DE814111C

DE814111C - Kettenradantrieb fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE814111C
Application number: DEF1325A
Authority: DE
Inventors: Robert Forster
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-27
Filing date: 1950-04-27
Publication date: 1951-09-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Kettenrafntrieb für Fahrräder, bei welchem das Fahren auf eine wesentlich angenehmere Art und Weise als bei den bisherbekannten Fahrradkettenantrieben erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß das Kettenrad a der Tretkurbel b unrund (elliptisch, oval oder auch rechteckig) ausgebildet ist, wodurch eine verhältnismäßig schnellere und angenehmere Fortbewegung gegenüber dem bekannten kreisrunden Kettenrad erreicht wird. Je nach der Lage des Kettenrads a zur Kurbel b ergibt sich ein anderer Verlauf der Übersetzung während einer vollen Tretkurbelumdrehung. Das Kettenrad c am Hinterrad kann so exzentrisch ausgebildet werden; daß die Kettenlänge in jeder Stellung dieser beiden zusammenarbeitenden Kettenräder a und c gleichgehalten wird, sofern noch das Kettenrad am Hinterrad die halbe Zähnezahl des Kettenrads der Tretkurbel hat.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das unrund ausgebildete Kettenrad mit der Kurbel und das exzentrisch ausgebildete Kettenrad, wobei die Tretkurbel in Richtung des größten Kettenraddurchmessers liegt; Abb. 2 das unrund ausgebildete Kettenrad mit der Kurbel und das exzentrisch ausgebildete Kettenrad, wobei die Tretkurbel in Richtung des kleinsten Kettenraddurchmessei:s liegt.
Wenn das große Kettenrad a mit der Kurbel b wie in Abb. 2 dargestellt, fest verbunden ist, so wird bei der Vorwärtsbewegung des Fahrrads, was in der Regel nur durch das Treten des jeweiligen vorderen Pedals im vorderen Viertel des Tretkurbelkreises erfolgt, in dieser Kurbelstellung die größte Kraft auf die Kurbel b ausgeübt. Da aber in dieser Lage der Kurbel b die größte Übersetzung zwischen dem Kettenrad a und dem Kettenrad c vorhanden ist, wird bei langsamer Kurbelbewegung eine schnelle Vorwärtsbewegung erreicht. Ist die Kurbel a in der unteren oder oberen Stellung angelangt, wird keine große Kraft mehr auf diese ausgeübt; d3 aber dabei in dieser Lage des Kettenrads a die kleinste Übersetzung zwischen diesem und dem Kettenrad c wirkt, wird bei gleicher Vorwärtsbewegung eine schnellere Weiterbewegung d°2r Kurbel b erreicht. Wird die Verbindung des Kettenrads a und der Kurbel b so ausgebildet, daß diese gegeneinander, z. B. um 9o°, verstellt werden können, wie Abb. i zeigt, so wird bei der Vorwärtsbewegung des Fahrrads in der vorher beschriebenen Weise in dieser Kurbelstellung die größte Kraft auf die Kurbel b ausgeübt. Gleichzeitig ist auch in dieser Lage der Kurbel b die kleinste Übersetzung der Kettenräder a und c geschaltet, wodurch große Steigungen oder Widerstände überwunden werden können.
Damit bei der Drehung des unrund ausgebildeten Kettenrad 3 a eine gleichbleibende Kettenlänge erreicht wird, ist das Kettenrad c exzentrisch ausgebildet. Bedingung dabei ist, dqß das unrund ausgebildete Kettenrad a die doppelte Zähnezahl des exzentrisch ausgebildeten Kettenrads c hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenradantrieb für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (a) der Tretkurbel (b) unrund (elliptisch, oval oder auch rechteckig) ausgebildet ist.
2. Kettenrad-intrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (a) zur Tretkurbel (b) drehverstellbar angeordnet ist. g. Kettenradantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (c) am Hinterrad exzentrisch ausgebildet ist und die halbe Zähnezahl gegenüber dem Kettenrad (a) der Tretkurbel aufweist.