DE4235427C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Tiefgründungselementen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von TiefgründungselementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einbringen von Tiefgrün
dungselementen zur Herstellung einer Spundwand, bei dem die Elemente au
ßen Einrichtungen zur Verbindung mit benachbarten Teilen oder Elementen be
sitzen und einen freien Innenraum aufweisen, bei dem jeweils eine rotierende
Bohreinrichtung verwendet wird, deren Schürfwerkzeuge das Erdreich im We
sentlichen unter dem gesamten Querschnitt des Elements lockern und ggf.
Steine zerkleinern und bei dem das gelöste Material abgeführt und nach Errei
chen der vorbestimmten Tiefe die Bohreinrichtung herausgezogen wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Einbringen von
Tiefgründungselementen zur Herstellung einer Spundwand nach einem Verfah
ren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Elemente einen im Quer
schnitt mehreckigen freien Innenraum und Einrichtungen zur Verbindung mit
benachbarten Elementen oder Teilen besitzen und eine Bohrvorrichtung mit
einem Antriebsaggregat und mit Schürfwerkzeugen vorgesehen ist.
Tragbohlen aus Stahl für Spundwände werden üblicherweise eingerammt oder
eingerüttelt. Heute bestehen jedoch Forderungen nach einer geräuscharmen
und erschütterungsfreien Bauweise. Bei Kaianlagen führt der zunehmend grö
ßer werdende Tiefgang der Schiffe dazu, dass die Gründungselemente bis in
Bodenschichten hineinreichen müssen, die eine Geröllschicht oder größere
Steine enthalten. Diese Hindernisse erschweren das Einrammen, verzögern den
Bauablauf und führen zu Beschädigungen der Gründungselemente und der
Spundwand, deren Beseitigung teuer und zeitraubend ist.
Durch die DE 36 38 664 A1 wird für das Einbringen von mit seitlichen Schlös
sern versehenen, rohrförmigen Tragbohlen vorgeschlagen, mittels eines Bohr
rohres, an dessen unterem Ende sich eine Bohrkrone befindet, ein Loch zu
bohren, dessen Innendurchmesser größer ist als die Außenabmessungen der
rohrförmigen Tragbohle einschließlich ihrer Schlösser. In das Bohrrohr wird die
ebenfalls als Rohr ausgebildete Tragbohle durch Drehen und Drücken einge
trieben. Nachdem die Tragbohle ihre Endlage erhalten hat, wird der Hohlraum
zwischen Bohrrohr und Tragbohle verfüllt. Anschließend wird das Bohrrohr aus
dem Boden herausgezogen. Bei diesem Verfahren ist aus den Bohrrohren mehr
Material zu entfernen als dem Volumen der eingesetzten Tragbohle entspricht.
Darüber hinaus stellt das Einbringen und anschließende Herausziehen der Bohr
rohre ein umständliches und aufwändiges Verfahren dar.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein geräuscharmes
und erschütterungsfreies Einbringen von Tiefgründungselementen zu ermögli
chen, das wirtschaftlich zu betreiben und einfach zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Eine
zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Vorrichtung ist in Anspruch 6
angegeben. In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen der Er
findung bezeichnet.
Danach wird im Innenraum des Tiefgründungselements eine Bohreinrichtung
betrieben, deren Bohrkrone unten aus dem Element herausragt und das Mate
rial des Erdreiches unter dem gesamten unteren Querschnitt des Elements we
nigstens auflockert, sodass bei weiterem Vorschub des Elementes nach unten
mittels einer das Element führenden und einer drückenden Einrichtung ein Ein
dringen in den aufgelockerten Bodenbereich möglich ist. An der Bohrkrone
werden in die Arbeitsstellung verschwenkbare Schürfwerkzeuge verwendet.
Ist das Element bis in die erforderliche Tiefe eingebracht, werden die
Schürfwerkzeuge zusammengeklappt, sodass die gesamte Bohrvorrichtung aus
dem Innenraum des Elements herausgezogen werden kann. Anschließend ist
ein weiteres Eindrücken oder Einrammen des Elements zweckmäßig, um den
Grund unter dem Element zu verfestigen. Alternativ hierzu ist auch ein Ausbe
tonieren des Elementfußes und des unmittelbar darunter entstandenen Hohl
raumes unter entsprechendem Betonierdruck möglich.
Die Tiefgründungselemente können vorzugsweise Tragbohlen
sein, die aus zwei H-förmigen Spundwandträgern bestehen,
welche an je zwei Flanschen über Schloßstähle und
Intervallschweißungen verbunden sind. Die H-Profile
schließen einen Innenraum ein, in dem die Bohrvorrichtung
betrieben werden kann. Damit die Unterkanten der freien
Flansche der Profile beim Eindrücken nicht beschädigt
werden, ist vorgesehen, daß sich der Arbeitskreis der
Schürfwerkzeuge vorzugsweise bis über die Enden dieser
freien Flansche hinaus erstreckt. Die größten Abmessungen
derartiger Gründungselemente oder Tragbohlen betragen zur
Zeit im Querschnitt etwa 1000 × 1000 mm und in der Länge
ca. 38 m. Die durchschnittlichen Abmessungen sind etwas
kleiner und werden entsprechend den auftretenden
Belastungen und Geländesprüngen gewählt. Der Innenraum
für das Bohrwerkzeug ist etwa jeweils gleich der vollen
Steghöhe mal der Flanschbreite eines der beiden
H-förmigen Profile.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei anderen,
einen geschlossenen Innenraum aufweisenden, für
Tiefgründungselemente geeigneten, mehreckigen
Stahlprofilen angewendet werden. Auch Rohre mit
kreisförmigen Querschnitt und außenliegenden Schlössern
lassen sich auf diese Weise einbringen.
Bei dem bevorzugten rechteckigen oder mehreckigen
Elementen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Drehmoment des Antriebsaggregats der Bohreinrichtung in
dem mehreckigen Querschnitt des Innenraums abgefangen
wird. Hierzu wird das Antriebsaggregat in den äußeren
Abmessungen dem Querschnitt des Innenraumes angepaßt.
Mittels Paßstücken können die äußeren Abmessungen so an
unterschiedliche Innenräume angepaßt werden, daß eine
Bohreinrichtung für Elemente verschiedener Abmessungen
verwendbar ist.
Ferner ist vorgesehen, daß die axiale Kraft auf die
Schürfwerkzeuge über das Element ausgeübt wird, so daß
die Antriebswelle der Bohreinrichtung keine wesentliche
axiale Belastung erfährt.
Das unter der Unterkante des Elementes durch die
Schürfwerkzeuge gelöste Material wird wenigstens
teilweise mittels Wasser zum oberen Ende des Elements
abgeführt. Dieses Wasser kann Grundwasser oder
Hafenwasser sein. Soweit erforderlich kann auch durch das
Innere des Elementes Spülwasser in ausreichender Menge an
die Schürfwerkzeuge herangeführt werden. Es braucht
jedoch nur soviel des Bodenmaterials entfernt zu werden,
wie durch das Element verdrängt wird.
Vor dem Einbringen des Tiefgründungselementes wird die
Bohreinrichtung in ein bereitliegendes Element
eingeschoben, bis am späteren unteren Ende die
Schürfwerkzeuge herausragen. Diese werden in ihre
Arbeitsstellung auseinandergeklappt. Das Antriebsaggregat
befindet sich nun innerhalb des oberen Endes des
Elementes und wird hier gegebenenfalls gegen axiale
Verschiebung verspannt. Nach dieser Vorbereitung wird das
Element durch einen Kran aufgenommen, an der
Einsatzstelle in die richtige Position gebracht und durch
ein geeignetes Gerät mit Zangenführungen übernommen.
Dieses Gerät drückt zunächst das Element in lotrechter
oder in einer geneigten Stellung in das Erdreich ein. Bei
zunehmenden Widerstand wird nun die Bohreinrichtung in
Betrieb gesetzt. Die Schürfarme können mit Zähnen aus
hartem Material besetzt sein, so daß nicht nur eine
Auflockerung des Bodens unter dem Element erfolgt,
sondern gegebenenfalls auch Steine gebrochen werden
können. Sollte es sich während des Einbringens als
notwendig erweisen, die Schürfwerkzeuge auszuwechseln,
können diese mit der Bohreinrichtung in
zusammengeklapptem Zustand aus dem Element herausgezogen
und dort wieder eingeführt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen und werden anhand des auf den beigefügten
Zeichnungen vereinfacht und schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Tiefgründungselement mit Bohreinrichtung im
Schnitt
Fig. 2 Einen Querschnitt durch ein Element, das aus zwei
H-förmigen Profilen gebildet ist.
Fig. 1 zeigt ein als Tragbohle verwendbares
Tiefgründungselement 1, welches als Doppelbohle aus zwei
H-förmigen Spundwandprofilen gebildet ist, die in Fig. 2
gezeigt sind. Das Element 1 weist einen Innenraum 2 auf.
In dessen oberem Ende befindet sich das
Antriebsaggregat 10 der Bohreinrichtung. Durch Anpassung
an den rechteckigen Innenraum 2 können am
Antriebsaggregat 10 auftretende Drehmomente direkt von
dem Element 1 abgefangen werden. Das Antriebsaggregat ist
zweckmäßigerweise ein Hydraulikmotor beziehungsweise eine
hydraulisch angetriebene Turbine. Die Einrichtungen zur
Zu- und Abführung des hydraulischen Mediums sind nicht
dargestellt. Die Anordnung des Antriebsaggregats am
oberen Ende wird bevorzugt, um zum einen die Wege für das
hydraulische Medium abzukürzen und zum anderen das
Aggregat nicht der korrosiven Beanspruchung durch das in
dem Innenraum 2 aufsteigende Sand-Wasser-Gemisch
auszusetzen.
Am unteren Ende des Innenraums 2 ist ein ebenfalls dem
Querschnitt des Innenraums angepaßter Halterungsblock 11
angeordnet. Vom Antriebsaggregat 10 aus durch den
Halterungsblock 11 hindurch zu einer Nabe 22 des
Schürfwerkzeuges 20 verläuft ein Antriebsrohr 23.
Zwischen dem Antriebsaggregat 10 und dem
Halterungsblock 11 wird es von einem äußeren Rohr 24
zweckmäßigerweise umgeben, welches das Antriebsrohr gegen
das aufsteigende Sand-Wasser-Gemisch schützt. An oder
gegebenenfalls auch innerhalb dieses äußeren Rohres 24
können Leitungen für nach unten zu bringendes Spülwasser
und hydraulische Einrichtungen an dem Halterungsblock
verlegt sein. An dem Halterungsblock 11 unten befinden
sich ein- und ausfahrbare Arretierungsbolzen 12, die
unter die Unterkante 3 des Elementes greifen und eine
Übertragung von Axialkräften aus dem Element 1 über den
Halterungsblock 11 zur Nabe 22 des Schürfwerkzeuges 20
ermöglichen.
Das Schürfwerkzeug 20 umfaßt wenigstens zwei in einer
Arbeitsstellung auseinanderklappbare Schürfarme 21,
welche mit Zähnen 25 aus hartem Material zum Aufreißen
von Geröllagen und zum Brechen von Steinen versehen sind.
Zum Herausziehen der Bohreinrichtung aus dem Innenraum
eines eingebrachten Elementes 1 werden die Schürfarme in
die Stellung 21a hydraulisch oder durch andere
Einrichtungen zusammengeklappt. Bei festem Grund
unterhalb der Schürfarme 21 besteht die Möglichkeit, das
Antriebsaggregat 10 mit dem Antriebsrohr 23 und
gegebenenfalls einem Teil des Halterungsblocks 11
innerhalb des Elementes 1 soweit abzusenken, daß der Raum
zum Zusammenklappen der Schürfarme 21 genügend
aufgelockert wird.
Die Halterungseinrichtung 11 ist zwar ebenfalls dem
Querschnitt des Innenraumes im wesentlichen angepaßt,
weist aber darüberhinaus Stützrollen 13 auf, die das
Einschieben der Bohreinrichtung mit dem
Halterungsblock 11 in ein liegendes Element 1
erleichtern, aber auch bei in geneigter Stellung
eingebrachten Elementen das Herausziehen begünstigen.
Wenigstens ein Teil des durch die Schürfarme 21 gelösten
Materials wird durch eine nicht gezeigte, geeignete
Formgebung der Oberseite der Schürfarme bis unter den
Halterungsblock 11 gebracht, der auf der Zeichnung nur
angedeutete Durchtrittsöffnungen aufweist, und von hier
in dem Innenraum nach oben gefördert. Hierbei ist
vorgesehen, daß unterhalb des Antriebsaggregats 10 die
Stegwand 4 eines Profils mit einer Öffnung 7 versehen
wird, an die ein Absaugrohr einer nicht dargestellten
Pumpe angeschlossen werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Element 1. Es
besteht aus zwei H-förmigen Profilen, die an ihren
Flanschen 5 über Schloßstähle 6 zu einer Doppelbohle
verbunden sind. Die Schloßstähle 6 erstrecken sich über
die volle Länge der Profile und sind mit den Flanschen 5
durch Intervallschweißungen fest verbunden. Damit auch
die äußeren Enden der Flansche 5 ohne wesentliche Störung
oder Deformation eingedrückt werden können, ist der
Arbeitskreis 26 der Schürfwerkzeuge 21 erheblich größer
als für die Entfernung des Materials unter dem
Innenraum 2 notwendig wäre. An die Enden eines
Flansches 5 können später in üblicher Weise andere
Spundwandteile, wie z. B. Füllbohlen, mittels
Schloßstählen angeschlossen werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Einbringen von Tiefgründungselementen (1) zur Herstellung
einer Spundwand, bei dem die Elemente (1) aussen Einrichtungen zur Ver
bindung mit benachbarten Teilen oder Elementen besitzen und einen freien
Innenraum (2) aufweisen, bei dem jeweils eine rotierende Bohreinrichtung
verwendet wird, deren Schürfwerkzeuge (20) das Erdreich im Wesentlichen
unter dem gesamten Querschnitt des Elements (1) lockern und ggf. Steine
zerkleinern und bei dem das gelöste Material abgeführt und nach Erreichen
der vorbestimmten Tiefe die Bohreinrichtung herausgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bohreinrichtung in bereitliegende Elemente (1) mit
einem im Querschnitt mehreckigen freien Innenraum (2) eingeschoben wird,
dass die Elemente (1) mit der Bohreinrichtung an die zum Einbringen vorge
sehene Stelle gebracht und mittels Zangenführungen vertikal oder geneigt
in ausgerichteter Stellung axial in das Erdreich eingedrückt werden, dass
das gelöste Material mittels Wasser zum oberen Ende des Elements (1) ab
geführt wird und dass die Bohreinrichtung nach dem Erreichen der vorbe
stimmten Tiefe aus dem Element (1) herausgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmo
ment der rotierenden Bohreinrichtung in dem mehreckigen Querschnitt des
Innenraums (2) des Elements (1) abgestützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale
Kraft auf die Schürfwerkzeuge (20) über das Element (1) ausgeübt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Entfernung der Bohreinrichtung aus dem Element (1) das
Element (1) weiter eingerammt wird, um einen verfestigten Bereich unter
dem Element (1) zu erzeugen bzw. um den Elementfuss und den darunter
entstandenen Hohlraum im Boden unter entsprechendem Injektionsdruck
mit Beton auszufüllen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb des oberen Endes des Elements (1) seitlich eine Öffnung (7)
geschaffen wird und hierdurch das im Innenraum (2) des Elements (1) auf
steigende Sand-Wasser-Gemisch mittels einer geeigneten Pumpe abgesaugt
wird.
6. Vorrichtung zum Einbringen von Tiefgründungselementen (1) zur Herstel
lung einer Spundwand nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 5, bei der die Elemente (1) einen im Querschnitt mehreckigen freien In
nenraum (2) und Einrichtungen zur Verbindung mit benachbarten Elementen
oder Teilen besitzen und eine Bohrvorrichtung mit einem Antriebsaggregat
(10) und mit Schürfwerkzeugen (20) vorgesehen ist, dadurch gekennzeich
net, dass das Antriebsaggregat (10) in äußeren Abmessungen dem meh
reckigen Querschnitt des Innenraums (2) der Elemente (1) angepasst ist
und die Schürfwerkzeuge (20) als wenigstens zwei schwenkbare Arme (21)
an einer durch das Antriebsaggregat (10) rotierbaren Nabe angeordnet sind,
die in zusammengeschwenktem Zustand durch den Innenraum des Ele
ments (1) bewegbar sind und in auseinandergespreiztem Zustand etwa den
gesamten Bereich unter den Unterkanten (3) des Elements (1) bearbeiten
können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halte
rungsblock (11) in das untere Ende des Elementes (1) einführbar ist, dessen
äußere Abmessungen dem mehreckigen Querschnitt des Innenraumes (2)
angepasst ist, durch den ein rotierbares Antriebsrohr (23) für die
Schürfwerkzeuge (20) verläuft und zentriert wird, und der Durchlassöff
nungen für den Durchtritt von gelöstem Material in den Innenraum (2) des
Elements (1) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte
rungsblock (11) mit ein- und ausfahrbaren Arretierungsbolzen (12) verse
hen ist, die unter die Unterkante (3) des Elements (1) fassen, um Axialkräf
te zwischen den Schürfwerkzeugen (20) und dem Element (1) übertragen
zu können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
rotierbare Antriebsrohr (23) mit Abstand von einem äußeren Rohr (24) um
geben ist, das das Antriebsaggregat (10) mit dem Halterungsblock (11)
verbindet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Halterungsblock (11) zum Einführen in den Innenraum (2) des
Elements (1) mit Stützrollen (13) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schürfarme (21) mit aus hartem Material bestehenden Zähnen (25) besetzt
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rückseiten der Schürfarme (21) so profiliert sind, dass sie gelöstes Material
und Wasser den Durchlassöffnungen im Halterungsblock (11) zuführen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (10) und der Halterungsblock
(11) durch Anbringen von Passstücken an unterschiedlich große Innenräu
me (2) verschiedener Elemente (1) anpassbar sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Antriebsrohr (23) und dass dieses umgebende
äußere Rohr (24) je nach der Länge der Elemente (1) aus mehreren Schüs
sen zusammensetzbar sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass an oder in dem äußeren Rohr (24) und im Halte
rungsblock (11) Einrichtungen zur Zuführung von Spülwasser an die Schürf
arme (21) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235427 DE4235427C2 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Tiefgründungselementen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924235427 DE4235427C2 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Tiefgründungselementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4235427A1 DE4235427A1 (de) | 1994-04-28 |
DE4235427C2 true DE4235427C2 (de) | 2001-11-08 |
Family
ID=6470944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924235427 Expired - Fee Related DE4235427C2 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Tiefgründungselementen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4235427C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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GB2381818A (en) * | 2001-11-06 | 2003-05-14 | Ian Mcintyre | Drill assisted penetration of sheet piles |
NL1020304C2 (nl) * | 2002-04-04 | 2003-10-07 | Van Leeuwen Harmelen Bv Geb | Werkwijze voor het aanbrengen van een diepwand in de grond. |
NL1021143C2 (nl) * | 2002-04-04 | 2003-10-07 | Van Leeuwen Harmelen Bv Geb | Werkwijze voor het aanbrengen van ten minste één funderingspaal in de Werkwijze voor het aanbrengen van ten minste één funderingspaal in de grond. grond. |
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FR2370130A1 (fr) * | 1976-11-08 | 1978-06-02 | Nippon Concrete Ind Co Ltd | Procede d'obtention d'une force de soutenement suffisante pour un pieu en beton enfonce dans un trou |
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DE3638664C2 (de) * | 1986-11-12 | 1995-08-17 | Holzmann Philipp Ag | Verfahren zum Herstellen einer Spundwand |
-
1992
- 1992-10-21 DE DE19924235427 patent/DE4235427C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4235427A1 (de) | 1994-04-28 |
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