DE8116447U1 - Kamin aus einzelnen fertigteilen - Google Patents
Kamin aus einzelnen fertigteilenInfo
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- DE8116447U1 DE8116447U1 DE19818116447 DE8116447U DE8116447U1 DE 8116447 U1 DE8116447 U1 DE 8116447U1 DE 19818116447 DE19818116447 DE 19818116447 DE 8116447 U DE8116447 U DE 8116447U DE 8116447 U1 DE8116447 U1 DE 8116447U1
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kamin aus einzelnen Fertigteilen mit mindestens einem Innenrohrstrang,
einem äußeren Mantelstein und einer zwischen dem Mantelstein und dem Innenrohrstrang angeordneten
Wärmeisolierung.
Derartige Kamine haben zum Zweck, herkömmliche, aus einzelnen Steinen zusammengemauerte Kamine zu
ersetzen. Sie bestehen aus vorgefertigten einzelnen Teilen, sogenannten Fertigteilen, die auf der
Baustelle nur noch aufeinandergesetzt bzw. übereinandergemauert werden müssen.
Aus der DT-GM 19 5o 362 ist ein Kamin der eingangs
genannten Art bekannt, bei dem auf dem Innenrohrstrang eine Wärmeisolierung aus Mineralfasern aufgewickelt
ist; diese Mineralfasern dienen zur Wärmeisolierung des Innenrohrstrangs. Dieser mit Mineralfasern
bewickelte Innenrohrstrang dient dann als verlorene Innenschalung für einen nachträglich von
außen zu gießenden Beton, der den eigentlichen Kaminmantel nach Erhärtung bildet. Jedoch wird durch den
Druck des Betons die Wärmeisolierung die zunächst aus lockerer Mineralfaser gebildet wird, so stark
zusammengepreßt, daß sie ihre warmeisolierenden
Eigenschaften weitgehend einbüßt und auch noch in ihrer thermischen Expansion und Kontraktion während
des Betriebes des Kamines behindert wird. Dies hat zur Folge, daß dieser Kamin nur eine kurze Lebensdauer
aufweisen kann.
Aus der DE-AS 19 22 581 ist weiterhin ein Kamin bekannt, bei dem um den Innenrohrstrang herum mehrere
sich in Umfangsrichtung zu einer Zylinderschale ergänzende Zylinderschalensegmente als Wärmeisolierung
angeordnet werden. Dort ist auch ein Kamin vorbeschrieben, bei dem die Wärmeisolierung
zusammen mit dem Außenmantel, der gewöhnlich aus Beton besteht, ein einstückiges Kaminteil bildet,
so daß in den Freiraum der röhrenförmige Innenrohrstrang frei eingesetzt werden kann. Ebenso ist durch
diese Auslegeschrift ein Kamin bekannt, bei dem ein Teil der Wärmeisolierung mit dem Außenmantel einstückig
verbunden ist und ein anderer Teil der Wärmeisolierung aus den vorgenannten einzelnen
Zylinderschalensegmenten besteht, die zwischen dem Außenmantel und dem Innenrohrstrang angeordnet sind.
Diese Kamine haben den Nachteil, daß sie eine Wärmeisolierung aufweisen, die sich nicht einstückig
zwischen dem Innenrohrstrang und dem Außenmantel des
Kamines schiebt. Denn die einzelnen Zylinderschalensegmente, die lose mit Radialspiel in dem Ringspalt
zwischen dem Innenrohrstrang und dem Außenmantel eingesteckt sind, können zueinander nicht bündig
abschließen. Besonders lästig hat sich die mangelhafte Behinderung der Dampfdiffusion aus dem Innenrohrstrang
nach außen durch die Wärmeisolierung erwiesen. Der Dampf kann nämlich durch die Spalte
zwischen den einzelnen Zylinderschalensegmente unbehindert hindurchdringen. Auch durch bekannte
Dampfdiffusionsdämmschichten die auf dem Innenrohrstrang aufgebracht werden können, läßt sich dieser
Nachteil nur unvollkommen beheben.
Ferner ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 79 13 218 ein Kamin der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem die Wärmeisolierung als Zylinder rohrstück ausgebildet ist, das in dem Mantelstein lose
mit äußerem Radialspiel angeordnet ist und in dem der Innenrohrstrang lose mit innerem Radialspiel
angeordnet ist. Der Nachteil dieses bekannten Kamins besteht darin, daß die Wärmeisolierung für den Innen- I
rohrstrang nur ungenügend ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kamin aus einzelnen Fertigteilen zu schaffen, dessen
Wärmeisolierung als praktisch vollkommene Dampfdiffusionsdämmschicht schon von sich aus wirkt und
dessen Wärmeisolierung ohne erheblichen Arbeitsaufwand leicht anzubringen ist. Sowohl der Innenrohrstrang,
die Wärmeisolierung als auch der Außenmantel sollen als einzelne voneinander unabhängige Fertigteile
ausgebildet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wärmeisolierung als Dämmschale den Innenrohr-
strang passend umgibt.
Als Außenmantel wird ein sogenannter Mantelstein verwendet. Dieser Mantelstein besitzt vorzugsweise
quaderförmige Gestalt, wobei durch den Mantelstein eine zylindrische Bohrung zur Aufnahme der Wärmeisolierung
und des Innenrohrstrangs des Kamins hindurchgeführt ist. Der Innenrohrstrang wird in
vorbekannter Weise vorzugsweise von einem Sciiamotterohrstück gebildet. Die Wärmeisolierung ist als
Dämmschale ausgebildet, die eng an dem Innenrohrstrang anliegt. Zwischen dem Innenrohrstrang und
der Wärmeisolierung besteht kein Radialspiel.
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Vorzugsweise ist die Dämmschale einstückig ausgebildet. Gemäß dieser besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Dämmschale ein einstückiges Zylinderrohrstück, in das der Innenrohrstrang hineingesteckt
werden kann und der seinerseits in die zylindrische Bohrung des Mantelsteins paßt. Dabei sind die einzelnen
Fertigteile so bemessen, daß der Innenrohrstrang in dae Zylinderrohrstück bündig paßt und daß das
Zylinderrohrstück selbst in die zylindrische Bohrung des Mantelsteins eingesteckt werden kann.
Gemäß einer anderen ebenfalls besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Dämmschale aus zwei
Halbschalen. Bei dieser Ausführungsform werden die
beiden Teile der Dämmschale auf den Innenrohrstrang gelegt und umgeben diesen ebenfalls passend.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungs-
,undj form besteht zwischen dem Mantelstein1'Tier Dämmschale
ein Radialspiel. Der Mantelstein besteht vorzugsweise aus Leichtbeton, der durch seine hohe Dämmung
und Haufwerksporigkext sehr rauh ist, so daß es vorteilhaft ist, wenn die Dämmschale lose mit Radialspiel
in den Mantelstein eingesetzt werden kann. Hierdurch ist das Einbringen von Rohr und Dämmschale
erleichtert und es treten keine Verletzungen der Oberfläche der Dämmschale durch die rauhe Innenseite
des Mantelsteins auf.
Die Höhe der einzelnen Fertigteile ist vorzugsweise so bemessen, daß sie, jeweils einzeln oder zu mehreren
übereinandergesetzt, Stockwerkshöhe erreichen. Dadurch erübrigt sich die Verwendung von Bruchstücken
der einzelnen Fertigteile um in der Höhe eines Stockwerkes ein Kaminanschluß einsetzen zu können.
Um die Dampfdiffusion vollständig zu verhindern, kann nicht nur auf dem Innenrohrstrang sondern
auch noch auf der Innenseite und der Außenseite des wärmeisolierenden Zylinderrohrstückes eine Dampfdiffusionsdämmschicht
aufgebracht sein. Diese Dampfdiffusionsdämmschicht kann z.B. durch eine aufgelegte
bzw. aufgewickelte Metallfolie gebildet werden, wobei insbesondere Aluminium, Blei oder Kupfer zur
Anwendung kommen. Dadurch wird gleichzeitig die Gleitfähigkeit der einzelnen Fertigteile zueinander
erhöht. Das wärmeisolierende Zylinderrohrstück kann aus Mineralwolle bestehen. Diese Mineralwolle kann
gepreßt und gegebenenfalls durch Bindemittel versteift sein. Die Dämmschale kann ebenso aus einem anderen
sonstigen Dämm-Material bestehen. Die Dämmschalen sollen so beschaffen sein, daß sie die Ausdehnung
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durch Hitzeeinwirkung des Innenrohrstrangs aufnehmen. Die Länge der einzelnen Dämmschalen kann
unterschiedlich sein.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine aufgebrochene perspektivische Ansicht des erfindungsgemaßen Kamins aus einzelnen
Fertigteilen.
In der Mitte ragt der Innenrohrstrang 1 nach oben heraus. Die Dämmschale 3 umgibt den Innenrohrstrang
1 passend. Die Dämmschale 3 kann entweder als Vollschale ausgebildet sein oder wie in Figur Ί dargestellt
aus den zwei Halbschalen 6 und 7 bestehen. Die Dämmschale ist zylinderrohrförmig und ist ihrerseits
lose mit äußerem Radialspiel 4 in die zylindrische Bohrung des Mantelsteins 5 eingesteckt.
Der Mantelstein 5 kann von einem gewöhnlichem Mauerungsmaterial bzw. Mauerstein gebildet sein. Er
muß lediglich groß genug sein, um eine.zylindrische
Bohrung zur Aufnahme der Dämmschale mit dem Innenrohrstrang aufnehmen zu können. Der Mantelstein 5
kann so groß sein, daß er gleichzeitig mehrere Kamin-
züge aufnehmen kann, desweiteren zusätzlich noch
separate Lüftungszüge. Die Enden des Innenrohrstrangs 1, der Däramschale 3 und des Mantelsteins 5 sind
vorzugsweise mit sechs Fugen versehen, so daß die aufeinanaergesetzten Einzelteile unverrutschbar und
bündig miteinander abschließen bzw. aufeinander aufliegen.
Die Montage des erfindungsgemäßen Kamins ist offensichtlich äußerst einfach und daher arbeitskräftesparend.
Vermessungsarbeiten sind nahezu unnötig, sofern nur Innenrohrstrangstücke, Dämmschalen und
Mantelsteine verwendet werden, die jeweils einzeln oder zu mehreren übereinander gesetzt Stockwerkshöhe
erreichen. Die Dampfdiffusion von dem Innenrohretrang nach außen, insbesondere durch die Wärmeisolierung
ist ausgeschlossen. Sollte z.B. erst noch nachträglich in einem schon errichteten Kamin
ein Kaminanschlußstück eingerichtet werden, so läßt sich das einfach dadurch bewerkstelligen, daß
zwischen die schon übereinander-gesetzten Einzelteile ein analog vorgefertigtes Kaminanschlußstück,
bestehend aus Mantelsteinen, einem Innenrohrstrang und den passenden Dämmschalen zwischen die schon
übereinandergesetzten Fertigteilen eingeschoben wird.
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- 11 -
Die Erfindung betrifft einen Kamin aus einzelnen Fertigteilen mit mindestens einem Innenrohrstrang
1, einem äußeren Mantelstein 5 und einer zwischen
dem Mantelstein 5 1UJiCl. dem Innenrohrstrang 1 als ■
Dämmschale 3 angeordneten Wärmeisolierung. Die Dämmschale 3 umgibt den Innenrohrstrang 1 passend.
Die Dämmschale 3 kann als Vollschale oder als Halbschalen 6 und 7 ausgebildet sein. Zwischen dem
Mantelstein 5 und der Dämmschale 3 kann ein Radial spiel 4 bestehen.
Figur 1
i I. ': · : I!.": · .·"· ': | |
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- 1o - | |
Bezugszeichenliste | |
1 | Innenrohrstrang |
3 | Dämmschale |
äußeres Radialspiel | |
5 | Mantelstein |
6 , 7 | Halbschale |
Claims (4)
1„ Kamin aus einseinen Fertigteilen mit mindestens
einem Innenrohrstrang, einem äußeren Mantelstein
und einer zwischen dem Mantelstein und dem Innenrohrstrang acgeordneten Wärmeisolierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeisolierung als Dämmschale ($) den Innenrohrstrang (1) passend umgibt.
2. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschale (3) eine Vollschale ist.
3. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach Anspruch 1,
•I dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschale (3) aus zwei Halbschalen.(6, 7) besteht.
4. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach Anspruch 1,
2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Mantelstein (5) und der Dämmschale
(3) ein Radialspiel (4) besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818116447 DE8116447U1 (de) | 1981-06-03 | 1981-06-03 | Kamin aus einzelnen fertigteilen |
EP81105188A EP0066003A1 (de) | 1981-06-03 | 1981-07-04 | Kamin aus einzelnen Fertigteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818116447 DE8116447U1 (de) | 1981-06-03 | 1981-06-03 | Kamin aus einzelnen fertigteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8116447U1 true DE8116447U1 (de) | 1982-03-11 |
Family
ID=6728257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818116447 Expired DE8116447U1 (de) | 1981-06-03 | 1981-06-03 | Kamin aus einzelnen fertigteilen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0066003A1 (de) |
DE (1) | DE8116447U1 (de) |
Families Citing this family (4)
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FR2556447B1 (fr) * | 1983-12-08 | 1988-11-04 | Thimon Jacques | Element tubulaire pour cheminee |
CH677949A5 (en) * | 1988-12-08 | 1991-07-15 | Beletto Ag | Method of chimney construction - has inner wall of fire clay surrounded with layer of mineral wool |
FR2653860B1 (fr) * | 1989-10-30 | 1992-02-14 | Cerib | Procede de fabrication d'un conduit de fumee et conduit de fumee ainsi obtenu. |
DE9004744U1 (de) * | 1990-04-04 | 1990-08-30 | Krickl Lüftungsbau GmbH, 8264 Waldkraiburg | Wärmetechnische Isolation |
Family Cites Families (5)
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CH288329A (fr) * | 1949-11-30 | 1953-01-31 | Nitsch Edouard Maurice | Elément préfabriqué destiné à la construction d'un conduit pour l'évacuation de gaz chauds, notamment de fumées. |
DE1950362U (de) * | 1966-06-20 | 1966-11-24 | Hans Anger | Kaminfertigelement fuer hausschornsteine und staerkere feuerungsanlagen. |
DE1922581C3 (de) * | 1968-05-02 | 1980-01-17 | Betonwerk Muenchen, Schiedel-Kamin, 8000 Muenchen | Kamin aus Fertigteilen |
CH488078A (de) * | 1968-05-02 | 1970-03-31 | Schiedel Kamin Betonwerk | Kaminfertigteil |
DE7913218U1 (de) * | 1979-05-08 | 1979-08-16 | Schreyer Geb. Haase, Marlene, 2148 Zeven | Kamin aus einzelnen fertigteilen |
-
1981
- 1981-06-03 DE DE19818116447 patent/DE8116447U1/de not_active Expired
- 1981-07-04 EP EP81105188A patent/EP0066003A1/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0066003A1 (de) | 1982-12-08 |
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