DE3735170A1 - Verfahren zur herstellung von pfahlgruendungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pfahlgruendungenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/32—Foundations for special purposes
- E02D27/36—Foundations formed in moors or bogs
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/34—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
- E02D5/38—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
- E02D5/385—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds with removal of the outer mould-pipes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Pfahlgründungen, insbesondere auf Abfalldeponien, nach
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3 sowie eine Vor
richtung zur Durchführung derartiger Verfahren nach den
Oberbegriffen der Ansprüche 10 und 11.
Zur Herstellung von Ortbeton-Rammpfählen ist es bekannt,
ein mit verlorener Fußplatte versehenes Vortreibrohr
in den Untergrund zu rammen, das Vortreibrohr mit stahl
bewehrtem Beton aufzufüllen und dann das Vortreibrohr
aus dem Boden zu entfernen, wobei der noch nicht abge
bundene Beton eine Beton-Boden-Verbindung eingeht, die
eine hohe Tragkraft und Festigkeit des fertiggestellten
Ortbeton-Rammpfahls ermöglicht.
Es ist vielfach erforderlich oder wünschenswert, auf
stillgelegten Abfalldeponien Bauten zu errichten, die
wegen der fehlenden Festigkeit der Deponie eine Pfahl
gründung erfordern. Das eingangs dargestellte Pfahl
gründungsverfahren ist zwar grundsätzlich auch auf De
ponien anwendbar, doch treten dabei unter Umweltschutz
gesichtspunkten insbesondere folgende Probleme auf:
Die bei dem bekannten Verfahren verwendete verlorene
Fußplatte erzeugt beim Vortrieb des Vortreibrohres einen
eigenen verdichteten Bodenkegel, der sich aus den oberflächen
nahen Schichten des Bodens oder dem Deponiematerial bildet
und bei weiterem Vortrieb des Vortreibrohres mit der Fuß
platte in den unterhalb der Deponie befindlichen festen Boden
eingetrieben wird. Damit besteht die Gefahr der Kontamination
dieses Bodens, insbesondere, wenn dort wasserführende
Schichten vorhanden sind.
Durch die Reibkraft des Vortreibrohres wird ferner eine
mehr oder weniger große Menge an oberflächennahem Abfall
material mit in tieferes Erdreich mitgerissen. Beim Be
füllen des Vortreibrohres mit Beton und anschließendem
Abziehen des Rohrs kann der Beton sich mit aus dem
Abfall austretenden Flüssigkeiten vermischen und damit ge
schwächt bzw. angreifbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Pfahlgründungen, insbesondere auf Ab
falldeponien, anzugeben, durch das ein Eindringen ober
flächennahen Materials oder Flüssigkeiten in tiefere Boden
schichten verhindert wird und gleichzeitig der erstellte
Ortbetonpfahl gegen das ihn umgebende Bodenmaterial unemp
findlich ist. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine
Anordnung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens an
zugeben.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 3
bzw. 10 und 11 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen an
gegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Pfahlgründung
von Abfalldeponien, ohne daß eine Kontamination der da
runterliegenden Bodenschichten zu befürchten ist. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren wird ferner eine Einflußnahme
des den Ortbeton-Pfahl umgebenden Materials auf diesen ver
ringert bzw. bei Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1
völlig ausgeschaltet. Das Verfahren kann daher auch bei be
sonders aggressiven Umgebungsbedingungen eingesetzt werden.
Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile: Beim
Einsatz des Vortreibrohres wird kein verunreinigter Boden
bzw. Deponiegut in die tragfähigen Schichten gebracht. Es
kann kein Wasser der Oberfläche durch unterschiedliche Füh
rungsschichten in saubere Bodenbereiche gelangen. Es wird
ferner verhindert, daß Gase oder Flüssigkeiten am Schaft des
Pfahles austreten können. Der Boden wird außerdem gegen schäd
liche Angriffe geschützt. Schließlich erfolgt keine Verun
reinigung der Umgebung, da Boden bzw. Deponiegut nicht ge
wonnen, sondern lediglich verdrängt wird.
Die Vorrichtungsansprüche kennzeichnen die gegenständliche
Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipansicht verschiedener Phasen der
Herstellung einer Pfahlgründung,
Fig. 2 das Prinzip eines anderen Pfahlgründungsver
fahrens,
Fig. 3 die Querschnittansicht eines Vortreibrohres,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Vortreibrohr
endes,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des Vortreibrohrendes
bei Anwendung in einem Verfahren, wie in Fig. 1
skizziert,
Fig. 6 eine Querschnittansicht einer Anordnung gemäß
Fig. 5 entlang der Linie A-A.
In Fig. 1 ist eine Prinzipskizze des Verfahrens nach der
Erfindung angegeben. Fig. 1a zeigt das Einbringen eines
Vortreibrohres 5 durch eine oberflächennahe Abfallschicht,
die durch die Erdoberfläche 1 und den Deponiegrund 2 be
grenzt ist. Zwischen dem Deponiegrund 2 und der Obergrenze
des tragfähigen Bodens kann sich eine weitere, nicht trag
fähige Schicht, wie z. B. Torf oder ähnliches befinden.
Mach dem Verfahren wird das Vortreibrohr 5 mit Hilfe eines
Rammgerätes 4, z. B. eines Vibroblocks oder eines Diesel
bärs in den Untergrund eingetrieben. An der Unterseite des
Vortreibrohres befindet sich eine Verdrängerspitze 6, durch
die im Gegensatz zum bekannten Verfahren keine selbsttätig
hergestellte Treibspitze erzeugt wird, sondern die das Erd
reich seitlich ablenkt und damit bewirkt, daß beim Vor
trieb des Vortreibrohres keine oberflächennahen Material
teile in den weiteren Untergrund getrieben werden. Während
des Vortriebs des Vortreibrohres 5 in den Untergrund wird
seitlich aus dem Vortreibrohr an dessen Ende eine Injektions
flüssigkeit in das umgebende Bodenreich getrieben. Diese
Flüssigkeit besteht z. B. aus Bentonit, Trass, Zement oder
aus rieselfähigem Sand. Auf diese Weise wird beim Vortrieb
eine das Vortreibrohr 5 umgebende Stützschicht gebildet.
Die Stützflüssigkeit wird vorzugsweise durch eine Rohrlei
tung im Inneren des Vortreibrohres zu deren Unterseite ge
pumpt.
Vorzugsweise ist der größte Durchmesser der Verdränger
spitze größer als der Durchmesser des Vortreibrohres 5 ge
wählt, so daß sich beim Eintreiben in den Boden ein Spalt
zwischen Vortreibrohr und Erdreich bildet, in den die Stütz
flüssigkeit ohne weiteres eingepumpt werden kann.
Sobald der verunreinigte Boden durchstoßen ist, kann das
weitere Vortreiben bis in den tragfähigen Untergrund ohne
Zuhilfenahme einer Stützflüssigkeit erfolgen. Daher kann
zu diesem Zeitpunkt das Treibrohr unter Auffüllung des er
zeugten Gründungsloches mit Stützflüssigkeit aus diesem
herausgezogen und durch ein Rammrohr ersetzt werden. Der
entsprechende Schritt ist in Fig. 1b dargestellt. Das Auf
füllen des Gründungsloches mit Stützflüssigkeit bewirkt,
daß kein verunreinigter Boden bzw. Deponiegut in das Grün
dungsloch gelangen kann oder Gase oder Flüssigkeiten nach
obertage austreten können.
Beim Eintreiben des Rammrohres 8 gemäß Fig. 1c, das mit
einer ebenen Fußplatte 9 nach unten abgeschlossen ist,
wird die dabei aus dem Gründungsloch austretende Stütz
flüssigkeit gemäß Fig. 1d in einem Auffangbehälter
10 aufgefangen und kann nach Wiederaufarbeitung wieder
verwendet werden. Das weitere Vortreiben des Rammrohres 89
erfolgt auf herkömmliche Weise, bis tragfähige Bodenschich
ten erreicht sind. Der Innenraum des Rammrohres 8 wird
dann in herkömmlicher Weise mit stahlbewehrtem Beton auf
gefüllt und das Rammrohr 8 kann aus dem Gründungsloch ent
fernt werden. Der Beton geht dabei eine Beton-Boden-Ver
bindung ein, die eine hohe Festigkeit und Tragfähigkeit
im Boden bewirkt. Im Bereich des verunreinigten Deponie
bodens ist der hergestellte Ortbeton-Pfahl aufgrund der
dort verbleibenden Stützschicht gegen das umgebende Ma
terial geschützt.
Fig. 2 zeigt die ersten drei Phasen der Herstellung einer
Pfahlgründung nach einer anderen Ausführungsform der Er
findung. Wie bei Fig. 1 erfolgt auch hierbei das Eintrei
ben eines Vortreibrohres durch die Deponie mit Hilfe einer
Verdrängerspitze 14, die das Deponiematerial seitlich ab
drängt. Gleichzeitig mit dem Eintreiben des Vortreibrohres
12 wird hierbei jedoch ein Außenrohr 13 in den Boden ein
getrieben und die am unteren Ende des Vortreibrohres aus
tretende Stützflüssigkeit dringt in den Bodenbereich zwi
schen Außenrohr 13 und Erdreich ein. Sie bildet daher zwi
schen Außenrohr und Erdreich eine stützende Schutzschicht.
Nachdem der kontaminierte Bodenbereich durchdrungen ist,
kann das weitere Vortreiben in den tieferen Untergrund
ohne Stützflüssigkeit erfolgen. In einer Ausführungsform
der Erfindung wird dazu das Vortreibrohr 12 aus dem Grün
dungsloch herausgszogen, wobei die beim Vortreiben in den
Untergrund bestehende Kopplung zwischen dem Vortreibrohr
12 und dem Außenrohr 13 aufgehoben wird und damit das Außen
rohr 13 im Untergrund verbleibt. Die Verdrängerspitze 14
bleibt ebenfalls im Untergrund. Der Hohlraum im Inneren
des Außenrohres 13 kann beim Herausziehen des Vortreib
rohres 12 mit Stützflüssigkeit gefüllt werden, um eine
völlige Sicherheit gegen Eindringen von Deponiematerial
in das Innenrohr zu erreichen. Bei ausreichender Abdich
tung des Außenrohres 13 gegenüber der Verdrängerspitze 14
kann jedoch auch darauf verzichtet werden. Anschließend
wird das Rammrohr 16 in das Außenrohr 13 eingeführt, bis
dieses auf die Verdrängerspitze 14 trifft. Ab diesem Zeit
punkt löst sich die Verdrängerspitze 14 vom Außenrohr und
wird durch das Rammrohr 16 in den weiteren Untergrund ge
trieben. Die Verdrängerspitze bleibt als verlorene Spitze
nach Erreichen des tragfähigen Untergrunds im Boden.
Das Rammrohr kann dann nach Einfüllen von Beton in bekannter
Weise entfernt werden, wobei der Ortbeton-Pfahl entsteht.
Das Außenrohr 13 bleibt bei dieser Ausführungsform im Boden
und schirmt den Ortbeton-Pfahl gegenüber dem Deponiematerial
ab. Da das Außenrohr 13 nach endgültiger Fertigstellung des
Ortbeton-Pfahls völlig durch Beton begefüllt ist und sich auf
der Außenseite des Außenrohres eine Stützschicht gegenüber dem
umgebenden Deponiebereich ausgebildet hat, ist der Ortbeton
pfahl im Bereich der Deponie vollkommen geschützt. Die Stütz
schicht verhindert ferner, daß kein Oberflächenwasser an
der Rohrseite entlang in saubere Untergrundbereiche ein
dringen kann. Umgekehrt können keine Gase oder Flüssigkeiten
am Rohrschaft entlang nach obertage austreten.
Fig. 3 zeigt eine Detaildarstellung der Unterseite eines
Vortreibrohres 5 mit angesetzter Verdrängerspitze 6. Die
Stützflüssigkeit wird dabei aus den auf der Innenseite des
Vortreibrohres 5 angeordneten Leitungen 17 und 18 seitlich
oberhalb der Verdrängerspitze 6 in das umgebende Erdreich
injiziert.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Leitungen
19 und 20 sich auf der Außenseite des Vortreibrohres 5,
aber innerhalb des größten Durchmessers der Verdränger
spitze 6 befinden.
Fig. 5 zeigt einen Teilquerschnitt des unteren Endes einer
Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Fig. 2.
Das Außenrohr 13 weist dazu an seinem unteren stirnseitigen
Ende eine umlaufende Ringleitung 23 auf, die durch eine
Rohrleitung 21 versorgt wird. Die durch diese Leitungen
hindurchgepumpte Stützflüssigkeit kann durch Öffnungen
24 austreten. Die Ringleitung 23 befindet sich innerhalb
des größten Durchmessers der Verdrängerspitze 14, so daß
sie beim Vortrieb in den Boden nicht durch das Erdreich
belastet wird.
Das Vortreibrohr 12, das sich innerhalb des Außenrohres
13 befindet, weist auf der Unterseite eine Endplatte 22
auf, die fest mit dem Vortreibrohr 12 verbunden ist. Diese
Platte 22 weist einen ersten Durchmesser auf, der sich
nahezu bis an den Innenumfang des Außenrohres 13 erstreckt
und einen zweiten Durchmesser, der fast dem Durchmesser
des Ringrohres 23 entspricht. Der größere Durchmesser
der Platte 22 bewirkt, daß beim Eintreiben des Vortreib
rohres 12 das Ringrohr 23 und damit das an diesem be
festigte Außenrohr 13 an der Kante der Platte mitgenommen
wird, da sich der größere Durchmesser der Platte 22 ober
halb des Ringrohres 23 befindet. Die Unterseite der Platte
22 stützt sich auf die Verdrängerspitze 14 auf, die damit
durch Vortrieb des Vortreibrohres 12 in den Boden gedrückt
wird. Die Verdrängerspitze 14 wird vorzugsweise durch eine
ringförmige Zentrierung 25 in Stellung zur Platte 22 ge
halten.
Die Verdrängerspitze 14 besteht vorzugsweise aus Beton, die
eine stahlbewehrte Spitze 27 und eine rückwärtige Stahl
platte 26 aufweist.
In der Schnittdarstellung der Fig. 5 ist auf der linken
Seite der Zustand beim Eintreiben des Treibrohres 12
zusammen mit dem Außenrohr 13 dargestellt, während auf der
rechten Seite das weitere Eintreiben mit Hilfe des Ramm
rohres 16 dargestellt ist. Nachdem die kontaminierte Boden
schicht durchdrungen und das Treibrohr 12 zusammen mit der
Endplatte 22 herausgezogen ist, verbleibt das Außenrohr 13
zusammen mit dem ringförmigen Rohr 23 an Ort und Stelle.
Das Rammrohr 16 kann dann eingeführt werden. Es zentriert
sich an der Zentrierung 25. Damit beim weiteren Vortrieb
der Zentrierspitze 14 keine Flüssigkeit oder Bodenmaterial
in das Innere des Rammrohres eintreten kann, ist dieses
stirnseitig vorzugsweise mit einer Abdichtung 28 versehen.
Sobald die endgültige Tiefe erreicht ist, wird Beton in
das Rammrohr 16 eingefüllt und danach das Rohr 16 herausge
zogen. Die Verdrängerspitze 14 bleibt als verlorene Spitze
im Boden.
Fig. 6 zeigt eine Querschnittansicht der Fig. 5 entlang
der Linie A-A. Damit die Endplatte 22 aus dem Außenrohr
13 herausgenommen werden kann, weist die Endplatte 22 eine
Ausnehmung 29 auf, in der die Rohrleitung 21 geführt ist.
Bezugszeichenliste:
1 Erdoberfläche
2 Deponiegrund
3 Obergrenze tragfähiger Boden
4 Rammgerät
5 Vortreibrohr
6 Verdrängerspitze
7 Stützflüssigkeit
8 Rammrohr
9 Fußplatte
10 Auffangbehälter
11 Ortbeton-Pfahl
12 Vortreibrohr
13 Außenrohr
14 Verdrängerspitze
15 Stützflüssigkeit
16 Rammrohr
17 Leitung
18 Leitung
19 Leitung
20 Leitung
21 Leitung
22 Endplatte
23 Ringleitung
24 Öffnung
25 Zentrierung
26 Stahlplatte
27 Stahlspitze
28 Dichtung
29 Ausnehmung
2 Deponiegrund
3 Obergrenze tragfähiger Boden
4 Rammgerät
5 Vortreibrohr
6 Verdrängerspitze
7 Stützflüssigkeit
8 Rammrohr
9 Fußplatte
10 Auffangbehälter
11 Ortbeton-Pfahl
12 Vortreibrohr
13 Außenrohr
14 Verdrängerspitze
15 Stützflüssigkeit
16 Rammrohr
17 Leitung
18 Leitung
19 Leitung
20 Leitung
21 Leitung
22 Endplatte
23 Ringleitung
24 Öffnung
25 Zentrierung
26 Stahlplatte
27 Stahlspitze
28 Dichtung
29 Ausnehmung
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen, ins
besondere auf Abfalldeponien, bei dem zunächst ein
Vortreibrohr bis zur vorgesehenen Tiefe in den
Boden eingetrieben wird, das Vortreibrohr anschlies
send mit Beton gefüllt und vor der Verfestigung des
Betons wieder aus dem Boden gezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vortrieb des Vortreibrohres
(5) über wenigstens einen Tiefenabschnitt unter stän
digem Injizieren einer Stützflüssigkeit (7) in das das
Rohr umgebende Erdreich erfolgt, daß das erzeugte
Gründungsloch während des Ziehens des Vortreibrohres
(5) mit Stützflüssigkeit gefüllt wird, daß anschließend
mit Hilfe eines Rammrohres (8) unter Verdrängung der in
das Gründungsloch eingefüllten Stützflüssigkeit (7) das
Gründungsloch weiter vertieft wird, worauf das Rammrohr
(8) nach Füllung mit Beton in bekannter Weise aus dem
Gründungsloch entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vortreibrohr (5) an seinem unteren Ende eine
nicht verlierbare Verdrängerspitze (6) aufweist.
3. Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen, ins
besondere auf Abfalldeponien, bei dem zunächst ein
Vortreibrohr (12) bis zur vorgesehenen Tiefe in
den Boden eingetrieben wird, das Vortreibrohr (12)
anschließend mit Beton gefüllt und vor der Verfesti
gung des Betons wieder aus dem Boden gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß über wenigstens einen
Tiefenabschnitt zusammen mit dem Niederbringen des
Vortreibrohres (12) eine dieses umgebende Außenrohr
(13) in das Gründungsloch unter gleichzeitigem Inji
zieren einer Stützflüssigkeit (15) in das das Außenrohr
umgebende Erdreich eingeführt wird, daß nach Erreichen
einer ersten vorgesehenen Tiefe die Kopplung zwischen
Außenrohr (13) und Vortreibrohr (12) aufgehoben wird,
daß anschließend das Gründungsloch auf die vorgesehene
weitere Tiefe gebracht wird, und daß dann in bekannter
Weise das Gründungsloch mit Beton aufgefüllt wird, wobei
das Außenrohr (13) im Gründungsloch verbleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vortreibrohr (12) mit einer verlierbaren
Verdrängerspitze (14) versehen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das das Außenrohr (13) mitnehmende Vortreib
rohr (12) nach Erreichen der ersten vorgesehenen
Tiefe aus dem Gründungsloch entfernt wird, daß
anschließend ein Rammrohr (16) auf die Verdränger
spitze (14) gesetzt wird und das Gründungsloch ohne
weitere Mitnahme des Außenrohres (13) auf die vor
gesehene weitere Tiefe gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Entfernung des Vortreibrohres (12)
Stützflüssigkeit (15) in das Gründungsloch einge
füllt wird, die beim anschließenden Einführen des
Rammrohres (16) aus dem Gründungsloch wieder ent
fernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bei Einführen des Rammrohres (8, 16)
aus dem Gründungsloch verdrängte Stützflüssigkeit
(7, 15) aufgefangen und wiederaufbereitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Stützflüssigkeit Bentonit, Trass,
Zement oder Sand verwendet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützflüssigkeit (7, 15) am un
teren Vortreibrohrende seitlich in das umgebende
Bodenreich injiziert wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vor
treibrohr (5) mit einer Zufuhrleitung für Stütz
flüssigkeit (7) zum unteren Rohrende versehen ist,
und daß seitliche Auslaßöffnungen am unteren Rohr
ende vorgesehen sind.
11. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Außenrohr (13) mit einer Zufuhrleitung (21)
für Stützflüssigkeit (15) zum unteren Rohrende
versehen ist, und daß eine seitliche Auslaßöffnung
(24) am unteren Rohrende vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützflüssigkeit (7, 15)
oberhalb der Verdrängerspitze seitlich in das um
gebende Erdreich abgegeben wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (13) mit einer unteren stirnsei
tigen Ringleitung versehen ist, daß das Vortreib
rohr (12) eine untere in den Querschnitt der Ring
leitung (23) hineinreichende Endplatte (22) mit
einem derartigen Durchmesser oberhalb der Ringleitung
(23) aufweist, daß die Endplatte (22) beim Nieder
bringen des Vortreibrohres (12) das Außenrohr (13)
an der Ringleitung (23) mitnimmt, wobei die Dicke
der Endplatte (22) so gewählt ist, daß die unterhalb
des Vortreib- und Außenrohres befindliche Verdränger
spitze (14) durch den durch den Querschnitt der Ring
leitung (23) tretenden inneren Bereich der Endplatte
(22) vorgetrieben wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite der Verdrängerspitze (14) ein
Zentrierring (25) zur Zentrierung der Endplatte (22)
sowie des Rammrohres (16) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rammrohr (16) an der unteren Stirnseite mit
einer eingelegten Dichtung (28) versehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verdrängerspitze (14) das Vortreib
rohr (5, 12) bzw. das Außenrohr (13) im Durchmesser
überragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735170 DE3735170A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Verfahren zur herstellung von pfahlgruendungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735170 DE3735170A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Verfahren zur herstellung von pfahlgruendungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735170A1 true DE3735170A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6338521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735170 Withdrawn DE3735170A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Verfahren zur herstellung von pfahlgruendungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735170A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441335A1 (de) * | 1994-11-08 | 1996-05-09 | Atisage Jean Samuel D Ngoumtsa | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Tiefgründung |
DE19739579A1 (de) * | 1997-09-10 | 1999-03-11 | Abb Research Ltd | Verfahren zur Gründung mit Pfählen |
BE1015039A3 (fr) * | 2001-09-25 | 2004-09-07 | Ledent Corinne | Appui economique en terrain meuble pour modules prefabriques. |
CN106351575A (zh) * | 2016-11-07 | 2017-01-25 | 赵宽学 | 一种护孔钻桩方法 |
CN114892649A (zh) * | 2022-05-26 | 2022-08-12 | 重庆电子工程职业学院 | 一种灌注桩隔水栓及其使用方法 |
-
1987
- 1987-10-14 DE DE19873735170 patent/DE3735170A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441335A1 (de) * | 1994-11-08 | 1996-05-09 | Atisage Jean Samuel D Ngoumtsa | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Tiefgründung |
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BE1015039A3 (fr) * | 2001-09-25 | 2004-09-07 | Ledent Corinne | Appui economique en terrain meuble pour modules prefabriques. |
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CN114892649A (zh) * | 2022-05-26 | 2022-08-12 | 重庆电子工程职业学院 | 一种灌注桩隔水栓及其使用方法 |
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8141 | Disposal/no request for examination |