DE429409C

DE429409C - Sicherung gegen Verdrehen der Schaftteile von Ventilen, welche zur Einstellung der Laenge miteinander verschraubt sind

Info

Publication number: DE429409C
Application number: DEP47098D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Motoren Gesellschaft
Current assignee: Daimler Motoren Gesellschaft
Priority date: 1922-12-07
Filing date: 1923-11-06
Publication date: 1926-05-22

Description

Bei Ventilsteuerungen, bei welchen die Steuerwelle direkt auf die Ventilplatte wirkt, ist die Entfernung zwischen Ventilplatte und Steuernocke zumeist dadurch einstellbar gemacht, daß die Ventilplatte in dem hohl ausgebildeten Ventilkörper eingeschraubt ist. Die Schraubenverbindung zwischen Platte und Ventilkörper macht eine Sicherung notwendig, durch welche eine Verdrehung der beiden Teile gegeneinander verhindert wird.

Die für diesen Zweck bisher verwendeten Sicherungen sind komplizierter Art und haben insbesondere den Nachteil, daß sie das Gewicht des Ventils nicht unwesentlich vergroßem.

Die Erfindung besteht darin, daß die Sicherung der Ventilteile durch die Ventilfeder selbst bewirkt wird und daß zu diesem Zweck keine weiteren als die beim Ventil schon vorhandenen Teile benötigt werden. Dadurch ist es auch möglich, die Sicherung ohne Zuhilfenahme besonderer Mittel zu lösen. Es geschieht in einfachster Weise dadurch, daß der Eingriff zwischen Ventilfeder und Ventilstößel durch Niederdrücken der Ventilfeder gelöst wird.

In der Zeichnung ist in den Abb. 1 bis 4 ein Ausführungsbeispiel einer Ventilsteuerung gemäß der Erfindung veranschaulicht.

ι ist das Ventil, dessen Schaft 2 als Hohlkörper mit Innengewinde ausgebildet ist, in welches die Ventilplatte 4 mit einer Schraubenspindel 3 eingeschraubt ist, so daß die Entfernung zwischen Platte '4 und der auf der. Steuerwelle 5 sitzenden Nocke 6 verändert und genau eingestellt werden kann. 7 ist

Claims

die Ventilfeder. >pjEine solche Anordnung ist ohne SichMinl^^aKil^SMÄht anwendbar. Wenn die Platte.-^^.undgder Ventilschaft 2 gegen Verdrehung nicht gesichert sind, so besteht die Gefahr, daß durch eine Relativdrehung zwischen diesen beiden Teilen die Entfernung zwischen Nocke 6 und Platte 4 verändert wird. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist die Platte 4 gegen Verdrehung durch die Ventilfeder 7 gesichert, welche mit einem hakenförmig abgebogenen Ende 9 in Zähne 8 der Platte 4 eingelegt ist und mit dem anderen Ende 10 an einem unbeweglichen Teil befestigt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist das Federende 10 als Haken ausgebildet, der in der Nut 14 einer Büchse 11 festgelegt ist. Die Büchse 11 sichert den Ventilschaft 2 gegen Verdrehung, und zwar durch vierkantige An- ao sätze 13, die durch entsprechende Ausnehmungen der starren Ventilführung 12 hindurchgreifen und durch diesen Eingriff auch die Büchse in der Ventilführung feststellen. Infolge der Ausnutzung der Ventilfeder als as Sicherung für die Steuerung kann die Ventil-. führung 12 eine große Länge erhalten. Die Steuerung kann dadurch nachgestellt bzw. eingestellt werden, daß der Eingriff zwischen Feder 7 und Platte 4 durch Niederdrücken der Feder gelöst und hierauf die Plattenspindel 3 durch Verdrehung gehoben oder gesenkt wird. Durch die Ausbildung der Platte mit einer Mehrzahl von Zähnen'8 kann dann in jeder Stellung der Platten- Abb. i. spindel 3 deren Sicherung erreicht werden, die nur durch Überwindung der Federspannung gelöst werden kann. Paten τ-An Sprüche:

1. Sicherung gegen Verdrehen der Schaftteile von Ventilen, welche zur Einstellung der Länge miteinander verschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder als Sicherungsglied dadurch benutzt ist, daß sie in die Teile des Ventilschaftes eingreift.

2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder in den einen Teil des Ventilschaftes direkt und in den anderen Teil indirekt eingreift.

3. Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe des Ventilkopfes Einschnitte besitzt zum Eingriff des einen Endes der Ventilfeder und daß ferner das andere Ende der Ventilfeder in einen unverdrehbaren, mit dem Ventilschaft gekuppelten Teil eingreift.

4. Sicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unverdrehbare Teil der Sicherung aus einer Hülse besteht, welche durch Keile oder ähnliche Glieder in die feststehende Ventilführung eingreift und ein Verdrehen des Ventilschaftes dadurch verhindert, daß die in die Ventilführung eingreifenden Keile an Flächen des Ventilschaftes anliegen.

Abb. 3.

Abk 4.