AT167164B - Verfahren und Vorrichtung zur Inproduktionssetzung von neu erbohrten Gassonden oder von versandeten Gassonden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Inproduktionssetzung von neu erbohrten Gassonden oder von versandeten Gassonden

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AT167164B
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gas probes
gas
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Rudolf Ing Bauer
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  Verfahren und Vorrichtung zur Inproduktionssetzung von neu erbohrten Gassonden oder von versandeten Gassonden 
Zur Inbetriebsetzung einer neuen gasfündigen
Bohrung muss nach dem Verrohren (casing) sowie erforderlichenfalls Perforieren der Bohr- rohre durch eine einzubauende Steigrohrtour (tubing) die im Bohrloch vorhandene Spülung mittels Kolben (swab) oder mittels eines unter entsprechendem Druck durch den Ringraum eingeleiteten Fremdgases (gas-lift) entfernt wer- den. Wenn in das Bohrloch gleichzeitig mit dem Gas auch nennenswerte Sandmengen gelangen, wird das untere Ende der Steig- rohrtour mit einem Sandfänger versehen ; das obere, aus der Rohrkopfgamitur heraus- ragende und im Absetzflansch hängende Ende der Steigrohrtour trägt ein Produktionskreuz. 



   Sobald die Gasproduktion infolge Versandung der Sonde zum Stillstand kommt, muss die Sonde zwecks Wiederingangsetzung einer Behandlung (Reinigung) unterworfen werden ; zu diesem
Zweck wird die Sonde zuerst mit Öl, Wasser oder, falls erforderlich, mit Spülung totgepumpt, dann werden die Steigrohre, sofeme noch möglich, gezogen und der im unteren Ende des Loches angesammelte Sand bzw. Schlamm nach irgend- einer für diesen Zweck üblichen Methode entfernt. 



   Um die Förderung der Sonde wieder in Gang zu bringen, muss der eingangs geschilderte Vorgang wiederholt werden, um das zum Totpumpen verwendete Material wieder zu entfernen. Das
Ein-und Ausbauen der Steigrohre erfordert immer einen erheblichen Zeitaufwand und damit auch erhebliche Kosten. Ausserdem werden die
Steigrohre durch öfteres Aus-und Einbauen stark abgenutzt und müssen dann durch neue ersetzt werden. 



   Bei Sondenstillstand infolge Versandung besteht die Gefahr, dass die Steigrohrtour im Loch fest wird, d. h. durch grössere Mengen von angesammelten Verunreinigungen blockiert wird, so dass die Steigrohre mit den gebräuchlichen Behandlungswinden nicht mehr gezogen werden können. In diesem Falle muss versucht werden, mittels umständlicher Fangarbeiten die Steigrohre auszubauen, um das Bohrloch zu retten. 



  Abgesehen davon, dass diese Fangarbeiten, wie bereits erwähnt, äusserst umständlich sowie langwierig und daher auch sehr kostspielig sind, ist ein Erfolg derselben durchaus nicht gewährleistet ; es besteht stets die Gefahr, dass alle aufgewendeten Mühen und Kosten vergeblich sind und die Sonde ausserdem noch verloren ist. 



   Erfindungsgemäss gelingt es nun, nicht nur diese Gefahrenquellen vollkommen auszuschalten, sondern auch die Verwendung von Steigrohren zu umgehen, indem man zur Inproduktions- setzung neu erbohrter Gaslöcher oder versandeter
Gassonden nach deren in üblicher Weise erfolgter
Reinigung das Produktionskreuz montiert und einen Preventer 6 aufsetzt, dessen Gummibacken an den gegenüberliegenden Dichtungsflächen halbkreisförmige Ausschnitte aufweisen, die sich beim Schliessen des Preventers dicht an den
Schlauch 3 anlegen, welchen man in die Sonde bis zu einer errechneten Tiefe hinunterlässt und die im Loch befindliche Spülung bzw. die zum
Totpumpen verwendete Flüssigkeit durch den
Schlauch mittels Einleiten von Luft oder eines fremden Gases unter entsprechendem Druck in den Ringraum zu Tage fördert.

   Ist die Flüssigkeit bis zur errechneten Tiefe herausgefördert, so wird Gas aus der Verrohrung ins Freie so- weit abgelassen, dass der Gasdruck mit dem nominierten Behälterdruck übereinstimmt. Der
Preventer wird geöffnet und der Schlauch 3 so rasch als möglich gezogen und auf die Trommel 1 aufgewickelt, die ihrerseits in einem Hochdruckbehälter 2 um eine hohle Welle 4 drehbar angeordnet ist, an welche das freie Ende des
Schlauches angeschlossen ist. Der Hochdruckbehälter steht mit der Austrittsseite des Preventers durch ein für Hochdruck geeignetes biegsames Rohr 5 und ein Kniestück 7 in Verbindung, durch welche der Schlauch über die Rolle 8 in den Hochdruckkessel geführt wird. Der Schieber unter dem Preventer wird geschlossen. 



   Jetzt kann der ganze Druck von der Verrohrung ins Freie abgelassen werden und der Lagerstättendruck reicht aus, die restliche Flüssigkeitssäule aus dem Loch heraus zu treiben. Der Preventer samt der Verbindungsleitung zum Hochdruckbehälter für den Schlauch wird sodann abmontiert, worauf die Sonde der Produktion übergeben werden kann, die in diesem Fall unmittelbar aus dem Bohrrohr erfolgt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Inproduktionssetzung von' neu erbohrten Gassonden oder von versandeten <Desc/Clms Page number 2> Gassonden nach in üblicher Weise erfolgter Reinigung, dadurch gekennzeichnet, dass man in die Sonde durch das Produktionskreuz einen Schlauch bis zur errechneten Tiefe einführt, sodann die im Loch befindliche Spülung bzw. die zum Totpumpen verwendete Flüssigkeit durch den Schlauch mittels Einleiten von Luft oder eines fremden Gases unter entsprechendem Druck in den Ringraum zu Tage fördert und den Schlauch nach tunlichst weitgehender Entfernung der Flüssigkeit aus dem Loch auf eine unter dem gleichen Druck stehende Trommel aufwickelt.
    2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf das obere Ende des Produktionskreuzes einPreventermit entsprechend ausgestalteten Gummibacken aufgesetzt wird, der seinerseits über ein mit einer Rolle für den Schlauch versehenes Kniestück und ein flexibles Hochdruckrohr mit dem die Trommel ent- haltenden Hochdruckbehälter verbunden wird, so dass der Schlauch unter Druck aufgewickelt werden kann.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Schlauch entsprechender Länge und einer zum Aufwickeln dieses Schlauches dienenden Trommel besteht, die ihrerseits in einem Hochdruckbehälter um eine hohle Welle drehbar angeordnet ist, an welche das freie Ende des Schlauches angeschlossen ist.
    4. Vorrichtung gemäss Anspruch 3, bestehend aus einem Preventer mit halbkreisförmig ausgenommenen Gummibacken, einem daran angebauten Kniestück mit Rolle für den Schlauch und einem flexiblen Hochdruckrohr, das seinerseits an den Hochdruckbehälter angeschlossen ist.
AT167164D 1948-08-19 1948-08-19 Verfahren und Vorrichtung zur Inproduktionssetzung von neu erbohrten Gassonden oder von versandeten Gassonden AT167164B (de)

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