DE937154C - Mit einem Laufwerk versehenes Spielzeugmotorrad mit Beiwagen - Google Patents

Mit einem Laufwerk versehenes Spielzeugmotorrad mit Beiwagen

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DE937154C
DE937154C DET5998A DET0005998A DE937154C DE 937154 C DE937154 C DE 937154C DE T5998 A DET5998 A DE T5998A DE T0005998 A DET0005998 A DE T0005998A DE 937154 C DE937154 C DE 937154C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H17/00Toy vehicles, e.g. with self-drive; ; Cranes, winches or the like; Accessories therefor
    • A63H17/21Toy vehicles, e.g. with self-drive; ; Cranes, winches or the like; Accessories therefor shaped as motorcycles with or without figures

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  • Toys (AREA)

Description

  • Mit einem Laufwerk versehenes Spielzeugmotorrad mit Beiwagen Bekannte Motorspielzeuge besitzen eine den Fahrer darstellende Figur, die während des Fahrzeuglaufes eine Bewegung durchführt, z. B. während des Befahrens einer Kurve sich in diese hineinlegt. Gleichfalls ist es bekannt, hinter dem Fahrer eine Beifahrerfigur anzuordnen, die ebenfalls beim Befahren von Kurven entsprechend der Lenkrichtung eine Schwenkbewegung ausführt. Bei einem anderen als Spielzeug ausgebildeten Motorrad ist die Ausführung so getroffen, daß die den Motorradfahrer darstellende Figur auf- und absteigt. Die Bewegungen der auf dem Motorrad angeordneten Figuren werden zur Erzielung einer möglichst naturgetreuen Nachahmung durchgeführt, so daß dem Kind nicht nur ein Spielzeug in die Hand gegeben wird, sondern ihm auch möglichst die natürlichen Verhältnisse offenbart werden. Es ist weiterhin bekannt, als Kinderspielzeug ausgebildete Motorräder mit einem Beiwagen zu versehen, der auch bemannt ist. Von solchen Spielfahrzeugen geht die Erfindung aus. Sie schlägt zunächst vor, daß eine den Beifahrer darstellende Figur beweglich im Beiwagen angeordnet und mit einer vom Laufwerk betätigten Steuerung so verbunden ist, daß sie sich in den Kurven aus dem Beiwagen hinaus- und in die Kurve hineinlehnt, wobei die Steuerung als ein vom Exzenter gesteuerter Schieber ausgebildet ist, der auf das schwenkbar gelagerte Vorderrad derart einwirkt, daß das Motorrad in wechselnder Folge Gerade und Kurven befährt.
  • Dadurch ist auch bei dem mit Beiwagen ausgerüsteten Motorrad-Spielfahrzeug weitgehendeNachahmnng natürlicher Verhältnisse erreicht und dem Kind ist nicht nur die Technik vom Beifahrer eines Motorrades vor Augen geführt, sondern das Kind wird auch durch die überraschende Bewegung des Beifahrers erfreut und dadurch der Anreiz zum Spielen erhöht.
  • Die technische Ausführung dieser Beweglichkeit der Beifahrerfigur kann unterschiedlich gestaltet werden. Beispielsweise sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Füße der Beifahrerfigur mit einer am Boot drehbar gelagerten Platte od. dgl. verbunden, indem sie vorteilhaft in Kappen eingesteckt sind, die an der Platte befestigt sind. Die Platte oder bzw. und die Kappen sind mit dem Steuermechanismus des Motorrades zwangläufig gekoppelt derart, daß eine naturgemäße Bewegung der Beiwagenfigur, nämlich das sich In-die-Kurve-Legen, erzielt wird.
  • Diese Steuerung der Beiwagenfigur ist verhältnismäßig einfach durchzuführen, wenn das Rad des Beiwagens klein ist und nicht über die Bodenfläche des Beiwagens nach oben hinausragt; in diesem Falle braucht die Figur nur durch eine entsprechend mit dem Antrieb oder der Steuerung gekuppelte Stange aus dem Beiwagen herausgedreht zu werden. Die Steuerung der Bewegung der Beifahrerfigur wird aber schwieriger, wenn das Rad des Beiwagens ungefähr den gleichen Durchmesser aufweist wie die übrigen Räder des Motorrades und dabei die Bodenfläche des Beiwagens tiefer liegt als die Oberkante des Rades des Beiwagens, so daß die Beiwagenfigur über das Rad des Beiwagens hinweggehoben werden muß.
  • Dies kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielt werden, daß die Beifahrerfigur um eine waagerechte Achse Schwenk-oder kippbar an der drehbar gelagerten Platte angelenkt ist und entweder die Figur selbst oder die Befestigungsvorrichtung der Figur einen -Fortsatz oder eine andere geeignete Führungseinrichtung aufweist, .die mit einer Führungsbahn des B-ei Wagenbootes derart zusammenarbeitet; daß beim Ausfahren einer Kurve die Beifahrerfigur gleichzeitig mit der Drehung um die Vertikalachse der Platte auch um die horizontale Achse geschwenkt wird, so daß sie über die Oberkante des Rades vom Beiwagen hinweggehoben wird.
  • Zur Ausführung der Dreh- und Schwenkbewegung dient unmittelbar bzw. mittelbar erfindungsgemäß eine Stange od. dgl., die an der drehbar gelagerten Platte des Beiwagens oder an der Beifahrerfigur selbst angelenkt ist und mit ihrem anderen Ende unmittelbar oder mittelbar, z. B. über die Vorderradgabel oder einen anderen die Steuerung des Rades bewirkenden Teil des Motorradlaufwerkes an jenem angreift.
  • Im -allgemeinen dürfte es ausreichend sein, wenn das Motorrad eine Kurve beschreibt, bei welcher der Beiwagen innen liegt. Natürlich kann bei entsprechender Bemessung des Schieb@erhubes und der Steuerbewegungen die Ausführung auch so getroffen werden, daß das Motorrad einmal eine Links- und einmal eine Rechtskurve ausführt, so daß einmal. der Beiwagen innen, zum anderen Mal außen liegt. Der Übergang von der einen Kurve in die andere kann unter Zwischenschaltung einer kurzen geraden Strecke geschehen; er kann aber auch gegebenenfalls unmittelbar erfolgen. In diesen Fällen wird sich die Beifahrerfigur auch gegen das Motorrad zu bewegen; vorzugsweise wird sie, um sich den natürlichen Verhältnissen anzugleichen, so verschwenkbar sein, daß sie sich hinter dem Motorradfahrer über die Maschine hinweglegt.
  • Bei Spielfahrzeugen der genannten Art ist ein Fortschritt zwar bereits dann gegeben, wenn die geschilderte Möglichkeit des Kurvenfahrens und die besondere Steuerung der Beifahrerfigur vorhanden sind. Es bedeutet jedoch einen weiteren Fortschritt, wenn auch die Geschwindigkeit des Motorrades sich seinen Fahrbewegungen entsprechend den natürlichen Verhältnissen anpaßt. Dies kann über einen Geschwindigkeitsregler erfolgen, der gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung i? den Kurven das Laufwerk des Motorrades abbremst. Die Abbremsung kann durch ein haubenartiges Segment erzielt werden, das über einen umlaufenden Teil übergreift und mit diesem durch entsprechende Steuermittel zur Anlage gebracht werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung, welches. ebenfalls dazu beiträgt, die natürlichen Verhältnisse auf ein Kinderspielzeug der eingangs bezeichneten Art zu übertragen, besteht in einer Geräuschkulisse, welche das Motorengeräusch eines Kraftfahrrades vortäuschen soll. Auch hier sieht die Erfindung einen Regler oder eine Schalteinrichtung vor, die bewirkt, daß das Geräusch beim Befahren der Kurven oder stärker gekrümmter Strecken abgeschaltet, beim Befahren einer Geraden jedoch eingeschaltet wird. Dies kann mittels eines Schleuderringes erfolgen, der beim Befahren einer Geraden in den Bereich eines Anschlages, beim Befahren einer Kurve aber von diesem wegbewegt ist.
  • Für alle diese Steuerungen kann ein gemeinsames Steuerorgan vorgesehen sein, z. B. ein in Abhängigkeit vom Laufwerk stehender Schieber, der unmittelbar oder/und mittelbar auf die zusätzlichen Einrichtungen einwirkt.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Motorrad mit Beiwagen, die je mit einer Figur bemannt sind, als Fahrspielzeug bei »Geradeausfahrt«, Fig. z das Fahrspielzeug der Fi.g. i beim Befahren einer Kurve, Fig. 3 das Laufwerk des Motorrades bei abgenommenem Gehäuse von der dem Beiwagen abgekehrten Seite aus gesehen, Fig. q. Motorrad und Beiwagen unbemannt, von oben gesehen, im Teilschnitt, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig.. q., Fig.6 die Bremse und Geräuschkulisse in perspektivischer Ansicht und größerem Maßstab, Fig. 7 den Steuermechanismus für die Beifahrerfigur und Fig.8 die abgewickelte Führungsbahn der Beifahrerfigur.
  • Das Fahrspielzeug der Erfindung besteht aus dem Motorrad i und dem Beiwagen 2, die beide durch je eine Spielzeugfigur 3 bzw. 4 bemannt sind. Die Fahrerfigur 3 ist fest mit dem Motorrad verbunden, während die Beifahrerfigur 4 beweglich im Beiwagen angeordnet ist. Die Verbindung zwischen Motorrad und Beiwagen ist starr und erfolgt über die nach der Seite des Beiwagens hin verlängerte Achse 5 des Hinterrades 6 vom Motorrad. Sie ist über den Boden 7 des Beiwagens hinweggeführt und trägt gleichzeitig dessen loses Rad 8; ferner ist eine zweite Stange 9 am vorderen Teil des Beiwagens vorgesehen, die in eine Bohrung beider Gehäusehälften io des Motorrades eingesteckt ist; diese Stange 9 liegt unterhalb des Bodens 7 des Beiwagens und ist dort entsprechend befestigt.
  • Die Vorderradgabel ii ist am Rahmenteil r2 des Motorrades schwenkbar gelagert; ihr Steuerkopf trägt einen Dorn 13, der in eine Bohrung 14 eines zum Laufwerk des Motorrades führenden Schiebers 15 eingreift (s. Fig. 3, 4). Dieser Schieber 15 weist eine Aussparung 16 auf, deren seitliche Ränder durch abgebogene Lappen verstärkt sind. Gegen diese liegt eine exzentrisch gelagerte Scheibe 17 an, die unter der Kraft der Aufzugsfeder des Laufwerkes sich langsam drehen und dabei den Schieber rhythmisch abwechselnd nach vorn bzw. nach rückwärts bewegen kann, wobei die Vorderradgabel über den Dorn 13 entsprechend - z. B. um etwa 30° - v erschwenkt und die Fahrtrichtung geändert wird.
  • Im Schieber 15 ist der Zapfen 18 einer Triebwelle 23 geführt, die mit ihrem anderen Zapfen in einer Bohrung i9 der Platte 2o gelagert ist; der durch den Schieber 15 hindurchgeführte Zapfen 18 ist weiterhin in einem Schlitz 22 der zweiten Laufwerksplatine 2i eingeführt. Die Triebwelle 23 ist also einseitig verschiebbar gelagert, und zwar in zwangläufiger Verbindung mit dem Steuermechanismus der Vorderradgabel i i. Die Triebwelle 23 steht über das Rad 24 mit dem Federtrieb des Laufwerkes in kraftschlüssiger Verbindung. Sie weist eine sich über einen Teil ihrer Länge erstreckende Abflachung 25 auf, die in dem Längsschlitz 26 eines Schleuderringes 27 liegt, so daß dieser bei Umdrehung der Triebwelle 23 und bei Auftreffen gegen einen Anschlag gegenüber der Welle quer zu ihr verschiebbar ist. Das haubenartige Segment 28 ist lose auf der Triebwelle 23 gelagert; es übergreift in der Stellung der Fig. 3, 4 und 5 vorzugsweise reibungslos das Bremsritzel 29, das auf dem Trieb 30 unverdrehbar sitzt. Der Antrieb des Hinterrades 6 erfolgt über die Räder bzw. Triebe 34 32, 33, 34, 35. 36 und 37, von denen das erste Antriebsrad 31 in bekannter Weise über ein Gesperre mit dem Kern der Aufzugsfeder und das Rad 37 fest mit dem Hinterrad verbunden sind. Das Rad 35 treibt außerdem den Trieb 30: An der Vorderradgabel ist ein Lagerauge 38 od. dgl. vorgesehen, in das das abgebogene Ende 39 einer Stange 4o eingehängt ist (s. Fig. 2). Das zweite ebenfalls abgebogene Ende 41 dieser Stange 40 greift in eine Bohrung 42 einer am Boden 7 des Beiwagens schwenkbar gelagerten Platte 43 ein. Wie besonders aus F ig. 7 ersichtlich, ist diese Platte an dem Bolzen 44, der im Boden 7 befestigt ist, drehbar gelagert. Die Platte trägt einen aufklappbaren Scharniertei145, mit dem schuhartige Kappen 46 verbunden sind. In diese Kappen sind die Füße der Beifahrerfigur unter leichter Klemmung eingedrückt, so daß die Beifahrerfigur hierdurch in ihrer Lage gehalten wird. Selbstverständlich können die Füße zusätzlich noch in der Kappe befestigt werden. Der Scharnierteil 45 hat einen Fortsatz 47, der auf einer Führungsbahn 48 aufliegt, die in der Fig. 8 abgewickelt dargestellt ist. Diese Führungsbahn dient dazu, die Beifahrerfigur, insbesondere deren Gesäßteil, bei ihrer Verschwenkung über den Kotflügel 49 des Beiwagenrades hinwegzuheben.
  • Die Arbeitsweise des Fahrspielzeuges ist folgende: Vom aufgezogenen Laufwerk wird nach dessen Freigabe über den Trieb 32 die auf ihm angeordnete Exzenterscheibe 17 gedreht, wodurch der Schieber 15 langsam hin und her bewegt wird. Vom Schieber wird bei seiner Vorwärtsbewegung über den Dorn 13 der Vorderradgabel deren Verschwenkung nach links bewirkt, so daß das Spielzeuggespann eine Linkskurve beschreibt. Durch diese Schwenkung der Vorderradgabel wird über die Stange 4o die Platte 43 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Fortsatz 47 des Scharnierteiles 45 zwangläufig über die Führungsbahn 48 hinweggleitet. Das hat unmittelbar auch die vertikale Verschwenkung vom Scharnierteil 45 zur Folge. Bei der zweifachen Verschwenkung vom Scharnierteil bewegt sich die Beifahrerfigur über den Kotflügel hinweg und gelangt von der in Fig. i gezeichneten Stellung in die in Fig. 2 -dargestellte, so daß sie sich nunmehr in einem Winkel von etwa go° zu ihrer ursprünglichen Stellung befindet.
  • Gleichzeitig mit dieser Steuerbewegung und der Verschwenkung der Beifahrerfigur wurde bei der Verschiebung .des Schiebers 15 nach vorn der Zapfen 18 der Triebwelle 23 ebenfalls nach vorn bewegt, so daß sie in dem Schlitz 22 der Platine 21 verschoben ist. Dadurch ist das Segment 28, welches in der Stellung der Fig. 3 bis 5 nicht gegen den Umfang des Bremsritzels 29 anliegt, zufolge seiner Schwerpunktverlagerung mit einer Seite gegen dessen Umfang zur Anlage gebracht, so daß das Segment während der Umdrehung der Triebwelle 30 unter Ausführung kleiner Pendelausschläge eine Bremsung der Triebwelle 3o hervorruft, die auf die übrigen Räder des Laufwerkes übertragen wird, so daß die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Spielzeuggespannes verringert wird. Gleichzeitig ist mit dieser Bewegung des Schiebers 15 bzw. der Verschiebung der Triebwelle 23 nach vorn der Schleuderring 27 von der ihm als Aufschlag dienenden Nase 51 des Motorradgehäuses wegbewegt worden, so daß er nicht mehr dagegen schlagen kann. Die Bewegung des von der exzentrisch gelagerten Scheibe 17 gesteuerten Schiebers 15 ist so bemessen, daß in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit des Motorrades das Motorrad nach streckenweise angenähertem Geradlauf jeweifs immer nur etwa einen kurzen Kreisbogen ausführt, bis der Schieber wieder in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist, so daß die Bewegungsbahn des Motorrades im gesamten etwa eine langgezogene Ellipse darstellt. Da .die Steuerung des Schiebers 15 kontinuierlich erfolgt, geht die Steuerung aller Mechanismen stufenlos vor sich, so daß die einzelnen Bewegungen ineinander übergehen. Die Geschwindigkeit des Gespannes ändert sich also stetig und langsam, genau so wie die Geräuschkulisse nicht plötzlich ein- oder aussetzt.
  • Hat das Motorrad eine Umkehr z. B. von weniger als iSo° ausgeführt, dann ist der Schieber 15 auf dem Rückweg bereits wieder so weit gelangt, daß auch die Vorderradgabel wieder in die Lage der »Geradeausfahrt« gebracht ist. Im Verläufe dieser Schieberbewegung wird das Segment 28 wieder von der Anlage gegen den Umfang des Ritzels 29 weggenommen, so daß das Gespann sich wieder mit steigernder Geschwindigkeit in gerader oder annähernd gerader Richtung bewegt. Gleichzeitig wird der Schleuderring 27 allmählich zum Aufschlag auf die Nase 51 des Gehäuses gebracht. Hierdurch entsteht ein dem »Gasgeben« nachgeahmtes Geräusch.
  • Mit dieser Verschwenkung der Gabel i i ,werden gleichzeitig die Beifahrerfigur über die Stange 40 und die Platte 43 und die Kappen 46 wieder in die ursprüngliche Lage zurückgebracht, wobei der Fortsatz 47 rückwärts über die Führungsbahn 48 hinwegstreicht, die Beifahrerfigur wieder über den Kotflügel 49 des Beiwagens hinweggehoben wird und wieder im Beiwagen Platz nimmt.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich nun rhythmisch, so daß bei Geradeausfahrt die Beifahrerfigur im Beiwagen sitzt, die Geschwindigkeit des Motorrades erhöht ist und gleichzeitig die Geräuschkulisse erklingt, so daß der Eindruck einer erhöhten Beschleunigung auch akustisch erweckt wird. Beim Befahren einer Kurve wird die Geräuschkulisse langsam abgeschaltet, die Beifahrerfigur legt sich in die Kurve hinein und die Geschwindigkeit des Rades wird durch das Segment 28 abgebremst.
  • Es ist nun nicht unbedingtes Erfordernis der Erfindung, daß die Bewegungen des Spielzeuggespannes so gesteuert sind, daß es ausgesprochene Geraden und Kurven fährt, sondern die Steuerung der Vorderradgabel kann auch so vorgenommen werden, daß das Motorrad einmal schwächer gekrümmte, zum andern stärker gekrümmte Bahnen ausführt, wobei die schwächer gekrümmten Bahnen denjenigen, die in der bisherigen Beschreibung als Gerade bezeichnet wurden, gleichzusetzen sind.
  • Die Ausbildung der Bremse und der Geräuschkulisse, wie sie in den Zeichnungen und in der Beschreibung dargestellt wurde, ist in dieser Art nicht unbedingtes Erfordernis der Erfindung; die Bremse kann auch durchaus in Form eines Zentrifugalreglers oder in anderer Art und Weise verwirklicht sein; die Geräuschkulisse braucht auch nicht mittels eines Schleuderringes durchgeführt sein, sondern es ist ohne weiteres möglich, sie auf eine andere Art und Weise auszubilden, beispielsweise in Form eines gegen eine Blechwand schlagenden Federhammers oder auf andere Art und Weise.
  • Obzwar es mechanisch am einfachsten ist, das Gespann lediglich eine Kurve beschreiben zu lassen, bei welcher der Beiwagen sich innen befindet, bei welcher sich also der Beifahrer aus dem Beiwagen heraus in .die Kurve legt, ist es auch ausführbar, daß beispielsweise durch eine entsprechende Ausbildung der exzentrisch gelagerten Scheibe der Steuerschieber eine größere Bewegung ausübt und hierbei das Vorderrad des Motorrades einmal nach links und einmal nach rechts schwenkt, so daß das Motorrad sowohl eine Links- wie auch eine Rechtskurve beschreibt. Hierbei hätte natürlich zur Nachahmung der wirklichen Verhältnisse sich die Beifahrerfigur beim Ausführen einer Rechtskurve auch. nach rechts zu bewegen und sich hinter dem Motorradfahrer über das Motorrad hinüberzulehnen. Auch diese Steuerung liegt im Sinne der Erfindung, wenngleich sie in den Beschreibungen und Figuren nicht besonders ausgeführt ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem Laufwerk versehenes Spielzeugmotorrad mit Beiwagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Beifahrer darstellende Figur (4) beweglich im Beiwagen (2) angeordnet und mit einer vom Laufwerk betätigten Steuerung (i i) so verbunden ist, daß sie sich in den Kurven aus dem Beiwagen hinaus- und in die Kurve hineinlehnt, wobei die Steuerung als ein vom Exzenter (17) gesteuerter Schieber (15) Busgebildet ist, der auf das schwenkbar gelagerte Vorderrad derart einwirkt, daß das Motorrad in wechselnder Folge Gerade und Kurven befährt.
  2. 2: Motorrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beifahrerfigur (4) mit ihren Füßen in Kappen (46) od. dgl. gehalten ist, die schwenkbar im Boden (7) des Beiwagenbootes gelagert und mit dem Steuermechanismus (r5) des Motorrades (i) gekuppelt.sind.
  3. 3. Motorrad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen (46) an einer drehbaren Platte (43) um eine waagerechte Achse (45) . schwenkbar angelenkt sind und einen Fortsatz (47) od. dgl. tragen, der auf einer Führungsbahn (48) geführt ist.
  4. 4. Motorrad .nach Anspruch i bis 3, dessen Beiwagen mit einem Rad versehen ist, dessen Durchmesser etwa die gleiche Größe wie derjenige eines Rades des Motorrades aufweist und dessen Oberkante über den Boden. des Beiwagenbootes emporragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (48) und der Fortsatz (43) der Kappen (46) derart aufeinander abgestimmt sind, daß das Gesäß der Beifahrerfigur (4.) beim Ausfahren einer Kurve, in der sich das Beiwagenboot innen befindet, über das Rad (8) bzw. dessen Schutzblech (49) hinweggehoben wird und in der Kurvenlage tiefer liegt als die Oberkante des Schutzbleches (49) des Beiwagenrades.
  5. 5. Motorrad nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Platte (43) der Beifahrerfigur (4) über eine an ihr angelenkte Stange (4o) verschwenkt wird, die mit ihrem anderen Ende unmittelbar oder mittelbar, z. B. über die Vorderradgabel (ii), mit einem die Steuerung des Rades bewirkenden Teil (15) des Laufwerkes verbunden ist.
  6. 6. Motorrad nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderradgabel (i i) des Motorrades (i) mit einem Steuerschieber (15) in Verbindung -steht, dessen Bewegung vom Laufwerk des Motorrades beeinflußt wird.
  7. 7. Motorrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (15) eine Aussparung (16) aufweist, in der eine exzentrisch gelagerte Scheibe (17) geführt ist, die mit dem Laufwerk des Motorrades in Verbindung s teht. B.
  8. Motorrad nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch einen Geschwindigkeitsregler (28, 29), der das Laufwerk beim Durchfahren einer Kurve abbremst.
  9. 9. Motorrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung durch ein haubenartiges Segment (28) :gebildet wird, das über ein angetriebenes Ri.tzel (29) übergreift und mit diesem durch Steuermittel (15, 23) in Eingriff gebracht wird. io. Motorrad nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremssegment (28) drehbar auf einer Welle (23) angeordnet ist, die auf einer Seite ortsfest, auf ihrer anderen in einer Bohrung des Steuerschiebers (15) gelagert ist, so daß es bei der Bewegung des Steuerschiebers in Fahrtrichtung mit dem Umfange eines Ritzels (29) des Motorradantriebes in und bei entgegengesetzter Bewegung außer Eingriff gelangt. ii. Motorrad nach Anspruch i bis io, gekennzeichnet durch eine ein Motorengeräusch vortäuschende Geräuschkulisse (27, 51), die während der Fahrt des Spielzeugs, beispielsweise durch den die Bremse (28, 29) und die Steuerung des Gespannes betätigenden Steuerschieber (15), aus- und eingeschaltet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 667 884.
DET5998A 1952-04-04 1952-04-04 Mit einem Laufwerk versehenes Spielzeugmotorrad mit Beiwagen Expired DE937154C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE667884C (de) * 1937-12-08 1938-12-19 Willy Kellermann Spielzeugmotorrad mit Beifahrerfigur

Patent Citations (1)

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DE667884C (de) * 1937-12-08 1938-12-19 Willy Kellermann Spielzeugmotorrad mit Beifahrerfigur

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