DE582527C

DE582527C - Selbsttaetige Zuendzeitpunktverstellung fuer rechts- und linkslaufende Verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE582527C
Application number: DER86716D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-17
Filing date: 1932-12-17
Publication date: 1933-08-17

Description

Selbsttätige Zündzeitpunktverstellung für rechts- und-linkslaufende Verbrennungsmotoren Beim Anwerfen von Brennkraftmaschinen, insbesondere solchen mit Batteriezündung, muß der normalerweise während des Betriebes auf Frühzündung eingestellte Zündzeitpunkt auf Spätzündung umgestellt werden.
Grundsätzlich stehen hier zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die Verstellung von Hand und die durch Fliehgewichte zu bewirkende, selbsttätige Einstellung. Letztere ist zuverlässiger und genauer und weist insbesondere den Vorteil auf, daß sie nicht vergessen werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf eine solche selbsttätige Verstellung des Zündzeitpunktes und führt diese für rechts- und linkslaufende Brennkraftmaschinen so aus, daß zwei den Unterbrechernocken mit Hilfe von Bolzen verstellende Fliehgewichte mit je einer gegenüber der jeweiligen Drehrichtung zurückbleibenden Sperrklinke versehen sind, durch die jeweils ein Fliehgewicht festgelegt wird, während das andere Fliehgewicht die Verstellung ausführt.
Beim Stillstand der Brennkraftmaschine -wird der Unterbrechernocken durch Spiralfedern in der Nullstellung gehalten, so daß beim Anwerfen die erforderliche Spätzündung vorhanden ist.
Die Erfindung ist in 'der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; dabei zeigt: Abb. t eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. a einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. r in vergrößertem Maßstab.
In den Zeichnungen bedeutet a eine Nokkenmutter, auf welcher der Nocken b gelagert ist. Dieser Nocken b hat wiederum zwei Stifte c, an welchen die Spiralfedern d be-' festigt sind. Die Spiralfedern d werden an ihrem anderen Ende durch je einen Bolzen e, welche feste Punkte darstellen, festgehalten. Der Nocken a besitzt -noch zwei weitere Bolzen f und g, welche von den Fliehgewichten h und i, je nach der Drehrichtung des Motors, mitgenommen werden.
Auf den Fliehgewichten h und i befinden sich zwei Sperrklinken r und 1, welche lose auf den Fliehgewichten h sitten und durch die Bolzen in und n leicht beweglich festgehalten werden.
Die beiden Bolzen o und p halten die Sperrklinken r und 1, je nach der Drehung des Motors, fest.
Die Fliehgewichte h und i sind außerdem noch in den beiden Bolzen u und v gelagert. D urch die Federn s und t werden die Fliehgewichte immer wieder in. ihre Anfangsstellungen zurückgeführt.
Bei Drehung der Vorrichtung in Pfeilrichtung (im Uhrzeigersinn, Rechtsdrehung), muß der Nocken ebenfalls in derselben Drehrichtung verschoben werden, um von Spät- auf Vorzündung zu kommen. Dies erfolgt bei der selbsttätigen Zündverstellung dadurch, daß bei der Drehung in Pfeilrichtung die Sperrklinken r und L durch die Trägheit ihrer Massen in entgegengesetzter Drehrichtung verschöben werden. Dadurch wird vermittels der Sperrklinke l das Fliehgewicht i abgesperrt, während die Sperrklinker von ihrer Sperrlage ausgelöst wird. Das Fliehgewicht h wird durch die Zentrifugalkraft nach außen bewegt, und die Nase te des Fliehgewichtes h wird den Nocken b durch den Stift g in der Drehrichtung verschieben. Dieses ist durch die punktierte Lage des Fliehgewichtes k und des Stiftes g dargestellt.
Wenn der Apparat sich in der anderen Drehrichtung bewegt, also entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, so wird sich das Fliehgewicht! öffnen und den Nocken in der Drehrichtung (links) verschieben. Durch die beiden Federn d wird der Nocken immer wieder in seine alte Lage zurückgeschoben, während die Federn s und l die Fliehgewichte beim.Stillstand des Motors immer wieder in ihre Anfangslage zurückbringen.

Claims

PATEN TA NS PItÜCIIE:. i. Selbsttätige Zündzeitpunktverstellung für rechts- und linkslaufende Verbrennungsmotoren, gekennzeichnet durch zwei den Nocken (b) mittels der Bolzen (g und f) verstellende Fliehgewichte (lt und i) mit je einer gegenüber der jeweiligen Drehrichtung zurückbleibenden Sperrklinke (r und L), durch die jeweils ein Fliehgewicht festgelegt wird. a. Selbsttätige Zündzeitpunktverstellung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (r und L) durch die Bolzen (m und n) auf den Fliehgewichten (lt und i), verschiebbar gehalten werden. 3. Selbsttätige Zündzeitpunktverstellung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (b) beim Stillstand des Motors durch die beiden Spiralfedern (d) in der Nullstellung gehalten ist.