DE1784451C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Verengen des Innenquerschnittes von Kaminen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verengen des Innenquerschnittes von Kaminen

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DE1784451C3
DE1784451C3 DE19681784451 DE1784451A DE1784451C3 DE 1784451 C3 DE1784451 C3 DE 1784451C3 DE 19681784451 DE19681784451 DE 19681784451 DE 1784451 A DE1784451 A DE 1784451A DE 1784451 C3 DE1784451 C3 DE 1784451C3
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Julius 8900 Augsburg Löhner
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Löhner & Richter oHG, 8900 Augsburg
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verengen des Innenquerschnittes von Kaminen, bei dem ein flexibles Rohr aus Metall mit dem gewünschten Innenquerschnitt und mit einer über die ganze Länge des Kamins reichenden Länge in den Kamin eingeführt, mit Anschlußstücken versehen und der Zwischenraum zwischen dem Rohr und der Kamininnenfläche mit einem Füllstoff ausgefüllt wird.
Die Verengung der Innenquerschnitte von Kaminen älterer Gebäude ist durch die Umstellung auf Ölheizungen und Gasheizungen wegen Vermeidung der Versottungsgefahr erforderlich geworden. Hierbei ist bereits bekannt, ein flexibles Rohr aus Metall, dessen Länge der Kaminlänge entspricht, von oben in den Kamin einzuführen und dann an den Anschlußstellen in den verschiedenen Stockwerken des Hauses Anschlußstücke an dem Rohr im Kamin für den Anschluß entsprechender Heizgeräte anzubringen, worauf dann der Zwischenraum zwischen dem Rohr und der Kamininnenfläche mit einem Füllstoff ausgefüllt wird (Zeitschriften »Installation, Klimatechnik, Zentralheizung«, 1967, Heft 14, S. 1297 und »Wärme und Kälte«, 1965, Nr. 1, S. 6 und 7). Hierbei ist es jedoch, um die Anschlußstücke an dem Rohr zu befestigen, unvermeidlich, daß das Mauerwerk des Kamins an den Anschluß- und Prüfstellen in den einzelnen Stockwerken aufgebrochen werden muß, was besonders in Wohnungen äußerst unerwünscht und nachteilig ist (großer Arbeitsaufwand, Beschädigungen, Verschmutzungen etc.).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrui.de, ein Verfahren zum Verengen des Innenquerschnittes von Kaminen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein Aufbrechen des Kamins an den Anschlußstellen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Einführen des Rohres in den Kamin an den Anschlußstellen des Kamins durch die dort bereits vorhandenen Kaminaussparungen hindurch am Rohr Markierungen angebracht werden, daß dann das Rohr aus dem Kamin herausgezogen wird und aus dem Rohr im Bereiche der Markierungen außerhalb des Kamins Öffnungen herausgeschnitten werden und daß das Rohr im Bereich dieser öffnungen mit den Anschlußstücken versehen und anschließend mit den Anschlußstücken wieder in den Kamin eingeführt und dann der Füllstoff eingefüllt wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei Anwendung dieses Verfahrens die im Kamin bereits vorhandenen Öffnungen an den Anschlußstellen ausreichen, um einerseits die im Rohr anzubringenden öffnungen zu markieren und andererseits auch die Anschlußstutien mit den Anschlußstücken des Rohres vom Innenraum des Hauses aus zu verbinden. Dadurch werden Aufbrucharbeiten vermieden, ohne daß die Montage des Rohres erschwert wird. Hierdurch ergibt sich auch eine wesentliche Arbeitszeitverkürzung und damit eine entsprechende Kostenersparnis. Unerwünschte Verschmutzungen oder Beschädigungen im Bereich der Kaminwand der Wohnungen entfallen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit einem Rohr und mit daran zu befestigenden Anschlußstücken, die einen das Rohr nur zum Teil umgreifenden gekrümmten Flansch aufweisen, der am Rohr befestigt ist. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Flansch ein Stutzen befestigt ist, dessen Länge so bemessen ist, daß das Rohr mit den an ihm befestigten Anschlußstücken in den Kamin tinführbar ist. An diesen Stutzen des in den Kamin wieder eingeführten Rohres kann dann leicht an der Anschlußstelle in der Wohnung das dort befindliche Heizgerät angeschlossen werden.
Im Rahmen von Ausgestaltungen der Erfindung empfiehlt es sich, daß an den Stutzen der Anschlußstükke eine an dessen Querschnitt anpaßbare Verbindungsmuffe anschließbar ist, die aus zwei sich in Umfangsrichtung überlappenden Längsteilen besteht, und daß der Stutzen eine Sicke aufweist, die mit einer Sicke der Verbindungsmuffe zusammenwirkt. Diese Verbindungsmuffe ist durch die normale Kaminaussparung hindurch montierbar und an Anschlußstutzen verschiedener Durchmesser anpaßbar.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Kamin mit den für eine Zentralheizung vorgesehenen Anschlußstellen und
F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch einen Kamin gemäß Fig.', im Bereich einer Anschlußstelle in vergrößerter Darstellung.
Beim Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 ist ein Kamin 1 schematisch im Längsschnitt in einem Haus dar-
gestellt, wobei angenommen ist, daß ein Ölheizungskessel 3 im Rahmen einer Zentralheizung Verwendung findet. Hierbei handelt es sich um das eintachste Problem, Dämlich den Kamin i.der ursprünglich für eine Kühlenoder Koks-Zentralheizung dimensioniert worden ist, «uf einen für die Öl- oder Gasheizung geeigneten Querschnitt zu verringern. Die Erfindung ist ebi nso anwendbar auf Häuser mit Etagenheizungen, so daß die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Im Beispiel nach der F i g. 1 befinden sich im Kamin I eine öffnung 4 für einen Heizungsanschluß sowie ferner eine Prüföffnung 5 im Keller und eine Prüföffnung 6 im Dachboden.
Das Verfahren nach der Erfindung zum Verengen ties Innenquerschnittes des Kamins I wird folgendermaßen ausgeführt:
Ein Rohr 7, weiches vorzugsweise als flexibles Chrom-Nickel-Stahlrohr ausgebildet ist, wird von oben in den Kamin eingeführt, bis ein an seinem Ende angeordnetes Beschwerungselement am unteren Kaminende aufstößt. Durch die Öffnung 4 und die Prüföffnungen 5 und 6 wird mit einem geeigneten Markierungsmittel am Rohr 7 von außen her angezeichnet, in welcher Lage sich die entsprechenden Anschlußöffnungen befinden. Nunmehr wird das Rohr 7 wieder aus dem Kamin 1 herausgezogen, woraufhin man an den markierten Stellen den Anschlußöffnungen entsp. echend große Ausschnitte aus dem Rohrmantel herausschneidet. Die Ränder dieser öffnung werden umgebördelt, woraufhin entsprechend ausgebildete Anschlußstücke 9 mit dem Rohr 7 verbunden werden. Die Verbindungsstellen werden mit Dichtungsmassen rauchfrei isoliert. Das Besondere des Verfahrens besteht darin, daß das Rohr 7 mit den aufgesetzten Anschlußstücken 9 in der Breitenausdehnung nicht größer als der Innenquerschnitt des Kamins 1 ist. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, das Rohr 7 mit den daran befestigten Anschlußstücken 9 von oben her wieder in den Kamin 1 einzuführen, bis die Anschlußstücke den Anschlußöffnungen gegenüberliegen.
Nun kann man das Rohr 7 im Kamin 1 zentrieren und die weiteren Anschlüsse montieren. Es ist dabei nicht erforderlich, den Kamin aufzubrechen.
Sobald diese Arbeit beendet ist, wird von oben her in den Zwischenraum zwischen dem Rohr 7 und der Kamininnenfläche ein Füllstoff 8 eingeführt, der das Rohr 7 mit der Kaminwand 1 in loser oder gebundener Form verbindet und außerdem eine ausreichende Wärmeisoiation herbeiführt. Praktische Versuche haben gezeigt, daß schon sofort nach Beendigung der Montage die Heizung wieder in Gang gesetzt werden kann, ohne daß auf die Abbindung des Füllstoffes Rücksicht genommen werden muß, was vor allem in der Heizperiode (6 bis 8 Monate im Jahre) sehr ausschlaggebend ist.
Die hergestellte Kaminverengung hält jeden vorkommenden Temperaturen stand, weil der Schmelzpunkt des Chrom-Nickel-Stahlrohres wesentlich über IfXM)0C liegt. Dabei ergibt sich darüber hinaus eine absolute Wasserdichtheit und Säurebeständigkeit sowie Rostfreiheit. Auch die strömungstechnischen Voraussetzungen sind besonders günstig. Diese Vorteile, zu denen auch die hervorragende Wärmedämmung gehört, lassen sich mil einem geringeren Kostenaufwand als bei bekannten Verfahren erzielen.
Im Beispiel nach der F i g. 2 ist eine besonders vorteilhafte Verbindungsmöglichkeit des Rohres 7 mit dem Ansch'ußstück 9 gezeigt. Danach besitzt das Anschlußstück 9 einen Flansch 10, der nur zum Teil das Rohr 7 im Bereich der nicht dargestellten ausgeschnittenen Öffnung umgreift. Dieser Flansch 10 wird feuerfest isoliert und mit Hilfe von Klemmbändern 16 mit einer entsprechenden Verschraubung 17 fest mit dem Rohr 7 verbunden. Diese Arbeiten werden, wie bereits erwähnt, außerhalb des Kamins vorgenommen.
Mit dem Flansch 10 ist ein Stutzen 11 verbunden, beispielsweise über den Heftrand 15, der mittels Punktschweißung am Flansch 10 befestigt ist. Der Stutzen 11 hat im Ausführungsbeispiel eine nach außen gehende umlaufende Sicke 12. Diese Sicke 12 dient zur Aufnahme einer entsprechenden Sicke 14 einer Verbindungsmuffe i3, die von außen her durch eine normale Kaminaussparung 26 hindurch montiert werden kann. Die Verbindungsmuffe 13 ist in Längsrichtung geteilt, so daß sie durch Überlappung ihrer Enden 27 im Durchmesser dem Stutzen 11 angepaßt werden kann. Die ineinandergreifenden Sicken 12 und 14 werden /.weckmäßigerweise miteinander verkittet. Diese Arbeiten sind ohne Aufbruch des Kamins durchführbar. Schließlich wird auf die Verbindungsmuffe 13 eine Anschlußmuffe aufgesetzt, die dem Anschluß der Heizungsrohre dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

17 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verengen des !r.p.enquerschnities von Kaminen, bei dem ein flexibles Rohr aus Metall mit dem gewünschten Innenquerschnitt und mit einer über die ganze Länge des Kamines reichenden Länge in den Kamin eingeführt, mit Anschlußstücken versehen und der Zwischenraum zwischen dem Rohr und der Kamininnenfläche mit einem Füllstoff ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einführen des Rohres (7) in den Kamin (1) an den Anschlußstellen des Kamins durch die dort bereits vorhandenen Kaminaussparungen hindurch am Rchr Markierungen angebracht werden, daß dann das Rohr aus dem Kamin herausgezogen wird und aus dem Rohr im Bereiche der Markierungen außerhalb des Kamins öffnungen herausgeschnitten werden und daß das Rohr im Bereich dieser öffnungen mit den Anschlußstücken (9) versehen und anschließend mit den Anschlußstücken wieder in den Kamin eingeführt und dann der Füllstoff eingefüllt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Rohr und mit daran zu befestigenden Anschlußstücken, die einen das Rohr nur zum Teil umgreifenden gekrümmten Flansch aufweisen, der am Rohr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Flansch (10) ein Stutzen (11) befestigt ist, dessen Länge so bemessen ist, daß das Rohr (7) mit den an ihm befestigten Anschlußstücken (9) in den Kamin (1) einführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stutzen (11) der Anschlußstükke eine an dessen Querschnitt anpaßbare Verbindungsmuffe (13) anschließbar ist, die aus zwei sich in Umfangsrichtung überlappenden Längsteilen besteht, und daß der Stutzen (11) eine Sicke (12) aufweist, die mit einer Sicke (14) der Verbindungsmuffe (13) zusammenwirkt.
451 3
DE19681784451 1968-08-09 1968-08-09 Verfahren und Vorrichtung zum Verengen des Innenquerschnittes von Kaminen Expired DE1784451C3 (de)

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DE1784451A1 DE1784451A1 (de) 1971-08-19
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