DE80832C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Apparate und Processe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni i8g4 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, der es gestattet. Gase oder Dämpfe
continuirlich mit ganz gleich bleibender Geschwindigkeit während einer gewissen, voraus
willkürlich zu bestimmenden Periode anzusaugen, zum Zwecke, einen Theil derselben
nachher analysiren zu können.
Der Sammler ist in beiliegender Zeichnung dargestellt.
A und B sind zwei communicirende Gefäfse,
welche vermittelst eines Rohres a mit eingeschaltetem Hahn b mit einander verbunden
sind. Von diesen beiden Gefäfsen hat das eine A einen bedeutend gröfseren Durchmesser
als das andere B.
Beide Gefäfse A und'JB sind zum Theil mit einer Flüssigkeit gefüllt. Im Gefäfs B ist ein
Schwimmer C mit Stange c angebracht, an welcher Stange ein Heber d mittelst Schraube e
verschiebbar befestigt ist. Das eine Ende άλ
des Hebers d taucht in eine Bohrung bezw. einen Bohrcylinder f des Schwimmerkörpers,
während das andere Ende d.2 frei in einem kleineren dritten Gefäfse D hängt.
Die enge Rohrleitung g, welche nach dem mit Gas oder Dampf gefüllten Raum führt, ist
bei j mit einem Rufsfilter und Entwässerungsapparat versehen und mündet in eine mit
Flüssigkeit gefüllte Flasche h, in welche das Rohr gx eintaucht, während das Röhrchen g2
über dem Flüssigkeitsspiegel mündet und weiter zum Gefäfs A führt. Die Flasche wirkt daher
als ein Rückschlagventil. Das Gefäfs A ist sodann mit einem Einlafshahn m, einem Auslafsrohr
k mit Hahn L· und einem Wasserstandsglas / versehen, während das Gefäfs D
unten einen Auslafshahn η trägt.
Die Wirkung des Apparates ist nun folgende:
Zunächst wird die Schraube e so eingestellt, dafs die Entfernung vom Flüssigkeitsspiegel im
Gefäfse B bis zum unteren Ende des Heberarmes d% eine bestimmte Gröfse, z. B. q r, darstellt;
hierdurch wird zugleich die Ausflufsgeschwindigkeit des Hebers d festgestellt.
Weil der Heber beim Sinken der Flüssigkeit mit dem Schwimmer C gleichfalls sinkt, hält
sich die Entfernung q r constant, so dafs auch die Ausflufsgeschwindigkeit constant bleibt und
mithin in jeder Zeiteinheit immer dasselbe Quantum Gas in den Behälter A eintritt.
Anfangs sind nun die Gefäfse A und B ganz mit Flüssigkeit gefüllt, der Hahn b ist geöffnet
und die Hähne m, η und /c, sind geschlossen.
Wird der Hahn in der Leitung g geöffnet und infolge dessen der mit Gas oder Dampf gefüllte
Raum mit dem Gefäfs A in Verbindung gebracht, so wird der Flüssigkeitsspiegel in A
sich mit dem in B zusammen senken. Von nun an wird ganz regelmä'fsig eine Menge Gas
bezw. Dampf angesaugt und der Behälter A allmälig damit gefüllt.
Mittelst der Scala s kann man den erforderlichen
'Höhenstand des Hebers d bezw. die Ausflufsgeschwindigkeit im Voraus so wählen,
dafs die Entleerung von Gefäfs A in einer bestimmten Zeit erfolgt.
Damit beim Ansaugen von Rauchgasen die Kohlensäure nicht vom Wasser absorbirt wird,
ist der Flüssigkeitsspiegel im Behälter A vom Gase fast ganz durch den freiliegenden Schwim-
Claims (1)
- mer p abgeschlossen. Die kleine ringförmige Spiegelfläche hat keinen mefsbaren Einflufs.Es ist klar, dafs der Apparat gleich gut functioniren wird, ob der Druck des Gases im Behälter A auch gröfser oder kleiner als derjenige des dem jeweiligen Barometerstande entsprechenden Luftdrucks ist, eine geeignete Dimensionirung mit Rücksicht auf das specifische Gewicht der Flüssigkeit vorausgesetzt. Nach der Füllung wird der Behälter A durch Oeffnen des Hahnes m mit einer Leitung verbunden, welche die Flüsssigkeit unter Druck eintreten läfst und die Gase durch k zu dem Analysirapparat prefst. Beim Ausströmen des Gases verhütet die Flasche h das Zurücktreten in die Leitung g.Während des Ansaugens und Ausströmens der Gase kann man den Spiegel im Wasserstandsglase beobachten.Das Gefä'fs D hat den Zweck, zu jeder Zeit die Wirkung des Apparates unterbrechen zu können, ohne dafs ein Leerlaufen des Hebers einzutreten braucht. Durch Schliefsen des Hahnes η füllt sich das Gefä'fs D bald mit Flüssigkeit und der Heber hört auf zu arbeiten, ohne jedoch entleert zu werden. Durch erneutes Oeffnen des Hahnes η fängt der Apparat sofort wieder an zu functioniren.Pateντ-Anspruch:Apparat zum gleichmäfsigen Ansaugen von Gasen zum Zwecke der Analyse, gekennzeichnet durch zwei communicirende Gefäfse (A und B) von ungleicher Gröfse, wovon das gröfsere (A) als Gassammeiraum dient, während das kleinere (B) mit einem Schwimmer ausgestattet ist, der einen Heber (d) trägt, welch letzterer sich gemeinsam mit dem Schwimmer senkt und unabhängig von dem jeweiligen Flüssigkeitsstande stets ein constantes Volumen Flüssigkeit ausströmen läfst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen..
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80832C true DE80832C (de) |
Family
ID=353354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80832D Active DE80832C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80832C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2640358A (en) * | 1947-12-11 | 1953-06-02 | Sun Oil Co | Sampler |
-
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