DE304769C - - Google Patents

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Doppelzündung von Verbrennungskraftmaschinen. Bei solchen Doppelzündungen liegt eine Schwierigkeit darin, daß die beiden Züridsysteme der Doppelzündung meist eine verschiedene magnetische Verzögerung haben, welche das Auftreten des Funkens verzögert. Beispielsweise besitzt eine Zündung mit elektromagnetischem' Unterbrecher gegenüber einer
ίο Zündung mit mechanischem Unterbrecher eine beträchtliche magnetische Verzögerung.
Um nichtsdestoweniger beide Zündungen ohne weiteres für denselben Motor benutzen zu können, hat man bisher meist zu dem Mittel gegriffen, getrennte, verschieden eingestellte Unterbrecher für die beiden Zündungen zu benutzen.
Nach der Erfindung wird die erwähnte elektromagnetische Verzögerung unter Verwendung nur eines einzigen Steuernockens für beide Zündsysteme dadurch wettgemacht, daß die von dem Nocken zu steuernden Kontakte entsprechend dem Maße der Verzögerung unsymmetrisch angeordnet sind, so daß trotz der Verzögerung die Funkenbildung in den Zylindern'zur selben Zeit eintritt.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Doppelzündsystemen einen einzigen Steuernocken für beide Zündsysteme in Verbindung mit unsymmetrisch angeordneten Kontakten zu verwenden, hierbei waren aber die Kontakte so angeordnet, daß ein Ausgleich der magnetischen Verzögerung nicht stattfinden konnte. *
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Stromkreise einer mit Delco-Einzelfunkenzündung verbundenen Magnetoder Generatorzündung dargestellt.
Von der Batterie 20 führt ein Draht 27 zu einem elektromagnetischen Stromunterbrecher mit einer starken Wicklung 28 und einer dünnen Wicklung 29. , -
Zur Magnetzündung gehört die dynamoelektrische Maschine 50, die durch den Draht 170 mit dem Kontakt 171 verbunden ist. Dieser steht für gewöhnlich in Berührung mit dem Kontakt 172 und wird mittels des Federfingers 158 durch den von der Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Steuernocken 159 intermittierend davon getrennt.
Der Draht 173 führt von der Kontaktplatte 172 zu einem gemeinsamen Draht 166, welcher die Induktionsspule 22 enthält und an den Draht 177 angeschlossen ist, der sich zu der Kontaktplatte 58 erstreckt. In die Leitung 177 ist eine Widerstandsspule 57 eingeschaltet, welche die Berührungspunkte der Platten 171, 172 schützen soll, indem sie ein übermäßiges Ansteigen der Spannung in dem Magnetstromkreise verhütet. Die Kontaktplatte 58 kann mit der Platte 60 mittels des Druckknopfes 59 in Berührung gebracht werden.
Der Draht 6i verbindet die Platte 60 mit der entgegengesetzten Seite der Maschine 50 und schließt so den Stromkreis.
Aus obigem ergibt sich, daß der Funkenimpuls auf der Magnetseite des Systems durch Unterbrechung des für gewöhnlich geschlossenen Stromkreises mittels des von der Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Nockens hervorgerufen wird.
Bei der Batteriezündung dagegen fällt dem Nocken 159 lediglich die Aufgabe zu, vorgängig den Batteriestromkreis durch die starke Wicklung des Selbstunterbrechers zu schließen, so daß kein Zündungsimpuls hervorgerufen wird, bis der Kern des Selbstunterbrechers genügend magnetisiert worden ist, um den Anker 33 anzuziehen und so den Hauptstromkreis durch Trennung der Kontakte 30, 31 zu unterbrechen.
Durch die für die Magnetisierung des Unterbrecherkernes erforderliche Zeit erleidet das Auftreten des Funkens bei der Batteriezündung eine gewisse Verzögerung gegenüber einer Zündung, bei welcher wie bei der vorstehend beschriebenen Magnetzündung der Funkenimpuls durch unmittelbare Unterbrechung cles Magnetstromkreises hervorgerufen wird.
Es sei nun angenommen, daß man die Einzelfunkenzündung des Batteriezündsystems benutzen wolle. Zu diesem Zweck wird der Knopf 21 zunächst herabgedrückt, so" daß die Kontakte 37 und 38 in Berührung kommen und der Hauptstromkreis unmittelbar geschlossen wird, vorausgesetzt natürlich, daß der Nocken 159 in solcher Stellung ist, daß er den Kontakt zwischen den Platten 161 und
162 schließt.
Der Strom fließt dann von der Batterie 20
durch den Draht 27, die starke Wicklung 28 des Selbstunterbrecher, die Kontakte 30 und 31, die Kontaktplatten 38 und 37, die Drähte
163 und 164, die Kontaktplatten 162 und 161 zurück durch den Zweigdraht 165, durch die Primärwicklung der Induktionsspule 22 und den Draht 166 sowie den Draht 167 zurück zur entgegengesetzten Seite der Batterie 20.
Sobald der Kern 32 des Stromunterbrechers
genügend magnetisiert ist, zieht er den Anker 33 an, wodurch der Strom infolge Trennung der Kontakte 30 und 31 unterbrochen wird. Auch nachdem dies geschehen ist, fließt aber ein schwacher Strom noch weiterhin durch die feine Wicklung 29 und hält so den Anker 33 in der den Strom unterbrechenden Stellung fest.
Soll dagegen die Magnetzündung verwendet werden, so wird der Knopf 59 herabgedrückt, um die Kontakte 58 und 60 zu schließen, so daß Strom von der Magnetmaschine oder dynamoelektrischen Maschine 50 oder der Sammlerbatterie 55 durch den Draht 170, die Kontakte 171 und 172, den Zweigdraht 173 durch die Primärwicklung 22 der Induktionsspule, den Verbindungsdraht 166, durch den Draht 177, den Widerstand 57, die Kontakte 58 und 60, durch den Draht 61 zurück zur Magnetmaschine oder der entgegengesetzten Seite der Sammlerbatterie fließt. Da hierbei die Unterbrechung des Stromkreises an den Kontakten 171, 172 unmittelbar, also rascher als bei Zwischenschaltung eines elektromagnetischen Unterbrechers erfolgt, so ergibt sich für das erstbesprochene Zündsystem eine Verzögerung in der Funkenbildung gegenüber dem zuletzt besprochenen System.
Nach ,der Erfindung sind nun zwecks Ausgleichs der obenerwähnten Verzögerung der Batteriezündung gegen die Magnetzündung die Kontaktplatten 161 und 162, welche, wenn sie durch den Nocken 159 geschlossen sind, einen Teil des Stromkreises der Batteriezündung bilden, nicht diametral gegenüber den Kontaktplatten 171 und 172 des Magnetstromkreises angeordnet, sondern sind so dagegen · versetzt, daß der Nocken 159 die Kontaktplatten 161 und 162 schon zur Berührung bringt, bevor er noch den Magnetstromkreis unterbricht.
Die Versetzung der Platten 161 und 162 gegen die Platten 171, 172 ist genügend, um die Zeitkonstante des in den Stromkreis der Batteriezündung eingeschalteten Selbstunter-, brechers (28, 32, 33) auszugleichen, so daß, indem die Unterbrechung des Magnetstromkreises und die Schließung des Batteriestromkreises durch den Nocken 159 zu verschiedenen Zeiten geschieht, die Zeit des Auftretens des Funkens in diesen beiden Zündsystemen praktisch die gleiche ist.
Unter gewissen Bedingungen kann es erwünscht sein, Summerfunkenzündung zu verwenden.
Dies kann durch Herabdrücken des Knopfes 70 geschehen, wodurch die Verbindung zwischen den Kontakten 35 und 36 unterbrochen, der mit der feinen Drahtwicklung 29 verbundene Stromkreis geöffnet und gleichzeitig der Hauptstromkreis durch die starke Wicklung 28 des Stromunterbrechers mittels gegenseitiger Berührung der Kontaktplatten 36 und 178 geschlossen wird.

Claims (1)

  1. ' Patent-Anspruch:
    Doppelzündung für Verbrennungskraftmaschinen mit einem einzigen Nocken für die Unterbrecher der beiden Zündungsarten, wobei die Zeit für das Auftreten des Funkens in einem dieser Zündsysteme durch die Einschaltung eines elektromagnetischen Unterbrechers gegenüber der
    in dem anderen System verzögert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Kontakte für die beiden verschiedenen Zündsysteme entsprechend dem Maße der Verzögerung unsymmetrisch angeordnet sind, so daß sie die Stromkreise zu derart verschiedenen Zeitpunkten bei der Bewegung des steuernden Nockens öffnen und schließen, daß trotz der Verzögerung in dem einen System die Funkenbildung in den Zylindern bei beiden Systemen zur selben Zeit eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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