DE356017C - Anordnung von Batteriezuendeinrichtungen fuer Verbrennungsmotoren zum selbsttaetigen Unterbrechen des Zuendstromkreises - Google Patents

Anordnung von Batteriezuendeinrichtungen fuer Verbrennungsmotoren zum selbsttaetigen Unterbrechen des Zuendstromkreises

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DE356017C
DE356017C DEB100195D DEB0100195D DE356017C DE 356017 C DE356017 C DE 356017C DE B100195 D DEB100195 D DE B100195D DE B0100195 D DEB0100195 D DE B0100195D DE 356017 C DE356017 C DE 356017C
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anordnung von Batteriezündeinrichtungen für Verbrennungsmotoren zum selbsttätigen Unterbrechen des Zündstromkreises. Es sind bereits Batteriezündeinrichtungen bekannt, bei denen elektromagnetische Schalter vorgesehen sind, um die Batterie gegen Erschöpfung durch unzulässigen Stromfluß zu sichern. Diese Schalter unterbrechen den Zündstrom, sobald ein dauernder, also unzulässiger Stromfluß in dem Zündstromkreis stattfindet. F-in solcher Stromfluß tritt besonders dann ein, wenn beim Abstellen der Kraftmaschine der Unterbrecher in einer Stellung stehenbleibt, in der seine Kontakte geschlossen sind.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird der elektromagnetische Schalter entweder durch einen Thermostaten oder durch die bei Erwärmung eintretende Veränderung eines Widerstandes in Tätigkeit gesetzt. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der letztgenannten Einrichtungen. Sie besteht darin, daß ein Widerstand, dessen Größe bei Erwärmung zunimmt, in den Zündstrornkreis gelegt und die Wicklung des elektromagnetischen Unterbrechungsschalters pärallel zu diesem Widerstand geschaltet ist. Durch das unmittelbare Parallelschalten des Widerstandes mit der Wicklung des Unterbrechungsschalters wird der Vorteil einer größeren Sicherheit erzielt, weil der Stromkreis über die Wicklung im übrigen die gleichen elektrischen Verhältnisse aufweist, wie der Stromkreis über den Widerstand, d. h. der Zündstromkreis. Dies ist bei den bekannten Einrichtungen nicht der Fall, bei denen der Stromkreis des Magnetschalters zum Teil anders verläuft als der des Zündstroms.
  • Um ein surnmerartiges Arbeiten des Unterbrecherschalters zu vermeiden, wird dieser in bekannter Weise in seiner Arbeitsstellung durch eine Sperrung gehalten. Diese wird zweckmäßigerweise unter den Einfluß des den Zündstrom schließenden Schalters gebracht, indem sie beispielsweise aufgehoben oder unwirksam gemacht wird, wenn der Zündungsschalter in die Offenstellung gebracht ist. Eine magnetische Sperrung des Unterbrechungsschalters läßt sich dadurch erzielen, daß man für den Eisenkern des Schalters Eisen von genügender Remanenz verwendet, so daß der Anker auch nach Aufhören des Erregerstromes in der Arbeitsstellung stehenbleibt. Zur Aufhebung der Sperrung wird dann der Schalter mit einer dem remanenten Magnetismus entgegenwirkenden Wicklung versehen, die wieder beim Bewegen des Zündungsschalters eingeschaltet wird.
  • Auf der Zeichnung sind in Abb. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch wiedergegeben.
  • In dem Zündstromkreis, der durch eine Batterie i gespeist wird, liegen die Primärwicklung 2 der Zündspule und die Kontakte 3, 4 eines Unterbrechers 5. Die Einschaltung des Zündstroms erfolgt durch Schließen der Kontakte 8 eines Schalters 6.
  • Erfindungsgemäß sind nun in den Zündstromkreis ein Widerstand 9, de-sen Größe bei Erwärmung zunimmt, und die Wicklung io eine; Unterbrechungsschalte-s ii parallel eingeschaltet. Über die Kontakte 12, 13 des Schalters ii fließt gleichfalls der Zündstrom.
  • Beim gewöhnlichen Betrieb der Einrichtung, bei dem der Zündstrom nur dann fließt, wenn an dem Unterbrecher 5 die Kontakte 3, 4 vorübergehend geschlossen sind, ist das Widerstandsverhältnis von Widerstand 9 und Wicklung -ro derart, daß der gesamte oder fast gcsamte Strom über den Widerstand 9 verläuft. Der Schalter ii: tritt also nicht in Wirksamkeit. Sobald aber bei geschlossenem Schalter 6 der Unterbrecher 5 in einer Stellung stehenbleibt, in der die Kontakte 3, 4 geschlossen sind, fließt ein Dauerstrom in dem Zündstromkreis. Dieser bewirkt, daß der Widerstand in der Spule 9 wächst. Infolgedessen wird der Strom über die Wicklung io umgelenkt, so daß der Schalter ii zur Wirksamkeit kommt und beirn Anziehen seines Ankers 1:4 die Kontakte 12, 13 voneinander trennt. Hierdurch ist der Zündstromkreis unterbrochen.
  • Es würde nun der Anker 14- des Schalters ii ,vieder abfallen und den Stromkreis von neuem schließen usf. Um dieses dauernde Arbeiten des Schalters zu verhüten, ist in bekannter Weise eine Sperrung vorgesehen, die mechanischer oder magnetischcr Natur sein kann. Bei der in Abb. i dargestellten Ausführung wird der Anker 14 des Schalters ii in seiner Arbeitsstellung, in der die Kontakte iz, 13 geöffnet sind, durch eine Nase 15 gehalten, die an einer Feder 16 angeordnet ist, Um die Sperrung zum Wiederinbetriebsetzen des Zündstromes auszuschalten, kann der Schalter 6, der z. B. als Schlüsselschalter gedacht ist, mit einer Verlängerung 17 versehen sein, die unter einen Ansatz 18 der Feder 16 beim Verschieben des Schalters 6 greift und die Feder 16 so weit anhebt, daß der Anker 14 unter dem Einfluß einer Feder ig zurückschwingen kann.
  • Bei der in Abb. 9, dargestellten Ausfübrung ist angenommen, daß der Magnetkern des Schalters ii aus Eisen hoher Remanenz besteht. Es wird dann nach dem Anziehen des Ankers 14 dieser an dem Kern haftenbleiben. Zum Zweck der Loslösung des Ankers könnte das bewegliche Glied des Schalters 6 mit einer entsprechenden Verbindung zum Anker 14 versehen sein, so daß beim Ausziehen des Schalters oder bei seinem Wiedereinstecken der Anker 14 von dem Magneten ii mechanisch abgerissen wird. Bei der dargestellten Ausführung geschieht aber die Aufhebung der Sperrung auf elektrischem Wege. Zu diesem Zweck hat der Schalter ii eine besondere Wicklung 2--, die einerseits an einen Kontakt 2o des Schalters 6 und andererseits an einen Kontakt qi des Schalters ii angeschlossen ist. Die Wicklung 22 wirkt der Wicklung io bzw. dem remanenten Magnetismus des Kerns entgegen. Wenn der Anker 14 angezogen wird, gelangt der Kontakt 12 auf den Kontakt 21. Zum Wiederinbetrieb setzen der Zündung ist nun der Schalter 6 zunächst in seine Offenstellung zu bringen, in der der Kontakt 8 zur Berührung mit Kontakt 2o gelangt. Dann findet ein Stromfluß von der Batterie i über die Kontakte 8, -o, die Wicklung 2?" Kontakte 21, 1?" Anker 14, Widerstan d 9, Kontakte 3, 4 und Primärspule 2 zur Erde statt. Dieser Stromfluß hebt den remanenten 11agnetismus des Schalters ii auf, so daß der Anker 14 unter dem Einfluß der Feder ig zurückschwingen kann. Die Kontakte 1:2, 13 werden also geschlossen, und wenn nun auch der Schalter 6 in seine Schlußstellung gebracht wird, in der die Kontakte 7, 8 geschlossen sind, so ist der Zündstromkreis wieder betriebsfertig.

Claims (4)

  1. PATFNT-A,xspiz-ücnF-: i.
  2. Anordnung bei Batteriezündeinrichtungen für Verbrennungsmotoren zum selbsttätigen Unterbrechen des Zündstromkreises mit Hilfe eines elektromagnetischen Schalters, der durch die bei Erwärmung eintretende Veränderung eines Widerstandes in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand, dessen Größe bei Erwärmung zunimmt, in den Zündstromkreis gelegt und die Wicklung des elektromagnetischen Unterbrechungsschalters parallel zu diesem Widerstand geschaltet ist. 2. Anordnung nach Anspruch i, hei der der Unterbrechungsschalter in seiner Offenstellung verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch Bewegen des Zündstromschalters in die Offenstellung aufgehoben wird. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennmichnet, daß die Verriegelung des elektromagnetischen Unterbrechungsschalters durch genügende.
  3. Remanenz des Eisenkerns dieses Schalters erzielt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Unterbrechungsschalters mit Hilfe einer dem remanenten Magnetismus seines Eisenkerns entgegenwirkenden Wicklung erfolgt, die beim Bewegen des Zündstromschalters in die Offenstellung eingeschaltet wird.
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