DE391535C

DE391535C - Unterbrechervorrichtung von Zuendspulen o. dgl.

Info

Publication number: DE391535C
Application number: DES55070D
Authority: DE
Inventors: Richard Schier
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1920-12-21
Filing date: 1920-12-21
Publication date: 1924-03-10

Description

Unterbrechervorrichtung von Zündspulen o. dgl. Bei Zündvorrichtungen zeit Zündspulen muß der Primärstrom in bestimmten Zeitzwischenräumen geschlossen und geöffnet werden, um ein richtiges Arbeiten der Zündung zu gewährleisten. Die Dauer des Stromschlusses darf' hierbei nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz sein, damit Fehlzündungen vermieden werden. .
Es sind nun Einrichtungen .bekannt, bei denen die Schließungsdauer des Primärstromes von der Geschwindigkeit des Motors in Abhängigkeit gebracht wird. Dies wird dadurch erreicht, Claß der Unterbrecher durch einer. Fliehkraftregler so beeinflußt wird, daß sich die Dauer der Stromunterbrechung in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors ändert. Diese Änderung kann dadurch bewirkt werden, daß z. B. der Unterbrechungsnocken mit sich verbreiternden bzw. schmäler werdenden Nockenansätzen versehen wird, so daß bei seitlicher Verschiebung des Nockens der von diesem gehobene Unterbrerherhebel erst nach längerer oder kürzerer Zeit wieder in die Stromschlußlage zurückkehrt.
Bei .derartigen Ausführungen kann nun der Fall eintreten, daß bei Stillstand des Motors die Unterbrechungsvorrichtung gerade in einer solchen Lage steht, daß -der Strom zur Zündspule geschlossen ist. Eine solche dauernde Einschaltung des Zündstromes .bei Stillstand der Ifaschine kann nun zur Zerstörung der zum Betrieb der Zündspule verwendeten Akkumulatoren führen, hat auch in jedem Fall mindestens einen unnötigen Stromverbrauch zur Folge. Um dies zu verhindern, wird gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß bei Stillstand .des Motors in jedem Fall .ein gänzliches Ausschalten des Primärstromes eintritt. Zu diesem Zweck werden die Nockenansätze auf dem Unterbrechungsnocken so ausgebildet, daß der I"Tockenvorsprung in der dem Stillstand des Motors entsprechenden Endlage des Nackens dessen ganzen Umfang ausfüllt, so daß dadurch der Kontakthebel dauernd geöffnet bleibt.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt zunächst die Schaltung. i ist darin die Primärwicklung, a .die Sekundärwicklung der Zündspule, 3 ist die Stromquelle, q. der Unterbrecherhebel, 5 der parallel geschaltete Kondensator, 6 ist der Unterbrechernocken. Dieser ist, wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, mit breiter werdenden Nockensätzen 7 versehen und auf der Achse 8 verschiebbar angebracht, so daß der Unterbrechenhebel je nach Lage des Unternbrechernockens den Strom längere oder kürzere Zeit unterbricht. g ist eine Feder, die den Unterbrechernocken in die eine Endlage zu drängen sucht. io ist ein Pliehkraftregler, der bei steigender Drehzahl des Motors den Nocken entgegen der Feder g auf der Welle 7 verschiebt. Der Nocken 6 ist erfindungsgemäß so weit verlängert, daß der Nockenvorsprung 2 in der dem Stillstand; des Motors entsprechenden Endlage den ganzen Umfang des Nockens ausfüllt, so daß der Kontakthebel q. dauernd geöffnet bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Unterbrechervorrichtung von Zündspulen o. dgl., bei der die Schließungsdauer des Primärstromes mit Hilfe eines Flie"nkraftreglers von der Drehzahl des Motors -abhängig gemacht ist und bei der der Unterbrechernocken konisch verlaufende Nockenvorsprünge enthält, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des verschiebbaren Unterbrechernockens, daß der Unterbrecherliebel bei Stillstand des Motors den Strom dauernd ausschaltet.