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Antriebsvorrichtung für die Fadenführer von Flachstrickmaschinen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die Fadenführer von Flachstrickmaschinen,
insbesondere auf eine solche, bei der Einrichtungen zur Auswahl und Betätigung der
Fadenführer für die Herstellung von in der Form fertiggestrickten Kleidungsstücken
oder Teilen von Kleidungsstücken oder von in der Form fertiggestrickten flachen
Strumpfrohlingen o. dgl. vorgesehen sind. Sie ist insbesondere für Antriebsvorrichtungen
geeignet, bei denen die Fadenführer durch Antriebsmittel, die einen gleichbleibenden
Hub besitzen, in verschiedenem, durch Anschläge bestimmten 'Maße hin und her bewegt
werden.
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Bisher hat man für den Antrieb der hin und her gehenden Fadenführer
Reibungskupplungen verwendet, die an den Hubenden in Tätigkeit traten. Infolgedessen
ist eine mit solchen Einrichtungen versehene Maschine mit erheblichen unnötigen
Reibungswiderständen belastet.
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Der wesentliche Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte,
gedrängte und wirkungsvolle Antriebsvorrichtung für die Fadenführer vorzusehen,
um möglichst kleine Hauptabmessungen der Maschine zu erhalten und die erforderlichen
Veränderungen in dem Ausmaß der Hinundherbewegungen des Fadenführers ohne eine zu
bestimmten Zeiten erfolgende Erzeugung unnötiger, von dem Antriebsmechanismus zu
überwindender Reibung zu erzielen.
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Ein besonderer Zweck ist, bei einer Flachstrickmaschine eine Anordnung
des Fadenführerantriebs zu erhalten, der von dem Strickkopf der Maschine entfernt
und infolgedessen ganz frei von diesem liegt, so
daß der bei dem
Kopf vorhandene Raum besser eingeteilt werden kann und andere Einrichtungen zugänglicher
werden.
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Diese Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Fadenführer
mittels in hin und her gehende Bewegung versetzbarer Steuerglieder betätigt werden,
die zusammen mit ihren Führungen, in denen sie die hin und her gehende Bewegung
ausführen, wahlweise so steuerbar sind, daß sie in den Bereich eines eine gleichbleibende
Hinundherbewegung ausführenden Antriebsmittels gebracht werden können, wodurch das
jeweils gewählte Steuerglied und damit der zugehörige Fadenführer durch das Antriebsmittel
so lange mitgenommen wird, bis der Fadenführer durch einen Anschlag angehalten wird,
in welchem Zeitpunkt das Antriebsmittel selbsttätig mit dem Steuerglied außer Eingriff
kommt und dadurch die Möglichkeit erhält, den vollen Hub seiner gleichbleibenden
Hinundherbewegung auszuführen.
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Auf diese Weise ist das Antriebsmittel infolge seiner besonderen Bauart
und Anordnung von jeglicher Reibungsbelastung frei, sobald es mit den Steuergliedern
nicht im Eingriff steht.
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Eine vorteilhafte Anordnung ergibt sich, wenn die Steuerglieder sich
in einer Richtung bewegen, die etwa im rechten Winkel zu der angeordnet ist, in
der sich die Fadenführer hin und her bewegen.
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Eine besonders vorteilhafte, Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich, wenn mehrere mit Fadenführern versehene Schieber vorgesehen sind, die auf
parallel zu dem geraden Nadelbett angeordneten Führungsschienen in durch Anschläge
bestimmten Maße hin und her geschoben werden können, an den Führungsschienen für
die Fadenführer im wesentlichen rechtwinklig zu diesen Führungsschienen angelenkt
sind, auf denen Steuerglieder tragende Schieber auf und ab bewegt werden können,
die mit den die Fadenführer tragenden Schiebern durch innerhalb der Führungsschienen
geführte, wechselseitig biegsame Glieder verbunden sind, und wenn kontinuierlich
mit gleichbleibendem Hub hin und her bewegbare Antriebsmittel vorgesehen sind, mit
denen die Steuerglieder wahlweise in oder außer Eingriff gebracht werden können.
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Unter wechselseitig biegsamen Gliedern sind solche zu verstehen, die,wenn
sie in hin und her gehende Bewegung versetzt werden, ihre Form und so ihre Wirksamkeit
für den beabsichtigten Zweck aufrechterhalten, gleichgültig ob sie gezogen oder
geschoben werden.
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Bei dieser Ausführungsform bilden die Führungsschienen die Führungen
für die Steuerglieder und sind wahlweise um ihre Anlenkpunkte schwenkbar, um die
zugehörigen Steuerglieder mit dem Antriebsmittel in oder außer. Eingriff zu bringen.
Es ist klar, daß bei einer solchen Schwenkbewegung einer Führungsschiene in Richtung
auf die Antriebsmittel oder von ihnen weg keine Beeinflussung der zugehörigen biegsamen
Verbindungsglieder erfolgt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Steuerglied
mit einem Paar im Abstand voneinander angeordneter, gegensätzlich gerichteter und
unter der Wirkung von Federn stehender Anschläge versehen, das mit einem nachgiebig
in dem hin und her bewegbaren Antriebsmittel gelagerten Element in Eingriff kommt.
Die beiden Anschläge jedes Steuergliedes werden normalerweise durch die Federn so
hervorstehend gehalten, daß, wenn das Steuerglied zusammen mit seiner Führungsschiene
gewählt und in den Bereich des kontinuierlich hin und her gehenden Antriebsmittels
bewegt wird, das nachgiebig gelagerte Antriebselement zuerst auf den einen der beiden
Anschläge einwirkt und dadurch das Steuerglied in der einen Richtung mitnimmt, bis
der zugehörige Fadenführer gegen den entsprechenden Anschlag stößt und damit auch
die Bewegung des Steuergliedes unterbricht, worauf das Element ausweicht, über den
Anschlag, mit dem es im Eingriff stand, hinweggeht und anschließend bei seiner Weiterbewegung
den anderen Anschlag zurückdrückt und ebenfalls über ihn hinweggeht, und dann bei
der Rückwärtsbewegung des Antriebsmittels auf den vorher zurückgedrückten Anschlag
einwirkt und dadurch das Steuerglied in der umgekehrten Richtung mitnimmt, bis die
Bewegung des Steuergliedes wiederum infolge des Anstoßens des zugehörigen Fadenführers
gegen einen entsprechenden, an dem entgegengesetzten Ende seiner Bewegung vorgesehenen
Anschlag unterbrochen wird, worauf das Element wieder ausweicht, über den Anschlag,
mit dem es zuletzt im Eingriff stand, hinweggeht und bei seiner Weiterbewegung den
ersten Anschlag zurückdrückt und ebenfalls über ihn hinweggeht.
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Für die biegsamen Verbindungsglieder werden vorzugsweise Kettenstücke
verwendet, und es ist vorteilhaft, wenn im vorliegenden Fall Stücke von Rollenketten
benutzt werden, da dann die Rollen gut zwischen Führungsschienen geführt werden
können, ohne daß hierbei wesentliche Reibungen entstehen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Wähl- und Antriebsvorrichtung für die
Fadenführer, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines der Fadenführer mit dem zugehörigen
Steuerglied und den Mitteln zur wahlweisen Ein- und Ausschaltung, Fig. 3 eine Teilvorderansicht
eines der Fadenführerschieber, des zugehörigen Steuergliedschiebers und des die
beiden miteinander verbindenden biegsamen Gliedes, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt
nach der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der LinieV-V
der Fig. 2, Fig. 6 eine Teilansicht des Gelenkes zwischen der Führungsschiene eines
Fadenführers und der Führungsschiene des zugehörigen Steuergliedes, Fig. 7 einen
senkrechten Schnitt durch das kontinuierlich hin und her bewegbare Antriebsmittel
in seiner Lage zu einem in Ansicht dargestellten Steuerglied und dessen Führungsschiene,
Fig. 8 bis 14 schematische Darstellungen der verschiedenen, bei der Einwirkung des
kontinuierlich hin und her gehenden Antriebsmittels auf eines der Steuerglieder
vorkommenden Stadien, Fig. 15 eine Seitenansicht der Übertragungsmittel, über die
das kontinuierlich hin und her bewegbare
Antriebsmittel von der
Hauptsteuerwelle der Maschine au-etrieben wird und Fig. 16 eine Teilvorderansicht
der Kette und des kontinuierlich hin und her bewegbaren Antriebsmittels, aus der
die Verbindung dieser Kette mit dem Lagerkörper für das Verschiebeschloß ersichtlich
ist.
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In Fig. i sind die Seitenrahmen der :Maschine rnit i und 2 bezeichnet.
Auf den oberen Enden dieser Rahmen sind Gehäuse 3 und 4 befestigt, in denen waagerecht
liegende Führungsschienen 5 für die Fadenführer hintereinander angeordnet sind.
Sieben solcher Schienen sind bei der dargestellten Ausführungsform vorhanden, wenngleich
diese Zahl je nach Bedarf auch abgeändert werden kann. Jede dieser Führungsschienen
5 trägt eine Platte 6, an der ein Fadenführer 7 befestigt ist, und diese Platte
kann zwischen festen seitlichen Anschlägen 8 und 9 hin und her bewegt werden. An
der linken Seite der Führungsschienen sind bei io (Fig. 2 und 6) im wesentlichen
in senkrechter Richtung angeordnete Führungsschienen ii für Steuerglieder angelenkt,
die wahlweise von der Hauptsteuertrommel12 der Maschine aus mittels Nocken 13, Schwinghebeln
14 und Bowdenzügen 15 verschwenkt werden können. Bei 27 ist eine an dem kontinuierlich
hin und her bewegbaren Antriebsmittel vorgesehene Kette dargestellt.
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Die Wähl- und Antriebsvorrichtung für die Fadenführer weist mehrere
im Querschnitt T-förmige Schieber 17 auf, an deren Vorderseite die Fadenführerplatten
6 mittels Schrauben 18 befestigt sind. Jede Führungsschiene 5 weist eine Längsnut
i9 auf, in die die Schieber 17 eingesetzt werden und in der diese durch je zwei
angenietete Schienen 20 gehalten werden, die in senkrechter Richtung einen bestimmten
Abstand voneinander haben. Zwei feste äußere Anschläge, d. h. ein rechter Anschlag
8 und ein linker Anschlag 9, sind auf der Vorderseite jeder Führungsschiene 5 angeschraubt.
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Die als Drehzapfen wirkende Schraube io geht durch eine in dem an
die Führungsschiene ii angeschweißten Lagerstück 21 vorgesehene Bohrung hindurch
und ist in eine mit Gewinde versehene Bohrung der Führungsschiene 5 eingeschraubt.
Jede Schiene ii hat eine Längsnut 22 (Fig. 2) zur Aufnahme eines in senkrechter
Richtung bewegbaren, im Querschnitt T-förmigen Schiebers 23, an dem ein Steuerglied
25 mittels Schrauben 24 befestigt ist. Der Schieber 23 wird in der Nut 22 durch
zwei mit entsprechendem Abstand auf der Führungsschiene angenietete Schienen 26
gehalten. ' Wie aus Fig. 3 deutlicher zu erkennen ist, ist das linke Ende jedes
waagerechten Schiebers 17 mit dem oberen Ende des entsprechenden senkrechten Schiebers
23 durch ein Stück einer Rollenkette 27 verbunden. Die Rollen 28 (Fig. 4) werden
beiderseits durch die Schienenpaare 2o bzw. 26 geführt, die zusammen mit den Nuten
i9 bzw. 22 und dem zwischen ihnen verbleibenden Raum T-förmige Schlitze 29 bzw.
30 (Fig. 2) bilden. Das linke Ende des T-förmigen Schlitzes 29 wird bei jeder Führungsschiene
5 durch eine in dem anschließenden Führungsstück vorgesehene, konzentrisch zu dem
Drehzapfen 1o eingefräste Nut 29" (Fig. 6) fortgesetzt, so daß die Kette 27 die
Bewegungen des Steuergliedes 25 auf den Fadenführer 7 unabhängig von den Bewegungen
übertragen kann, die die Führungsschiene ii um ihren Drehzapfen io ausführt, wenn
sie zur Zusammenarbeit mit dem kontinuierlich hin und her bewegbaren, noch zu beschreibenden
Antriebsmittel verschwenkt wird.
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Die Innenfläche des rechten Anschlages 8 jeder Führungsschiene 5 weist
eine Ausnehmung 811 (Fig. 2) auf, in die das vorstehende rechte Ende des Schiebers
17 eintreten kann, wenn die zugehörige Fadenführerplatte 6 gegen diesen Anschlag
stößt. In ähnlicher `''eise ist die Innenfläche des linken Anschlages 9 mit einer
Ausnehmung 911 für den Durchgang der Kette 27 versehen.
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Die Anordnung beweglicher Anschläge 31 und 32 ist aus Fig. i und 2
ersichtlich.
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Um eine genaue Einstellung der Platten 6 und der auf ihnen befindlichen
Fadenführer 7 zu erreichen, wenn diese gegen ihre Anschläge stoßen, sind einstellbare
Dämpfungsmittel sowohl an den Platten 6 als auch an den Steuergliedern 25 vorgesehen,
die als Rückprallhemmung wirken. Diese Dämpfungsmittel wirken vorzugsweise durch
ihre Reibung mit den Führungsschienen 5 und ii. Die an den Platten 6 vorgesehenen
Dämpfungsmittel bestehen, wie aus Fig. 2 und 5 erkennbar ist, aus einer Lederauflage
33, die auf einem Halter 34 befestigt ist. Dieser Halter ist an einem Gleitstück
35 geführt, das an der Rückseite der Platte 6 durch Schrauben 36 befestigt ist.
Federn 37, deren Druck durch Schrauben 38 verändert werden kann, sind zwischen den
Halter 34 und das Gleitstück 35 eingeschaltet. Eine auf die Führungsschiene ii wirkende
Dämpfungseinrichtung ist in Fig. 2 und 7 dargestellt. Sie besteht aus einer Lederauflage
39, die in einem Halter 4o befestigt ist. Der Halter ist mittels eines Stiftes 41
in einem Ansatz 42 des Steuergliedes 25 geführt, in dem eine Druckfeder 43 angeordnet
ist, die einen leichten Druck auf den Halter 40 und über die Lederauflage 39 auch
auf die Führungsschiene i i ausübt.
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Jedes Steuerglied 25 ist mit einem Paar gegensätzlich angeordneter,
nachgiebig gelagerter Anschläge 44 und 45 versehen. Diese beiden Anschläge sind
in Quernuten 46 und 47, die in der Rückseite der Steuerglieder 25 vorgesehen sind,
gleitbar angeordnet und darin teilweise durch die Führungsschiene ii und teilweise
durch eine Abdeckplatte 48 gehalten. Diese Abdeckplatte dient außerdem als Halter
für eine Feder 49, die in der Mitte zwischen ihren beiden Enden um eine in die Abdeckplatte48
und das Steuerglied 25
eingeschraubte Schraube 51 gewunden ist und auf an
den hinteren Enden der Anschläge vorgesehene Stifte 5o einwirkt. Jeder der beiden
Stifte 5o liegt in einer Ausnehmung 52 der Abdeckplatte 48, die dadurch die Bewegung
der zugehörigen Anschläge in beiden Richtungen begrenzt. Normalerweise werden die
Anschläge 44 und 45 natürlich durch die Feder 49 in ihrer aus dem Steuerglied 25
vorstehenden Lage gehalten, die durch die inneren Enden der Ausnehmungen 52 bestimmt
wird.
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Die Anschlagpaare 44, 45 sind zur wahlweisen Zusammenarbeit mit einer
entsprechenden Zahl einzelner, nachgiebig gelagerter Antriebselemente 53 bestimmt,
die
auf einer Achse 54 in Schlitzen 55 einer an einem gemeinsamen Lagerkörper 57 befestigten
Schiene 56 gelagert sind. Dieser Lagerkörper 57 ist auf einer senkrechten Stange
58 auf und ab bewegbar angeordnet, die an der linken Seite der Maschine neben den
Führungsschienen ii für die Steuerglieder 25 vorgesehen ist. Der Lagerkörper 57
ist außerdem noch durch eine Schiene 59 geführt, wozu, wie aus Fig. 15 und 16 erkennbar
ist, an der Vorder- und Rückseite des Lagerkörpers 57 Schienen 6o und eine Leitplatte
61 befestigt sind, die mit der Schiene 59 an entgegengesetzten Seiten im Eingriff
stehen.
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Jedes einzelne nachgiebige Antriebselement 53 steht unter der Wirkung
von einem Paar einander gegenüberliegender, von Federn 63 bzw. 64 beaufschlagter
Plunger 62, die das Element normalerweise in seiner waagerechten, in Fig. 7, 8,
9, 11, 12, 13, 14 und 16 gezeigten Antriebsstellung halten. Die Plunger 62 haben
eine größere Breite als die Schlitze 55 (Fig. 7), in denen die zugehörigen Antriebselemente
53 schwenkbar gelagert sind, so daß die durch die Federn 63 hervorgerufene Abwärtsbewegung
der oberen Plunger durch die Berührung mit der oberen Fläche der mit den Schlitzen
versehenen Schiene 56 begrenzt wird, während die durch die Federn 64 hervorgerufene
Aufwärtsbewegung der unteren Plunger durch die Berührung mit der Unterseite der
Schiene 56 begrenzt wird. Infolgedessen kann ein Antriebselement 53 bei einer Berührung
mit einem Anschlag 44 gegen . die Wirkung der zugehörigen oberen Feder 63 nach unten
ausweichen, während es bei einer Berührung mit dem anderen Anschlag 45 gegen die
Wirkung der entsprechenden unteren Feder 64 nach oben ausweichen kann. In jedem
Falle wird es aber selbsttätig wieder in die Mittelstellung, d. h. in die normale
Antriebsstellung zurückgeführt, wenn die Ursachen, die die Ausschläge hervorgerufen
haben, fortgefallen sind.
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Die äußeren Enden der Federn 63 und 64 stützen sich gegen Schraubbüchsen
65 ab, durch deren Drehung der von den Federn ausgeübte Druck je nach Bedarf verändert
werden kann. Die Schraubbüchsen 65 besitzen Köpfe 66 von etwas größerem Durchmesser,
die auf ihrem Umfang mit Nuten versehen sind, in die auf dem Lagerkörper 57 durch
Schrauben 68 befestigte Einstellplatten 67 eingreifen.
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Zur Erzielung der senkrechten Hinundherbewegung des Lagerkörpers 57
des Antriebsmittels ist dieser an einem Teil 69a einer kontinuierlich in hin und
her gehende Bewegung versetzten endlosen Kette 69 befestigt, die mittels an der
Rückseite der Maschine angeordneter Kettenräder 70 geführt ist. Wie aus Fig.15
erkennbar ist, erhält die Kette 69 ihren Antrieb von einem hin und her gehenden
Zahnsegment 71 über ein mit diesem kämmendes Ritze172 und Kegelräder 73, 74. Das
Zahnsegment 71 ist bei 75 schwenkbar gelagert und weist zwei im Abstand voneinander
angeordnete Rollen 76 und 77 auf, die durch zwei Nocken 78 bzw. 79 beaufschlagt
werden. Die beiden Nocken sind durch eine Schraube 8o an einem Zahnrad 81 befestigt,
das mit einem auf der Hauptsteuerwelle der Maschine sitzenden Zahnrad 82 kämmt.
Das Untersetzungsverhältnis zwischen diesen beiden Zahnrädern beträgt 2 : i. Die
Rollen 76 und 77 sind entsprechend den zugehörigen Nocken 78 und 79 in verschiedenen
Ebenen angeordnet.
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Die Kette 69 dient außer für den Antrieb des Lagerkörpers 57 noch
für den eines Lagerkörpers 83 (Fig.16), der das Strickschloß 84 trägt. Dieser Lagerkörper
83 ist durch eine Platte 85 und Schrauben 86 an dem Teil 696 der Kette 69 befestigt,
der parallel zu den Führungsschienen 5 für die Fadenführer liegt, während der Teil
69° der Kette 69, an dem der Lagerkörper 57 für die Antriebselemente befestigt ist,
parallel zu der Stange 58 und der Führungsschiene 59 liegt. Auf diese Weise wird
eine große Genauigkeit in der Einstellung der Fadenführer 7 im Verhältnis zu dem
Verschiebeschloß 84 in beiden Strickrichtungen sichergestellt.
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Zur Erläuterung der Wähleinrichtungen für die Führungsschienen ii,
die dazu dienen, die an ihnen angeordneten Steuerglieder 25 in den Bereich der zugehörigen
Antriebselemente 53 zu bringen, sei noch erwähnt, daß die Steuertrommel 12 mit einem
Klinkenrad 87 (Fig. i) versehen ist, das durch eine nicht dargestellte Klinke oder
durch ähnliche Mittel ruckweise gedreht wird. Die Trommel 12 erhält diese Drehung,
um eine Auswahl der gewünschten Führungsschienen ii unabhängig davon zu ermöglichen,
an welchem Ende seiner Hinundherbewegung das zugehörige Steuerglied 25 bei der vorhergehenden
Auswahl belassen wurde.
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Wie aus Fig.8 ersichtlich ist, ist die Führungsschiene ii, von der
nur ein Teil dargestellt ist, durch die Wähleinrichtungen so verstellt worden, daß
sich das auf ihr angeordnete Steuerglied 25 zusammen mit seinen zwei vorstehenden
und nachgiebig gelagerten Anschlägen 44 und 45 im Bereich des entsprechenden Antriebselementes
53 befindet. Das Element 53 bewegt sich gerade aufwärts und steht kurz vor der Berührung
mit dem unteren Anschlag 44. In Fig. 9 ist das Element 53 in seiner Berührung mit
dem Anschlag 44 dargestellt. Die beiden Teile bleiben bei der nun erfolgenden gemeinsamen
Aufwärtsbewegung in dieser Stellung zueinander, bis die Platte 6 des zugehörigen
Fadenführers 7 entweder gegen den verstellbaren äußeren Anschlag 32 oder gegen den
feststehenden äußeren Anschlag 8 stößt. In diesem Augenblick bleibt auch das Steuerglied
25 stehen. Da sich der Lagerkörper 57 weiterbewegt, schwenkt nun das Antriebselement
53 gegen die Wirkung des durch die Feder 63 beaufschlagten Plungers 62 um seine
Drehachse 54 abwärts, um von dem Anschlag 44 freizukommen. Um dieses Außereingriffkommen
zu beschleunigen, ist an dem Element 53 ein Ansatz 53° vorgesehen, der bei der Schwenkbewegung
des Elementes gegen die Stirnfläche des Anschlages 44 drückt und dadurch diesen
Anschlag gegen die Wirkung der Feder 49 zurückdrängt. Ist das Element 53 mit dem
Anschlag 44 außer Eingriff gekommen und durch die Wirkung des Plungers 62 und der
Feder 63 wieder in seine normale horizontale Antriebsstellung zurückgelangt, so
setzt es, wie Fig. ii zeigt, seine Aufwärtsbewegung fort, bis es mit einer schrägen
Fläche 45' des Anschlags 45 in Berührung kommt. Dieser Anschlag wird dabei gegen
die Wirkung der Feder 49 zurückgedrückt, wodurch das Element 53 die Möglichkeit
erhält,
über diesen Anschlag in der in Fig. 12 dargestellten `''eise hinwegzugehen und seinen
Aufwärtshub zu vollenden. In Fig. 13 ist das Antriebselement 53 bei seinem
Rückwärts- oder Abwärtshub gezeigt, bei dem es, wie Fig. 14 zeigt, mit dem Anschlag
45 in Berührung kommt und dadurch das Steuerglied 25 nach unten mitnimmt, bis die
Platte 6 des Fadenführers gegen den beweglichen äußeren Anschlag 31 oder den feststehenden
äußeren Anschlag 9 stößt. In diesem Augenblick weicht das Element 53 gegen die Wirkung
des von der Feder 64 beaufschlagten Plungers 62 nach oben aus und kommt dadurch
mit dem Anschlag 45 außer Eingriff. Zur Beschleunigung dieses Außereingriffkommens
ist an dem Element 53 ein, Ansatz 536 vorgesehen, der bei der Schwenkbewegung des
Elements gegen die Stirnfläche des Anschlags 45 drückt und dadurch diesen Anschlag
gegen die Wirkung der Feder 49 zurückdrängt. Bei seiner weiteren Abwärtsbewegung
kommt das Element 53, nachdem es durch die Wirkung des Plungers 62 und der Feder
64 wieder seine horizontale Antriebsstellung eingenommen hat, mit der schrägen Fläche
44a des Anschlags 44 in Berührung. Der Anschlag wird dabei gegen die Wirkung der
Feder 49 zurückgedrückt, so daß das Element über ihn hinweggehen und die in Fig.8
wiedergegebene Ausgangsstellung wieder einnehmen kann.