DE372177C - Uhr mit Vierviertel- und Stundenschlag und gemeinsamem Triebwerk fuer beide Schlagvorrichtungen - Google Patents

Uhr mit Vierviertel- und Stundenschlag und gemeinsamem Triebwerk fuer beide Schlagvorrichtungen

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DE372177C
DE372177C DEK79544D DEK0079544D DE372177C DE 372177 C DE372177 C DE 372177C DE K79544 D DEK79544 D DE K79544D DE K0079544 D DEK0079544 D DE K0079544D DE 372177 C DE372177 C DE 372177C
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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/022Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism

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Description

  • Uhr mit Vierviertel- und Stundenschlag und gemeinsamem Triebwerk für beide Schlagvorrichtungen. Die Erfindung betrifft eine Uhr mit Vierviertel- und Stundenschlag und bezweckt, beide iSchlagvorrichtungen mit Hilfe eines einzigen Triebwerks zu berdienen. Dies ist nach der Erfindung durch eine Vorrichtung erreicht, welche die Viertelseblagvorrichtung nach dem letzten Vierviertelschlage von dem Triebwerk plötzlich entkuppelt und zugleich zwischen letzterem und der Stundenschlagvorrichtning eine Antriebsverbindung herstellt.
  • Es sind bereits Uhren bekannt, bei denen für @dne Viertel- und Stundenschlagvorrichtungen nur ein Triebwerk vorgesehen ist, mit dem die beiden Schlagvorrichtungen wechselweise in Triebsverbindung gebracht werden. Die bekannten Uhren dieser Art hatten jedoch keinen Vierviertelschlag, sondern schlugen nur Viertel, Halb und Dreiviertel. Diesen Uhren gegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung grundsätzlich dadurch, 'daß 'die Entkupplung der Viertelschlabvorrichtung mit 'dem Triebwerk zwischen dem letzten Vierviertelsohlage und dem ersten Stu.ndenischlaige, also zu einer ganz bestimmten, kurz umrissenen Zeit und plötzlich erfolgt. Hierdurch ist ermöglicht, auch Uhren mit Vierviertelschläg mit nur einem Triebwerk für beide Schlagvorrichtungen zu versehen.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Vorrichtung zum Entkuppelnder Viertelschlagvorrichtung von idem Triebwerk besteht nach der Erfindung in einer Einfallscheibe und einem mit (dieser zusammenwirkenIden Stift, von denen ein Teil mit ider längsverschiebbaren Hubvorrichtung, beispielsweise mit der Schlagrolle für den oder die Viertelhämmer fest verbunden und der andere Teil ortsfest ist. Diese Ausbildung der Entkupplungsvorrichtung wirkt durchaus zuverlässig und .ist zugleich für Westminsterschlagwerke von besonderem Vorteil, weil sie auch zur Schlau regeleng dient, wie später näher zu erläutern sein wind.
  • Die Entkupplung (der Stundenschlagvorrichtung von,dem Triebwerk und die Wiederkupplung,des letzteren mit ider Viertel:schlag-.vorrichtung kann zwischen ,dem letzten Stundenschlage und dem Einviertelschlage wie bei .den bekannten Uhren mit nur Ein-, Zwei-, Dreiviertel- und Stundenschlag erfolgen, nämlich von irgendeinem Rade des Gehwerks aus. Besonders einfach wird 'die diesem Zweck dienende Vorrichtung, wenn ein an einem drehbaren Arm sitzender Stift sowohl an den längsverschiebbaren Teilen der Viertelschlagvorrichtung als auch an den ebenfalls längsverschiebbaren Teilen der Stundenschla#gvorrichteng angreift.
  • Nach der Erfindung ist weiterhin eine erhebliche Vereinfachung der Rechenausbildung erreicht, indem nur ein Rechen vorgesehen ist und dieser an Stelle der bei gewöhnlichen Stundenschlagvorrichtungen erforderlichen Zähnezahl vier weitere Zähne erhält, die zur Regelung der Viertelschläge, insbesondere des den Stundenschlägen jedesma'1 vorangehenden Vierviertelschlages, dienen. Mittels dieser Zähne steuert nach der Erfindung die Stundenstaffel sämtliche beim Vollschlagen erfolgenden Schläge, nämlich zunächst die Vierviertelschläge und dann die diesen folgenden Stundenschläge, während die übrigen Viertelschläge in üblicher Weise .durch die Viertelstaffel gesteuert werden. Um der Stundenstaffel diese Möglichkeit zu geben, ist der mit ihr zusammenwirkende Rechenarm nach der Erfindung in der Ruhelage .des Rechens von der Staffel um einen den vier zusätzlichen Zähnen entsprechenden größeren Abstand als gewöhnlich entfernt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Uhr nach der Erfindung an den für deren Erläuterung in Betracht kommenden Teilen einer Westminsteruhr veranschaulicht. Abb. i zeigt die Ruhestellung der Teile nach beendigtem Dreiviertelschlag inVorderansicht. Abb. 2 ist der Grundriß der Abb. i. Abb. 3 zeigt die Teile während. der Auslösung kurz vor Freigabe der Schlagvorrichtung zum Zwölfuhrschlage. Abb. 4 läßt die Stellung der Teile während des Stundenschlages im Grundriß erkennen. Abb. 5 ist die Vorderansicht der Teile während der Auslösung zum Einviertelschlag kurz vor Freigabe der Schlagvorrichtung. Abb.6 ist eine Seitenansicht der Abb. 5. Die Abb. 7 bis 13 zeigen Einzelteile, und zwar Abb. 7 die Zeigerwerkanordnung im Grundriß, Abb.8 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 6, Abb. 9 die Kupplungsteile bei ausgelöster Kupplung, Abb. io und i i den Lagerbock mit dem Kupplungshebel, Abb. 12 und 13 eine zur Steuerung ider Kupplung gehörige Scheibe in Ansicht und Mittelschnitt.
  • Die doppelarmige Auslösung 1, 2, 6 ragt mit dem Arm 2 in den Bereich des vierzackigen Auslösesterns 3. Der Auslösestern 3 sitzt auf dem Viertelrohr 4, ist unmittelbar vor der Vorderplatine 5 gelagert und macht stündlich eine Umdrehung. Der Arm 6 der Auslösung hat an seinem freien Ende einen rechtwinklig umgebogenen Lappen 7, den Warnungslappen, der durch ,die Vorderplatine 5 in die Bahn des Anlaufstiftes 8 des nicht dargestellten Schlagtriebwerkes ragt. Der Arm 6 trägt weiter auf einem Vorsprung 9 einen Stift io, der beim Anheben der Auslösung unter die Rechensperrfalle i i greift. Die Rechensperrfalle i i trägt in üblicher Weise einen Stift 12, der als Anlauf für den Schöpfer 13 dient, während der Anschlag 14 den Rechen 15 in der Ruhelage hält und beim Schlagen mit dem Schöpfer 13 zusammenwirkt. Der Rechen hat im Gegensatz zu den Rechen normaler Uhren vier weitere Zähne, im (dargestellten Ausführungsbeispiel sechzehn. Die Viertelstafel 16 sitzt auf dem Viertelrohr .4, das stündlich eine Umdrehurig macht, und ist nur mit drei Nocken für Einviertel-, Halb- und Dreiviertelschlag versehen, während sie an Stelle -des Vierviertelnockens eine tiefe Aussparung 17 hat. Vor der Viertelstaffel 16 sitzt auf dem Stundenrohr 18 die Stundenstaffel i9, die zwölfstündlich eine Umdrehung ausführt. Die beiden Rechenarme 2o und 21 schwingen mit dem Rechen um den Zapfen 22. Der Arm 2o legt sich beim Auslösen des Rechens 15 zum Stundenschlag mit dem Stift 23 gegen die Stundenstaffel i9 an, während sich der Arm 21 beim Auslösen des Rechens 15 zum Einviertel, Halb- und Dreiv iertelschlage gegen die Viertelstaffel 16 legt.
  • Auf einem Zapfen 24 ist ein Doppelhebel 25, 26 drehbar. Der Arm 25 hat am Ende einen winkelförmigen Ansatz 27, der in die Bahn eines in dem Wechselra'de 28 sitzenden Stiftes 29 ragt. Das Wechselrad 28 steht mit dem auf dem Viertelrohr 4 befestigten Viertelrad 28' in Eingriff. Der Arm 26 trägt am Ende einen Stift 30, der unter einen Stift 31 greift. Trägerdes Stiftes 31 ist eine Welle 32, die in der Vorderplatine 5 und 5der Hinterplatine 33 drehbar gelagert ist. Die Welle 32 hat einen über die Hinterplatine 33 herausstehenJen Zapfen 34, der einen Ring 35 mit einem darin befestigten Stift 36 trägt. Eine weitere Welle 37 ist in den beiden Platinen dreh- und längsverschiebbar gelagert und trägt einen kurzen Arm 38, (der nach Maßgabe der Längsverschiebung der Welle 37 in und außer Bereich des Hubsterns 39 für den Stundenschlaggebracht wird. Auf einer über die Hinterplatine 33 vorstehenden Verlängerung d.o der Welle 37 ist ein Ring 41 aufgeschraubt, der eine Nut 42 hat :und einen Arm 43 trägt. An dein Arm 43 ist ein Kettchen 44 befestigt, dessen :anderes Ende an dem Stundenschl'aghammer 45 angreift. Das Kettchen 44 dient lediglich zur Bewegungsübertraggung von dein Arm 43 auf den Hammer 45.
  • In der Hinterplatine 33 sind Pfeiler d6, 47 und .I8, 49 befestigt, die Lagerbrücken 5o bzw. 51 tragen. Auf einer Welle 52, die zwischen der Brücke 5o und der Platine 33 gelagert ist, sind der Stundenhammer 45 und die Viertelhämmer 53 drehbar. In den Brückün 5o, 51 ist eine Welle 54 mit einer Schlagrolle 57 für die V iertelschläge dreh- und längsverschiebbar gelagert. Die Schlagrolle 57 ist mit vier Schlagscheiben 58, 59, 6o, 61 versehen, .die auf ihren Umflächen in unregelmäßigen Abständen entsprechend der Tonfolge der einzelnen Viertelschläge Zähne tragen. Mit der hinteren Schlagscheibe 61 ist eine Topfscheibe 62 fest verbunden. Diese Topfscheibe hat einen spitzwinkligen Einschnitt 63, dessen eine Fläche parallel zu der Welle 54 gerichtet ist, während ihre andere Fläche in spitzem Winkel nach dem Scheibenrande 64 verläuft. Gegenüber !dem Rande 64 ist in der Lagerbrücke 5o eine Nase 65 befestigt, deren Form derjenigen des Einschnitts 63 entspricht.
  • Auf einem über die Brücke 5 i nach innen verlängerten Ansatz 66 der Welle 54 ist ein Ring 67 befestigt,. der eine Nut 68 hat und eine Scheibe 69 trägt. Die Scheibe 69 hat dicht am Umfang auf einer Kreislinie um ihre Achse in regelmäßigen Abständen angeordnete Bohrungen 70. In der Verlängerung der Welle 54 ist zwischen den Platinen 5, 33 'die den Htt'bstern 39 tragende Welle 71 gelagert, die einen über die Hinterplatine 33 hinausstehenden Zapfen 72 hat. Auf @diesem Zapfen sitzt ein Ring 73 mit einer Scheibe 74, in der ein Stift 75 befestigt ist. Der Abstand der Scheiben 69 und 74 sowie die Länge des Stiftes 75 sind derart bemessen, daß beim Gleiten ,der Nase 65 auf Odem Rande 64 der Topfscheibe 62 der Stift 75 in eine der Bohrungen 70 reingreift und dadurch die SchIagrollenwelle 54 mit dem Triebwerk kuppelt.
  • In einem auf der Rückseite der Hinterplatine 33 befestigten Bock 76 ist ein zweiarmiger Hebel 77, 78 gelagert, dessen Arm 77 einen Stift 79 trägt, während auf dem Arm 78 der Stift 36 aufliegt (Abb. 4). Der Stift 79 liegt mit seinen Enden in den Nuten 42, 68 und stellt zwischen Aden Wellen 37, 54 eine im Sinne einer Längsverschiebungdieser Wellen zwangläufige Verbindung her. An einem Ansatz 8o des Hebels 77, 78 wirkt in Pfeilrichtung (Abb. 6) eine Feder 81.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise seien die Vorgänge beim Auslösen der Schlagvorrichtungen zur vollen Stunde, beim Schlagen der vier Viertel und der Stunden sowie zwischen -den Stundenschlägen und dem Auslösen der Schlagvorrichtung zum Einviertelschlag beschrieben. Unter dem Einfluß des Gehwerkes dreht sich,der Auslösestern 3 im Uhrzeigersinn. Bei dieser Drehung trifft ein Zacken des Auslösesternes 3 auf den Auslösungsarm2, wodurch,die Auslösung i, 2, 6 angehoben wird. Der Warnungslappen 7 kommt dabei in die Bahn des Anlaufstiftes B. Beim weiteren Anheben der Auslösung trifft der Stift io auf .die Rechensperrfalle i i und hebt diese mit an. Der Anlaufstift 12 gibt :dadurch den Schöpfer 13 und somit auch das Triebwerk zu kur-`zem Anlauf frei. Durch Auftreffen des Anlaufstiftes 8 auf den Warnungslappen 7 wird das Triebwerk vorläufig stillgesetzt und bleibt in der sogenannten Warnungsstellung. Schließlich gibt der Anschlag 14 dien Rechen 15 zum Fallen frei.
  • Da nun nach der Erfindung ;der Rechen 15 auch die Regelung der vor dem Stundenschlag erfolgenden vierViertelschläge mit durchführt, zum Zweck dieser Regelung und außer der üblichen Zähnezahl vier weitere Zähne hat,, ist ,der Abstand des Rechenarmes 2o von der Stundenstaffel i9 um das Maß dieser vier Zähne größer als bei gewöhnlichen Uhren (Abb. i). Der Rechen 15 wind also bei Freigabe durch den Anschlag 14 um Idie Summe der vier Zähne für den Vierviertelschlag und der dem jeweiligen Stundenschlag entsprechenden Zähne niederfallen. Die Begrenzung das Rechenfalles erfolgt hierbei in bekannter Weise durch die Stundenstaffel i9, auf die der Stift 2o auftrifft: Der Arm 2i, der zur Regelung der Viertel-, Halb- und Dreiviertelschläge mit der Viertelstaffel 16 zusammenwirkt, fällt bei der Auslösung des Rechens zum Stundenschlag in die Aussparung 17 der Viertelstaffel 16 (Abb. 3). Fällt nun in Verfolg :der weiteren Drehung des Auslösesterns 3 die Auslösung i, 2, 6 von dem Zacken des Auslösesfierns -ab; so gibt idadurch der Warnungslappen 7 Iden Anlaufstift 8 frei und d4s Schlagen setzt ein.
  • Bei Beginn des Schlagens liegt der Arm 38 außerhalb der Bahn des Hubsterns 39 (Abb. 2). Die Nase 65 gleitet auf dem Rande 64 der Topfscheibe 62 und hält dadurch den Stift 75 in Eingriff mit Aden Bohrungen 7o der Scheibe 69 (Abb. 6). Die Welle 54 mit der Schlagrolle 57 ist dadurch mit der Welle 71 gekuppelt und dreht sich mit dem Triebwerk. Während ihrer Drehung beeinflußt die Schlagrolle 57 in bekannter Weise die Viertelhämmer 53. In dem Augenblick, in dem der zum letzten Schlag ausholende Viertelhammer 53 ,durch .die Schlagrolle 57 freigegeben wird, gelangt,der Einschnitt 63 der Topfscheibe 62 an ,die Nase 65. Durch den Zug ider Feder 81, di" durch Vermittlung des Hebels 77, 78 und des Stiftes 79 auf die Welle 54 in Richtung des Pfeiles der Abb. 4 drückt, wird nunmehr diese Welle ruckartig nach außen geschoben, bis.die Nase 65 auf -den Grund des Einschnittes 63 auftrifft. Hierbei wird die Scheibe 69 von dem Stift 75 abgezogen, wodurch die Kupplung der Welle 54 mit dem Triebwerk gelöst ist, so daß tdie Schlagrolle 57 plötzlich stillgesetzt wird.
  • Die von der Feder 81 hervorgerufene Bewegung des Hebels 77, 78 wind jedoch durch -den Stift 79 auch auf,die Welle 37 übertragen, wodurch der Arm 38 in die Bahn des Hubsterns 39 gebracht wird. Diese Bewegungen müssen. ruckartig erfolgen, weil für sie nur ein Bruchteil der kurzen Zeit zwischen dem letzten Viertelschlag und dem ersten Stundenschlag zur Verfügung steht. Während des weiteren Verlaufs ider Bewegung des Rechens 15, der bisher entsprechend den vier Viertelschlägen von -dem Schöpfer 13 nur um vier Zähne angehoben ist, wird «dann durch 7nisammenwirken des Hubsterns 39 mit seinem Hammerheber 38, 37, 43 der Stundenhammer 45 zum Schlagen der Stunde angehoben. Nach Beendigung des Schlagens werden Rechen und Schöpfer sowie das Triebwerk in bekannter Weise wieder stillgesetzt.
  • Während derWeiterbewegung der Uhr werden nun die Teile für den Einviertelschlag wieder in die alte Stellung (Abb. i, 2, 6) zurückgebracht. Hierbei trifft nämlich der i!n Wechselrade 28 sitzende Stift 29 auf das untere Ende des Hebelarmes 25 auf und hebt dadurch den Arm 26 an, dessen Bewegung durch die Stifte 30, 3 1 auf die Welle 32 und somit auch durch den Stift 36 auf den Hebel 77, 78 übertragen wird. Hierbei schiebt der in die Muten 42, 68 eingreifende Stift 79 einerseits die Welle 37 nach innen, -,vod'urdi der Hammerlieber 38 aus der Bahn des Hubsternes 39 gebracht wird, anderseits auch die Welle 54 mit der Schlagrolle 57 und der Topfscheibe 62 in derselben Richtung, wobei der Stift? 5 wieder in eine Bohrung7o der Scheibe 69 eintritt und damit die Schlagrolle 57 wieder finit dein Triebwerk kuppelt. Ferner tritt die Nase 65 aus dem Einschnitt 63 heraus. Diese Umschaltung der Teile erfolgt langsam gemäß der Drehung des Wechselrades 28 nach Beendigung des Stundenschlages und dauert bis unmittelbar vor Freigabe der Schlagvorrichtung für -den Einviertelschlag (Abb. 5, 6). 1n Verfolg der weiteren Drehung des Rades 28 gibt der Stift 29 -den Doppelhebel 25, 26 wieder frei, der infolge seines Eigengewichte:> in nie frühere Lage zurückkehrt (Abb. i, 3). Der Stift 29 hält den Doppelhebel 25, 26 und die übrigen von diesem abhängigen Teile so lange fest, bis im Verlauf der Drehung der Schlagrolle 57 beim Einviertelschlag die Nase 65 wieder auf dem Rande 64 der Topfscheibe 62 gleitet.
  • Für die Einviertel-, Halb- und Dreiviertelschläge fällt der Rechen 15 unter der Einwirkung des Rechenarmes 21, der auf die entsprechenden Nocken der Viertelstaffel 16 auftrifft, um ein, zwei bzw. drei Zähne herunter.
  • Die beschriebene Kupplung zwischen dein Triebwerk einerseits und den Viertel- und Stundenschlagvorrichtungen anderseits erfüll: mit der dazugehörigen Steuerung, deren wesentlichste Teile die Topfscheibe 62 mit der an dieser vorgesehenen, aus dem Einschnitt ()3, dein Rande 64 und der Nase 65 bestehenden Nockenstenerung in Gemeinschaft mit der Feder 81 sind, bei Uhren mit Westminsterschlag zugleich den Zweck einer selbsttätigen Schlagregelung. Stimmt nämlich bei derartigen Uhren infolge irgendwelcher äußeren Einflüsse die Spielfolge der Viertelschläge niit der Zeitangabe der Zeiger nicht mehr genau überein, so wird innerhalb einer Stunde die VTbereinstimmung zwischen beiden wiederhergestellt. Wie aus :der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird durch Vermittlung der Stirnräder 28', 28 vom Zeigerwerk aus die Kupplung zwischen Triebwerk und Viertelschlagvorrichtung zwischen -dem Stundenschlag und dem Einviertelschlag regelmäßig wiederhergestellt. Wenn nun durch Falschschlagen der Uhr die Kupplung der Viertelschlagvorrichtung mit .dem Triebwerk statt nach dem letzten Vierviertelschlage beim Einviertel-, Halb- oder Dreiviertelschlage ausgelöst werden sollte, so wird bis zum nächsten Einviertelschlag durch die erwähnten Räder und die davon bewegten Teile 25, 26 usw. die Vierviertelschlagvorrichtung mit dem Triebwerk wieder in richtiger Weise gekuppelt werden.

Claims (3)

  1. PATEi`T-Aii sPRLcHE: i. Uhr mit Vierviertel- und Stundenschlag und gemeinsamem Triebwerk für beide Schlagvorrichtungen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die Viertelschlagcorrichtun.g nach dem letzten Vierviertelschlage von dein Triebwerk plötzlich entkuppelt und zugleich die Stundenscblagvorrichtung mit dein Triebwerk kuppelt.
  2. 2. Uhr nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einfallscheibe (62, 64) und einen mit dieser zusammenwirkenden Stift (65), Zoobei einer dieser beiden Teile niit der längsverschiebbaren Hubvorrichtung (Schlagrolle 57) für den oder die Viertelhämmer (53) fest verbunden und der andere ortsfest ist.
  3. 3. Uhr nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Stift (79), der sowohl an den längsverschiebbaren Teilen (54, 57, 62, 64, 69, 70) der Viertelschlagvorrichtung als auch an den längsverschiebbaren Teilen (37 bis 42) der Stundenschl gvorrichtung angreift. .f. Uhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (, i 5) über die bei gewöhnlichen Stundenschlagvorrichtungen vorhandenen Zähne hinaus vier weitere Zähne enthält .und der mit der Stundenstaffel (i6) zusammenwirkende Rechenarm (2o) in der Ruhelage des Rechens von dieser Staffel, die auch die Vierviertelschläge steuert, einen den vier zusätzlichen Zähnen entsprechenden größeren Abstand hat als gewöhnlich.
DEK79544D 1921-10-22 1921-10-22 Uhr mit Vierviertel- und Stundenschlag und gemeinsamem Triebwerk fuer beide Schlagvorrichtungen Expired DE372177C (de)

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