DE1815516B2 - Durchgehende Isolationsschicht aus Mineralfasern eines Schornsteins oder Schornsteinformstücks, Schornsteinkopf und Schornsteinformstück mit einer solchen Isolationsschicht, Verfahren zum nachträglichen Einbringen einer solchen Isolationsschicht sowie Anwendungen dieses Verfahrens - Google Patents

Durchgehende Isolationsschicht aus Mineralfasern eines Schornsteins oder Schornsteinformstücks, Schornsteinkopf und Schornsteinformstück mit einer solchen Isolationsschicht, Verfahren zum nachträglichen Einbringen einer solchen Isolationsschicht sowie Anwendungen dieses Verfahrens

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DE1815516B2 DE19681815516 DE1815516A DE1815516B2 DE 1815516 B2 DE1815516 B2 DE 1815516B2 DE 19681815516 DE19681815516 DE 19681815516 DE 1815516 A DE1815516 A DE 1815516A DE 1815516 B2 DE1815516 B2 DE 1815516B2
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Description

60
Die Erfindung betrifft eine durchgehende Isolationsschicht aus Mineralfasern eines Schornsteins oder Schornsteinformstücks, die zwischen einem feuerfesten Innenrohrstrang und einem im Abstand um diesen herum angeordneten äußeren Mantelrohrstrang des Schornsteins oder Schornsteinformstücks angeordnet ist Die Erfindung betrifft ferner einen Schornsteinkopf und ein Schornsteinformstück mit einer solchen Isolationsschicht, ein Verfahren zum nachträglichen Einbringen einer solchen Isolationsschicht in einen Schornstein oder in ein Schornsteinformstück sowie Anwendungen dieses Verfahrens.
Bekannte derartige durchgehende Isolationsschichten bestehen entweder aus einer den Innenrohrstrang umkleidenden Mineralfasermatte, auf die der Mantelrohrstrang aufbetoniert ist (deutsches Gebrauchsmuster 1950 362), oder sind als eine vorgefertigte Kleinm-Manschette ausgebildet, die entweder auf dem Innenrohrstrang oder an dem Außenmantel angeordnet ist (deutsches Gebrauchsmuster 1995 206). Bei der Umkleidung des Inuenrohrstrangs mit Mineralfasermatten ist jedoch eine Gleichmäßigkeit der Isolierstärke besonders an den Stellen, an denen die Enden der Matten zusammenstoßen, nur sehr schwierig zu erreichen. Auf Grund der verschiedenen Längen des inneren und äußeren Umfangs der gebogenen Matte ergibt sich nämlich entweder ein V-förmiger Spalt oder eine Materialstauung. Diese Schwierigkeiten lassen sich nur bei einer Fertigung im Werk einigermaßen ausgleichen, indem genau passende Mattenzuschnifte verwendet werden. Die Anforderungen an die Genauigkeit sind hierbei sehr hoch. Bei zu kurzen Matten ergeben sich nicht ausgefüllte Isolierräume, die beim Betoniervorgang mit Beton gefüllt werden. Bei zu langen Matten ergeben sich die bereits erwähnten Stauungen in verstärktem Maße. Außerdem ist eine Verbindung der Endstücke der Matten bzw. eine Befestigung mittels Draht od. dgl. am Innenrohrstrang erforderlich. Die Arbeiten sind auf der Baustelle nur sehr schwierig auszuführen. Schließlich ergeben sich manchmal eine ungleichmäßige Dichtheit und Wandstärke des Isoliermaterials aus unterschiedlichem Betonierdruck beim direkten Aufbetonieren. Wenn man jedoch die Isolationsschicht als vorgefertigte Klemm-Manschette ausbildet, müssen verschiedene Typen von Klemm-Manschetten für verschiedene Durchmesser, Längen und Querschnittsformen des Schornsteins oder Schornsteinformstücks vorgesehen werden. Auch Klemm-Manschetten lassen sich nicht bequem auf der Baustelle im Schornstein oder in einem Schornsteinformstück nachträglich einbringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine im Bedarfsfall auch noch auf der Baustelle einbringbare durchgehende Isolationsschicht der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß sie einerseits an beliebige Durchmesser, Längen und Querschnittsformen des Schornsteins oder Schornsteinformstücks anpaßbar ist, andererseits aber auch eine vorbestimmte gleichmäßige Dichte aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Isolationsschicht aus einem wendelförmig eingelegten Zopf besteht. Ein solcher wendeiförmiger Zopf hat als vorgefertigtes Formstück von vornherein eine gleichmäßige Dichte; er läßt sich anders als etwa vorgefertigte Mineralfasermatten in einer fortlaufenden Wendel längs der Schornsteinoder Formstückachsen so verlegen, daß eine zusammenhängende, gleichmäßige dichte Isolationshülse oder Formstückachsen so verlegen, daß eine zusammenhängende, gleichmäßige dichte Isolationshülse
um den Innenrohrstrang aufgebaut wird. Da überdies chen der Isolationsschicht oder überhaupt im Bereich dasselbe vorgefertigte Zopfmaterial zum Aufbau der der Wohnetagen entstehen, sondern allenfalls am undurchgehenden Isolationschicht auch bei verschie- problematischeren oberen Ende des Schornsteins, denartigen Durchmessern, Längen und Quer- Ein Schorasteinkopf eines mit einer vorstehend be-
schnittsformen eines Schornsteins oder Schornstein- 5 schriebenen Isolationsschicht versehenen Schornformstücks zur Anwendung kommen kann, brau- steins ist demgemäß nach der Erfindung dadurch gechen keine Isolationsteile mit verschiedenen Abmes- kennzeichnet, daß der Mantelrohrstrang des Schornsungen vorrätig gehalten zu werden; vielmehr ist eine steinkopfs längs einer freien Strecke ummauert ist, völlig variable Anpaßbarkeit gegeben. um die sich der Zopf in Richtung der Längsachse des
Es ist zwar bereits bekannt, Zöpfe aus Mineral a- ie Schornsteins setzen kann. Dadurch erhält man längs sern in dem Ringspalt zwischen dem Innenrohrstiang der Nachsetzstrecke der Isolationsschicht eine zu- und Mantelrohrstrang eines Schornsteins ringförmig sätzliche Wärmeisolation, welche die Wärmedämin axialen Abständen unter Freilassung von größeren mung der nachgesetzten Isolationsschicht jedenfalls Lufträumen im Ringspalt anzuordnen (schweizeri- zum Teil zu ersetzen geeignet ist. sehe Patentschrift 404 170) Hierbei dienen die ein- 15 Wegen der selbsttragenden Eigenschaft der nach zelnen Zopfringe aus Mineralwolle aber lediglich der Erfindung hergestellten Isolationsschicht setzen zur Unterteilung des Ringspaltes zwischen dem In- sich auch abschnittweise hergestellte thermische Isonenrohrstrang und dem Mantelrohrstrang in einzelne lationsschichten des fertigen Schornsteins abschnitt-Lurtkammern, wobei nicht die Mineralfaserzöpfe, weise aufeinander ab, so daß auch bei abschnittweiser sondern die in den Kammern enthaltene Luft die 20 Herstellung der Isolationsschicht eine Luftkammer-Wärmeisolation bewirkt. bildung im Ringspalt zwischen Innenrohrstrang und Vorzugsweise ist um den Zopf ein Schutzmantel Mantelrohrstrang infolge Nachsetzens nur über eine angeordnet. Ein solcher Schutzmantel beugt einen geringe Strecke am Kopfende des Schornsteins aufmechanischen Zerrieb der Mineralfasern infolge me- treten kann.
chanischer Wechselwirkung mit dem sich thermisch 35 Ein Schornsteinformstück mit einer Isolationsoder vibratorisch bewegenden Innenrohr vor. Die Vi- schicht nach der Erfindung ist zur Vermeidung eines brationseinwirkungen des Innenrohrstrangs können Herausrutschens der bereits wendelförmig eingesetzeine Nachzentrierung des Zopfes nach dessen eventu- ten Kopfes vor der Endmontage des Schornsteins, eller Verlagerung infolge thermischer Ausdehnung z. B. beim Transport vom Werk zum Aufstellungsort, des Innenrohrstranges im Zusammenwirken mit dem 30 nach der Erfindung gekennzeichnet durch durchstoß-Eigengewicht des Zopfes bewirken. bare, lösbare oder entfernbare Halterungen zur pro-
Der Schutzmantel kann eine Umklöppelung aus visorischen Befestigung des Zopfes am Schornstein-Polyamidfäden oder Draht sein. In der Praxis stehen formstück.
derzeit mit dünnem Draht oder Polyamidfäden um- Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum nachträgli-
kloppelte Steinwoll- oder Glaswollzöpfe mit handeis- 35 chen Einbringen der Isolationsschicht nach der Erubhcher Lange von 100 m als geeignete Ausgangs- findung zwischen dem Innenrohrstrang und dem materialien zur Verfügung. Asbest eignet sich wegen Mantelrohrstrang eines Schornsteins oder Schornder Zerbrockelüngsneigung weniger, kommt jedoch steinformstücks besteht darin, daß der Zopf wendelauch in Frage. Im allgemeinen verwendet man wegen förmig abgelassen wird. Dieses Verfahren kann nach der leichten Verarbeitungsmöglichkeit Glaswoll- 40 der Erfindung bei einem stockwerkhohen Schornzopfe; wenn es jedoch auf besonders hohe Hitzebe- stein oder einem stockwerkhohen Formstück sowie standigkeit und Druckfestigkeit ankommt, sind Stein- bei einem haushohen Schornstein angewendet werwollzöpfe vorzuziehen. den. U
Es wird nicht immer gelingen, einen einstückigen Das Verfahren läßt sich besonders bequem durch- ii
Zopf fur die durchgehende Isolationsschicht zu ver- 45 führen, wenn der Durchmesser des Zopfes der erfin- |
wenden. Zweckmäßig ist dann eine Anordnung, bei dungsgemäßen Isolationsschicht kleiner als der Ab- I
der der Zopf aus mehreren Stücken bestem, die an stand zwischen dem Innenrohrstrang und dem Man- I
ihrem Schutzmantel miteinander verbunden sind. telrohrstrang ist. I
Aus den handelsüblichen 100-m-Zöpfen lassen sich Da die zur Anwendung kommenden Zöpfe aus ί
dann beliebig lange kontinuierliche Zöpis bequem 50 Mineralfasern verformbar sind und sich daher auch
durch Verbmuung der jeweiligen Umklöppelungen noch bei etwas Übergröße ohne größere Mühe unter I
oder sonstigen Schutzmantel herstellen. Verformung in den Ringspalt einlegen lassen, kann
„.. lT°tz, lhrer Flexibilität weisen die ummantelten bei der Isolationsschicht nach der Erfindung alternazopte den großen Vorteil auf, daß ihre Zusammen- tiv der Durchmesser des spannungslosen Zopfes auch druckbarkeit begrenzt ist, so daß die aus den einzel- 55 größer als der Abstand zwischen dem Innenrohrnen, praktisch ohne gegenseitigen Abstand aufeinan- strang und dem Mantelrohrstrang sein. Hierbei dergelegten Windungen des schraubenförmigen kommt man anders als in dem erstgenannten Fall Mineralfaserzopfes bestehende durchgehende Isola- beim Einlegen nicht allein mit der Schwerkraft aus, tionsscnicnt selbsttragend angeordnet werden kann, sondern muß noch von oben her nachschieben und selbst wenn die Zopfschlange nur lose in den Ring- 60 den Zopf beim Einschieben entsprechend verformen, spalt zwischen Innenrohrstrang und Mantelrohr- Während bei der zweitgenannten Alternative der
strang eingelegt ist. Das wiederum hat zur Folge, daß Zopf sowohl am Innenrohrstrang als auch am Mannach einmal vorgenommener Herstellung des telrohrstrang etwa gleichförmig zur Anlage kommt, Schornsteins oder Schornsteinformstücks selbst bei ist dies bei der erstgenannten Alternative nicht der einem vielstockigen Haus nur NachsetzstrecKen in 65 Fall. Vielmehr kommt der Zopf in unregelmäßiger der Größenordnung von 1 m zu erwarten sind. We- statistischer Verteilung abwechselnd am Innenrohrgen der selbsttragenden Eigenschaften können also strang und am Mantelrohrstrang zur Anlage, bei keine unerwünschten Luftkammern in unteren Berei- Schräglage auch an beiden Strängen; durch die Ver-
teilung der Anlage wird jedoch das Innenrohr trotz werden können. Diese Verbindung der handelsübli-
der etwas geringeren Abmessung des Zopfes relativ chen Zopfstücke zu einem wesentlich längeren Zopf
zum Ringspalt immer noch sicher gegen seitliche braucht erst auf dem Baugerüst vorgenommen zu
Verschiebung gehalten, ohne daß Längsbewegungen werden. Man kann jedoch auch die praktisch unend-
oder Dehnungen des Innenrohrs behindert werden. 5 liehe Zopfschlange vom Boden zum Baugerüst hoch-
Die Anwendbarkeit der Erfindung ist auf solche ziehen. Da jedoch die handelsüblichen Zopfstücke in Schornsteinkonstruktionen beschränkt, bei denen ein handlichen Ballen geliefert werden, wird oft die erstdurchgehender Ringspalt vorhanden ist, um die kon- genannte Arbeitsweise vorzuziehen sein, falls man tinuierliche oder abschnittweise zusammengesetzte nicht die thermische Isolationsschicht 14 zwischen Mineralfaserzopfschraube ohne Behinderung in den io Innenrohrstrang 10 und Mantelrohrstrang 15 bereits Ringspalt einbringen zu können. Diese Bedingung ist zur Herstellung fertiger Schornsteinformstücke im jedoch bei allen normalen Heizungsanlagen erfüllt, Werk vorsehen will.
bei denen die Hausbeheizung von einem normaler- Die Mineralfasern der Zöpfe sind zweckmäßigerweise im Keller angeordneten zentralen Heizungskes- weise Steinwolle oder Glaswolle; zur Umklöppelung sei aus erfolgt, dessen Einlaßöffnung am Grund des 15 verwendet man, wie handelsüblich, zweckmäßig dün-Schomsteins vorgesehen ist. Es muß dann Vorsorge nen Draht oder Polyamidfäden. Ein derartiger Zopf getroffen werden, daß sich der Mineralfaserzopf ist gegen äußeren Abriebangriff widerstandsfähig, beim Einlegen in den Ringspalt oberhalb der An- nachgiebig, ohne im Übermaß zusammenpreßbar zu schlußöffnung des Heizungskessels oder einer ähnli- sein, und vor allem so flexibel, daß er als flexibles chen, heiße Abgase abgebenden Betriebsstätte auf- ao Formstück noch an verschiedene Weiten, Durchmessetzen kann. ser und Konturen des Ringspaltes 12 anpaßbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Der Ringspalt braucht dabei nicht notwendigerweise schematischen Zeichnung, in der die Abmessungen rund zu sein, sondern er kann auch eckig, z. B. vierder einzelnen Teile zur Verdeutlichung der Erfin- eckig, sein. Es kann auch der Innenrohrstrang außen dung stark verzerrt dargestellt sind, noch näher er- 25 rund sein, während der Mantelrohrstrang innen vierläutert, eckig ist.
Die einzige Figur zeigt in abgebrochener Darstel- Wegen der Verformbarkeit des Zopfes kann dieser tung teilweise im Axialschnitt, teilweise in freigeleg- etwas größeren als oder mindestens gleichen Durchter Seitenansicht einen Schornstein mit einer Isola- messer wie die kleinste lichte Weite des Ringspaltes tionsschicht gemäß der Erfindung. Dieser Schorn- 30 12 haben und trotzdem noch in diesen Ringspalt, gestein kann, muß aber nicht, ganz oder teilweise aus gebenenfalls unter Nachschieben, einlegbar sein. Oft vorgefertigten Schornsteinformstücken zusammenge- rutscht jedoch auch ein relativ zum Ringspalt etwas setzt sein, die im einzelnen nicht gesondert einge- übergroß bemessener Zopf im Ringspalt allein unter zeichnet sind. seiner Schwerkraft weiter, wenn der Zopf erst einmal
Von einem Sockel 1 erhebt sich der im ganzen mit 35 unter Verformung in das obere Ende des Ringspaltes 3 bezeichnete Schornstein. Dargestellt sind der auf eingeführt ist. Vorgezogen wird es jedoch, wenn der dem Sockel aufsitzende unterste Abschnitt 5 und der Zopf etwas dünner als der Ringspalt bemessen ist, da Schornsteinkopf 7, während der mittlere Bereich er dann ohne größere Behinderung durch die Seitenweggelassen ist. Am Boden des unteren Abschnitts 5 wände des Ringspaltes leicht bis zu dessen Boden mündet die nicht dargestellte Anschlußöffnung eines 40 fallen kann.
Heizkessels, dessen Rauchabzug vom Inneren 26 des Dementsprechend läßt man bei der Herstellung
Schornsteins 3 gebildet ist. der thermischen Isolationsschicht 14 das untere Ende
Der Schornstein 3 ist mehrschalig und besteht aus 30 des Zopfes 32 bis auf den Sockel 1 oder einen einem Innenrohrstrang 10 aus Schamotte, einem den dort vorgesehenen Anschlag im Ringspalt 12 absin-Innenrohrstrang 10 unter Belassung eines Ringspal- 45 ken, und während man die nachfolgenden Abschnitte tes 12 umgebenden Mantelrohrstrang 15 aus Ziegel- des Zopfes 32 in den Ringspalt einlegt, schlingt man splitt-Leichtbeton und einer im Ringspalt 12 angeord- gleichzeitig den Zopf fortwährend so um den Innenneten thermischen Isolationsschicht 14, auf die im rohrstrang 10, daß sich eine schraubenlinienförmige folgenden noch näher eingegangen wird. Der im Zopfwindung 32 a, 32 b, 32 c usw. des aus dem Zopf Schornsteinkopf 7 befindliche Abschnitt des Mantel- 50 32 bestehenden Isolierstranges auf die andere legt, rohrstrangs 15 ist von dem darunter vorgesehenen bis schließlich die oberste Zopfwindung 32ζ der Mantelabschnitt durch einen auskragenden Zwi- thermischen Isolationsschicht 14 das obere Ende des scheming 16, ebenfalls aus Ziegelsplitt-Leichtbeton, Ringspaltes 12 ausfüllt. Die einzelnen Zopfwindungetrennt, der den unteren und den oberen Abschnitt gen 32a, 32ft, 32c ... 32z des Zopfes 32 kommen des Mantelrohrstrangs 15 miteinander verbindet und 55 dabei, von zufälligen kleinen Abständen abgesehen, auf seiner äußeren Auskragung eine äußere Um- in dichter Packung aufeinander zu liegen und bilden mauerung 18 des oberen Mantelabschnittes trägt. Die dabei eine im Ringspalt 12 frei tragende thermische Ummauerung 18 besteht aus einzelnen, an den Fu- Isolationsschicht 14, die von den Seitenwänden des gen 20 miteinander vermörtelten Steinen 22. Bei 24 Ringspaltes am Innenrohrstrang 10 und am Mantelist ein Abschlußteil des Schornsteinkopfes 7, welches 60 rohrstrang 15 nur lose abgestützt zu sein braucht, die Verbindung vom Inneren 26 des Schornsteins 3 Wenn der Zopf mit kleinerer Bemessung als der zur freien Atmosphäre herstellt, nur angedeutet. Ringspalt eingelegt ist, gibt es dementsprechend
Die thermische Isolationsschicht 14 ist aus vorge- Stellen 34, an denen der Zopf 32 nicht am Mantelfertigten Formstücken in Gestalt sehr langer um- rohrstrang 15, und Stellen 36, an denen der Zopf klöppelter Zöpfe 32 aus Mineralfasern hergestellt, 65 nicht am Innenrohrstrang 10 zur Anlage kommt,
die aus handelsüblichen Zopfstücken der Länge von Unter dem Gewicht der darüberlastenden Isolier-100 m durch Verbindung der Umklöppelungen an zopfsäule bekommen allerdings die weiter unten lieden aneinander anzuschließenden Enden gewonnen genden Zopfbereiche einen etwa ellipsenförmigen
7 Q; 8 8
Querschnitt, während die oberen Bereiche einen an- migen Einlegen des Zopfes einfache mechanische
nähernd kreisförmigen Querschnitt beibehalten, was Hilfsmittel benutzen kann, die nicht näher beschrie-
in der Zeichnung angedeutet ist. ben zu werden brauchen. Man kann das Einlegen je-
Während der Standzeit des Schornsteins nach dem doch auch ganz von Hand vornehmen.
Einlegen des Mineralfaserzopfes wird es vorkommen, 5 Wenn die thermische Isolationsschicht 14 abdaß sich die einzelnen Zopf windungen unter ihrem schnittweise hergestellt ist, z.B. stockwerkweise oder Eigengewicht und unter der Überwindung vorüberge- in einzelnen vorgefertigten Formstücken, sacken die hender kleiner Reibungshemmungen noch etwas zum dann abschnittweise vorgesehenen Mineralzopfwin-Sockell des Schornsteins 3 hin nachsetzen, so daß düngen unter leichtem Nachschieben oder gar auch die Windungspackung noch etwas dichter wird. Da- io allein unter ihrem Eigengewicht beim fertigen durch entsteht am Kopfende des Ringspaltes 12 eine Schornstein so abschnittweise aufeinander, daß die von thermischer Isolierung freie Strecke 38. Diese oben grundsätzlich an einer durchgehenden Mineralkann jedoch wegen der oben geschilderten Struktur zopfschlange beschriebenen Verhältnisse nicht wedes Zopfes keine großen Längen, wohl nur in der sentlich geändert werden. So bildet sich auch eine im Größenordnung von 1 m, einnehmen und ist überdies 15 Ringspalt selbsttragende Isolationsschicht aus, die Iewegen des Entstehens nur am Kopfende des Schorn- diglich aus einzelnen aufeinandergestapelten absteins nicht sehr kritisch. Überdies ist dieser Bereich schnittweisen Mineralzopfwindungen zusammengenoch durch die Ummauerung 18 zusätzlich thermisch setzt ist. Es entsteht ferner eine isolationsfreie geschützt. Strecke 38 für das Nachsetzen im Ringspalt. Schließ-
Diese Ummauerung kann stets tiefer herabgezogen ao lieh brauchen sich auch die abschnittweisen Mineralwerden als die maximal während der Standzeit des zopfschrauben nur lose an den Seitenwänden des Schornsteins auftretende isolationsfreie, durch Nach- Ringspaltes abzustützen. Bei der Herstellung von setzen entstehende freie Strecke 38 im Ringspalt. Schornsteinformstücken, bei denen die Mineralfaser-
An den Querschnittdarstellungen des Zopfes, ins- zopfschlangen bereits im voraus vorgesehen sind, besondere im Schornsteinkopf 7, aber auch am unte- »5 kann man überdies Mittel vorsehen, die die Mineralren Ende 30, erkennt man den Aufbau des Zopfes faserzopfschlange zunächst im Formstück festhalten, aus einem Mineralfaserkern 40 und einem als Um- bei der Montage des Schornsteins aus den vorgeferklöppelung ausgebildeten Schutzmantel 42. tigten Schornsteinformstücken aber lösbar, durch-
Es versteht sich, daß man zum schraubenlinienför- stoßbar oder entfernbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Durchgehende Isolationsschicht aus Mineralfasern eines Schornsteins oder Schornsteinformstücks, die zwischen einem feuerfesten Innenrohrstrang und einem im Abstand um diesen herum angeordneten äußeren Mantelrohrstrang des Schornsteins oder Schornsteinformstücks angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (14) aus einem wendelförmig eingelegten Zopf (32) besteht
2. Isolationsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Zopf (32) ein Schutzmantel angeordnet ist.
3. Isolationsschicht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel eine Umklöppelung aus Polyamidfäden oder Draht ist.
4. Isolationsschicht nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zopf (32) aus ao mehreren Stücken besteht, die an ihrem Schutzmantel (42) miteinander verbunden sind.
5. Isolationsschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Zopfes (32) kleiner als der Abstand zwischen dem Innenrohrstrang (10) und dem Mantelrohrstrang (15) ist.
6. Isolationsschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des spannungslosen Zopfes (32) größer als der Abstand zwischen dem Innenrohrstrang (10) und dem Mantelrohrstrang (15) ist
7. Schornsteinkopf eines mit einer Isolationsschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 6 versehenen Schornsteins, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelrohrstrang (15) des Schornsteinkopfs (7) längs einer freien Strecke (38) ummauert ist, um die sich der wendelförmig eingelegte Zopf in Richtung der Längsachse des Schornsteins setzen kann.
8. Schornsteinformstück mit einer Isolationsschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch durchstoßbare, lösbare oder entfernbare Halterungen zur vorläufigen Beseitigung des wendelförmig eingelegten Zopfes (32) am Schornsteinformstück.
9. Verfahren zum nachträglichen Einbringen der Isolationsschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zwischen dem Innenrohrstrang und dem Mantelrohrstrang eines Schornsteins oder Schornsteinformstücks, dadurch gekennzeichnet, daß der Zopf (32) wendelförmig abgelassen wird.
10. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 9 bei einem stockwerkhohen Schornstein oder einem stockwerkhohen Formstück.
11. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 9 bei einem haushohen Schornstein.
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