeitsweise für eine kontinu
ierliche Ausbildung halbkonischer Gründungs
körper;
Fig. 13 eine schematische Draufsicht zum Arbeitsvorgang
in horizontaler Richtung für konische Gründungs
körper in zueinander paralleler Anordnung;
Fig. 14 ein Diagramm zur Beziehung zwischen dem bei
der Ausbildung eines konischen Gründungskörpers
entwickelten Druck und dem Durchmesser des
ausgebildeten Gründungskörpers;
Fig. 15(A) eine schematische Schnittdarstellung eines
nach dem Stand der Technik ausgebildeten
Gründungskörpers;
Fig. 15(B) eine schematische Schnittdarstellung eines
Gründungskörpers in einer Ausbildung gemäß
der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt ein äußeres Futterrohr (eine äußere Stange)
10, in das ein Futterrohr-Vortreiber 12 eingeführt ist.
Am freien Ende des Futterrohres 10 ist ein äußerer Metall
meißel 14 angebracht und am rückwärtigen Ende ist ein Ver
bindungsabschnitt 11 vorgesehen, um das Futterrohr je nach
Notwendigkeit verlängern zu können. Das Futterrohr ist ein
Bauteil mit einer derartigen Länge, die seinen Transport
und seine Handhabung erleichtert.
Am vorderen oder freien Ende des Futterrohr-Vortreibers 12
sind ein innerer Meißel 15 zur Ausbildung eines Bohrlochs
und ein Übergangs- oder Hilfsmeißel 16 zur Abstützung sowie
Ergänzung des inneren Meißels 15 angebracht. Das rückwärtige
Ende des Vortreibers 12 besitzt ein pfeilförmig ausgestalte
tes Anschlußstück 13, das zu erfassen ist. Es ist ein Mecha
nismus vorgesehen, durch den die Gesamtheit des Futterrohr-
Vortreibers oder des inneren Meißels 15 und die zugehörige
Abstützung lediglich in ausgewählter Weise in einer Rich
tung drehen können. Da das äußere Futterrohr 10 manchmal
durch den Drehmechanismus einer am Erdboden oder in einem
Außenraum gelagerten Bohrmaschine 48 gedreht werden kann,
wird der Vortreiber 12 allein oder mit dem äußeren Futter
rohr gedreht, um durch einen Bohrvorgang sich vorwärts zu
bewegen. In diesem Fall können sie in der gleichen Richtung
drehen, sie können jedoch auch in der entgegengesetzten
Richtung gedreht werden.
Das Futterrohr 10 und der Vortreiber 12 bewegen sich zusam
men durch ein Bohren vorwärts, um ein Bohrloch bis zu
einer bestimmten Position auszubilden. Bei dieser Vor
wärtsbewegung ist das äußere Futterrohr 10 in geeigneter
Weise an seinem Verbindungsabschnitt 11 angeschlossen.
Am rückwärtigen Ende des Futterrohr-Vortreibers 12 ist,
wie in Fig. 2(A) gezeigt ist, das Anschlußstück 13 mit
der Aufnahme- und Fangvorrichtung 18, die ein Ankopplungs
teil 19 hat, verbunden. Da die Vortreiber-Aufnahme- und
Fangvorrichtung 18 aus einem Hauptteil 20 sowie einem
Ein- und Ausschubglied 21 besteht, kann sie mit dem Fut
terrohr 10 bis zu einem Zielpunkt ein- und ausgeschoben
werden.
Der am freien Ende des Vortreibers 12 angeordnete innere
Meißel 15 kann verschiedenartig ausgestaltet sein. Als Bei
spiel ist in der Fig. 2 ein Dreimessermeißel gezeigt. Der
innere Meißel wird einem hohen Druck vom Boden, auf dem er
arbeitet, ausgesetzt, so daß sein Stützteil widerstandsfä
hig und kräftig zu konstruieren ist. Zusätzlich zu dem Me
chanismus zum Drehen ist ein O-Ring 17 gegen den Druck vor
gesehen.
Darüber hinaus ist es erwünscht, daß der innere Meißel 15
gewöhnlich gegenüber dem äußeren Meißel 14 an dem ihnen ge
meinsamen Endabschnitt während des Bohrvorgangs geringfügig
vorsteht.
Die Fig. 3 zeigt schematisch einen Mehrrohr-Drehspülkopf
27, der eine Erhärtungsmittel-Einpreßöffnung 23, eine
Hochdruckwasser-Einspritzöffnung 25, eine Luft-Injektions
öffnung A24, eine Luft-Injektionsöffnung B26 und eine
Schlamm-Austragöffnung 22 umfaßt. Dieser Drehspülkopf 27
wird mit einer Erhärtungsmittel-Einpreßstange verbunden.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform werden die Luft-
Injektionsöffnungen A und B jeweils zu unterschiedlichen
Zwecken verwendet, so daß sie von verschiedenartigen Roh
ren gebildet werden, weshalb der Drehspülkopf 27 ein Ver
bundbauteil von fünf Rohren ist. Das stellt jedoch lediglich
eine Ausführungsform dar, und es kann auch ein Verbundbau
teil aus vier, drei usw. Rohren zur Anwendung kommen.
Die Schlamm-Austragöffnung 22 ist mit einer Schlamm-Aus
tragleitung 22′ verbunden, durch welche der Schlamm über
einen Gummischlauch usw. zu einer Schlamm-Entsorgungsvor
richtung abgeführt wird. Die Fig. 4 zeigt eine schematische
Schnittdarstellung eines Drehspülkopfes, der demjenigen von
Fig. 3 gleichzusetzen ist, obwohl beide Konstruktionen
nicht identisch sind.
Der Drehspülkopf 27 von Fig. 4 besitzt die Eintrittsöffnun
gen 23, 24, 25 sowie 26 und die Schlamm-Austragöffnung 22
in ähnlicher Weise wie der Spülkopf 27 von Fig. 3, jedoch
kommt dieser Mehrrohr-Spülkopf 27 mit dem zweiten Einpreß
stangenabschnitt 31 von Fig. 6 und ferner mit dem Erhärtungs
mittel-Einpreßstangenabschnitt von Fig. 5 sowie 7 in Ver
bindung.
Die Fig. 5 zeigt schematisch, daß das freie Ende der Erhär
tungsmittel-Einpreßstange 38 vom freien Endabschnitt des
äußeren Futterrohres 10 vorragt.
Gemäß Fig. 5 besteht der vordere oder freie Endabschnitt
der Erhärtungsmittel-Einpreßstange 38 aus einem ersten
Einpreßstangenabschnitt 32 mit einem kleinen Metallmeißel
34 sowie einer Einpreßdüse 33 und einem zweiten Einpreßstan
genabschnitt 31, der mit einer Schlamm-Ansaugöffnung 30
versehen ist. Der rückwärtige Endabschnitt des zweiten
Einpreßstangenabschnitts 31 besitzt ein Verbindungsteil 29,
so daß die Stange zu irgendeiner gewünschten Länge verlän
gert werden kann.
Nach Fig. 5 ist die Einpreßstange 38 in das äußere Futter
rohr 10 eingesetzt, was bedeutet, daß das Bohren durch die
Bohrmaschine beendet ist und das Futterrohr 10 im Bohrloch
verbleibt sowie der Futterrohr-Vortreiber 12 durch die
Aufnahme- und Fangvorrichtung 18 zurückgeholt sowie
die Einpreßstange 38 eingeführt ist, um Erhärtungsmittel
einzuspritzen, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 bereits
skizziert wurde. Wenn die Erhärtungsmittel-Einpreßstange
38 das vordere oder freie Ende des Futterrohres 10, das
im Bohrloch verblieben ist, erreicht, so wird das Futter
rohr 10 bis zu der Stelle zurückgezogen, an welcher die
Schlamm-Ansaugöffnung 30 freiliegt, womit der Aufbau oder
die Einstellung zum Einpressen von Erhärtungsmittel beendet
ist. Der Zustand, daß sich die Einpreßstange 38 im Futter
rohr 10 befindet, ist gleich dem Zustand, daß sich das Fut
terrohr in der äußeren Stange und die Einpreßstange 38 in
der inneren Stange befinden, was bedeutet, daß Doppelstangen
vorhanden sind. Normalerweise bietet dieser Zustand eine Be
schaffenheit, die am Kopf oder freien Ende schlank und am
Fuß dick ist sowie als Ganzes eine kräftige Erhärtungsmit
tel-Einpreßstange oder -vorrichtung darstellt.
Der am freien Ende des ersten Stangenabschnitts 32 der Ein
preßstange befindliche kleine Metallmeißel 34 wird norma
lerweise zum Bohren verwendet, er entfernt jedoch, wenn er
in das Futterrohr 10 eingesetzt ist, darin befindliche Hin
dernisse oder er erfüllt die Funktion einer Vorwärtsbewe
gung durch Bohren über eine geringe Strecke je nach Bedarf.
Die Schlamm-Ansaugöffnung 30 ist mit einem (nicht darge
stellten) Mechanismus versehen, der frei den Öffnungsquer
schnitt auf denjenigen einregelt, der zur Erzeugung der
Bohrschlammenge erforderlich ist.
Die Fig. 6 zeigt den zweiten Einpreßstangenabschnitt 31 im
Längsschnitt. Hierbei ist eine Schlamm-Ansaugöffnung 30
in der Seitenwand der Einpreßstange 38 ausgebildet. Dar
über hinaus ist ein Schlamm-Austragrohr 47 vorhanden, das
mit der Stange 38 in Berührung kommt, um den Schlamm zum
mittigen Innenraum der Stange auszubringen. Im Inneren
der Erhärtungsmittel-Einpreßstange 38 befinden sich ein Er
härtungsmittel-Einpreßrohr 35, ein Luft-Injektionsrohr 36
und ein Hochdruckwasser-Einspritzrohr 37.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform für die Stange 38,
wobei ein Vierfachrohr zur Anwendung gelangt. Die Ausfüh
rungsform von Fig. 6 ist nicht notwendigerweise dieselbe wie
von Fig. 7, um andere Beispiele mit einer Schlamm-Ansaug
öffnung, Einspritzdüsen usw. zu zeigen. Die Ausführungs
form von Fig. 6 weist eine Schlamm-Ansaugöffnung 30 auf,
sie hat jedoch weder eine Spülwasser-Einspritzöffnung 40
noch eine Luft-Injektionsöffnung 41.
Die in Fig. 7(A) dargestellte Erhärtungsmittel-Einpreßstange
38 umfaßt ein Erhärtungsmittel-Einpreßrohr 35, ein Hochdruck
wasser-Einspritzrohr 37, Luft-Injektionsrohre A36 und B39
sowie das im Zentrum der Stange 38 befindliche Schlamm-Aus
tragrohr 47, in welches der an der Schlamm-Ansaugöffnung
30 angesaugte Schlamm fließt. Der Schlamm wird durch die
Schlamm-Ansaugöffnung 30 durch die Druckenergie im Boden,
die im Schlamm selbst durch den Ein
preßdruck des Erhärtungsmittels und der dieses umgebenden
Luft akkumuliert wird, angesaugt sowie im Schlamm-Austrag
rohr 47 aufwärts gepreßt und zur Außenseite ausgetragen,
was durch das Spülwasser und/oder die Luft, die von der
Spülwasser-Eintrittsöffnung bzw. der Luft-Injektionsöffnung,
welche in der Seitenwand und im untersten Abschnitt des
Schlamm-Austragrohres 47 ausgebildet sind, eingeführt wer
den.
Im Fall einer großen unterirdischen Tiefe, wobei der
Schlamm nicht stetig oder störungsfrei durch den Druck
im Boden bei dieser Tiefe und den Strahldruck aus den
Öffnungen 40 sowie 41 ausgetragen werden kann, werden
an mehr als zwei Stellen in der Wand auf der Schlamm-
Austragseite (nicht dargestellte) Hilfs-Strahlöffnungen
vorgesehen, um Spülwasser und/oder Luft unter Druck einzu
führen.
Die Fig. 7(B) zeigt im Schnitt nach der Linie X-X′ von
Fig. 7(A) eine Ausführungsform, wobei eine Spülwasser-
Einspritzöffnung 40 und eine Luft-Injektionsöffnung 41 im
untersten Abschnitt des Schlamm-Austragrohres 47 angeordnet
sind.
Wenn der an der Ansaugöffnung 30 angesaugte Schlamm höher
als die Einspritzöffnungen 40 und 41 steigt, so wird der
Schlamm von unterhalb der Einspritzöffnung im Schlamm-Aus
tragrohr 47 aufwärts gepreßt. Der Schlamm wird nicht nur
aufwärts unter Druck gefördert, sondern durch den Druck
strahl wird auch die Druckenergie im Boden ergänzt, so daß
die Schlamm-Strahlkraft und die Schlammenge größer werden.
Andererseits ist der freie Endabschnitt der Erhärtungsmittel-
Einpreßstange 38, welcher dem ersten Einpreßstangenabschnitt
32 in Fig. 5 entspricht, mit einer Luftstrahldüse 43 verse
hen, die die Erhärtungsmittel-Einpreßdüse 33 umgibt. Dar
über hinaus sind an diesem freien Ende der Stange 38 ein
Monitor 44, ein Druckfühler 45 und ein Ganzmetallmeißel 34
vorhanden, wobei sich der Monitor 44 üblicherweise an den
Stellen befindet, an welchen die Düse 33 und die Düse 43
vorgesehen sind.
Die Fig. 8 zeigt Meßergebnisse, die für den Bodendruck bei
einem Arbeitsversuch, der am 15. Juli 1991 durchgeführt
wurde, erhalten wurden.
In Fig. 8 ist eine Reihe von Bodendrücken vom Beginn bis
zum Ende des Versuchs aufgetragen. Im Vergleich mit den
Ergebnissen eines früheren Versuchs ist keine extreme
Amplitude im Druck festzustellen. Das beruht darauf, daß
der am freien Ende der Erhärtungsmittel-Einpreßstange 38
angeordnete Druckfühler kontinuierlich den Druck gemessen
hat und entsprechend dem Bodendruck die Menge an eingepreß
tem Erhärtungsmittel oder die Menge an eingestrahlter Luft
so geregelt wurden, daß der Schlammdruck im Boden im we
sentlichen konstantgehalten werden konnte. Ist es nicht mög
lich, den Bodendruck konstantzuhalten, kann, wie die Fig.
15(A) zeigt, ein homogener Gründungskörper nicht gebildet
werden. Die in Fig. 8 erkenntlichen größeren Spitzen in den
Amplituden geben die Umstellung der Einpreßstange, ein Um
schalten des Einpreßdrucks oder andere Änderungen wieder.
Die Fig. 9 zeigt einen Flußplan für die MJS-Methode gemäß
der Erfindung, und anhand dieses Flußplans wird der Gesamt
ablauf der Methode zu deren besserem Verständnis erläutert.
Zuerst werden Grundmaterialien, wie eine gewisse Menge an
Zement, Additiven und Wasser, in einem Mörtelmischer ge
rührt, worauf die Mischung vom Mischer über eine Wägevorrich
tung einem Umschaltventil zugeführt wird. Durch Öffnen des
Umschaltventils wird die Mischung in die Erhärtungsmittel-
Einspritzstange eingeführt, d. h. die Mischung gelangt zu
dem Mehrfachrohr-MJS-System, das durch die oben erläuterten
verschiedenen Mechanismen gebildet wird, und zwar unter
dem Druck einer MJS-Höchstdruckpumpe. Bei diesem Vorgang
werden nicht nur die MJS-Höchstdruckpumpe im MJS-System,
sondern auch die Einpreßstange mit dem Mehrfachrohr,
einem Durchflußmengenmesser, einer Spülwasser-Einspritzöff
nung und/oder einer Strahlöffnung für eine Schlammansaugung
usw. über ein System-Steuerpult geregelt. Mittels dieser
Steuerung wird im Boden, der verbessert werden soll, zuerst
durch eine Bohrmaschine eine Bohrung niedergebracht, worauf
der Druck im Boden überwacht sowie gemessen und das Erhär
tungsmittel unter Ansaugen von Schlamm eingepreßt
wird.
Der Schlamm, der eine Umweltverschmutzung und verschiedene
andere Probleme hervorrufen kann, wird vom Schlamm-Austrag
rohr zu einem Schlammtank gefördert. Bei dem MJS-System ge
mäß der Erfindung wird der Schlamm mittels einer Filtervor
richtung (Handelsname "SIEBOL") gefiltert. Die durch diesen
Filterprozeß erhaltenen Kuchen werden einem Sub-Unternehmer
zur Entsorgung übergeben. Andererseits wird das gefilterte
Wasser wieder über eine Pumpe bei der erfindungsgemäßen
Bodenverbesserung verwendet.
Die Fig. 10 zeigt schematisch den gesamten Arbeitsablauf
für einen verbesserten Gründungskörper, der unter einem
Winkel von etwa 45° gegenüber der Erdoberfläche ausgebil
det wird.
Gemäß Fig. 10(1) wird durch den in das äußere Futterrohr
eingesetzten Futterrohr-Vortreiber und einen von einer Bohr
maschine her erzeugten Antrieb ein Bohrloch niedergebracht.
Das Drehen des Futterrohres und des Vortreibers, wenn sie
zusammen eine Bohrung ausbilden, wurde vorher erläutert,
und üblicherweise wird in das Bohrloch Wasser eingeführt.
Die Fig. 10(2) zeigt den von der Vortreiber-Aufnahme- und
Fangvorrichtung erfaßten Futterrohr-Vortreiber, der aus dem
im Boden verbleibenden Futterrohr zurückgeholt wird.
In Fig. 10(3) ist das Einführen der Erhärtungsmittel-Ein
preßstange, die mit dem Druckfühler und dem Monitor verse
hen ist, in das im Boden verbliebene Futterrohr darge
stellt. Das Futterrohr wird eine geringe Strecke zurückge
zogen, bis die Schlamm-Ansaugöffnung freiliegt, bevor
Erhärtungsmittel ausgepreßt wird. Hierbei mißt, wie in
Fig. 10(4) gezeigt ist, der am vorderen Ende der Erhär
tungsmittel-Einpreßstange angebrachte Druckfühler den
Druck im Boden, und die Bedingungen oder Zustände des
Einpressens des Erhärtungsmittels werden überwacht, wobei
dieser Einpreßvorgang für eine homogene Ausbildung eines
Gründungskörpers unter Ansaugen des Schlamms durch die
Schlamm-Ansaugöffnung fortgesetzt wird. Schließlich
werden die Einpreßstange und das Futterrohr durch Drehen
in einer speziellen Richtung zurückgezogen, bis sie den
Arbeitsbereich zur Ausbildung des verbesserten Gründungs
körpers erreichen.
Gemäß Fig. 10(5) sind das Futterrohr und die Einpreßstan
ge nach der Ausbildung eines verbesserten Gründungskörpers
zur Arbeitsfläche herausgezogen. Wenn kontinuierlich mehrere
solche Gründungskörper ausgebildet werden sollen, so muß
der oben erwähnte Arbeitsablauf wiederholt werden.
Die Fig. 11 zeigt ein Arbeitsbeispiel, wonach anstelle des
zylindrischen Gründungskörpers von Fig. 10 ein verbesser
ter konischer Gründungskörper 49 ausgebildet wird.
Ein Beispiel zur Ausbildung eines halbkonischen Gründungs
körpers 50 ist in Fig. 12(A) gezeigt. Eine kontinuierliche
Ausbildung von halbkonischen Gründungskörpern 51 ist in
Fig. 12(B) dargestellt, d. h. das Verfahren gemäß der Er
findung zur Ausbildung von verbesserten Gründungskörpern
ist für solche Gründungskörper geeignet, die für ihre
Verwendung unmittelbar und kontinuierlich hergestellt
werden können.
Zusätzlich hat sich gezeigt, daß durch die sich überlappen
den Sektionen der halbkonischen, parallelen Gründungskörper
51 von Fig. 12(B) eine gleichförmige Festigkeit wie in
den anderen Teilen bei dem verbesserten Gründungskörper er
zielt wird.
Die schematische Draufsicht von Fig. 13 zeigt die Ergeb
nisse einer horizontalen Arbeitsweise zur Ausbildung von
konischen Gründungskörpern parallel zueinander und vermit
telt einen Begriff der Gestalt, der Größe, des Durchmes
sers usw. der vorstehend erwähnten überlappenden Sektionen
und der verbesserten Gründungskörper.
Das Diagramm von Fig. 14 stellt die Beziehung zwischen dem
Druck und dem Durchmesser des ausgebildeten Gründungskör
pers dar. Bei dieser Ausbildung eines Gründungskörpers wurde
eine Luftmenge von 3,2 m3/min injiziert, wobei die Rückhol
geschwindigkeit des Rohres 1 m/50 min betrug. Wenn der bei
der Ausbildung des verbesserten Gründungskörpers angewen
dete Druck hoch ist, so ist üblicherweise der Durchmesser
des Gründungskörpers groß. Um einen gleichförmigen verbes
serten Gründungskörper zu bilden, der seinen Verwendungs
zweck erfüllt, wird die Ausbildung so bewerkstelligt, daß
ein Ausgleich oder Gleichgewicht zwischen dem Ausbildungs
druck und der Ausbildungsgestalt eingehalten wird, was ge
genüber dem Stand der Technik unterschiedlich ist.
Wenn die Arbeit entsprechend den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen ausgeführt wird, so erhält der Gründungs
körper 53 gemäß der Erfindung, wie in Fig. 15(B) gezeigt
ist, im Gegensatz zu dem Gründungskörper 52 nach dem Stand
der Technik, der in Fig. 15(A) gezeigt ist, eine gleichför
mige Gestalt.
Der Grund für die Vertiefung in der Mitte des Gründungskör
pers 52 von Fig. 15(A) liegt darin, daß der Druck im Bo
den nicht gleichförmig war, was höchstwahrscheinlich auf
die Luft und den Schlamm, die in diesem Bereich zurückgelas
sen wurden, zurückzuführen ist.
Gemäß der Erfindung ist es erstens möglich, einen verbes
serten Gründungskörper in einer großen Tiefe im Boden und
unter den verschiedenen Bedingungen sowie Gesichtspunkten
auszubilden, d. h., es ist die Möglichkeit gegeben, einen
insgesamt verbesserten Gründungskörper für den jeweiligen
Baugrund auszubilden.
Der durch die Schlamm-Ansaugöffnung und den Einpreßdruck
im Boden angesaugte und ausgetragene Schlamm kann unter
irgendeinem Winkel gleichförmig und konstant eingehalten
werden, so daß es möglich ist, in gewünschter Weise einen
verbesserten Gründungskörper auszubilden. In einem extremen
Fall, wobei der Boden unmittelbar oberhalb der Vorrichtung
zur Ausbildung eines Gründungskörpers verbessert werden
soll, wird ein geeigneter Schlammaustrag vorgesehen, indem
ein Mechanismus betätigt wird, um den Querschnitt der
Schlamm-Ansaugöffnung so zu justieren, daß ein übermäßi
ger Austrag von Schlamm entlang der Stange nach dem Einpres
sen des Erhärtungsmittels verhindert wird.
Wie oben erläutert wurde, ist ein Grund für die Möglichkeit
der Ausbildung eines insgesamt verbesserten Gründungskörpers
durch die Erfindung darin zu sehen, daß der Futterrohr-
Vortreiber mit dem äußeren Futterrohr verwendet und ein
Bohrloch mit einem bestimmten Durchmesser ausgebildet wird,
worauf das zur Herstellung des Bohrlochs verwendete Futter
rohr zum Einpressen des Erhärtungsmittels bei der Ausbil
dung des Gründungskörpers wieder im Boden belassen wird.
Zusätzlich kann ein Bohrloch mit einem bestimmten Durchmes
ser in exakter Weise ausgebildet werden.
Zweitens besteht die Möglichkeit, einen gleichförmigen
Gründungskörper von großem Durchmesser auszubilden, indem
ein wirksames Einpressen des Erhärtungsmittels bewirkt
wird, wobei das Einpressen von der Erdoberfläche gesteuert
wird, indem der Schlamm angesaugt und entfernt wird,
der ansonsten den Effekt der erfindungsgemäßen Ausbildung
eines Gründungskörpers vermindert und eine Umweltverschmut
zung hervorruft.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung zur Ausbildung eines
verbesserten Gründungskörpers kann dieser Vorgang auf ein
fache, rasche und genaue Weise ausgeführt werden, so daß
die Möglichkeit gegeben ist, vom Kostenstandpunkt aus
einen hohen Nutzeffekt zu erreichen.
Erfindungsgemäß umfaßt eine insgesamt verbesserte Vor
richtung zur Ausbildung eines Gründungskörpers ein hohles,
äußeres Futterrohr mit einem äußeren Metallmeißel an sei
nem vorderen und mit einem Verbindungsabschnitt an seinem
rückwärtigen Ende, einen Futterrohr-Vortreiber mit einem
inneren Meißel sowie einem diesen abstützenden Hilfsmeißel
an seinem vorderen und mit einem zu erfassenden pfeilför
migen Anschlußstück an seinem rückwärtigen Ende, eine Fut
terrohr-Vortreiber-Aufnahme- und Fangvorrichtung mit einem
Ankopplungsteil an ihrem vorderen Ende, um das pfeilförmi
ge Anschlußstück zu erfassen, und mit einer zwischen ihrem
Hauptteil sowie dem Ankopplungsteil befindlichen Ein- und
Ausschubsektion, eine Erhärtungsmittel-Einpreßstange, die
aus einem oder mehreren Luft-Injektionsrohren, einem Er
härtungsmittel-Einpreßrohr, einem Hochdruckwasser-Einspritz
rohr und einem Schlamm-Austragrohr besteht, und einen
Mehrrohr-Drehspülkopf, der mit der Erhärtungsmittel-
Einpreßstange zu verbinden ist, welche eine Schlamm-
Ansaugöffnung, eine Erhärtungsmittel-Einpreßdüse,
einen Monitor, einen Druckfühler und einen kleinen Me
tallmeißel an ihrem vorderen Endbereich besitzt. Diese
Vorrichtung dient der Durchführung eines Verfahrens zur
Ausbildung eines verbesserten Gründungskörpers, durch das
es möglich ist, in gegenüber dem Stand der Technik verbes
serter Weise Gründungskörper in großer Tiefe und unter ver
schiedenen Bedingungen sowie Gesichtspunkten zu fertigen.
Der Bohrschlamm kann durch die Schlamm-Ansaugöffnung im
Erhärtungsmittel-Einpreßrohr abgesaugt sowie hierdurch
ausgetragen werden, und gleichzeitig ist es möglich, den
Strahldruck im Boden gleichförmig sowie konstant beizube
halten, so daß ein gewünschter, verbesserter Gründungskör
per unter irgendeinem Winkel zur Erdoberfläche hergestellt
werden kann.
Claims (11)
1. Verfahren zur Ausbildung eines Gründungskörpers, wobei
ein Loch mittels einer Bohrmaschine in einen Baugrund
gebohrt wird, eine Erhärtungsmittel-Einpreßstange nach
dem Bohren in das Loch eingesetzt wird und in dem zu
bearbeitenden Baugrund ein oder mehrere Gründungskörper
unter Herausziehen der Erhärtungsmittel-Einpreßstange
mit Hilfe von durch hohen Druck ausgepreßtem Erhärtungs
mittel zur Verbesserung des Baugrundes ausgebildet werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das rückwärtige Ende eines an seinem vorderen Ende einen inneren Meißel tragenden Futterrohr-Vor treibers von einer Aufnahme- und Fangvorrichtung er faßt wird, die mit dem rückwärtigen Ende des Futter rohr-Vortreibers koppelbar und imstande ist, diesen in der Bohrrichtung aus- und einzuschieben, um den Vortreiber in ein äußeres Futterrohr bis zu einem an dessen Innenwand befindlichen Anschlag vorzuschieben sowie den Vortreiber mit dem an seinem vorderen Endabschnitt einen äußeren Metallmeißel tragenden äußeren Futterrohr zu drehen und dem Futterrohr-Vortreiber einen Vorschub durch Bohren bis zum spezifierten Baugrund zu ver mitteln,
- - daß nach Durchführen des Bohrens bis zu einem Zielpunkt und Rückholen des Futterrohr-Vortreibers mittels der Vor treiber-Aufnahme- und Fangvorrichtung das äußere Futter rohr im Bohrloch verbleibt,
- - daß die ein Erhärtungsmittel-Einpreßrohr, ein Luft-In jektionsrohr, ein Hochdruckluft-Injektionsrohr, ein Schlamm-Austragrohr und sonstige Bauteile umfassende Erhärtungsmittel-Einpreßstange in das im Baugrund ver bliebene äußere Futterrohr eingesetzt wird und der Auf bau für die Ausbildung eines verbesserten Gründungskörpers durch Ziehen des äußeren Futterrohres, sobald die Erhär tungsmittel-Einpreßstange den vorderen Endabschnitt des äußeren Futterrohres erreicht, sowie Fortsetzen des Zie hens, bis eine Schlamm-Ansaugöffnung freiliegt, abgeschlos sen wird und
- - daß anschließend das Erhärtungsmittel aus einer Einpreß düse unter Überwachung durch einen Monitor ausgestoßen sowie mit einem Drehen, Rütteln und Anheben der Erhär tungsmittel-Einpreßstange begonnen wird, wobei der Schlammdruck in der Nähe der Erhärtungsmittel-Einpreß düse durch einen am vorderen Endabschnitt der Einpreßstan ge angeordneten Druckfühler gemessen sowie dieser Schlamm druck durch Justieren einer Luft-Injektionsöffnung und/oder einer Spülwasser-Eintrittsöffnung in Übereinstimmung mit einer Änderung im Schlammdruck im Baugrund zum Aus tragen von Schlamm im wesentlichen konstantgehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der am rückwärtigen Ende des Futterrohr-Vortreibers zu
erfassende Abschnitt durch Ergreifen dieses Abschnitts
mittels eines Öffnungs-/Schließmechanismus einer Fang
einheit am vorderen Ende der Vortreiber-Aufnahme- und
Fangvorrichtung mit dieser Aufnahme- und Fangvorrichtung
zu einem einheitlichen Körper vereinigt wird, so daß es
möglich ist, den Futterrohr-Vortreiber zu erfassen und
zurückzuholen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem an der Vortreiber-Aufnahme- und Fangvorrich
tung vorgesehenen Ein- und Ausschubglied der mittlere Ab
schnitt zwischen dem Hauptteil sowie dem Ankopplungsteil
nach Bedarf ein- und ausgeschoben sowie gleichzeitig das
Hauptteil mit einer Mehrzahl von Bauteilen verbunden wer
den kann, um eine Verlängerung über eine geforderte
Strecke zu erlangen, und daß der Futterrohr-Vortreiber
in Übereinstimmung mit einem Objekt aufgenommen oder zu
rückgeholt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Bohrens eines Lochs
ein äußerer, am vorderen Endabschnitt des äußeren Fut
terrohres angebrachter Metallmeißel und ein innerer, am
vorderen Ende des Futterrohr-Vortreibers angebrachter
Meißel durch eine entweder eingebaute oder unabhängige
Drehvorrichtung in derselben Richtung oder durch einen
eigenen Mechanismus in entgegengesetzten Richtungen dre
hen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Spülwasser und/oder Luft unter
hohem Druck von einer Spülwasser-Einspritzöffnung und/oder
einer Luft-Injektionsöffnung, die an der Innenwand
der Schlamm-Ansaugöffnung am vorderen Endabschnitt der
Erhärtungsmittel-Einpreßstange und im untersten Teil
des im mittigen Bereich der Einpreßstange gelegenen
Schlamm-Austragrohres angeordnet sind, ausgestoßen wer
den, um von der Schlamm-Ansaugöffnung angesaugten Schlamm
stetig aufwärts durch das Schlamm-Austragrohr auszu
tragen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Spülwasser-Einspritzöffnung
und/oder eine Luft-Injektionsöffnung in geeigneter Weise
an einer oder mehreren Stellen in der Wand des in der
Erhärtungsmittel-Einpreßstange befindlichen Schlamm
Austragrohres angeordnet sind, um zum Austragen des
von der Schlamm-Ansaugöffnung angesaugten Schlamms-
Spülwasser und/oder Luft unter hohem Druck strahlförmig
einzuführen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vom vorderen Endabschnitt der Erhär
tungsmittel-Einpreßstange Strahlen von Erhärtungsmit
tel unter den Bedingungen, daß sowohl die Einpreßöffnung
als auch die Schlamm-Ansaugöffnung mit einem geeigneten
Abstand vom äußeren Futterrohr freiliegen, ausgestoßen
werden.
8. Vorrichtung zur Ausbildung eines Gründungskörpers, wobei
ein Loch in einen Baugrund gebohrt wird, nach dem Bohren
eine Erhärtungsmittel-Einpreßstange in das gebohrte Loch
eingeführt wird und durch Herausziehen dieser Einpreßstange
unter Einpressen von Erhärtungsmittel unter hohem Druck
im Baugrund ein oder mehrere Gründungskörper gefertigt
werden, gekennzeichnet
- - durch ein hohles, äußeres Futterrohr (10) mit einem äußeren Metallmeißel (14) an seinem vorderen und mit einem Verbindungsabschnitt (11) an seinem rückwärtigen Endabschnitt,
- - durch einen Futterrohr-Vortreiber (12) mit einem in neren Meißel (15) sowie einem diesen stützenden Hilfsmei ßel (16) an seinem vorderen und mit einem pfeilförmigen Anschlußstück (13) an seinem rückwärtigen Endabschnitt,
- - durch eine Futterrohr-Vortreiber-Aufnahme- und Fang vorrichtung (18) mit einem Ankopplungsteil (19) an ihrem vorderen Endabschnitt, das das Anschlußstück (13) erfaßt, und mit einem zwischen ihrem Hauptteil (20) sowie ihrem Ankopplungsteil (19) befindlichen Ein- und Ausschubglied (21),
- - durch eine aus einem oder mehreren Luft-Injektionsroh ren (36, 39), einem Erhärtungsmittel-Einpreßrohr (35), einem Hochdruckwasser-Einspritzrohr (37) und einem Schlamm-Austragrohr (47) bestehende Erhärtungsmittel- Einpreßstange (38),
- - durch einen Mehrrohr-Drehspülkopf (27), der eine Erhärtungsmittel-Einpreßöffnung (23), die der Erhär tungsmittel-Einpreßstange (38) zugeordnet ist, eine oder mehrere Luft-Injektionsöffnungen (24, 26), eine Hochdruckwasser-Einspritzöffnung (25) sowie eine Schlamm- Austragöffnung (22) umfaßt, und
- - durch eine Schlamm-Ansaugöffnung (30), eine Erhärtungs mittel-Einspritzdüse (33), einen Monitor (44), einen Druckfühler (45) sowie einen kleinen Metallmeißel (34), die am vorderen Endabschnitt der Erhärtungsmittel-Ein preßstange (38) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spülwasser-Einspritzöffnung (40) und/oder eine
Luft-Injektionsöffnung (41) in der Wand am bodenseitigen
Abschnitt der Schlamm-Ansaugöffnung (30) im untersten Teil
des im mittigen Bereich der Erhärtungsmittel-Einpreßstan
ge (38) befindlichen Schlamm-Austragrohres (47) angeord
net sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlamm-Ansaugöffnung (30) zur zweck
mäßigen Justierung ihres Öffnungsquerschnitts frei zu öff
nen oder zu schließen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Endbereich der Erhärtungs
mittel-Einpreßstange (38) aus einem zweiten Einpreßstan
genabschnitt (31) mit einer Schlamm-Ansaugöffnung (30),
die unter der Bedingung, daß sie gegenüber dem äußeren
Futterrohr (10) freiliegt, verwendet wird, und einem
ersten Einpreßstangenabschnitt (32) mit einer Erhärtungsmit
tel-Einpreßdüse (33), die unter der Bedingung, daß sie
frei ausgefahren ist, verwendet wird, besteht und daß der
im äußeren Futterrohr (10) sich befindende Endabschnitt
des zweiten Einpreßstangenabschnitts (31) ein Verbin
dungsteil (29), über das die Erhärtungsmittel-Einpreß
stange (38) in Übereinstimmung mit der Tiefe des
zu bearbeitenden Baugrundes verlängert werden kann,
aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NAKASHIMA, SHIRO, SUITA, OSAKA, JP N.I.T. CO., LTD |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. WACKER, P., DIPL.-ING. DIPL |
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8141 | Disposal/no request for examination |