DE808140C

DE808140C - Nadelbett fuer Strickmaschinen

Info

Publication number: DE808140C
Application number: DEM1102A
Authority: DE
Inventors: Joseph Steffel; Ernst Thielenhaus
Original assignee: Ernst Thielenhaus GmbH and Co KG
Current assignee: Ernst Thielenhaus GmbH and Co KG
Priority date: 1949-12-22
Filing date: 1949-12-22
Publication date: 1951-07-12

Description

Die bekannten Nadelbetten für Strickmaschinen bestehen aus einem Träger mit nebeneinander angeordneten Nadelführungen, die entweder aus dem Träger ausgefräst oder dadurch gebildet sind, daß in den Träger Nuten gefräst und in die Nuten Führungsstege eingeklemmt bzw. eingelötet sind. Die Herstellung solcher Nadelbetten erfordert umständliche Arbeiten und präzise Werkzeugmaschinen, zumal die Nadeln höhere Festigkeiten, beispielsweise von 7o kg/cmE, aufweisen. Es, sind des weiteren Nadelbetten mit auf einem Träger aufgesetzten Einzelstegen oder -keilen bekannt, zwischen denen Zwischenstücke zur Bildung, von Führungsnuten angeordnet sind.
Die Erfindung besteht darin, die Stege aus profiliertem Werkstoff, z. B. aus durch Walzen oder Ziehen bearbeitetem Profileisen, herzustellen und solche Profileisen auf einem Nadelbettträger zu befestigen, z. B. festzuklemmen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die aus Profileisen hergestellten Nadelführungen mit größter Genauigkeit in einfachster Weise angefertigt und die Stege nach der Herstellung gehärtet, auf Maß abgeschnitten und nebeneinander wie Blätter in einer Kartothek aufgestellt sowie nach der Aufstellung durch Spannringe, Spannplatten o.dgl. auf dem Nadelbettträger festgespannt werden können.
Es erscheint vorteilhaft, die Stege mit einer Hartverchromungsschicht, zum mindesten an den stark beanspruchten Verschleißstellen, zu überziehen und sie hierdurch verschleißfester zu machen und gleichzeitig Verschmutzungen der Fäden an den Nadelführungen zu verhindern, die vor allem dann entstehen, wenn die Nadelführungen nicht abriebfest sind. Die Profileisen können Aussparungen als Abstandhalter, die durch Profilausbildungen hergestellt sind, besitzen und somit einwandfreie Nadelführungen aufweisen.
Die Erfindung ist im folgenden an dem in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten Nadelbett für einen Rundstrickautomaten erläutert. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen zylindrischen Nadelbettträger für die Profilstege mit Klemmring und Spannmutter, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zylinder und die Profilstege, Fig.3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Querschnittszeichnung nach Fig. 2. Der Zylinder i ist als Träger für die Profilstege 2 so ausgebildet, daß er im Abstand der Länge der angespitzten Profilstege 2 am Kopfende eine unterschnittene Nut 3 aufweist, in die die Profilstege 2 einschiebbar sind. Gegen die spitzwinkligeAbschrägung .4 auf dem anderen Stegende wird der Klemmring 5 mit unterschnittenem Kopfrand 6 durch die Spannmutter 7 angedrückt, wodurch Verschiebungen der Profilstege im Nadelbett unmöglich gemacht sind.
In der Fig. 2 ist zu ersehen, wie die Profilstege 2 in Nebeneinanderanordnung auf dem zylindrischen Träger i angeordnet sind und das Nadelbett bilden.
Die Fig. 3 läßt die Profilaussparungen 8 an den Profilstegen 2 erkennen, die zu Führungszwecken dienen und den Abstandhaltervorsprung 9 aufweisen, der es ermöglicht, die Profilstege fest aneinander auf dem Träger festzuklemmen, ohne daß die Maße der Profilaussparungen 8 sich hierbei zu verändern vermögen. Die Profile lassen sich mit größter Genauigkeit walzen oder ziehen, so daß die Herstellung, auch die Härtung bzw. eine Hartverchromung derselben, keine Schwierigkeiten bereitet. Bei einer Hartverchromung können auch andere Grundmetalle als Eisen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Nadelbett für Strickmaschinen, gekennzeichnet durch einen Träger (i) mit aufgeklemmten, aus profiliertem Werkstoff, beispielsweise aus durch Walzen oder Ziehen hergestelltem Profileisen bestehenden Nadelführungen (8), z. B. in Form von Profilstegen mit Aussparungen (8) und Abstandhaltevorsprüngen (9).
2. Nadelbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profileisenstege (2) gehärtet und nach der Härtung auf Maß abgeschnitten sind.
3. Nadelbett nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Profilstege (2) mit angespitzten Enden in unterschnittene Nuten (3 und6) ihres Trägers (i) und eines Klemmrings (5) eingelegt und durch Spannmutter (7) angeklemmt sowie gegenseitig verspannt sind.
4. Nadelbett nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstege (2) an den Verschleißstellen hartverchromt sind.