DE809013C

DE809013C - Zwei- und mehrachsiges Fahrgestell fuer Anhaenger-Fahrzeuge

Info

Publication number: DE809013C
Application number: DEL1937A
Authority: DE
Inventors: Adolf Loeffler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-05
Filing date: 1950-05-05
Publication date: 1951-07-23

Description

Bei bekannten Anhänger-Fahrgestellen sind bisher meistens Blattfedern, wie solche z. B. auch für Lastkraftwagen verwendet werden, zum Ausgleich der von der Fahrbahn aufkommenden Stöße in Anwendung, denen jedoch die Mängel hoher Materialgewichte, großen Verschleißes der Rutschflächen, der Federbolzen und deren Lager sowie ungenügende Abfederung, insbesondere bei Leerfahrten, anhaften. Versuche, die Blattfedern durch Schwingachsen oder Torsionsstäbe zu ersetzen, haben bisher in der Praxis zu keinem durchschlagenden Erfolg geführt.
Ähnliches kann über die Anwendung von automatisch gelenkten Achsen an Anhänger-Fahrgestellen gesagt werden. Die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen sind entweder zu kompliziert oder wegen zu raschen Verschleißes der bewegten Teile im Effekt unzulänglich.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch die Abb.I. 1I und III, die eine Seitenansicht, einen Grundriß und einen Querschnitt zeigen, beispielsweise dargestellt.
Die an Hand der Zeichnung an einem 3-Achs-Anhänger-Fahrgestell erläuterte Bauweise soll den vorstehend aufgezeigten Mängeln weitgehend abhelfen. Ihre wesentlichen Merkmale bestehen darin, daß a) die Fahrgestellachsen i in ihrer Längsmitte ein nach oben offenes Kugelgehäuse 2 besitzen, welches einen dazu passenden Kugelkopf 3 aufnimmt, der durch einen Stahlstempel 4 in Längsmitte des Ladebrückenhauptträgers 5 mit diesem fest verbunden ist, so daß die Achsen um den Kugelkopf sich allseitig drehen bzw. ausschwingen können. Dieses Kugelgehäuse mit Kugelkopf kann in seinen Abmessungen allen Beanspruchungen angepaßtwerden; b) daß alle Achsen durch endlose Gummistränge 12, die über Rollen 13a und 13 geführt und durch nachstellbare Rollen 14 in gleichmäßiger Spannung gehalten werden, mit der Ladebrücke 15 elastisch verbunden sind und letztere dadurch automatisch in Gleichlage gehalten wird, wobei die Rollen i3°, je nach dem Einschlag der Achsen, über die Gummistränge 12 vor oder zurück abrollen. Die infolge Fahrbahnunebenheiten auftretenden Stöße werden durch die um die Kugelköpfe allseitig ausschwingenden Achsen und auch durch die Gummistränge ausgeglichen und so von der Ladebrücke abgehalten; c) daß ferner die Fahrgestellachsen i durch Drahtseile 6, welche über Rollen 8 geführt werden, miteinander verbunden sind, so daß bei jeder Drehbewegung vermittels einer Zuggabel 9 alle Achsen in paralleler Lage zueinander verbleiben und dadurch automatisch ein gleichmäßiges Spuren aller Fahrgestellräder ohne Radieren der Bereifungen erreicht wird.
Hierzu wird noch bemerkt, daß z. B. bei dem in der Zeichnung dargestellten 3-Achs-Fahrgestell die durch Drahtseile miteinander verbundene zweite . und dritte Achse sowohl in der Fahrt als auch beim Rangieren von Hand in der erforderlichen Weise automatisch einschlagen, selbst dann, wenn auf die Drahtseilverbindung zwischen der ersten und zweiten Achse verzichtet wird. Ebenso bedarf es bei einem 4-Achs-Anhänger keiner Drahtseilverbindung zwischen der zweiten und dritten Achse; d) daß schließlich die Zuggabel 9 sowohl als auch alle Drahtseile6 durch Gummihalbkugeln io, welche in halbkugelförmigen Pfannen i i lagern, mit den Achsen elastisch verbunden sind.
Die Merkmale nach c) und d) werden nur in Verbindung mit den Merkmalen nach a) und b) als neu beansprucht.

Claims

P A T E N T A N S P R U G i i Zwei- und mehrachsiges Fahrgestell für Anhänger-Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (i) in Längsmitte ein nach oben offenes Kugelgehäuse (2) besitzen, welches einen entsprechenden Kugelkopf (3) aufnimmt, der durch einen Stahlstempel (4) in Längsmitte des Ladebrückenhauptträgers (5) mit diesem fest verbunden ist, daß die Achsen durch endlose Gummistränge (12), die über Rollen (13° und 13) geführt und durch nachstellbare Rollen (14) in gleichmäßiger Spannung gehalten werden, mit der Ladebrücke (15) elastisch verbunden sind, daß ferner die Achsen durch Drahtseile (6), welche über Rollen (8) geführt werden, miteinander verbunden sind und daß schließlich eine Zuggabel (9) sowohl als auch die Drahtseile (6) durch Gummihalbkugeln (io), welch letztere in halbkugelförmigen Pfannen (ii) lagern, mit den Achsen elastisch verbunden sind.