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Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas, Wasser o. dgl. mit Einrichtung zur Erhebung einer
Grundgebühr.
Gegenstand der Erfindung ist ein Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas, Wasser o. dgl. mit Einrichtung zur Erhebung einer Grundgebühr, also ein Selbstverkäufer, der beispielsweise eine Hauptgébühr, die dem Strompreise entspricht, und eine Nebengebühr, die der Zählermiete oder Amortisation gleichkommen kann, vereinnahmt.
Bei dem Selbstverkäufer nach der Erfindung ist die Zahl der vor Entnahme des Verkaufsgegenstandes einzuzahlenden Nebengebührmünzen einstellbar, und zwar erfolgt die Einstellung durch eine mit einem Schaltrad verbundene und unter Einwirkung einer Feder stehende Rastenscheibe. Das Schaltrad kann mit einem Leergang ausgestattet sein, in welchen
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sein, die durch einen in eine Rastenscheibe sich einlegenden Hebel gebildet wird, der in irgendeiner Weise, beispielsweise durch ein Schild, eine Glocke o. dgl., die Zahlung der Grundgebühr kenntlich macht.
Die Zeichnung zeigt schaubildlich ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung, und zwar ist dort ein dem Selbstverkäufer nach Patent Nr. 78844 entsprechender Apparat veranschaulicht.
Der Drehknopf 1, der zur Bedienung des Kassierapparates dient, bringt beim Drehen den Schalter 2 in die Einschaltstellung, in'der er festgehalten wird, wenn das Vorgabewerk durch Drehen des Sonnenrades 3 etwas vorwärtsgedreht worden ist, über die hinaus aber er in die Anfangsstellung sich weiter bewegt, wenn die Drehung des Sonnenrades 3 nicht erfolgt war. An dem Ende der von dem Drehknopf 1 angetriebenen Welle 4 sitzt ein mit einer Aussparung versehener Kupplungsteil 6. Auf der in der Flucht der Schalterachse 4 sitzenden Achse 7 des Sonnenrades 3 sitzt die Federscheibe 8, von der seitlich ein Stift 9 in die Aussparung 5 der Scheibe- 6 vorragt, derart, dass beim Drehen des Drehknopfes 1 das Sonnenrad 3 und damit auch das Vorgabewerk des Selbstverkäufers gedreht wird.
Wird nach Entnahme des in ihr befindlichen Geldes die Lade 10 von dem kassierenden Beamten in den Apparat wieder hineingeschoben, so wird auch der Hebel 11 entgegen der Wirkung der Feder 13 mitgenommen. An diesem Hebel 11 sitzt eine Feder 13, die eine nachgiebige Verbindung mit einem Winkelhebel 14 herstellt, den folglich der Hebel 11 beim Ausschwenken mitzunehmen'sucht. Dieser Hebel 14 trägt seitlich einen Stift 15, mit dem er am Umfang einer Scheibe 26 aufliegt, während ein'abgebogener Fortsatz 18 des Hebels 19 aufweist, der mit einer Erhöhung 20 versehen ist.
Beim Herausziehen der Schublade 10 bewegt sich der Hebel 11 unter dem Einfluss der Feder 12 und damit auch der Winkelhebel 14 unten nach vorn, die am Ansatz 19 sitzende Erhöhung 20 drückt die Scheibe 8 an derjenigen Stelle, an der der Stift 9 von ihr aufragt, bei Seite und drückt dadurch diesen Kupplungsstift 9 aus der Aussparung si in dem Kupplungsteil 6 heraus. Beim Wiedereinschieben der Geldlade kann sich zunächst nur der Hebel 11 zurückbewegen, der Hebel 14 wird durch seinen am Umfang eines Rades 6 aufliegenden Stift 15 daran gehindert.
Der obere Teil der Einrichtung ist gegenüber der bekannten Anordnung geändert, und zwar ist das Schaltrad 18 durch eine Scheibe 23 ersetzt, die auf einem Teil ihres
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Umfanges mit Zähnen versehen ist und einen peripherischen Schlitz 25 aufweist und mit dem gezahnten Rad 26 mit radial verlaufender Rast 27 fest verbunden ist. Die Scheiben 2 : 3 und 26 sitzen drehbar auf der Welle 28 und sind mit dieser durch eine Feder 29 gekuppelt, welche sie entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Welle zu verdrehen sucht. Auf der Welle 26 sitzt lose ein kleineres Zahnrad 30, dessen seitlich vorstehender Stift 31 in den peripherischen Schlitz 25 der Scheibe 23 eingreift. Mit dem Zahnrad 30 kämmt ein an einer Scheibe 32 sitzende-Zahnkranz 33.
Die Scheibe 32 dreht sich um eine Achse 34, die an der Gehäusewand 35 des Selbstverkäufers sitzt und weist nahe ihrem Umfange Querbohrungen 36 auf, in welche eine an der Gehäusewand sitzende Schraube 37 eingreift.
Die Wirkungsweise bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist folgende :
Wird der Handknopf gedreht, so nimmt bei jedesmaliger Umdrehung, die. nur nach Einwurf e'nes Geldstückes erfolgen kann, die auf der Schalterwelle sitzende Scheibe 6 mit ihrem einen Zahn das Rad 23 jeweils. um eine Zahnbreite mit, muss also in der gezeichneten Stellung drei Umdrehungen machen, bis keine Weiterschaltung der Scheibe 23 mehr erfolgt.
In diesem Augenblick ist der Hebel M, 15 in die Rast 27 der Scheibe 26 eingefallen und der mit ihm verbundene Arm 19 gibt die Kupplung zwischen der Drehknopfwelle und dem Planetengetriebe frei.
Soll die Nebengebühr geändert werden, so wird die Schraube 37 herausgeschraubt, die Scheibe 32 um eine entsprechende Anzahl von Löchern weitergedreht und dann du'ch Wiedereinschrauben der Schraube 37 in die Scheibe 32 wieder festgestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas, Wasser o. dgl., bei welchem ausser der Gebühr für das entnommene Mittel noch eine besondere Grundgebühr (für Miete, Amortisation o. dgl.) zur Erhebung kommt, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der der Grundgebühr gleichkommenden Münzenzahl durch ein Schaltrad (23) vermittelt wird, dessen Grund-
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stehende Rastenscheibe. (26) zusammenwirkt.