DE2252149C3 - Vorrichtung zum Extrahieren von Feststoffen aus einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Extrahieren von Feststoffen aus einer FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Extrahieren von Feststoffen aus einer Flüssigkeit mit
einem um eine horizontale Achse schwenkbaren, Öffnungen aufweisenden Teil und einer Reinigungseinrichtung.
Es ist ein Rechen zum Auffangen von verschiedenen, im durchfließenden Wasser enthaltenen Gegenständen
und Verunreinigungen bekannt (DL-PS 62 783), dem eine kammartige Reinigungseinrichtung zugeordnet ist
Die Reinigungskämme dieser Einrichtung werden von endlos umlaufenden Gliederketten angetrieben. Die
gesamte Vorrichtung ist um eine horizontale Achse schwenkbar.
Je geringer der Abstand zwischen den einzelnen Stäben des Rechens ist, um so schwieriger ist eine
einwandfrei funktionierende kammartige Reinigungseinrichtung zu betreiben.
Die Reinigungseinrichtung setzt voraus, daß die Rechenstäbe senkrecht oder nahezu senkrecht angeordnet
und die Räume zwischen den Stäben frei von Hindernissen sind.
Der konstruktive Aufwand für die bekannte Reinigungsvorrichtung ist erheblich. Auch muß diese
Reinigungseinrichtunp eingehend gewartet werden.
Es ist ferner eine Waschmaschine für Textilien bekannt (US-PS 3046 081), die mit einer perforierten
Trommel ausgerüstet ist, die die Textilien aufnimmt Die Trommel ist in einem Behälter drehbar gelagert, der mit
einem Bodenabfluß ausgestattet ist. Nach dem Waschprozeß werden die Textilien gespült. Das Spülmedium
wird über eine Pumpe einer Bohrung zugeführt die sich durch die Trommelwelle erstreckt. Von dieser Bohrung
aus strömt das Medium über eine Querbohrung zu Düsen, die zu beiden Seiten einer Trommeltrennwand
angeordnet sind. Die Düsen sind der Trennwand zugewandt und nicht in der Lage, an den Perforationen
der Trommel entlanggefahren zu werden. Die Perforationen der Trommel können somit über die Düsen nicht
gereinigt werden.
Der Erfindung Begt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß die Vorrichtung beliebige öffnungen
aufweisen und die Reinigung dieser öffnungen während
des Betriebes vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß das die öffnungen aufweisende Teil als Sieb
ausgebildet und an seiner Sauberseite ein in einem
bestimmten Abstand zur Siebfläche verfahrbares Spritzrohr angeordnet ist
Die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung ermögßcht eine intensive Reinigung der Sieböffnungen,
ohne daß der Betrieb der Vorrichtung unterbrochen zu werden braucht
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt Es zeigt
Fig.1 eine Vorrichtung zum Extrahieren von
Feststoffen aus einer Flüssigkeit im VertikaJschnitt und
Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in
Fig.l.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung wird die mit Feststoffen angereicherte Flüssigkeit der
Schlamm od. dgL über einen Stutzen 1 in eine Kammer 2
geleitet und gelangt über einen Obei lauf 3 auf ein Sieb 4,
das eben oder bogenförmig ausgebildet ist und an der
oberen Kante um eine horizontale Achse 5 schwenkbar gelagert ist
An der Sauberseite des als Flächensieb ausgebildeten Siebes 4 sind über Laschen 6 Führungsbahnen 7
befestigt die in einem bestimmten Abstand parallel bzw. konzentrisch zu der Siebfläche verlaufen.
In den Führungsbahnen 7 ist ein Spritzrohr 8 gleitbar
gelagert das mit einer Kolbenstange 9 eines Bewegeraggregats 10 gekoppelt ist. Über dieses Bewegeraggregat
kann das Spritzrohr 8 längs der gesamten Siebfläche verfahren werden. Das aus den Düsen 11 des
Spritzrohres austretende Spritzwasser 12 trifft auf die Sauberseite des Siebes 4, reinigt die öffnungen und
drückt die Feststoffe, die sich in den öffnungen festgesetzt hatten, zu der Schlammauflaufseite des
Siebes hin. so daß diese Feststoffe mit den übrigen, durch das Sieb zurückgehaltenen Feststoffen über ein
Förderblech 13 in einen Auffangbehälter gelangen oder, sofern sie noch verwertbar sind, dem Arbeitsprozeß
wieder zugeführt werden.
Um die Siebreinigung in kürzester Zeit z. B. in wenigen Sekunden, vorzunehmen, und zur Reinigung
nur eine geringe Wassermenge, z. B. 5 Liter pro Quadratmeter Siebfläche, zu verwenden, wird das
Spritzrohr als Hochdruckspritzrohr ausgebildet.
Auf diese Weise ist es auch möglich, die Siebreinigung
während des Betriebes durchzuführen.
Das Bewegeraggregat 10 ist um eine horizontale Achse 14 schwenkbar am unteren Ende eines Rohres 15
angelenkt das die Aufnahmekammer 2 für den Schlamm durchtritt
Das Bewegeraggregat ist in den Ausführungsbeispielen so ausgebildet daß es über das Spritzwasser
angetrieben wird, das über einen Stutzen 16 zugeführt wird. Dieses Spritzwasser gelangt über eine hohl
ausgebildete Kolbenstange 9 in das Spritzrohr 8.
Das Bewegeraggregat ist mit einem Differentialkolben ausgestattet, an dem die hohle Kolbenstange 9
festgelegt ist Beim Vorhub des Differentialkolbens wird ein Hydrospeicher 17 gefüllt, dessen Füllung für den
Einzelheiten der Konstruktion des Bewegeraggregats körnen der DT-OS1611 097 entnommen werden.
Die das Sieb durchdringende Flüssigkeit gelangt über einen Stutzen 18 in den Vorfluter einer Kläranlage.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Extrahieren von Feststoffen aus einer Flüssigkeit mit einem um eine horizontale
Achse schwenkbaren, öffnungen aufweisenden Teil ■nd einer Reinigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das die öffnungen aufweisende Teil als Sieb (4) ausgebildet und an seiner
Sauberseite ein in einem bestimmen Abstand zur Siebfläche verfahrbares Spritzrohr (8) angeordnet
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb als Flächensieb ausgebildet ist
und an seiner Sauberseite parallel bzw. konzentrisch QU- Siebfläche verlaufende Führungsbahnen (7)
aufweist, in denen das Spritzrohr (£) gleitbar gelagert und über ein im Gehäuse der Vorrichtung
schwenkbar angelenktes Bewegeraggregat (10) längs der Siebfläche verfahrbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Bewegeraggregat (10) am unteren
Rand eines Rohres (15) schwenkbar gelagert ist das die Aufnahmekammer (2) für die zu reinigende
Flüssigkeit durchtritt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Sieb (4) als
Bogensieb ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722252149 DE2252149C3 (de) | 1972-10-25 | Vorrichtung zum Extrahieren von Feststoffen aus einer Flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722252149 DE2252149C3 (de) | 1972-10-25 | Vorrichtung zum Extrahieren von Feststoffen aus einer Flüssigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252149A1 DE2252149A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2252149B2 DE2252149B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2252149C3 true DE2252149C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
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