DE19544191C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von unterhalb der Erdoberfläche verlegten Rohrleitungen sowie Verwendung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von unterhalb der Erdoberfläche verlegten Rohrleitungen sowie VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung unterhalb der Erdoberfläche
verlegter Rohrleitungen, bestehend aus Steinzeug, Faserzement, Kunststoff oder Guß, ins
besondere im Mülldeponie-, Straßen- und Abwasserbereich, wobei eine Start- und/oder Ziel
öffnung erstellt wird, wobei die bestehende Rohrleitung zumindest einen Verlegepfad zum
Einbringen einer neuen Rohrleitung vorgibt und wobei in die bestehende Rohrleitung bzw. in
den Verlegepfad eine mit einer neuen Rohrleitung gekoppelte Trägereinrichtung eingeführt
wird. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit dem in Rede ste
henden Verfahren eine Vorrichtung sowie eine Verwendung.
Aus der Praxis sind bereits zahlreiche Sanierungsverfahren für erdverlegte Rohrleitungen
bekannt. Bei den hier in Betracht gezogenen Verfahren wird eine neue Rohrleitung in einen
zumindest von der Rohrleitung vorgegebenen Verlegepfad, wenn nicht in eine schadhafte
Rohrleitung eingezogen. Beispielhaft werden zwei Sanierungsverfahren und deren Nachteile
angegeben, wobei das bestehende Rohr entweder zerstört wird oder bestehen bleibt.
Bei einer einfachen Variante des sog. "Relining-Verfahrens" dient die zu sanierende Rohrlei
tung als Aufnahme bzw. Hülleitung für die neue Rohrleitung. Sind die Leitungsenden der zu
sanierenden Rohrleitung nicht bereits durch vorhandene Schächte zugänglich oder enden
oberirdisch, so sind ein Start- und ein Zielschacht zu erstellen. Die neue Rohrleitung wird in
die bestehende Rohrleitung eingezogen, wobei das Ziehen mittels Seil von einem Ziel
schacht aus erfolgt. Nachteilig ist beim "Relining-Verfahren", daß es mit einer Querschnitts
verengung durch die eingezogene Rohrleitung von 10% bis 20% einhergeht.
Das insbesondere bei der Sanierung von Mülldeponiesickerwasserleitungen angewandte
sog. "Berstlining-Verfahren" sieht eine Zerstörung der schadhaften Rohrleitung vor. Eine
Trägereinrichtung in Form einer Berstrakete zerstört die vorhandene Leitung in schlagender
und verdichtender Weise und zieht gleichzeitig die neue Leitung ein. Vorbedingung für die
ses Verfahren ist, daß die bestehende Leitung soweit durchgängig ist, daß eine Seilverbin
dung zwischen den Endpunkten der Leitung herstellbar ist. Das Zugseil ist im Hinblick auf
die Unterstützung der Vorwärtsbewegung der Erdrakete und im Hinblick auf die Richtungs
stabilisierung von Bedeutung. Das in Rede stehende Verfahren weist erhebliche Nachteile
auf. Zum einen sind nur kurze Strecken der bestehenden Rohrleitung sanierbar. Zum ande
ren ist - gerade bei den in der Regel unterirdisch endenden Sickerwasserleitungen von Müll
deponien - die Erstellung eines Start- und Zielschachtes erforderlich, wobei ein arbeitsgerä
tetechnischer sowie personeller Aufwand entsteht. Darüberhinaus müssen bei unerwartet
auftretenden Stockungen zusätzliche Schächte erstellt werden, was das "Berstlining-
Verfahren" zusätzlich verteuert. Des weiteren ist nachteilig, daß keine Kontrolle über die La
gerungsbedingungen des Neurohres gegeben ist und daß eine maximale Aufweitung des
von der zerstörten Leitung vorgegebenen Verlegepfades nur um 75 mm möglich ist, was
unter dem Gesichtspunkt des Einziehens von Rohrleitungen größeren Querschnitts, z. B.
kamerabefahrbarer Rohrleitungen, von Bedeutung ist. Schließlich kommt es in der Praxis
vor, daß Erdraketen im zu sanierenden Rohr steckenbleiben, so daß ein zusätzlicher Ber
gungsschacht erstellt werden muß, der die Kosten um ein weiteres in die Höhe treibt.
Sowohl bei dem "Relinig-Verfahren" als auch bei dem "Berstlining-Verfahren" können nur
relativ geringe Reichweiten erzielt werden (Berstlining: ca. 50 m, Relining: ca. 600 m). Wesent
lich ist außerdem, daß - sofern nicht bereits vorhandene Schächte benutzt werden können -
aufwendige Start- und Zielschächte sowie bei größeren Reichweiten und/oder bei Stockun
gen zusätzliche Zwischenschächte erstellt werden müssen, um die Trägereinrichtung in der
Rohrleitung führen zu können. Insbesondere beim "Berstlining"-Verfahren ist es sogar un
möglich, auf einen vorhandenen Schacht zurückzugreifen, da die Trägereinrichtung, nämlich
die Erdrakete große Abmessungen der Start- und Zielöffnungen erfordert, um an die beste
hende Rohrleitung gerade angesetzt zu werden. Im Hinblick auf die Sanierung von Sicker
wasserleitungen in Mülldeponien tritt noch die Tatsache hinzu, daß jegliche Müllkörperbewe
gung unerwünscht Kontaminanten freisetzt, die den Aufwand für Arbeitsschutzmaßnahmen
erhöhen.
Aus dem Bereich der grabenlosen Neuverlegung von Rohren im Straßenbau ist - für sich
gesehen - das sog. "Horizontalspülbohrverfahren", bspw. aus dem Artikel "Der grabenlosen
Verlegung gehört die Zukunft" in der Fachzeitschrift s+t 46 (1992) 11, Seiten 10 bis 14, be
kannt. In der Praxis können Bohrungen über Reichweiten bis zu 1400 m erstellt werden. Zu
nächst wird mittels eines auf der Straße stehenden Lafettenbohrgerätes mit segmentartig
verlängerbaren Bohrgestängen und einem in alle Richtungen bewegbaren, am Bohrgestän
ge fixierten Bohrkopf eine steuerbare Pilotbohrung in das Erdreich vorgetrieben. Der Bohr
kopf ist mit einer Sonde ausgestattet, die mit einer Ortungseinrichtung zusammenwirkt. Nach
der Pilotbohrung wird der Bohrkopf durch einen Aufweitkopf ersetzt, an dessen hinterem
Ende eine Rohrleitung angekoppelt ist. Während des Pilotbohrens und während des Aufwei
tens bzw. Rohreinziehens tritt eine Bohrsuspension zum Zwecke der
Schmierung, der Stabilisierung, des Transports der gelösten Erde, der Reibungsverminde
rung und der Abdichtung der Bohrung aus den Düsen der Werkzeuge. Das Verfahren wird
bisher nur in nahezu steinfreiem gewachsenen Erdreich und in relativ geringer Verlegetiefe
von ca. 0,6 bis 5 m durchgeführt und dient ausschließlich dazu, Kabel und Rohrleitungen
grabenlos neu zu verlegen.
Ausgehend von diesen, unterschiedliche Ziele verfolgenden Verfahren und den zu ihrer
Durchführung notwendigen Vorrichtungen - Rohrsanierung einerseits, Rohrneuverlegung
andererseits - liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der in Rede stehen
den Art anzugeben, das eine Rohrleitungssanierung über große Reichweiten in kurzer Zeit
und mit einem kontrollierten Rohrleitungseinzug in die zu sanierende Rohrleitung bzw. in den
von dieser vorgegebenen Verlegepfad ermöglicht und das den Bau kostspieliger Schächte
am Start- oder Zielpunkt - weitestgehend vermeidet. Des weiteren soll eine Vorrichtung zur
Durchführung eines speziellen Ausführungsbeispiels des Verfahrens angegeben werden,
die eine Zerstörung der bestehenden Rohrleitung sowie eine Aufweitung des Verlegepfades
ermöglicht. Schließlich soll eine spezielle Verwendung einer - für sich gesehen - bekannten
Rohrneuverlegevorrichtung, nämlich einer Horizontalspülbohrmaschine, zum Zwecke der
Sanierung unterirdisch verlegter Rohrleitungen angegeben werden.
Die voranstehende Aufgabe wird im Hinblick auf das Verfahren durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Danach ist ein Verfahren der in Rede stehenden Art derart weiter
gebildet, daß zunächst eine mit einer Ortungseinrichtung zusammenwirkende Steuereinrich
tung in die bestehende Rohrleitung eingeführt wird, durch welche die Start- und/oder Zielöff
nung - durch das die bestehende Rohrleitung überdeckende Material hindurch - erstellbar ist,
daß die Steuereinrichtung im Bereich der Zielöffnung durch die Trägereinrichtung ersetzt
wird, daß die neue Rohrleitung zur Startöffnung hin eingebracht wird und daß während des
Einbringens der Steuer- und Trägereinrichtung ein Spülmittel zur Reibungsverminderung in
die bestehende Rohrleitung bzw. in den Verlegepfad eingebracht wird.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die bei bekannten Rohrleitungssanierungsverfah
ren auftretenden Nachteile überwunden werden können, wenn die Vorteile eines Rohrlei
tungseinzugs in eine bestehende Rohrleitung oder in einen von dieser vorgegebenen Verle
gepfad kombiniert werden mit den Vorteilen, die das - für sich - bekannte Horizontalspül
bohrverfahren aufweist. Durch die Anwendung der mit einer Ortungseinrichtung zusam
menwirkenden Steuereinrichtung wird die Möglichkeit geschaffen, eine verlaufgesteuerte
Start- und/oder Zielöffnung mit minimalem Querschnitt zu erstellen, die einen geringen Auf
wand erfordert, da hier lediglich eine Pilotbohrung bis zum Beginn der zu sanierenden Lei
tung oder vom Ende der zu sanierenden Leitung aus zu erstellen ist. Hierbei entfallen auf
wendige Erdarbeiten und Schachtbauten und bestehende Bebauungen oder Begrünungen
bleiben ungestört. Zudem können in vorteilhafter Weise große Reichweiten infolge der Rei
bungsverminderung durch Zugabe eines Spülmittels realisiert werden, ohne daß - wie beim
"Berstlinig-Verfahren"- Zwischenschächte oder gar Bergungsschächte für steckengebliebene
Trägereinrichtungen erstellt werden müssen.
In an und für sich bekannter Weise kann die Steuereinrichtung beim Durchdringen des die
zu sanierende Rohrleitung überdeckenden Materials dreidimensional geführt werden, so daß
auch gekrümmte kanalförmige Öffnungen erstellt werden können. Dies ist beispielsweise im
Hinblick auf Tiefdeponien wichtig, wo es darauf ankommt, Abdichtfolien oder sonstige Instal
lationen an Deponieeinfassungen nicht zu beschädigen. Das Material wird einerseits durch
stoßen und andererseits - bei geraden Abschnitten - durchbohrt. In vorteilhafter Weise kann
bei gröberem Material der Steuereinrichtung auch ein Fräswerkzeug zugeordnet werden.
Grundsätzlich ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, ein Einziehen einer
neuen Rohrleitung unter Fortbestand der alten Rohrleitung zu realisieren. In diesem Anwen
dungsfall ist es von besonderem Vorteil, den zwischen der bestehenden und der eingezoge
nen Rohrleitung ausgebildeten Ringspalt mittels einem Dichtmaterial aufzufüllen und zu ver
pressen. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, daß das eingebrachte
Spülmittel zur Fixierung des neu eingezogenen Rohres verwendet wird. Das Spülmittel
könnte hierzu einen abbindeverzögernden Zement enthalten, so daß die Fließfähigkeit tem
porär gewährleistet ist.
Ein alternativer und im Hinblick auf die Möglichkeit eines Erhalts oder einer Vergrößerung
des Rohrquerschnitts der neuen Rohrleitung höchst bedeutsamer Anwendungsfall des vor
liegenden erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Sanierung bei Zerstörung der be
stehenden Rohrleitung. Hierzu kann nach Ersteilung einer Start- und/oder Zielöffnung die
Steuereinrichtung von dem - für sich bekannten - Führungsgestänge der Vorrichtung entfernt
werden und eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung montiert werden, die durch die Ziel
öffnung hindurch - also in gegenläufiger Richtung zur Bewegungsrichtung der Steuereinrich
tung - in die bestehende Rohrleitung eingeführt wird, diese sowie auch das die bestehende
Rohrleitung umgebende Material angreift und zur Startöffnung herausgeführt wird. Anstelle
einer separaten Zerkleinerungs- und Aufweitungseinrichtung könnte eine solche auch der
Trägereinrichtung zugeordnet werden, an die die neue Rohrleitung angekoppelt ist. Hierbei
ist eine antriebstechnische Trennung der beiden Einrichtungen zu realisieren, wobei die Ro
tationsbewegung des Führungsgestänges nur auf die Zerkleinerungs- und Aufweiteinrich
tung übertragen wird und die Trägereinrichtung die neue Rohrleitung hinter sich her schleppt.
Je nach Ausbildung der Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung könnte die Start- und/oder
Zielöffnung beim Ein- bzw. Ausbringen erweitert werden. Denkbar wäre auch eine Konstruk
tion, die ihre wirksame Dimension bzw. ihren Betriebszustand erst beim Einführen in die be
stehende Rohrleitung einnimmt und in einem Ruhezustand die Start- und/oder Zielöffnung
passiert.
Im Hinblick auf die Forderung nach einer Kamerabefahrbarkeit von Rohrleitungen ist es be
sonders zweckmäßig, nicht nur die bestehende Rohrleitung zu zerstören, sondern darüber
hinaus eine Erweiterung des Kanals bzw. des Verlegepfades vorzunehmen, wobei auch das
umgebende Material abgetragen wird. Mit der Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung sollte
es allerdings möglich sein, auch eine Rohrleitungszerstörung ohne Aufweitung des Verlege
pfades durchzuführen, um bei Bedarf eine durchmessergleiche Rohrleitung einzuziehen.
Sollen größere Querschnittsunterschiede beim Aufweiten erzielt werden, ist es vorteilhaft,
eine stufenweise Erweiterung durchzuführen, wobei sukzessive größere Zerkleinerungs- und
Aufweitungseinrichtungen eingesetzt werden. Hierbei wird einer ersten Zerkleinerungs- und
Aufweiteinrichtung bevorzugt ein Zugseil zugeordnet, das in Richtung der Startöffnung mitge
führt, dort abgekoppelt und mit einem Verlegepfadfinder verbunden wird. Der Verlegepfad
finder wird in Richtung Zielöffnung geschoben und mittels Zugseil unterstützend gezogen,
wobei er aufgrund eines Rundkopfes mühelos gekrümmte Start- und Zielöffnungen bzw.
-bohrungen passiert und Führungsgestänge in den in der ersten Stufe aufgeweiteten Verle
gepfad einleitet. An der Zielöffnung wird der Verlegepfadfinder demontiert und das Füh
rungsgestänge wird mit einer zweiten Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung oder mit der
Trägereinrichtung verbunden.
In einem besonderen Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Verfahrens für Mülldeponi
en, deren Müllkörper vollständig oder teilweise von einem gegen außen anstehendes Erd
reich abdichtenden Durchdringungskörper eingefaßt ist, sind besondere Abdichtmaßnah
men im Zusammenhang mit der gesamten Rohrleitungssanierung erforderlich. Die durch
den Durchdringungskörper führende, zu sanierende Rohrleitung endet in einem Sickerwas
serschacht und könnte aus Kunststoff bestehen. Denkbar wäre es, in das Kunststoffrohr ein
neues Kunststoffrohr einzuziehen, wobei neben einem Verfüllen des Ringspaltes zusätzlich
eine Verschweißung der beiden Leitungen erfolgt. Häufig handelt es sich bei den Rohren
des Durchdringungsbereiches um Steinzeugrohre, die von einer Betonplombe ummantelt
sind. In diesem Fall kann entweder das Steinzeugrohr teilweise zerstört werden oder - bei
vollständiger Zerstörung des Steinzeugrohres - die Betonplombe aufgefräst und für den Ein
zug eines neuen Rohres erweitert werden. Abgesehen von der bei geeigneter Werkzeug
ausbildung und ggf. -steuerung bestehenden Möglichkeit, die Betonplombe bis zum Verbleib
einer Restwandung mittels des Zerkleinerungs- und Aufweitkopfes zu bearbeiten, könnte
hierzu auch ein Kanalroboter verwendet werden. Auch hierbei wird der zur der neuen Rohr
leitung entstehende Ringspalt mit Dichtmasse verfüllt.
Damit nun die bei der Erweiterung des Verlegepfades auch im Müllkörper und im Über
gangsbereich zum Durchdringungskörper entstandenen Lockerungen und Dichtfolienschä
den wieder abgedichtet werden können, wird in den durch die Erweiterung des Verlegepfa
des entstandenen Hohlraum - nach Verlegen der neuen Rohrleitung - eine Hochdruckinjek
tionslanze bis in den an den Durchdringungskörper angrenzenden Bereich des Müllkörpers
eingeführt, die in radialer Richtung eine erhärtbare Dichtmasse injiziert. Damit die Lanze in
den relevanten Bereich eingeführt werden kann, ist es unter Umständen nötig, eine Aufwei
tung über das zum Einzug einer neuen Rohrleitung erforderliche Maß hinaus zu überschrei
ten. Die Lanze könnte diskontinuierlich geführt werden und in besonders gefährdeten Berei
chen wie dem im wesentlichen aus Lehm bestehenden Übergangsbereich zwischen Durch
dringungskörper und Müllkörper mit höherem Druck und größerem Volumen, ggf. auch unter
Veränderung des Injektionsdüsenquerschnitts arbeiten.
Im Hinblick auf die Funktion des Durchdringungskörpers ist es zweckmäßig, den dort einzu
ziehenden Bereich der neuen Rohrleitung im Sinne eines geschlossenen Vorlaufstücks an
die übrige geschlitzte Drainageleitung auszubilden. Das Vorlaufstück könnte direkt an die
übrige neue Rohrleitung angeschweißt werden, so daß der Einziehvorgang in die bestehen
de Rohrleitung bzw. in den Verlegepfad ungestört verläuft.
Weitere in Verbindung mit der Abdichtung innerhalb des Durchdringungskörpers stehende
bevorzugte Maßnahmen sind den Patentansprüchen 15 bis 17 entnehmbar und richten sich
auf Maßnahmen zur Verbesserung der Statik und zur Verhinderung des Aufschwimmens der
neuen Rohrleitung bei Einbringen der Dichtmasse. Als Dichtmasse wird vorzugsweise ein
schnellerhärtender, dünnflüssiger Dämmer auf Zementbasis eingesetzt. Die Hinterläufigkeit
der Verdämmung könnte durch zusätzliche schwalbenschwanzartige Vertiefungen im Au
ßenmantel des neuen, in der Regel aus HDPE hergestellten Rohres realisiert sein, was zu
einer Verzahnung mit der Verdämmung und zur Herabsetzung von Temperaturschwankun
gen und Durchmesseränderungen führt. Die Anordnung von Gleitkufen bewirkt eine kom
plette Umhüllung mit Dichtmasse und das statische Mitwirken einer noch teilweise bestehen
den alten Leitung, zudem wird ein Aufschwimmen der Leitung verhindert. Alternativ könnte
das Aufschwimmen der Leitung auch dadurch verhindert werden, daß während der Ver
dämmung eine Absperrblase eingesetzt und Wasser eingefüllt wird.
Die zur teilweisen oder vollständigen Zerstörung der bestehenden Rohrleitung und ggf. zur
Erweiterung des Verlegepfades angewendete Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung
könnte nun schlagend und/oder brechend und/oder mahlend arbeiten. Hierzu werden ent
sprechend dem verfolgten Zweck passende Werkzeuge eingesetzt. Zur Zerkleinerung
kommen insbesondere Fräswerkzeuge in Betracht, denen Schlaghämmer vorgeschaltet
sein können. Schließlich kann mit Walzen eine Verdichtung des aufbereiteten, ggf. mit dem
infolge eines Aufweitvorgangs angefallenen Erd- oder Müllmaterial vermischten, Rohrmate
rials erfolgen. Hinzu kommt die Vermengung des zerkleinerten Materials mit dem Spülmittel,
was bei der Auslegung der Werkzeuge Berücksichtigung finden könnte.
Die bei dem - für sich bekannten - Horizontalspülbohrverfahren angewendete Bentonitsus
pension als Spülmittel ist grundsätzlich auch für das erfindungsgemäße Verfahren zum Er
reichen des erforderlichen Bettungsmoduls geeignet. Weiterführend und besonders bevor
zugt wird jedoch eine organische, bakteriell zersetzbare Suspension, speziell die unter der
Handelsbezeichnung IMPERMEX® erhältliche Suspension, eingesetzt. Hierdurch wird eine
temporäre Stabilisierung des Verlegepfades erreicht, bevor die neue Rohrleitung eingezogen
ist und - im Falle einer Drainageleitungsinstallation - sind die dortigen Durchtrittsöffnungen
nach Zersetzung der Suspension funktionstüchtig.
Gerade im Anwendungsfall Drainageleitungssanierung wird eine besonders vorteilhafte Aus
gestaltung des erfindungsgemäßen Rohrleitungssanierungsverfahrens darin gesehen, eine
Fließsohle auszubilden, nachdem die - rundum geschlitzte - neue Rohrleitung in den Verle
gepfad eingezogen ist. Um einen Verlust an Schmutzwasser an der Drainageunterseite zu
verhindern, könnte eine fließfähige, aushärtbare Zementmischung in die Drainageleitung
unter Ausnutzung der Schwerkraftwirkung vom am höchsten gelegenen Punkt der neuen
Rohrleitung aus eingebracht werden, die dann schwerkraftbedingt an der Rohrsohle sedi
mentiert. Dieser Vorgang könnte nun per Kamera überwacht werden. Besonders vorteilhaft
ist aber ein kontrollierter Materialaustrag im Innenraum der neuen Leitung.
Im Hinblick auf die vorteilhafte Start- und/oder Zielöffnungserstellung und deren Führung bis
zur Erdoberfläche könnte zumindest ein Ende der neuen Rohrleitung von außen zugänglich
sein und im Sinne einer Revisionsöffnung ausgestaltet sein. Dies ermöglicht einen einfachen
nachträglichen Zugang zur Einführung von Hilfsmitteln, wie Zugseilen, an denen Reinigungs-
oder Überwachungsmittel durch die Leitung geführt werden könnten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist des weiteren eine Vorrichtung, die die hier zu
grundeliegende vorrichtungsbezogene Aufgabe im Hinblick auf das speziell auf die teilweise
oder vollständige Zerstörung der bestehenden Rohrleitung vor oder während des Einzugs
der neuen Leitung ausgerichtete Verfahren durch die Merkmale des Patentanspruches 24
löst. Danach ist die Vorrichtung - ausgehend von den bisher eingesetzten Erdraketen des
"Berstlining-Verfahrens" - derart ausgebildet, daß ein auf die Reichweite zwischen Start- und
Zielöffnung verlängerbares, durch die bestehende Rohrleitung durchführbares Führungsge
stänge vorgesehen ist, daß zur Erstellung der Start- und/oder Zielöffnung eine mit einer Or
tungseinrichtung zusammenwirkende, ein Bohr- und/oder Fräswerkzeug aufweisende Steu
ereinrichtung vorgesehen ist, daß die Steuereinrichtung dem Führungsgestänge zugeordnet
ist und durch mindestens eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung und/oder durch die
Trägereinrichtung, welche mindestens eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung aufweist,
ersetzt wird, daß die Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung zum zumindest teilweisen Zer
stören der bestehenden Rohrleitung mindestens einen mit Schlag-, Brech- und/oder Mahl
werkzeugen ausgestatteten Werkzeugkopf aufweist, daß die Antriebseinrichtung das Füh
rungsgestänge, die Steuer,- die Zerkleinerungs- und Aufweit- sowie die Trägereinrichtung
antreibt und daß eine Spülmittelversorgungseinheit vorgesehen ist, die Spülmittel für die zwi
schen die Start- und Zielöffnung zu führenden Führungsgestänge sowie die Steuer,- die
Zerkleinerungs- und Aufweit- sowie die Trägereinrichtung bereitstellt. Die Vorrichtung über
nimmt vorteilhafte Merkmale der - für sich bekannten - Horizontalspülbohrmaschine und ist in
erfindungsgemäßer Weise zum Zwecke der Zerkleinerung von Materialien hoher Festigkeit
weitergebildet.
Im Hinblick auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird auf die allgemeine Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen, zumal
dort Merkmale erläutert sind, die für die Vorrichtung auch relevant sind.
Darüberhinaus sind vorrichtungsbezogene Ausgestaltungen hervorzuheben, die den Rohrlei
tungszerkleinerungsvorgang sowie den Aufweitungsvorgang verbessern. Zum einen könnte
die Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung mehrere Werkzeugköpfe aufweisen, auf denen
Schlag-, Mahl- oder Brechwerkzeuge in der gewünschten Reihenfolge angeordnet sind.
Bspw. könnten einem ersten, vorderen Werkzeugkopf Schlag- und Brechwerkzeuge und
dem zweiten, hinteren Werkzeugkopf Mahlwerkzeuge zugeordnet sein. Zum anderen könnte
ein gesondertes Antriebsmittel vorgesehen werden, das die Zerkleinerungseinrichtung sepa
rat antreibt. Auf diese Weise könnten Radial- und/oder Axialkräfte gesteuert, insbesondere
verstärkt, werden.
Schließlich sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine im Hinblick auf große Verlegetiefen bevorzugte Ortungstechnik vor. Unter Berücksichti
gung von großen Verlegetiefen wird die Steuereinrichtung nicht mit einer Sonde ausgestat
tet, deren Signalreichweite gering ist, sondern es wird ein kabelgeführter Sender vorgese
hen, der ein Arbeiten in Verlegetiefen von ca. 40 m problemlos gestattet. Eine weitere or
tungstechnische Ausgestaltung der Vorrichtung betrifft die Anwendung der Satellitennaviga
tion (GPS) und der Induktionsschleifenmessung. Von erfindungswesentlicher Bedeutung für
eine Rohrleitungssanierung im Mülldeponiebereich ist außerdem, daß auch stärkere Sende
anlagen zur Signalübermittlung ungeeignet sind, da in Deponien metallische Ablagerungen
vorhanden sind, die das Signal deflektieren. Von Vorteil ist weiterhin, die Steuereinrichtung
antimagnetisch auszubilden.
Im Hinblick auf die erfindungsgemäße Verwendung gemäß Patentanspruch 29 als weiterer
Gegenstand der Erfindung wird herausgestellt, daß die Anwendung einer Horizontalspül
bohrmaschine zur Sanierung unterirdisch verlegter Rohrleitungen aufgrund der Einsparung
von extra Schachtbauwerken - wie bei üblichen Rohrleitungssanierungsverfahren notwendig
- eine enorme Kostenminderung bewirkt. Zudem ist die Anwendung der Horizontalspülbohr
maschine der Umwelt in doppelter Weise zuträglich. Einerseits werden Beschädigungen der
Erdoberfläche vermieden, andererseits wird eine Freisetzung von Kontaminanten aus ru
henden Mülldeponien infolge Bauaushub wirksam verhindert. Sowohl im Hinblick auf die
erfindungsgemäßen Vorteile als auch im Hinblick auf vorteilhafte Ausgestaltungen wird auf
die allgemeine Beschreibung der Vorrichtung sowie des Verfahrens verwiesen, zumal dort
Erläuterungen hinsichtlich der erfindungsgemäßen Verwendung enthalten sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhaf
ter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprü
chen 1, 24 und 29 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläute
rung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In
Verbindung mit der Erläuterung des angeführten Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung werden im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in schematischer, längsgeschnittener Darstellung eine Mülldeponie (Typ Tief
deponie) als spezieller Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung einer Horizontalspülbohrmaschine und
Fig. 2 in schematischer, längsgeschnittener Darstellung, vergrößert und um eine
Verfahrensweiterbildung bezüglich des Durchdringungskörpers ergänzt, ein
Detail aus Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine Mülldeponie vom Typ Tiefdeponie, in der eine Rohrleitung 1 verlegt ist,
die saniert werden soll. In Fig. 1 sind eine Startöffnung 2 und eine Zielöffnung 3 bereits er
stellt, wobei eine nicht dargestellte Steuereinrichtung vom Bereich der Startöffnung 2 aus,
durch das Erdreich 4, durch einen Sammelschacht 5, durch einen einen Müllkörper 6 umge
benden Durchdringungskörper 7 und schließlich - nach Passieren der Rohrleitung 1 - durch
den Müllkörper 5 hindurch geführt wird und einen Durchstoßpunkt im Bereich der Zielöffnung
3 erstellt.
Die in Fig. 1 gezeigte Rohrleitung 1 weist zwei Abschnitte A und B auf. Im Abschnitt A ist die
Rohrleitung 1 als Sickerwasserdrainage ausgeführt, während der sich im Durchdringungs
körper 7 erstreckende Abschnitt B einen geschlossenen Rohrleitungsmantel aufweist.
An der Zielöffnung 3 wird die Steuereinrichtung durch eine ebenfalls hier nicht dargestellte
Trägereinrichtung ersetzt, die eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung aufweist. An die
Trägereinrichtung wird eine neue Rohrleitung 9 angekoppelt und es erfolgt ein Einziehen der
neuen Rohrleitung 9 in Richtung der Zielöffnung 3. In diesem Ausführungsbeispiel wird die
Rohrleitung 1 mittels der nicht dargestellten Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung voll
ständig zerstört, so daß ein aus Fig. 2 ersichtlicher Verlegepfad 8 ausgebildet wird.
Fig. 2 zeigt nun einen Verfahrensschritt, wobei die neue Rohrleitung 9 in den Verlegepfad 8
eingezogen ist. Beim Zerkleinern der Rohrleitung 1 ist gleichzeitig das umgebende Material
10 der Mülldeponie angegriffen worden und so eine Querschnittserweiterung vorgenommen
worden. Im Unterschied zu dem Material 10 des Müllkörpers 6, handelt es sich bei dem Ma
terial 10 des Durchdringungskörpers 7 um den Beton einer Betonplombe 11.
Auch die Betonplombe 11 kann mit der Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung aufgebro
chen und erweitert werden, insbesondere dann, wenn die Mächtigkeit des Durchdringungs
körpers derart dimensioniert ist, daß die abrasive Wirkung auf die Werkzeuge unerheblich
bleibt. Andernfalls kann für den Bereich des Durchdringungskörpers 7 ein Kanalroboter zur
teilweisen Zerstörung bzw. Aufweitung der Betonplombe 11 unter Verbleib einer Restwan
dung verwendet werden.
Der zwischen der neuen Rohrleitung 9 und der Restwandung der Betonplombe 11 ausgebil
dete Ringspalt 12 wird andeutungsweise mit Dichtmaterial 13 ausgefüllt. Das Dichtmaterial
13 erstreckt sich nun nicht nur im Ringspalt 12, sondern außerdem in dem Übergangsbe
reich 14 zwischen dem Durchdringungskörper 7 und dem Müllkörper 6 und in dem zum
Durchdringungskörper 7 benachbarten Bereich 15 und schafft auf diese Weise eine wirksa
me Abdichtung nach außen, insbesondere in dem Übergangsbereich 14, so daß die Zerstö
rung von Dichtfolien nicht ins Gewicht fällt.
Auch die neue Rohrleitung 9 weist ein geschlossenes Vorlaufstück 16 auf, das sich im
Durchdringungskörper 7 erstreckt und an die übrige zur Drainage dienende Rohrleitung 9
angeschweißt ist.
Im Hinblick auf die Vorrichtung ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 17 eine Horizontalspül
bohrmaschine bezeichnet, von der aus nicht gezeigte, mit einer Steuereinrichtung bestückte
Führungsgestänge in das Erdreich 4 zur Zielöffnung 3 hin verbracht werden. Wesentlich ist
für diese Vorrichtung, daß sie über eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung verfügt wel
che mit Schlag-, Brech- und Mahlwerkzeugen bestückt ist, die zur Zerstörung der Rohrlei
tung 1 dienen und in der Lage sind, das die Rohrleitung 1 umgebende Material 10 im Be
reich des Müllkörpers 6 und ggf. im Bereich des Durchdringungskörpers 7 anzugreifen. Zur
Realisierung des Materialabtrags könnten bspw. ein zusätzliches Antriebsaggregat oder
hintereinandergeschaltete Werkzeugköpfe vorgesehen sein und die Werkzeuge könnten auf
die Härte des Materials 10 abgestimmt sein.
Hinsichtlich weiterer, in der Figur nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der
Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das vor
anstehend erörterte Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist. Vielmehr sind die unterschied
lichsten Verfahrensvarianten und Anwendungsbereiche - bspw. bei Gas-, Wasser- oder Ab
wasserleitungen - möglich. Ebenso kann die erfindungsgemäße Vorrichtung gerade im Hin
blick auf die Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung bspw. hinsichtlich der Anordnungsfolge
der Werkzeuge variieren.
Bezugszeichenliste
1 Rohrleitung
2 Startöffnung
3 Zielöffnung
4 Erdreich
5 Sammelschacht
6 Müllkörper
7 Durchdringungskörper
8 Verlegepfad
9 neue Rohrleitung
10 die Rohrleitung 1 umgebendes Material
11 Betonplombe
12 Ringspalt
13 Dichtmasse
14 Übergangsbereich 7-6
15 zum Durchdringungskörper 7 benachbarter Bereich des Müllkörpers 6
16 Vorlaufstück
17 Horizontalspülbohrmaschine
A Sickerwasserdrainage-Abschnitt
B Abschnitt mit geschlossenem Rohrleitungsmantel
2 Startöffnung
3 Zielöffnung
4 Erdreich
5 Sammelschacht
6 Müllkörper
7 Durchdringungskörper
8 Verlegepfad
9 neue Rohrleitung
10 die Rohrleitung 1 umgebendes Material
11 Betonplombe
12 Ringspalt
13 Dichtmasse
14 Übergangsbereich 7-6
15 zum Durchdringungskörper 7 benachbarter Bereich des Müllkörpers 6
16 Vorlaufstück
17 Horizontalspülbohrmaschine
A Sickerwasserdrainage-Abschnitt
B Abschnitt mit geschlossenem Rohrleitungsmantel
Claims (31)
1. Verfahren zur Sanierung unterhalb der Erdoberfläche verlegter Rohrleitungen (1),
bestehend aus Steinzeug, Faserzement, Kunststoff oder Guß, insbesondere im Mülldepo
nie-, Straßen- und Abwasserbereich,
wobei eine Start- und/oder Zielöffnung (2, 3) erstellt wird,
wobei die bestehende Rohrleitung (1) zumindest einen Verlegepfad (8) zum Einbrin gen einer neuen Rohrleitung (9) vorgibt und
wobei in die bestehende Rohrleitung bzw. in den Verlegepfad (8) eine mit einer neu en Rohrleitung (9) gekoppelte Trägereinrichtung eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst eine mit einer Ortungseinrichtung zusammenwirkende Steuereinrich tung in die bestehende Rohrleitung (1) eingeführt wird, durch welche die Start- und/oder Zielöffnung - durch das zwischen Rohrleitung (1) und Erdoberfläche befindliche Material hin durch - erstellbar ist,
daß die Steuereinrichtung im Bereich der Zielöffnung (3) durch die Trägereinrichtung ersetzt wird,
daß die neue Rohrleitung (9) zur Startöffnung (2) hin eingebracht wird und daß während des Einbringens der Steuer- und Trägereinrichtung ein Spülmittel zur Reibungsverminderung in die bestehende Rohrleitung (1) bzw. in den Verlegepfad (8) ein gebracht wird.
wobei eine Start- und/oder Zielöffnung (2, 3) erstellt wird,
wobei die bestehende Rohrleitung (1) zumindest einen Verlegepfad (8) zum Einbrin gen einer neuen Rohrleitung (9) vorgibt und
wobei in die bestehende Rohrleitung bzw. in den Verlegepfad (8) eine mit einer neu en Rohrleitung (9) gekoppelte Trägereinrichtung eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst eine mit einer Ortungseinrichtung zusammenwirkende Steuereinrich tung in die bestehende Rohrleitung (1) eingeführt wird, durch welche die Start- und/oder Zielöffnung - durch das zwischen Rohrleitung (1) und Erdoberfläche befindliche Material hin durch - erstellbar ist,
daß die Steuereinrichtung im Bereich der Zielöffnung (3) durch die Trägereinrichtung ersetzt wird,
daß die neue Rohrleitung (9) zur Startöffnung (2) hin eingebracht wird und daß während des Einbringens der Steuer- und Trägereinrichtung ein Spülmittel zur Reibungsverminderung in die bestehende Rohrleitung (1) bzw. in den Verlegepfad (8) ein gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zur
Erstellung der Startöffnung und/oder der Zielöffnung (2, 3) dreidimensional geführt wird und
ein Bohr- und/oder Fräswerkzeug aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich zwischen
der bestehenden Rohrleitung und der neuen Rohrleitung ausbildender Ringspalt mittels ei
nem Dichtmaterial aufgefüllt und verpreßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bestehende
Rohrleitung (1) vor oder während des Einführens der Trägereinrichtung zumindest teilweise
zerstört wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
zunächst durch eine in die bestehende Rohrleitung einzuführende und diese angreifende
sowie ggf. den Querschnitt der Start- und/oder Zielöffnung vergrößernde, separate Zerklei
nerungs- und Aufweiteinrichtung ersetzt wird, wobei während des Einbringens der Zerkleine
rungs- und Aufweiteinrichtung ebenfalls ein Spülmittel zur Reibungsverminderung in die be
stehende Rohrleitung bzw. in den Verlegepfad eingebracht wird, oder daß die Trägereinrich
tung eine ggf. den Querschnitt der Start- und/oder Zielöffnung vergrößernde Zerkleinerungs-
und Aufweiteinrichtung aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das bestehende Rohr vor oder während des Ein
führens der Trägereinrichtung vollständig zerstört wird und hierzu eine separate Zerkleine
rungs- und Aufweiteinrichtung eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während
und/oder nach der vollständigen Zerstörung der bestehenden Rohrleitung mittels der Zer
kleinerungs- und Aufweiteinrichtung der Verlegepfad (8) aufgeweitet wird, wobei das die zu
zerstörende bzw. zerstörte Rohrleitung (1) umgebende Material (10) angegriffen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels unterschiedlich
dimensionierter, insbesondere sukzessive größere Abmessungen aufweisender, Zerkleine
rungs- und Aufweiteinrichtungen der Verlegepfad stufenweise aufgeweitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer ersten
Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung während des ersten Zerstörungs- und Aufweitungs
vorganges ein Zugseil angekoppelt ist, welches zunächst im Verlegepfad verbleibt und das
vor einem zweiten Aufweitungsvorgang oder vor dem zum Einbringen der neuen Rohrleitung
dienenden Einziehvorgang von der ersten Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung abgekop
pelt, an einem Verlegepfadfinder befestigt wird und ggf. mit Zugkräften beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Rohrleitung (1) einer Müll
deponie mit einem Müllkörper (6) und einem Durchdringungskörper (7) saniert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Durchdringungskörpers (7) und vorzugsweise in einem
zum Durchdringungskörper (7) benachbarten Bereich des Müllkörpers (6) nach Einziehen
der neuen Rohrleitung (9) in den ggf. aufgeweiteten Verlegepfad (8) Abdichtmaßnahmen
getroffen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer bestehenden
und neuen Rohrleitung aus Kunststoff zumindest bereichsweise eine Verschweißung, insbe
sondere eine Extruderverschweißung, der benachbarten Rohrwandungen vorgenommen
wird.
11 Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich
(14) zwischen dem Müllkörper (6) und dem Durchdringungskörper (7) nach Einziehen der
neuen Rohrleitung (9) in den ggf. aufgeweiteten Verlegepfad (8) Abdichtmaßnahmen getrof
fen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
bestehende Rohrleitung (1), insbesondere eine von einer Betonplombe (11) umgebene
Steinzeugrohrleitung, innerhalb des Durchdringungskörpers (7) soweit zerstört wird, daß eine
Restwandung der bestehenden Rohrleitung verbleibt oder daß eine Restwandung der Be
tonplombe (11) verbleibt, und ein sich zur neuen Rohrleitung (9) ausbildender Ringspalt (12)
mit Dichtmaterial (13) aufgefüllt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt derart
dimensioniert wird, daß eine mit Dichtmaterial (13) gefüllte Hochdruckinjektionslanze durch
den Durchdringungskörper (7) in den Müllkörper (6) führbar ist, die zunächst bis zu dem zum
Durchdringungskörper (7) benachbarten Bereich (15) des Müllkörpers (6) eingeleitet wird
und anschließend unter laufender Injektion in Richtung der Außenwandung des Durchdrin
gungskörpers (7) zurückbewegt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
neue Rohrleitung (9) für den Bereich des Durchdringungskörpers (7) ein geschlossenes
Vorlaufstück (16) aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenwandung der neuen Rohrleitung Vertiefungen zur Erstellung einer Labyrinthdichtung
aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der neuen, aus
Kunststoff (HDPE) bestehenden Rohrleitung zur Verbesserung der Statik und um einem
Aufschwimmen der sanierten Rohrleitung während des Dichtens entgegenzuwirken Gleitku
fen zugeordnet sind.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wäh
rend des Auffüllens des Dichtmaterials die sanierte Rohrleitung bzw. ein sanierter Rohrlei
tungsabschnitt über eine Absperrblase abgedichtet und mit Wasser gefüllt wird, um einem
Aufschwimmen der sanierten Rohrleitung während des Dämmens entgegenzuwirken.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung schlagend und/oder brechend und/oder zermahlend
arbeitet.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als
Spülmittel eine organische, bakteriell zersetzungsfähige Suspension eingesetzt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei es sich um rundum geschlitzte
Rohrleitungen, insbesondere Drainagerohrleitungen handelt, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ausbildung einer Fließsohle ein fließfähiges und erhärtungsfähiges, insbesondere mine
ralisches, Material in die neue, sich in der bestehenden Rohrleitung bzw. in dem von dieser
vorgegebenen Verlegepfad erstreckende Rohrleitung eingefüllt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließsohlenausbil
dung unter Ausnutzung der Schwerkraft oder durch fortschreitend kontrollierten Materialaus
trag im Innenraum der neuen Rohrleitung erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Ende der neuen bzw. sanierten Rohrleitung im Sinne einer Revisionsöffnung
von außen, insbesondere an der durch die Steuereinrichtung erstellten und von der Zerklei
nerungs- und Aufweiteinrichtung ggf. vergrößerten Zielöffnung, zugänglich ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß über die Revisionsöff
nung mindestens ein Hilfsmittel zur Reinigung und/oder Kontrolle sowie Oberwachung tem
porär oder permanent in die neue bzw. sanierte Rohrleitung eingelegt wird, wobei es sich
insbesondere um ein Zugseil handelt, mit dem ein mechanisches Reinigungsmittel oder eine
Kamera durch die Leitung gezogen wird.
24. Vorrichtung zur Sanierung unterhalb der Erdoberfläche verlegter Rohrleitungen (1),
bestehend aus Steinzeug, Faserzement, Kunststoff oder Guß, insbesondere im Mülldeponie-,
Straßen- und Abwasserbereich und insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 4 bis 23,
mit einer Trägereinrichtung zum Einbringen der neuen Rohrleitung (9) zumindest in einen von der bestehenden Rohrleitung (1) vorgegebenen Verlegepfad (8),
einer Antriebseinrichtung für die Trägereinrichtung und
einer Start- und/oder Zielöffnung (2, 3) zum Ein- und/oder Ausbringen der Trägerein richtung unter die und/oder oberhalb der Erdoberfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf die Reichweite zwischen Start- und Zielöffnung (2, 3) verlängerbares, durch die bestehende Rohrleitung (1) durchführbares Führungsgestänge vorgesehen ist,
daß zur Erstellung der Start- und/oder Zielöffnung (2, 3) eine mit einer Ortungseinrich tung zusammenwirkende, ein Bohr- und/oder Fräswerkzeug aufweisende Steuereinrichtung vorgesehen ist,
daß die Steuereinrichtung dem Führungsgestänge zugeordnet ist und durch minde stens eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung und/oder durch die Trägereinrichtung, welche mindestens eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung aufweist, ersetzbar ist,
daß die Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung zum zumindest teilweisen Zerstören der be stehenden Rohrleitung (1) mindestens einen mit Schlag-, Brech- und/oder Mahlwerkzeugen ausgestatteten Werkzeugkopf aufweist,
daß die Antriebseinrichtung das Führungsgestänge, die Steuer,- die Zerkleinerungs- und Aufweit- sowie die Trägereinrichtung antreibt und
daß eine Spülmittelversorgungseinheit vorgesehen ist, die Spülmittel für die zwischen die Start- und Zielöffnung zu führenden Führungsgestänge sowie die Steuer,- die Zerkleine rungs- und Aufweit- sowie die Trägereinrichtung bereitstellt.
mit einer Trägereinrichtung zum Einbringen der neuen Rohrleitung (9) zumindest in einen von der bestehenden Rohrleitung (1) vorgegebenen Verlegepfad (8),
einer Antriebseinrichtung für die Trägereinrichtung und
einer Start- und/oder Zielöffnung (2, 3) zum Ein- und/oder Ausbringen der Trägerein richtung unter die und/oder oberhalb der Erdoberfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf die Reichweite zwischen Start- und Zielöffnung (2, 3) verlängerbares, durch die bestehende Rohrleitung (1) durchführbares Führungsgestänge vorgesehen ist,
daß zur Erstellung der Start- und/oder Zielöffnung (2, 3) eine mit einer Ortungseinrich tung zusammenwirkende, ein Bohr- und/oder Fräswerkzeug aufweisende Steuereinrichtung vorgesehen ist,
daß die Steuereinrichtung dem Führungsgestänge zugeordnet ist und durch minde stens eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung und/oder durch die Trägereinrichtung, welche mindestens eine Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung aufweist, ersetzbar ist,
daß die Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung zum zumindest teilweisen Zerstören der be stehenden Rohrleitung (1) mindestens einen mit Schlag-, Brech- und/oder Mahlwerkzeugen ausgestatteten Werkzeugkopf aufweist,
daß die Antriebseinrichtung das Führungsgestänge, die Steuer,- die Zerkleinerungs- und Aufweit- sowie die Trägereinrichtung antreibt und
daß eine Spülmittelversorgungseinheit vorgesehen ist, die Spülmittel für die zwischen die Start- und Zielöffnung zu führenden Führungsgestänge sowie die Steuer,- die Zerkleine rungs- und Aufweit- sowie die Trägereinrichtung bereitstellt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungs-
und Aufweiteinrichtung mindestens zwei hintereinandergeschaltete Werkzeugköpfe umfaßt,
deren Schlag-, Brach- und/oder Mahlwerkzeuge auf das Material der bestehenden Rohrlei
tung (1) und ggf. des die bestehende Rohrleitung umgebenden Materials abgestimmt und
auf beiden Werkzeugköpfen verteilt angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein weiteres Antriebsmittel zum Antrieb der Zerkleinerungs- und Aufweiteinrichtung vorgese
hen ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26 dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung einen kabelgeführten Sender aufweist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ortungseinrichtung Mittel zur Induktionsschleifenmessung und zur Satellitennavigation um
faßt.
29. Verwendung einer Horizontalspülbohrmaschine (17) zum Sanieren von unterhalb der
Erdoberfläche verlegten Rohrleitungen, bestehend aus Steinzeug, Faserzement, Kunststoff
oder Guß, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1
bis 23.
30. Verwendung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalspül
bohrmaschine (17) die Vorrichtungsmerkmale gemäß einem der Ansprüche 25 bis 29 auf
weist.
31. Verwendung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizon
talspülbohrmaschine zur Rohrleitungssanierung im Bereich von Mülldeponien eingesetzt
wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144191 DE19544191C1 (de) | 1995-11-28 | 1995-11-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von unterhalb der Erdoberfläche verlegten Rohrleitungen sowie Verwendung |
AU10295/97A AU1029597A (en) | 1995-11-28 | 1996-11-23 | Method and device for renovating underground pipelines, and use |
PCT/DE1996/002255 WO1997020164A1 (de) | 1995-11-28 | 1996-11-23 | Verfahren und vorrichtung zum sanieren von unterhalb der erdoberfläche verlegten rohrleitungen sowie verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144191 DE19544191C1 (de) | 1995-11-28 | 1995-11-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von unterhalb der Erdoberfläche verlegten Rohrleitungen sowie Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544191C1 true DE19544191C1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7778538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995144191 Expired - Fee Related DE19544191C1 (de) | 1995-11-28 | 1995-11-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von unterhalb der Erdoberfläche verlegten Rohrleitungen sowie Verwendung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1029597A (de) |
DE (1) | DE19544191C1 (de) |
WO (1) | WO1997020164A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010004672A1 (de) * | 2009-09-22 | 2011-03-24 | Max Streicher Gmbh & Co. Kg Aa | Sanierungsvorrichtung und -verfahren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3412198A1 (de) * | 1984-04-02 | 1985-10-10 | Witte Bohrtechnik GmbH, 3060 Stadthagen | Verfahren und vorrichtung zum gesteuerten unterirdischen vortrieb von rohren im unbegehbaren durchmesserbereich |
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1995
- 1995-11-28 DE DE1995144191 patent/DE19544191C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-11-23 WO PCT/DE1996/002255 patent/WO1997020164A1/de active Application Filing
- 1996-11-23 AU AU10295/97A patent/AU1029597A/en not_active Abandoned
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Title |
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DE-Z.: s+t 46 (1992) II, 10-14 * |
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DE102010004672A1 (de) * | 2009-09-22 | 2011-03-24 | Max Streicher Gmbh & Co. Kg Aa | Sanierungsvorrichtung und -verfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU1029597A (en) | 1997-06-19 |
WO1997020164A1 (de) | 1997-06-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |