-
Fahrbares Spielzeug mit Laufwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein
mit einem Laufwerk versehenes fahrbares Spielzeug und ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufwerk einerseits die Laufradachse eines als Gefährt gestalteten Unterteils
antreibt, anderseits den schräg nach hinten unten gerichteten Abstoßstab einer auf
dem Gefährt sitzenden, das Oberteil bildenden Figur bewegt. Der Abstoßstab ist dabei
so in Durchsteckschlitzen des Spielzeuggehäuses geführt, daß er zwischen den Beinen
des im Reitersitz auf dem Gefährt befindlichen Fahrers nach hinten unten verläuft.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung geht dahin, daß der Abstoßstab
durch eine an ihm angreifende Gabel hin und her verschieblich ist, zwischen deren
Schenkel eine Kurbel des Laufwerks umläuft. Es ist also zur Übertragung der Drehbewegung
einer Laufwerkachse in eine hin und her gehende Abstoßbewegung des Stabes außer
einer kurbelartigen Abkröpfung nur ein gabelartiges Antriebsglied nötig.
-
Am Abstoßstab greifen die nach vorn gestreckten Hände der Spielzeugfigur
gelenkig an. Deren Arme sind in an sich bekannter Weise an der Achsel und am Ellenbogen
gelenkig. Wenngleich somit der Abstoßstab die Bewegung der Arme verursacht, so wird
doch der Eindruck hervorgerufen, als ob die Figur mit ihren Armen den Abstoßstab
hin und her bewege, um sich mit dem Gefährt vorwärts zu bewegen.
-
Das neue Spielzeug übt eine überraschende und scherzhafte Spielwirkung
aus. Namentlich durch die Ausbildung der Figur z. B. durch Verwendung einer Clown-,
Affen- o. dgl. Figur kann die Wirkung des Komischen erhöht werden. Außerdem zeichnet
sich die Erfindung aber auch durch die
einfäche urd geschickte 4>ösung-der
gestellten Aufgabe aus. Oberteil und Unterteil, also Gefährt und Figur, bilden zweckvoll
ein in sich geschlossenes Gehäuse. Dieses ist aus ,zwei .nach einer Längsmittelebene
geteilten Hälften im Wege des Pressens und Verzapfens leicht herstellbar. Es bedarf
dann nur noch des Einbaus eines üblichen Laufwerks und der Anbringung der obenerwähnten
Übertragungsgabel mit dem Abstoßstab. Es ist somit sowohl die Fertigung als auch
die Montage sehr, rasch und billig möglich.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es zeigt Fig. i das Spielzeug in schaubildnerischer Darstellung, Fig. 2 eine Rückansicht
bei aufgebrochenem Gehäuse, Fig.3 eine Seitenansicht mit aufgebrochenem Gehäuse
in vergrößerter Darstellung.
-
Das Spielzeug besteht im wesentlichen aus dem Gefährt i, das mittels
der Vorderräder 2 und der Hinterräder 3 fahrbar ist, und der Figur 4, welche den
Abstoßstab 5 trägt. Das Unterteil (Gefährt) i und das Oberteil (Figur) 4 bilden
zusammen ein geschlossenes Gehäuse. Dabei ist die Pressung und Formgebung so vorgesehen,
daß der Eindruck eines im Reitersitz auf dem Fahrzeug befindlichen Fahrers entsteht.
Es sind also Oberteil und Unterteil nicht getrennte Teile, sie.,gehen vielmehr ineinander
über.
-
In dem Gefährt i befindet sich ein Laufwerk 6, auf dessen Achse 7
eine Kurbel 8 sitzt, welche in den Schlitz 9 der Gabel io einragt, die mittels ihrer
seitlichen Abkröpfung i i mit der Stange 5 verbunden ist, die das Figurengehäuse
etwa in' der Mitte von vorn oben nach hinten unten durchsetzt, mithin den Eindruck
eines zwischen den Fahrerbeinen nach hinten unten verlaufenden Abstoßstabes hervorruft.
Dieser ist in geeigneten Schlitzen 12 des Figurengehäuses iz geführt. Er ist in
13 mit den Händen 14 der Figur gelenkig verbunden. Die Unterarme 15 schließen gelenkig
an die Oberarme 16 an, die ihrerseits mit einem Achselgelenk 17 schwenkbar am Figurengehäuse
befestigt sind. Wenn -das Laufwerk abläuft, so wird die Gabel io unter Wirkung der
umlaufenden Kurbel 8 zwischen der in Fig. 3 ausgezogen dargestellten Lage und der
.in der gleichen Figur gestrichelt eingezeichneten Stellung hin und her bewegt.
Infolgedessen nimmt der Abstoßstab, welcher von der Gabel io mitgenommen wird, bald
die mit ausgezogener Linienführung dargestellte Lage, bald die gestrichelt angedeutete
Stellung ein. Die Arme der Figur vollführen eine angepaßte Schwingbewegung, die
in Fig. 3 ebenfalls durch ausgezogene und gestrichelte Darstellung veranschaulicht
ist.
-
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte und
erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie ist auch anwendbar, wenn das Gefährt
anders gestaltet, z. B. als Handwagen, als Auto. o. dgl. ausgebildet ist, ebenso
wie es gleichgültig ist, was die Spielzeugfigur darstellt.