DE812544C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufstossen (Gleichstossen) von Borsten und Haaren auf Wurzel oder Spitze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufstossen (Gleichstossen) von Borsten und Haaren auf Wurzel oder Spitze

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DE812544C
DE812544C DEB1280A DEB0001280A DE812544C DE 812544 C DE812544 C DE 812544C DE B1280 A DEB1280 A DE B1280A DE B0001280 A DEB0001280 A DE B0001280A DE 812544 C DE812544 C DE 812544C
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DE
Germany
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jacket
vibration plate
carrying
bristle
collar
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Expired
Application number
DEB1280A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Baer
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/08Preparing uniform tufts of bristles

Landscapes

  • Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufstoßen (Gleichstoßen) von Borsten und Haaren auf Wurzel oder Spitze Züm Aufstoßen (Gleichstoßen) von Borsten und Haaren sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt, Lei denen durch Nocken oder Kurven bz\\,. pneuniatisch in raschem Rhythmus auf und ab bewegte Aufstoßbüchsen ein Aufstoßen des in diese Büchsen eingeführten Materials bewirkt wird. Diese Apparate haben sich in der Praxis nicht durchgesetzt, weil a) mechanisch bewegte Aufstoßbüchsen sehr geräuschvoll arbeiten, b) pneuniatisch betätigte Aufstoßbüchsen einen verhältnismäßig teuren und schwerfälligen Apparat darstellen, c) durch die topfartige und kreisrunde Form und durch den ]Umstand, daß die Büchse selbst in ihrer Gesamtheit schwingt und dadurch das Aufstoßen bewirkt, i. die am Büchsenrand gelegenen Borsten oder Haare hochgeschoben werden bzw. (las Borstenbund sich in der Büchse verdrallt, 2. das Einführen der Borsten- und Haarbunde in die Aufstoßbüchsen und das Herau snehmen derselben sehr zeitraubend ist und dadurch die Zweckmäßigkeit solcher Apparate in Frage gestellt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand beseitigt diese Nachteile.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfin#dung, Fig. 2 eine Aufsicht auf dieselbe, Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Einzelteil in größerem Maßstab, Fig. 4 eine Ansicht und teilweisen Schnitt durch Einzelteile der Vorrichtung, in größerem Maßstab, Fig. 5 eine Ansicht eines Einzelteiles ähnlich dem der Fig. 4, aber in etwas anderer Ausführungsform, Fig. 6 eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 7 eine Aufsicht auf eine besondere Kombination der Einzelteile der Vorrichtung, Fig. 8 eine Aufsicht auf die Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 9 eine Seitenansicht derselben.
  • Als Aufstoßelement wird z. B. eine frei schwingende Vibrationsplatte i (Fig. 4, 5, 6) verwendet, die in beliebiger Weise in lotrechte oder schräge Schwingungen versetzt wird. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Vibrationsplatte i durch einen Flansch 2 mit einem Stößel 3 verbunden, der wiederum an eine in zwei Bolzen,4 elastisch gehaltene Blattfeder 5 angeflanscht ist. Diese Blattfeder trägt einen Anker 6, der über einer Spule 7 mit Eisenkern 8 angeordnet ist. Wird nun die Spule von Wechselstrom durchflossen, so schwingt der Anker im Rhythmus der Wechselstromfrequenz und überträgt die so erzeugten Schwingungen auf die Vibrationsplatte. Nachstehend ist die Gesamtheit dieser Teile als Vibrator A bezeichnet.
  • Die Schwingungsamplituden können durch beliebige bekannte Mittel, z. B, durch entsprechende Anstellung von Muttern 9 gegen die Feder 5, Auswechseln von Gummischeiben 911 o. dgl. beeinflußt werden. Hält man nun ein Bund Borsten oder Haare B, z. B. von Hand, direkt auf die Vibrationsplatte, so werden diese intensiv aufgestoßen (gleichgestoßen).
  • Fig. 1, 2 und 6 zeigen eine Anordnung, bei der dieses Aufstoßverfahren mechanisch durchgeführt wird.
  • Der vorgenannte Vibrator A ist auf einem Tisch ig befestigt. Links und rechts, dicht an den Vibrator anschließend, sind je ein auf Parallelogrammhebeln io (Fig. 1, 2) gelagerte, durch Feder-Zug joa in ihrer obersten Stellung gehaltene -\Tersenktische ii angebracht, deren Tischplatten in ihrer höchsten Stellung genau auf gleicher Höhe mit der Vibrationsplatte i stehen und durch Anschlag 12 in dieser Lage nach oben begrenzt werden. In zwei Stehlagern 13 ist eine Stange 14 starr gehalten, auf der ein Lager 15 in Keilführung seitlich verschiebbar angeordnet ist. Dieses Lager trägt einen Mantelbügel 16, an dem zwei Aufstoßmäntel 17 befestigt sind.
  • Die Aufstoßmäntel sind nach oben zum leichteren Einführen des Materials zweckmäßig leicht trichterförmig erweitert und haben 'keinen Boden, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. Der Mantel ist zweckmäßig nicht kreisrund, sondern weist, wie in Fig. 3 gezeigt, lotrechte Rillen 17", zweckmäßig mit scharfen Kanten 17 b auf.
  • Diese Formgebung bewirkt, daß selbst große Bunde aufgestoßen werden können, ohne sich zu verdrallen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Der jeweils über dem Versenktisch i i stehende Aufstoßmantel 17 wird von oben her mit Borsten oder Haaren gefüllt, indem man von Hand ein Bund B in den .\Iantel gleiten läßt. Hierauf wird der Mantelbügel 16 auf der Stange i-t so weit verschoben, daß (1--r soeben gefüllte Mantel über die Mitte der Vibrationsplatte i zu stehen kommt. Der andere Mantel 17 kommt hierbei über den zweiten Versenktisch ii zu stehen und wird ebenfalls, wie beschrieben, gefüllt. Ist das erste Bund B genügend aufgestoßen, wird der Mantelbügel wieder in die alte Stellung gebracht, so daß das aufgestoßene Bund B über 27 den ersten Versenktisch i i zu stehen kommt. Hierauf umfaßt man den -Mantel mit beiden Händen, bewegt den Versenktisch durch leich-L,cll Druck mit den Händen nach unten, wobei das Bund B leicht und ohne Schwierigkeit in die Hände gleitet. Dieses Bund B wird dann zur Weiterverarbeitung abgestellt oder abgelegt.
  • Der geleerte -Mantel 17 wird wieder gefüllt. Inzwischen wurde das zweite Bund B über der Vibrationsplatte aufgestoßen, der Mantelbügel wird wieder verschoben, und derselbe Vorgang wiederholt sich auf dem zweiten Versenktisch.
  • Selbstverständlich ist auch die technologische Umkehrung möglich, wobei an Stelle eines Versenktisches ii eine feste Fläche verwendet und nach Beendigung des Aufstoßvorganges de# Aufstoßmantel gehoben wird und dadurch das Borstenbund freigibt.
  • Sollen Borsten, die stark konisch sind, auf der Spitzenseite aufgestoßen werden, so wird hierzu ein nach unten leicht konisch zulaufender Mantel 18 (Fig. 5) eingesetzt, welcher verhindert, daß die Borsten beim Verschieben des Mantelbügels sich schräg legen.
  • Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Figl. 7 der Zeichnungen dargestellt und bildet gegenüber der bisher dargestellten einfachen Vorrichtung eine Fortentwicklung zu einer kontinuierlich arbeitenden Aufstoßmaschine mit entsprechender Anzahl von Vibratoren und Aufstoßmänteln. Dadurch wird vervielfachte Arbeitsleistung bei gleichem Aufwand an Bedienungsarbeit (i Person) erzielt.
  • Auf einem Tisch 20 sind beispielsweise drei Vibratoren 21 befestigt, auf deren Stößeln eine über 3/4 des Umfanges sich erstreckende, gemeinsame Vibrationsplatte (Kreisringstück) 22 angeordnet ist. Ein Versenktisch 23 ergänzt die Vibrationsplatte zum vollständigen Kreisring. Dieser Versenktisch 23 ist auf gleiche Weise" wie vorbeschrieben, auf Parallelogrammhebeln schwenkbar in Lagerböcken gelagert und in Höhe der Vibrationsplatte durch einen Anschlag nach oben begrenzt. Eine Federung hält den Versenktisch in seiner oberen Stellung.
  • Im Mittelpunkt der kreisringförmigen X, ibrationsplatte 22 ist eine senkrechte Welle 24 in einem Flanschlager gelagert und nach unten abgestÜtzt. Am oberen Ende dieser Welle ist, in der Höhe verstellbar, ein beispielsNN-eisevierteiligesArmkreuZ25 angebracht, von dem jeder Arm einen Aufstoßmantel 17 trägt, welcher in einem verstellbaren Abstand über der Vibrationsplatte geführt ist. Die Armkreuzwelle 24 wird über einen Schneckentrieb
    und einen Stufen#chelbentrieb durch einen Elektro-
    motor in entsprechende langsanie Umdrehungen
    versetzt.
    Die Arbeitsweise ist folgen#de: Die Bedienungs-
    person füllt während der langsamen Drehung der
    Arinkreuzwelle den über dem Vibrationstisch bei
    Stellung C befindlichen Aufstoßmantel 17 mit der
    entsprechenden Nletige Borsten oder Haare und
    wiederholt diesen Vorgang laufend so lange, bis
    der erste init Borsten gefüllte Aufstoßmantel über
    den Anfang des VersenktischeS 23 angelangt ist.
    lii dicsein #lonient wird das inzwischen auf-
    Borsten- oder Haarbund B in der oben
    beschriebenen Weise nach unten entnommen. Ist
    dieser entleerte Aufstoßmantel inzwischen wieder
    in Stellung C angelatigt, so wird derselbe wieder
    gefüllt, und diese Vorgänge wiederholen sich nun
    ständig, bis der gesamte Borstetivorrat aufgear-
    beitet ist.
    Bui der Ausführungsforni nach Fig.8undg ist
    ähnlich ##ic in l'i". 7 ein diesmal vollständig ring-
    föriniger VibratiOnStiSCh 26 mit einer Mehrzahl
    von \'ibratoren 21 vorgesehen. F-in Armstern 27
    als Triiger für Aufstoßmäntel 17 dreht sich, wie
    vorbesLlirieben, mittels einer Welle2-t.
    Die Arme dieses Armsternes bestehen in diesem
    a
    Fall aLis Parallelogrammhebeln 27 , die an der
    Welle 24 angelenkt sind. Diese Hebel ruhen auf
    einem zweckinäßig einstellbaren Stützring 28 auf,
    wodurch der Abstand der Unterkante der Aufstoß-
    in:intul vom Vibrationstisch bestimmt wird.
    ist getroffen, um an einer Stelle zur
    l-'iitii,ilinie deS Borstenbundes den Aufstoßmantel
    zil hubun. Beim "(,zeichneten Ausführungsbeispiel
    dient dazu ein Bij11el 29, der über ein Gestänge
    30 biS 32 init eineni Fußhebel 33 verbunden ist und
    dadurch gehoben \\,erden kann.
    Z,
    ist selbstverständlich möglich, den Vibra-
    tiolistisch gleiclif(")rtiii" mit den Aufstoßmänteln
    1)z\\-. duin Arnikretiz unilatifen züi lassen.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. \'erfahren ztim Aufstoßen von Borsten iiii(1 flaaren auf Wurzel oder Spitze, dadurch gekennzeichnet, (laß ein Borsten- bzw.
  2. Haarbündel zwanglos, zweckmäßig in lotrechter Lage, mit seinem unteren Ende auf eine frei schwingende Vibrationsplatte gehalten wird. 2. \"erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Borsten- bzw.
  3. Haarbund nach dem Aufstoßen mechanisch an eine Ab- nahmestelle befördert wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung mit lotrechten bzw. schrägen Wänden ohne Boden', z. B. einen Aufstoßmantel. -1. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Aufstoßmantels lotrechte Rillen (17a) bzw.
  4. Rippen aufweist und der obere Rand gegebenenfalls trichterförmig erweitert isst. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von einem elektromagnetischen Schwinger (A) angetriebene Vibrationsplatte (i) - 6. Verfahren zur Entnahme des aufgestoßenen Borsteribundes aus dem Aufstoßmantel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bund unter Aufstehen auf die Unterlage, z. B.
  5. Vibrationsplatte, mit der Hand umfaßt und dann durch senkrechtes Auseinanderbewegen von Mantel und Tisch nach unten aus dem Aufstoßmantel entfernt wird. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Vibrationsplatte (1) \'ersenktische (i i) vorgesehen sind, über denen sich Träger für mehrere Aufstoßmäntel (17) längs verschieb-bar sowie gegebenenfalls heb-und senkbar befinden. 8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vibrationstisch als Teil eines Kreisringes (22) und der verbleibende Ringteil als Versenktisch (23) ausgebildet ist, über welchen die Aufstoßmäntel kreisend angeordnet sind. g.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationstisch als ge- schlossener Kreisring (26) ausgebildet ist. io.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstoßmäntel an einer umlaufenden Welle heb- und senkbar angeordnet sind und daß Mittel, z. B.
  8. Bügel (29), vorgesehen sind, um an einer Stelle des Kreisringes, z. B. durch einen Fußhebel (33), einen Aufstoßmantel (17) aufzuheben.
DEB1280A 1949-12-28 1949-12-28 Verfahren und Vorrichtung zum Aufstossen (Gleichstossen) von Borsten und Haaren auf Wurzel oder Spitze Expired DE812544C (de)

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DE (1) DE812544C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189046B (de) * 1963-11-30 1965-03-18 Ludwig Bayer Vorrichtung zum Auf- bzw. Gleichstossen von Haaren, Borsten od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189046B (de) * 1963-11-30 1965-03-18 Ludwig Bayer Vorrichtung zum Auf- bzw. Gleichstossen von Haaren, Borsten od. dgl.

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