DE7913218U1 - Kamin aus einzelnen fertigteilen - Google Patents
Kamin aus einzelnen fertigteilenInfo
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- DE7913218U1 DE7913218U1 DE19797913218 DE7913218U DE7913218U1 DE 7913218 U1 DE7913218 U1 DE 7913218U1 DE 19797913218 DE19797913218 DE 19797913218 DE 7913218 U DE7913218 U DE 7913218U DE 7913218 U1 DE7913218 U1 DE 7913218U1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kamin aus einzelnen Fertigteilen mit
mindestens einem runden, das Rauchgas führenden Innenrohrstrang (1), einem äußeren Mantelstein(p) und einer zwischen dem Man Leistein
und dem Innenrohrstrang angeordneten Wärmeisolierung.
Derartige Kamine haben zum Zweck, herkömmliche, aus einzelnen Steinen zusammengemauerte Kamine zu ersetzen. Sie bestehen aus
vorgefertigten einzelnen Teilen, sogenannten Fertigteilen, die auf der Baustelle nur noch aufeinandergesetzt bzw. übereinandergemauert
werden müssen.
Aus der DT-GM 19 5o 362 ist ein Kamin der eingangs genannten Art
bekannt, bei dem auf dem Innenrohrstrang eine Wärmeisolierung aus Mineralfasern aufgewickelt ist; diese Mineralfasern dienen zur
Wärmeisolierung des Innenrohrstranges. Dieser mit Mineralfasern bewickelte Innenrohrstrang dient dann als verlorene Innenschalung
für einen nachträglich von außen zu gießenden Beton, der den eigentlichen Kaminmantel nach Erhärtung bildet. Jedoch wird durch
den Druck des Betons die Wärmeisolierung, die zunächst aur lockerer
Mineralfaser gebildet wird f so stark zusammengepreßt, daß sie ihre
wärmeisolierenden Eigenschaften weitgehend einbüßt und auch noch in ihrer thermischen Expansion und Kontraktion während des Betriebei
des Kamines behindert wird. Dies hat zur Folge, daß dieser Kamin nur eine kurze Lebensdauer aufweisen kann.
Aus der DE-AS 19 22 581 ist weiterhin ein Kamin "bekannt, "bei dem
um den Innenrohrstrang herum mehrere sich in Umfangsrichtung zu einer Zylinderschale ergänzende Zylinderschalensegmente als Wärmeisolierung
angeordnet werden. Dort ist auch ein Kamin vorbeschrieben bei dem die Wärmeisolierung zusammen mit dem Außenmantel, der
gewöhnlich aus Beton besteht, ein einstückiges Kaminteil bildet, so daß in den Freiraum der röhrenförmige Innenrohrstrang frei eingesetzt
werden kann. Ebenso ist durch diese Ausfegeschrift ein
Kamin bekannt, bei dem ein Teil der Wärmeisolierung mit dem Außenmantel einstückig verbunden ist und ein anderer Teil der Wärmeisolierung
aus dem vorgenannten einzelnen Zylinderschalensegmenten besteht, die zwischen dem Außenmantel und dem Innenrohrstrang angeordnet
sind. Diese Kamine haben den Nachteil, daß sie eine Wärmeisolierung aufweisen, die sich nicht einstückig zwischen den
Innenrohrstrang und den Außenmantel des Kamines schiebt. Denn die j
einzelnen Zylinderschalensegmente, die lose mit Radialspiel in dem Ringspalt zwischen dem Innenrohrstrang und dem Außenmantel eingesteckt
sind, können zueinander nich^ündig abschließen. Dem gegenüber bringt ein Kamin, bei dem die wärmeisolierend einstückig mit
dem Außenmantel verbunden ist gegenüber der DT-GM 19 5o 362 prak tisch keinen Portschritt. Besonders lästig hat sich die mangelhaftem
Behinderung der Dampfdiffusion aus dem Innenrohrstrang nach außen durch die Wärmeisolierung erwiesen. Der Dampf kann nämlich durch
die Spalte zwischen den einzelnen Zylinderschalensegmenten un- ^ behindert hindurchdringen. Auch durch bekannte Dampfdiffusions- i;
Ρ, dämm schicht en, die auf dem Innenrohrs t rang aufgebracht werden
können, läßt sich, dieser Nachteil nur unvollkommen beheben. Ein weiterer Nachteil dieser Kaminart besteht darin, daß die einzelnen
■ :, Zylinderschalensegmente manuell zwischen dem Außenmantel und dem
Innenrohrstrang sorgfältig eingeschoben werden müssen. Während
noch das erste und zweite Zylinderschalensegment von zum Beispiel
drei Zylinderschalensegmenten noch ohne Mühe in den Ringspalt
hineingeschoben werden kämen,läßt sich das letzte Zylinderschalen-
<! segment nur dann in den Ringspalt einschieben, wenn die vorhergehenden
Zylinderschalensegmente auch wirklich eng beieinanderliegen !' andernfalls geben sie dem letzten Zylinderschalensegment keinen
Platz. Es hat sich gezeigt, daß die Montage des Kamines dadurch mit einem erheblichen Arbeitsaufwandt verbunden ist.
C Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kamin aus
einzelnen Fertigteilen zu schaffen, dessen Wärmeisolierung als
,y praktisch vollkommene Dampf diffus ions dämmschicht schon von sich
; aus wirkt und dessen Wärmedämmung als einstückiges Gebilde zwischei
% dem Innenrohrstrang und dem Außenmantel geschoben werden kann.
§ Sowohl Innenrohrstrang als auch die Wärmeisolierung als auch der
Außenmantel sollen als einzelne von einander unabhängige Fertigteile
ausgebildet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Außenmantel
ein sogenannter Mantelstein verwendet wird. Dieser Mantel-
stein besitzt vorzugsweise quaderförmige Gestalt, wobei durch den Mantelstein e ne zylindrische Bohrung zur Aufnahme der Wärmeisolierung
und des Innenrohrstranges des Kamines hindurchgeführt
ist. Der Innenrohrstrang wird in vorbekannter Weise von einem Schammotte'rohrstück gebildet. Die Wärmeisolierung wird nun jedoch
uicht mehr aus einzelnen Zylinderschalensegmenten gebildet oder aber dadurch bereitgestellt, daß der Mantelstein auf eine verlorene
innere Wärmeisolierung aufgegossen wurde, sondern dadurch, daß ein einstückiges Zylinderrohrstück verwendet wird, in das der
Innenrohrstrang hinein^-gesteckt werden kann, und das seinerseits
in die zylindrische Bohrung des Mantelsteines paßt. Dabei sind die einzelnen Fertigteile so bemessen, daß der Innenrohrstrang in das
Zylinderrohrstück lose mit innerem Radialspiel und das Zylinderrohrstück selbst in die zylindrische Bohrung des Mantelsteines
lose nit äußerem Radialspiel einpassen. Dadurch ist es nicht nur möglich, diese einzelnen Fertigteile auf der Baustelle ohne
Verklemmung bequem ineinander-^zu/schi eben sondern auch der
thermischen Expansion und Kontraktion der einzelnen Fertigteile genügend Spielraum zu lassen.
Vorzugsweise ist das wärmeisolierende Zylinderrohrstück sowohl innen als auch außen eben und glatt ausgebildet, um das Ineinanderschieben
der einzelnen Fertigteile möglichst unproblematisch zu gestalten; dadurch sollen insbesondere auch oberflächige
Verletzungen des Zylinderrohrstückes selbst und aber auch des
Innenrohrstranges vermieden werden. Die Höhe der einzelnen Fertigteile
ist weiterhin vorzugsweise so "bemessen, daß sie jeweils einzelnen oder zu mehreren übereinandergesetzt Stockwerkshöhe
erreichen. Dadurch erübrigt sich die Verwendung von Bruchstücken der einzelnen Fertigteile um in der Höhe eines Stockwerks einen
Kaminanschluß einsetzen zu können. Um die Dampfdiffusion vollsxändig
zu verhindern kann nicht nur auf dem Innenrchrstrang sondern auch noch auf der Innenseite und der Außenseite des
wärmeisolierenden Zylinderrohrstückes eine Dampfdiffusionsdämmschicht
aufgebracht sein. Diese Dampfdiffusionsdämmschicht kann zum Beispiel durch eine aufgelegte bzw. aufgewickelte Metallfolie
gebildet werden, wobei insbesondere Aluminium , Blei oder Kupfer zur Anwendung kommen. Dadurch wird gleichzeitig die Gleitfähig keit
der einzelnen Fertigteile zueinander erhöht. Das wärmeisolierende Zylinderrohrstück kann aus bekannter Mineralwolle
bestehen. Diese Mineralwolle kann gepreßt und gegebenenfalls durch Bindemittel versteift sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt,
die im folgenden näher beschrieben wird.
Es handelt sich dabei um eine aufgebrochene perspektivische Ansicht
des erfindungsgemäßen Kamines aus einzelnen Fertigteilen.
In der Mitte steht am weitestens nach oben der Innenrohrstrang
1. Er ist lose mit einem inneren RadialspielQ, also einem kleinen
in der Praxis bisweilen nahezu unsichtbaren Zwischenraum, in das wärmeisolierende Zylinderrohrstück 3 hineingeschoben. Dieses
Zylinderrohrstück 3 liegt seinerseits wiederum lose mit einem äußeren Radialspiel^-in der zylindrischen Bohrung des Mantelsteines
5. Der Mantelstein 5 kann von einem gewöhnlichen Mauerungsmaterial bzw. Mauerstein gebildet sein. Er muß lediglich groß genug sein,
um eine zylindrische Bohrung zur Aufnahme des ZylinderrohrStückes
mit dem Innenrohrstrang aufnehmen zu können. Der Mantelstein 5 ) kann so grüß sein, daß er gleichzeitig mehrere Kaminzüge aufnehmen
kann, bisweilen zusätzlich noch separate Lüftungszüge. Die Enden des Innenrohrstranges 1, Zylinderrohrstückes 3 und des Mantel- '<
steines 5 sind vorzugsweise mit Setzfugen versehen, so daß die aufeinandergesetzten Einzelteile unverrutschbar und bündig mit- '
einander abschließen bzw. aufeinander aufliegen.
Die Montage des erfindungsgemäßen Kamines ist offensichtlich äußerst einfach und daher arbeitskräftesparend. Vermessungsarbeiten
sind nahezu unnötig , sofern nur Innenrohrstrangstücke, Zylinderrohrstücke und Mantelsteine verwendet werden, die jeweils einzeln
oder zu mehreren übereinandergesetzt Stockwerkshöhe erreichen. Die Dampfdiffusion von dem Innenrohrstrang nach außen isbesondere
durch die Wärmeisolierung 13t ausgeschlossen. Sollte zum Beispiel erst noch nachträglich in einem schon errichteten Kamin ein Kaminanschlußstück
eingerichtet werden, so läßt sich das einfach dadurch bewerkstelligen, daß zwischen die schon übereinandergesetzten .|
Einzelteile ein analog vorgefertigtes Kaminanschlußstück bestehend
aus einem Innenrohranschlußstück und einem wärmeisolierenden
Zylinderrohranschlußstück zwischen die schon ubereinandergesetzten Fertigteile eingeschoben werden.
I ·
- 1o
Zeichenerklä
1 Iimenrohrstrang
2 inneres Radialspiel
3 Zylinderrohrstück
4 äußeres Radialspiel
5 Mantelstein
Claims (6)
1. Kamin aus einzelnen Fertigteilen mit mindestens einem runden,
das Rauchgas führenden Irvnenrohrstrang (1), einem äußeren Mantelstein (5) und einerswischen dem Mantelstein und dem
Innenrohrstrang angeordneten Wärmeisolierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeisolierung als Zylinderrohrstück (3) ausgebildet ist, das in dem Mantelstein (5) lose mit äußerer. Radialspiel
(4) angeordnet ist und in dem der Innenrohrstrang (1) lose mit innerem Radialspiel (2) angeordnet ist.
2. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderrohrstück (3) zur Wärmeisolierung innen und außen eben und glatt ausgebildet ist.
3. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Fertigteile, nämlich der Innenrohrstrang (1) das Zylinderrohrstück (3) und der Mantelstein (5), jeweils
einzeln oder zu mehreren übereinaiidergesetzt Stockwerkshöhe erreichen.
4. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite und/oder der Außenseite des Zylirderrolirstückes
(3) und/oder der Außenseite des Innenr ohr stranges (1) eine gleitfähige Schicht angeordnet ist.
5. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach Ansprach 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die gleitfähige Schicht· aus einer Dampfdiffusionsdämm schicht
besteht.
6. Kamin aus einzelnen Fertigteilen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohrstück (3) aus unbrennbarer Mineralwol_e
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797913218 DE7913218U1 (de) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Kamin aus einzelnen fertigteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797913218 DE7913218U1 (de) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Kamin aus einzelnen fertigteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7913218U1 true DE7913218U1 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=6703786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797913218 Expired DE7913218U1 (de) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Kamin aus einzelnen fertigteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7913218U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0066003A1 (de) * | 1981-06-03 | 1982-12-08 | Schreyer, Marlene, geb. Haase | Kamin aus einzelnen Fertigteilen |
-
1979
- 1979-05-08 DE DE19797913218 patent/DE7913218U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0066003A1 (de) * | 1981-06-03 | 1982-12-08 | Schreyer, Marlene, geb. Haase | Kamin aus einzelnen Fertigteilen |
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