DE805242C

DE805242C - Bremse fuer Drehgriffe, insbesondere von Motorraedern

Info

Publication number: DE805242C
Application number: DEM2694A
Authority: DE
Inventors: Otto Dehne
Original assignee: MAGENWIRTH KG GUSTAV
Current assignee: MAGENWIRTH KG GUSTAV
Priority date: 1950-04-07
Filing date: 1950-04-07
Publication date: 1951-05-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremse für Drehgriffe, insbesondere solche zur Vergaserregulierung von Motorrädern, wobei in der einen Drehrichtung, und zwar meist beim Schließen, stärker gebremst wird und werden soll als in der anderen beim öffnen.
Bei den bekannten Bremsen dieser Art werden Bremsfedern verwendet, die nach Art der sog. Federband-Freilaufbremsen arbeiten, bei denen also eine Wickelfeder mit einer glatten, zylinderförmigen Bremstrommelfläche zusammenwirkt.
Es gibt außerdem Drehgriffbremsen, bei denen eine Feinverzahnung mit einem federbelasteten Bolzen zusammen arbeitet, wobei aber in beiden Drehrichtungen die gleiche Bremswirkung ausgeübt wird, was bei Drehgriffen ungünstig ist.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Bremsorgane aus einem Zahnsegment einerseits und einem federnd darin eingreifenden Rastzahn andererseits bestehen, die durch Griffdrehung gegeneinander verdreht werden und solche Zahnflanken aufweisen, daß der Überrastungswiderstand in den beiden Drehrichtungen verschieden groß ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, und zwar zeigt darin Fig. i einen Querschnitt durch einen Drehgriff im Bereich seiner Bremse, Fig. 2 einen gleichen Querschnitt bei einer anderen Ausführungsart der Bremse und Fig.3 noch einen solchen Querschnitt für eine dritte Ausführungsart.
Bei allen Beispielen ist jeweils auf dem Lenkerrohr d ein Teil b, c oder d fest und die Drehgriffhülse e, f bzw. g drehbar gelagert.
Im Beispiel nach Fig. i ist mit der Drehhülse e ein Zahnsegment h fest verbunden, zwischen dessen mit ungleich steilen Flanken versehenen Zähnen eine am Teil b befestigte Flachfeder i mit ihrem hakenförmig umgebogenen Ende k eingreift. Durch eine Stellschraube l läßt sich der Anpreßdruck der Feder i und damit die in den beiden Drehrichtungen verschieden starke, auf die Drehung der Hülse e ausgeübte Bremswirkung verändern.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist mit der Drehhülse fein Zahnsegment m fest verbunden, in dessen Feinverzahnung mit symmetrisch ausgeführten Zähnen das Ende einer am festen Teil c angebrachten Blattfeder n tangential eingreift. Eine Stellschraube o ermöglicht eine Veränderung des Anpreßdrucks der Feder n, die wegen ihres tangentialen Eingriffs bei der einen Drehrichtung stärker bremsend wirkt als in der anderen.
Als drittes Beispiel zeigt Fig. 3 an der Drehgriffhülse g wieder ein Zahnsegment p mit unsymmetrischen Zähnen, zwischen die der federbelastete Bolzen q mit einem entsprechend geformten Zahn eingreift. Der Bolzen q ist in einer Stellschraube r längs verschiebbar geführt, die ihrerseits in den festen Teil d eingeschraubt ist.
Das Maß der Unsymmetrie der Zähne bei den Segmenten h und p wird durch die jeweils gewünschte Unterschiedlichkeit der Bremswirkung in der einen oder der anderen Drehrichtung bestimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bremse für Drehgriffe, insbesondere zur Vergaserregulierung von Motorrädern, wobei die eine Drehrichtung stärker abgebremst wird als die andere, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsorgane aus einem Zahnsegment einerseits und einem federnd darin eingreifenden Rastzahn andererseits bestehen, die durch Griffdrehung gegeneinander verdreht werden und solche Zahnflanken aufweisen, daß. der Überrastungswiderstand in den beiden Drehrichtungen verschieden groß ist. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment unsymmetrische Zähne mit ungleich steilen Flanken aufweist. 3. Bremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzahn am Ende einer durch Stellschraube einstellbaren Blattfeder vorgesehen ist. 4. Bremse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzahn aus einer Abw inklung der Blattfeder besteht. 5. Bremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzahn am Stirnende eines durch eine nachstellbare Feder radial zum Zahnsegment angedrückten Bolzens vorgesehen ist. 6. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment symmetrische Zähne aufweist und der Rastzahn mit seiner Längsrichtung einen spitzen Winkel zu der im Berührungspunkt angelegten Tangente des Segments einschließt. 7. Bremse nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzahn vom Ende einer durch Stellschraube nachstellbaren Blattfeder gebildet wird.