DE809479C - Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe - Google Patents

Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe

Info

Publication number
DE809479C
DE809479C DEP23952D DEP0023952D DE809479C DE 809479 C DE809479 C DE 809479C DE P23952 D DEP23952 D DE P23952D DE P0023952 D DEP0023952 D DE P0023952D DE 809479 C DE809479 C DE 809479C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaped
stones
concrete
height
width
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP23952D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Osthus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP23952D priority Critical patent/DE809479C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE809479C publication Critical patent/DE809479C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/42Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2002/0295Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements of which the width is equal to the wall thickness

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe Bei der Ausführung von Bauten in Beton oder Stahlbeton ist es bekannt, Schalungen dadurch zu vermeiden, daß die Wände mit Formsteinen-hochgemauert werden, deren Wandungssteine durchgehende Hohlräume einschließen, die ein Stahlgerippe umgeben und mit Beton ausgefüllt sind. Solche Formsteine ersetzen .somit nicht nur die Schalung, sondern decken gleichzeitig auch sämtliche Beton- und Stahlteile ab und dienen außerdem zur Wärmeisolierung und zur Schalldämpfung. Die bisher zu diesem Zweck zur Verwendung gelangenden Formsteine besitzen im allgemeinen H-Formen und U-Formen mit beliebigen Abmessungen, wozu noch weitere Formsteine der verschiedensten Art, z. B. für Tür- und Fensterstürze, ferner Gurtsteine, Ecksteine u. dgl. mehr kommen. Es wird also eine Vielzahl von Formen benötigt, um die bei der Errichtung eines Gebäudes auftretenden Fälle berücksichtigen zu können.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Mauerwerk aus H-förmigen und U-förmigen Formsteinen zusammengesetzt ist, die in ihren Abmessungen so aufeinander abgestimmt sind, daß die Höhe und die Breite dieser Steine einander gleich sind und daß außerdem die U-förmigen Formsteine eine dieser Höhe und Breite entsprechende Länge besitzen, also würfelförmig mit drei geschlossenen und drei offenen Seiten ausgebildet sind. Diese Formsteine sind ohne Verband so zusammengesetzt, daß durch die aneinanderstoßenden Flansche der nebeneinander- und übereinandergesetzten H-förmigen Formsteine lotrecht durchgehende Hohlräume. zur Bildung von Wandstützen und durch solche Flansche in Verbindung mit den Schenkeln von daneben gesetzten und in den aufeinanderfolgenden Schichten wechselseitig übereinandergelegten U-förmigen Formsteinen lotrecht durchgehende Füllräume zur Bildung von verstärkten Eckstützen und verstärkten Waridstützen, z. B. beim Anschluß von Mittelwänden, entstehen. Die Hohlräume bzw. Füllräume umgeben dabei das Traggerippe aus Stahl bzw. die Armierung des Stahlbetons und werden je nach Bedarf ebenso wie auch weitere als Schalsteine nebeneinandergelegte U-förmige Formsteine zur Bildung der horizontalen Tragteile des Traggerippes mit Beton ausgefüllt.
  • Die Abmessungen der erfindungsgemäß zur Verwendung gelangenden Formsteine sind also von der Würfelform nach der Grundformel Höhe gleich Breite gleich Länge, abgekürzt H=B=L, abgeleitet, wobei die Länge L der H-förmigarl Formsteine auch eine davon abweichende, z. B. die zweifache der Höhe bzw. Breite sein kann. Infolge dieser aufeinander abgestimmten Maße und der reinen Würfelform des U-förmigen Formsteines ist es möglich, mit nur zweierlei Formsteinen, nämlich einem U-förmigen und einem H-förmigen Formstein auszukommen, mit denen nicht nur die Wände errichtet, sondern auch Ecken oder Abzweige, Säulen, Betongurte, Fenster- und Türstürze, Leibungen u.dgl. hergestellt werden. In der Anpassung der Abmessungen der beiden Steine und in der würfelförmigen Ausbildung des U-förmigen Formsteines, die dessen Verwendung bei gleichbleibender Stärke des Mauerwerks in jeder Stellung ermöglicht, liegt somit das Grundprinzip der Bauweise nach der Erfindung.
  • Die Einzelheiten der Bauweise nach der Erfindung sind den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigt Abb. i eine perspektivische Draufsicht auf einen Formstein in H-Form, Abb. 2 eine perspektivische Draufsicht auf denselben Formstein mit der Unterseite nach oben, Abb.3 einen Querschnitt durch den Formstein nach Linie A-A in Abb. i, Abb. 4 eine perspektivische Ansicht eines Formsteines in U-Form, Abb. 5 eine Draufsicht auf einen Wandteil mit verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten, Abb. 6 eine Außenansicht eines Teiles einer Gebäudewand, Abb. 7 einen Querschnitt nach Linie B-B in Abb. 6, Abb. 8 einen Längsschnitt nach Linie C-C in Abb. 6.
  • Der an sich bekannte H-förmige Formstein h nach Abb. i bis 3 besitzt glatte, ebene Außenflächen b sowie einen verhältnismäßig breiten Quersteg, dessen Stirnflächen d gegenüber den Flanschen c der Außenflächen b zurückstehen, so daß rechteckförmige, lotrecht von oben nach unten durchlaufende und nach den Stirnseiten offene Aussparungen e entstehen. Die Oberseite a des Steines ist eben und glatt ausgeführt und kann in der Längsachse mit einer kleinen Längsnute l zur besseren Haftung des Mörtels versehen sein.
  • Im Innern ist der Quersteg des Formsteines k hohl und weist einen oder mehrere nach unten offene Luftkammern g auf, die zwischen den Außenflächen b und dem oder den parallel dazu verlaufenden Mittelstegen f liegen. Auf diese Weise wird ein kammartiger Querschnitt (Abb. 3) erhalten mit der Oberseite a als waagerechten, obenliegendem Verbindungssteg und den Flächen b und dem Steg f als nach unten stehenden Rippen, die zwischen sich die oben geschlossenen und unten offenen Luftkammern g einschließen. Im Bedarfsfall kann im übrigen die Oberseite a des Formsteines h auch weggelassen werden, so daß durchgehende Luftkammern g entstehen. Die Unterteilung der Luftkammern im Innern der H-Form kann verschieden sein, und zwar mit keinem oder einem oder mehreren Mittelstegen. Insbesondere können diese dann wegfallen, wenn es sich um Formsteine für dünne Zwischenwände handelt. Die Luftkammern g können rechteckig oder quadratisch, mit oder ohne abgerundete Ecken oder auch rund oder oval sein.
  • Der zweite zur Verwendung gelangende Formstein i ist gemäß Abb. 4 U-förmig gestaltet. Seine Stirnseite k schließt mit den abstehenden Schenkeln m einen durchgehenden und gegenüber der Stirnseite k und an den beiden Enden offenen Hohlraum n ein.
  • Ausschlaggebend für die praktische Ausführung der Bauweise nach der Erfindung sind die aufeinander abgestimmten Abmessungen der z. B. aus Leichtbeton, Schlackenbeton oder Trümmersplittbeton u. dgl. hergestellten Formsteine i und h. Die Höhe und die Breite sowie auch die Länge der U-Form sind stets gleich, so daß der Formstein i einen Hohlwürfel mit drei geschlossenen Seiten und drei offenen Seiten darstellt. Die H-Form weist die gleiche Höhe und die gleiche Breite wie die U-Form auf. Ihre Länge kann.ebenfalls die gleiche sein; jedoch ist es zur Verminderung der Zahl der benötigten Steine zweckmäßig, eine größere Länge zu wählen.
  • Bei einer Wandstärke von etwa 25 cm ist somit der U-Stein i ein Würfel mit 25 cm Seitenlänge, während der H-Stein h bei gleicher Breite und Höhe eine Länge von z. B. 2 'X 25 = 50 cm hat. Ein anderes zweckmäßiges Maß, dem auch das dargestellte Ausführungsbeispiel zugrunde liegt, ist eine Seitenlänge von 22 CM, so daß der Formstein i ein Würfel von 22 cm Seitenlänge ist, während die Länge des Formsteines h z. B. zu 38 cm gewählt wird. Das Maß 22 cm entspricht bekanntlich einer dreifachen Schicht aus Normalziegeln und die Länge 38 cm ist gleich 1'/2 Längen von Normalsteinen. Es kann also im Bedarfsfalle ohne weiteres mit Normalsteinen weitergebaut werden. Auch von anderen Grundabmessungen kann ausgegangen werden, so z. B. von 15 cm oder 30 cm, wobei jedoch stets die miteinander übereinzustimmenden Maße nach der eingangs erwähnten Grundformel einzuhalten sind. Die Abmessungen werden zweckmäßig jedoch nicht zu groß gewählt, damit das Eigengewicht der Formsteine möglichst unter etwa 12 kg bleibt. Auf diese Weise ist eine Verlegung ohne Hilfskräfte oder Hilfsmittel durchzuführen.
  • Aus der Abb. 5 ist die Bauweise nach der Erfindung im Prinzip zu ersehen. Zum Beispiel wird eine Längswand dadurch errichtet, daß Formsteine lt mit ihren Flanschen c zusammenstoßend nebeneinandergelegt werden. Die Aussparungen e zwischen den Flanschen c und den Stirnflächen d ergänzen sich dadurch zu einem quadratischen oder auch rechteckigen Querschnitt und bilden einen durch alle Schichten von oben nach unten durchgehenden Hohlraum q. Wesentlich ist dabei, daß die Formsteine h nicht versetzt zueinander, sondern übereinander vermauert werden. Auf diese Weise entstehen durch alle Schichten durchgehende lotrechteTrennfugenz zwischen deneinzelnenSteinen, die jedoch durch unmittelbares Aneinanderstoßen der Steine h sehr schmal sind und keinen Mörtel zwischen sich aufzuweisen brauchen.
  • Die Steine stehen dabei mit ihren nach unten ragenden Rippen auf der ebenen Oberseite der darunterliegenden Schicht auf Mörtelstreifen auf (ausgefüllte Lagerfugen y in Abb. 6). Da bei einem Mittelsteg f drei gegenseitig voneinander getrennte Mörtelstreifen vorhanden sind, wird eine gute Fugenisolierung und Fugenabdichtung der Luftkammern g erhalten. Außerdem ist durch die Oberseite der Formsteine lt der jeweils Barunterliegenden Schicht jede Luftkammer g für sich abgeschlossen, so daß keine unerwünschte Luftzirkulation entsteht und die Wärmeisolierung der Wand, insbesondere bei Verwendung von Leichtbeton, eine gute ist. Wenn in besonderen Fällen die Oberseite der Steine !t weggelassen wird, gehen die Luftl:ammern g als schmale, seitlich voneinander abgeschlossene Hohlräume von unten nach oben durch.
  • An den Ecken und zweckmäßigerweise auch an den Abzweigungen von Zwischenwänden werden die Stirnseiten der H-förmigen Formsteine durch U-förmige Formsteine abgeschlossen. Auf der offenen Seite des Formsteines i bildet dann dessen Hohlraum n zusammen mit der Aussparung e des anstoßenden Formsteines h einen vergrößerten, rechteckförmigen und von oben nach unten durchgehenden Füllraum p. In den einzelnen Schichten werden nun die Formsteine i wechselseitig verlegt, so daß z. B. bei einer Ecke die offene Seite mit dem Hohlraum it einmal der einen anstoßenden Wand und einmal der anderen anstoßenden Wand zugekehrt ist. Ebenso ist es auch bei Wandabzweigungen; bei einer T-förmigen Abzweigung zeigt also die offene Seite des Formsteines i nach jeder dritten Schicht und bei einem kreuzförmigen Abzweig (in Abb. 5 gestrichelt angedeutet) nach jeder vierten Schicht nach derselben Seite hin.
  • Wenn nun nach dem Hochmauern einer Wand z. ß. in StockNverkshöhe der Füllraum p mit Beton gefüllt wird, dann ergibt sich durch die wechselweise Bildung der vergrößerten Hohlräume zwischen den Formsteinen h und i im Gegensatz zu bekannten schalungsfreien Bauweisen eine gegenseitige Verzahnung der Wandteile untereinander, welche eine hohe Stabilität und Verankerung des ganzen Gebäudes in hervorragender Weise gewährleistet. Auf die gleiche Weise werden auch die durch die Aussparungen e der aneinanderstoßenden Formsteine h entstandenen durchgehenden Hohlräume q mit Beton ausgefüllt. Diese Füllungen können je nach den statischen Erfordernissen aus Schwerbeton oder M,agerbeton oder aus Schlacken-oder Bimsbeton bestehen. Durch die Füllungen werden alle lotrechten Trennfugen z nach innen vollkommen abgeschlossen.
  • Bei Eisenbeton sind die erforderlichen Armierungen o im wesentlichen in den Füllräumen p untergebracht. Soweit es erforderlich ist, werden hierzu auch die Hohlräume q verwendet, indem z. B. jeder zweite oder dritte Hohlraum q eine Armierung erhält, während die übrigen nur mit unbewehrtem Beton ausgefüllt sind. In anderen Fällen, in denen nur mit Beton ausgefüllt wird, können ohne weiteres zusätzliche Verankerungen oder nicht durchgehende Armierungen eingesetzt werden. Die gleiche Anordnung ergibt sich auch bei einem Traggerippe aus Stahl, denn es können ohne weiteres in den Hohlräumen und Füllräumen an Stelle von Armierungseisen Trägerprofile oder Rohre oder andere Stahlquerschnitte untergebracht werden. Je nach Bedarf können die verbleibenden Zwischenräume zwischen den Trägern und den umgebenden Formsteinen frei bleiben oder mit Beton gefüllt werden. Auch sind sämtliche Bewehrungen oder Träger schon vor dem Mauern fertig anzubringen bzw. aufzustellen, worauf dann um diese herum die Wände errichtet und daraufhin die verbleibenden Hohlräume mit Beton ausgegossen werden. Abgehende Zwischenwände r aus schmäleren H-förmigen Formsteinen oder Bauplatten u. dgl. können im übrigen an jeder Stelle angeordnet werden, wenn nicht hierfür ebenfalls als Anschlußsteine die Formsteine i Verwendung finden.
  • Ein erweitertes Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. 6 bis B. Der Querschnitt entspricht praktisch demjenigen der Abb. 5. Als Fensteranschlag dient der eine Flansch c des Formsteines h. Der andere Flansch dieses Steines wird durch Abschlagen mit dem Hammer entfernt. Auf der Oberseite der obersten Schicht aus Formsteinen h wird die Fensterbank s aufgelegt. Fensterstürze und ebenso auch Türstürze t werden durch mit Beton gefüllte U-förmige Steine mit verkürztem innerem Schenkel gebildet, deren Stirnseiten nach oben zu liegen kommen. Ein ringsum laufender (armierter) Betongurt u wird aus U-förmigen Formsteinen mit der offenen Seite nach oben gebildet. An denjenigen Stellen, wo die Arrnierungseisen von unten herausragen, wird eine Durchbrechung angebracht. Dort, wo ein Decken- oder Tragbalken v abgeht, wird entweder eine plattenförmige Verkleidung w entsprechender Größe auf der Außenseite angeordnet, oder es werden hierzu ebenfalls Steine mit verkürztem Schenkel auf. der Innenseite als Deckenkranzsteine x verwendet. Daneben kann der U-förmige Stein auch als Säulenstein benutzt werden. Nach außen sind also sämtliche Betonteile abgedeckt, ebenso auch nach innen mit den notwendigen Aussparungen für Decken- oder Tragbalken u. dgl.
  • Die durchgehenden waagerechten Lagerfugen y und lotrechten Trennfugen z ergeben ein regelmäßiges Bild der unverputzten Wand. Zum Verputzen sind keine besonderen Putzträger erforderlich. Auf die Deckenkranzsteine werden die H-förmigen Formsteine des nächsten Geschosses aufgelegt, ohne daß besondere Vorkehrungen hierzu getroffen werden müssen.
  • Die wesentlichsten Vorteile eines Mauerwerks nach der Erfindung sind kurz zusammengefaßt folgende: Die Bauweise ist einfach und benötigt nur zweierlei Formsteine, die für alle an Gebäuden vorkommenden Fälle ausreichen. Diese Beschränkung auf nur zweierlei Steinformen ist nur durch die aufeinander abgestimmten Abmessungen zu erreichen im Gegensatz zu bekannten schalungsfreien Bauweisen, bei denen eine Vielzahl von verschiedensten Formen erforderlich ist. Die Herstellungskosten der Formsteine werden dadurch wesentlich herabgesetzt, da sie in großen Mengen gebraucht werden. Auf der Baustelle geht die Errichtung von Wänden schnell und ohne besondere Hilfsmittel, Rüstungen, Spezialvorrichtungen, Hilfsschalungen usw. vor sich. Da nicht im Verband gemauert wird, ist für jeden Bauteil ohne Schwierigkeiten ein genauer Steinplan herzustellen, so daß überschüssige Steine zu vermeiden sind und der Verschleiß sehr klein ist. Die Bauzeiten sind wesentlich verkürzt, und zwar auch gegenüber anderen schalungsfreien Bauweisen. Ferner wird sehr wenig Mörtel gebraucht, so daß die Bauweise als eine trockene anzusehen ist.
  • Das Mauer-,verk kann zur Herstellung von Traggerippen aus nicht bewehrtem Beton, Stahlbeton oder Stahl dienen, wobei bei mehreren Geschossen mit dünnen Wänden auszukommen ist. Da die die Lasten aufnehmenden, lotrecht und waagerecht verlaufenden und miteinander zusammenhängenden Beton- und Stahlkerne das Traggerippe des ganzen Gebäudes bilden und mit den einzelnen Schichten der Formsteine wechselweise verzahnt sind, ergeben sich besonders günstige statische Eigenschaften. Das äußere Bild einer Wand ist durch die ineinander übergehenden senkrechten und waagerechten Fugen ein ausgeglichenes. Die Außenseiten der Wände sind durchgehend glatt und eben, so daß nur wenig Putz aufzutragen ist. Die Betonkerne sind allseitig umschlossen und unsichtbar. Infolge der aufeinander abgestimmten Abmessungen der vielseitig zu verwendenden U-förmigen Formsteine und der H-förmigen Formsteine entsteht daher mit einfachsten Mitteln eine neuartige, gegenüber dem Bekannten wesentliche Vorteile aufweisende Bauweise, deren Wirtschaftlichkeit nicht nur bei kleineren Gebäuden, sondern auch bei Mehrgeschoßbauten aufs Höchste gesteigert ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe aus Stahl, Stahlbeton oder Beton, dadurch gekennzeichnet, daß es aus H-förmigen Formsteinen (h) gleicher Breite und Höhe und aus hohle Würfel mit drei geschlossenen und drei offenen Seiten darstellenden, mit ihrer Breite, Höhe und Länge mit der Breite und Höhe der H-förmigen Formsteine (h) übereinstimmenden U-förmigen Formsteinen (i) besteht und ohne Verband so zusammengesetzt ist, daß durch die aneinanderstoßenden überstehenden Flansche (c) der nebeneinander- und übereinandergesetzten H-förmigen Formsteine (h) lotrecht durchgehende Hohlräume (q) und durch die Flansche (c) der H-förmigen Formsteine (h) in Verbindung mit den Schenkeln (m) von daneben gesetzten und in den aufeinanderfolgenden Schichten wechselseitig übereinander verlegten U-förmigen Formsteinen (i) lotrecht durchgehende und in den einzelnen Schichten im Wechsel mit den an die Schenkel (kn) anschließenden H-förmigen Formsteinen (1c) verzahnte Füllräume (p) entstehen, und die das gegebenenfalls vorhandene Stahlgerippe bzw. die gegebenenfalls vorzusehende Armierung des Stahlbetons umgebenden Hohlräume (q) und Füllräume (p) zur Bildung von Wandstützen bzw. verstärkten Eckstützen und verstärkten Wandstützen, z. B. beim Anschluß von Mittelwänden, sowie weitere als Schalsteine nebeneinander verlegte, die gleichen Abmessungen aufweisende U-förmigen Formsteine (i) zur Bildung der horizontalen Tragteile des Traggerippes je nach Bedarf mit Beton ausgefüllt sind.
  2. 2. Mauerwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dabei zur Verwendung gelangenden H-förmigen Formsteine-(h) eine Länge gleich ihrer Breite bzw. Höhe oder eine davon abweichende Länge, z. B. gleich ihrer doppelten Breite bzw. Höhe aufweisen und ihre im Innern ihres Quersteges angeordneten,-gegebenenfalls durch Mittelstege (f) unterteilten Luftkammern (g) einseitig geschlossen oder auch durchgehend offen sind.
  3. 3. Mauerwerk nach, Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den verstärkten lotrechten Stützen und den diese verbindenden horizontalen Tragteilen des Traggerippes, wie z. B. dem umlaufenden Stahlbetonkranz, auch Fenster- und Türstürze, Tür- und Fensteranschläge, Wand- und Deckenabschlüsse o. dgl. aus den würfelförmigen U-Steinen (i) gebildet sind.
DEP23952D 1948-12-07 1948-12-07 Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe Expired DE809479C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP23952D DE809479C (de) 1948-12-07 1948-12-07 Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP23952D DE809479C (de) 1948-12-07 1948-12-07 Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE809479C true DE809479C (de) 1951-07-30

Family

ID=7369441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP23952D Expired DE809479C (de) 1948-12-07 1948-12-07 Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE809479C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112009003535B4 (de) * 2008-11-18 2021-01-28 Mark E. Lee Lum Baustein für eine belüftete Wand, Wandeinheit und Formeinheit zum Ausbilden eines belüfteten Bausteins

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112009003535B4 (de) * 2008-11-18 2021-01-28 Mark E. Lee Lum Baustein für eine belüftete Wand, Wandeinheit und Formeinheit zum Ausbilden eines belüfteten Bausteins

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3432940A1 (de) Vorgefertigtes mauerwerk
DE809479C (de) Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe
DE1914787A1 (de) Pressmaschine
DE1041672B (de) Bausteinsatz
DE801475C (de) Betonbauweise
DE813768C (de) Formsteine zum Errichten von Bauwerksteilen
DE654707C (de) Nagelbarer T-foermiger Hohlstein aus Leichtbaustoff
DE816740C (de) Mauerwerk aus Formsteinen und einem von diesen umschlossenen Traggerippe
DE824551C (de) Herstellung von Bauwerkswaenden
DE806483C (de) Mauerwerk mit in Schaltungssteinen errichteten Stahlbetonsaeulen
DE811284C (de) Hohlblockskelettbauweise
DE811393C (de) Hohlblockstein fuer unverputzte Gebaeudewaende
DE861464C (de) Stahlbetonskelettbau
DE1609361C3 (de) Gebäude mit vorgefertigten, geschlossenen, einzelligen Rahmenelementen aus Stahlbeton
AT230069B (de) Bauwerk
DE810302C (de) Deckenkonstruktion
DE591904C (de) ?-foermiger Wandbaustein
DE807231C (de) Aus Fertigteilen in Skelettbauweise erstelltes Haus
DE828003C (de) Formstein T-foermigen Querschnitts, insbesondere Betonformstein
DE923504C (de) Verfahren zur Errichtung von Gebaeudewaenden und Baubloecke hierzu
DE657215C (de) Wandbautafel zur Herstellung von Gebaeuden und aehnlichen Bauwerken ohne Verwendung von Tragstuetzen
DE2308949A1 (de) Baublock-wandkonstruktion
DE812002C (de) Wandkonstruktion aus Fertigbetonteilen
AT261159B (de) Mehrschichtige Wand in einem Raumkasten
DE864625C (de) Zellenbauelement und Zellenwand aus diesem Element