DE80704C

DE80704C -

Info

Publication number: DE80704C
Application number: DENDAT80704D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das vorliegende fahrbare Handgeräth zum Wenden von Heu kann vermöge seiner einfachen und leichten Bauart von einem Arbeiter bequem und ohne allzugrofse Anstrengung gehandhabt werden, pafst sich der Bodengestaltung sehr gut an und kann insbesondere da noch mit Vortheil verwendet werden, wo die schwerfälligen, von Pferden gezogenen Maschinen ungünstige Resultate ergeben würden, z. B. in Gärten und auf kleineren, umfriedigten oder mit Bäumen bestandenen Flächen.

Das Geräth ist mit einer Achse mit radialen Gabeln zum Seitwärtsschleudern des Heues versehen und so eingerichtet, dafs die Achse des Schleuderrades von einer Laufradseite auf die andere hinübergelegt werden kann, so dafs man ohne Umwenden vor- und rückwärts arbeiten und dabei das Heu nach einer und derselben Seite schleudern kann.

Fig. ι ist eine Seitenansicht des Geräthes mit durchschnittenem Gestell, Fig. 2 ein Grundrifs desselben und Fig. 3 eine Sonderansicht, welche die Lagerung der hohlen Achse des Schleuderrades darstellt.

A ist das breitspurige Laufrad, dessen Achse a in dem aus zwei parallelen Längsbalken -B und Querverbindungen b gebildeten Gestell ruht. Dasselbe ist, von der Achse aus betrachtet, symmetrisch. Die Querverbindungen b sind zweckmäfsig als Handhaben zum Schieben und Lenken des Geräthes ausgebildet. Das Gestell pendelt um die Laufradachse, so dafs nach Belieben das eine oder das andere Ende angehoben und als Handhabe benutzt werden kann, während die gegenüberliegende Handhabe, über welcher dann die Schleuderwelle liegt, gesenkt ist. Um schleifende Berührung mit der Fahrbahn zu vermeiden, können an den Enden von B auch Laufröllchen angebracht sein.

Die mit den radialen Gabeln C ausgerüstete Welle c ist rohrförmig und auf dem Stabe. D drehbar, welcher mit einer langen Nabe d auf der Laufradachse α gelagert ist (Fig. 3). Die Querbalken F des Gestells tragen Lager f, welche des bequemen Oeffnens und Schliefsens wegen zweckmäfsig mit gelenkig angebrachten, durch Vorstecker oder dergl. zu sichernden Deckeln f¹, Fig. 2, versehen sind. In eines dieser Lager wird die Welle c gelegt; das Geräth kann dann im Arbeitsgange nach rechts oder links im Sinne der Fig. 1 geschoben werden, wobei die Gabeln C das Heu erfassen und zur Seite schleudern. Drehende Bewegung wird hierbei der Schleuderwelle verliehen durch den konischen Zahnkranz e an dem Laufrad A und das Trieb e¹ auf der Welle c.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Heuwender mit Seitwärtsablage, dadurch gekennzeichnet, dafs die das Wenderad (C) tragende Achse (c) um die Laufradachse (a) drehbar ist und von einer Seite des in Bezug auf die Achse symmetrischen Gestells (B b) nach der anderen Seite hinübergelegt werden kann, wobei sie auf jeder Seite durch ein auf einem Querbalken (F) des Gestells sitzendes Lager (f) getragen wird, zum Zweck, das Heu bei jeder Fahrrichtung nach derselben Seite ablegen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.