DE808383C

DE808383C - Selbsttaetige Waage mit nach Zeit arbeitendem Grobstrom

Info

Publication number: DE808383C
Application number: DEM3634A
Authority: DE
Inventors: Ernst Mahlkuch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-27
Filing date: 1950-05-27
Publication date: 1951-07-12

Description

Es sind selbsttätige Waagen bekannt, bei denen der Grobstrom mechanisch nach Zeit gesteuert wird, während der Feinstrom von der Waage ausgelöst wird. An der genannten Waage sind jedoch außer dem zeitgerechten öffnen und Schließen des Grobstroms noch weitere Arbeitsimpulse erforderlich, wie Entarretieren des Waagebalkens und Auslösung der Schüttung des Lastgefäßes. Ferner ist eine Zeitverstellung für die Grobstromdauer erforderlich. Bisher erfolgten diese Arbeitsgänge durch verschiedene Kurvenscheiben. Erfindungsgemäß sind cfie genannten Arbeitsgänge auf eine einzige Kurvenscheibe verejnigt, die von der Waage aus nach Abschluß des Feinstroms mechanisch einmal um ihre Achse gedreht wird, hierbei den Grobstrom öffnet und schließt, auch eine Einrichtung besitzt, die die Zeit einstellbar macht, ferner die Arretierung des Waagebalkens aufhebt und das^J Lastgefäß zur Schüttung veranlaßt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in zwei Abbildungen dargestellt. Auf dem feststehenden Zapfen 1 dreht sich fortlaufend in Pfeilrichtung durch den Antrieb 2 das Rad 3. Dieses besitzt die Innenverzahnung 4. Ebenfalls auf dem Zapfen 1, lose gelagert, befindet sich die Kurvenscheibe 5. Sobald nun die Feinstromklappe 6 unter dem Waagenzulauf 7 sich schließt und in die punktierte Stellung fällt, geht der an ihr befestigte Hebel 8 ebenfalls in die punktierte Stellung, drückt mit dem Gestänge 9 den um den Zapfen 10 schwingenden Rollenhebel 11 in die punktierte Stellung und gibt den Sperrhaken 12 frei. Dieser ist an der Kurvenscheibe 5 an dem Stift 13 gelagert und durch 14 gefedert. Nach Freiwerden zieht die Feder 14 den Hebel 12 in die punktierte Stellung. Der Teil 15 des Hebels rastet dann in die Zähne 4 ein und wird von dem sich fortlaufend drehenden Rad 3 mitgenommen (damit auch die Kurvenscheibe 5). Auf der Kurvenscheibe 5) 1st nun der feste Kurventeil 16 und der verstellbare Kurventei! 17, mit dem Zeiger 18, der sich auf der Skala 19 bewegt. Der Kurventeil 17 dient dazu, die Kurve 16 zu verlängern oder zu verkürzen. Bei der Umdrehung in Pfeilrichtung faßt nun der Kurventeil 16 den um den Stift 20 schwingenden Hebel 21 und drückt ihn in die punktierte Stellung, und zwar so lange, wie die Kurve eingestellt ist. Da der Hebel 21 durch das Gestänge 22 mit der Grobstromklappe 23 in Verbindung steht, öffnet er dieselbe und schließt sie, sobald der Hebel 21 von dem Kurventeil 17 abgelaufen ist.

Gleichzeitig hat beim Anlauf der Kurvenscheibe 5 der Stift 24 den Gewichtshebel 25, der auf dem Bolzen 10 lose gelagert ist, freigegel>en, so daß sein Teil 26 den Waagebalken 27 in der Oberstellung festhält. Er gibt den Waagebalken erst frei, wenn die Kurvenscheibe die Umdrehung fast beendet hat. Die Beendigung der Umdrehung erfolgt, weil durch das öffnen der Feinstromklappe auch der Sperrhebel 11 wieder die voll gezeichnete Stellung eingenommen hat, der damit den Sperrhebelteil 15 außer Verbindung mit den Zähnen 4 des Rades 3 gebracht hat. Das Gestänge 28, das an dem Hebel 11 angelenkt ist, dient in bekannter Weise für die Auslösung der Schüttung.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Selbsttätige Waage mit nach Zeit arbeitendem Grobstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Waage ausgelöste Feinstromabschluß die ge-

„ sperrte Kurvenscheibe freigibt, die, mechanisch angetrieben, nach einer Umdrehung wieder stillgesetzt wird und bei der Umdrehung den Grobstrom nach einstellbarer Zeit ein- und ausrückt, die Arretierung des Waagebalkens aufhebt und

^: das Lastgefäß zur Entleerung bringt.