DE876054C

DE876054C - Antriebsvorrichtung fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE876054C
Application number: DEG5292A
Authority: DE
Inventors: Ernst Gruene
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-18
Filing date: 1951-02-18
Publication date: 1953-05-07

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirkung der vom Radfahrer aufgebrachten Kraft gegenüber der mit den bekannten Antriebsvorrichtungen erzielbaren Wirkung zu erhöhen.
In der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Doppelantrieb, beidseitig vom Fahrradrahmen, und in Fig. 2 für die Kraftübertragung auf einem Kreisbogenstück wiedergegeben.
Gemäß der Erfindung ist eine Welle ca am Fahrradrahmen d ortsfest angebracht, deren Achslinie zusammenfällt .mit der der Tretkurbeln. Auf dieser Welle a sitzt ortsfest ein Zahnrad c, an dem sich Kitzel e abrollen können, die an einer um die Welle a drehbar angeordneten Tragvorrichtung b gelagert sind. Über die Kitzel e ist die Fahrradkette g geführt, und an der Tragvorrichtung b sind die Tretkurbeln f befestigt. Hierbei kann die Tragvorrichtung b (Armkreuz, Scheibe, Trommel usf.) der Kitzel e auf der linken oder rechten Fahrradseite gelagert sein und vom Radfahrer, dem nur ein Bein zur Verfügung steht, in Umlauf versetzt werden, wie das auf der Tretkurbelachse der bekannten Fahrräder sitzende Kettenrad.
Man kann aber auch zu beiden Seiten des Rahmens d je eine Tragvorrichtung b vorsehen, und diese Doppelanordnung gestattet dann auch einen Antrieb zum Hinundherschwingen bzw. Aufundabschwingen der Tretkurbeln auf einem Kreisbogenstück, so daß auf dem ganzen vom Fuß von der Anfangsstellung des Pedals bis zur Endstellung desselben zurückgelegten Wege eine unbeschränkte Kraftübertragung stattfindet und sofort, wenn das eine Pedal die Endstellung erreicht hat, das andere Pedal wieder unbeschränkt wirksam wird und eine Verminderung der Kraftübertragung in der Totpunktlage und in deren Nähe fortfällt. Auf diese Weise wird die Vorwärtsbewegung des Fahrrades beschleunigt.
Die Rückführung des Pedals aus der Endstellung in die Anfangsstellung kann hierbei in der Weise erfolgen; daß ein Kettchen, dessen beide Enden an dem Pedal f befestigt sind und das über eine hochliegende Rolle geführt ist, beim Nachuntentreten des einen Pedals das andere, das jetzt mit einem Freilauf lt arbeitet, in die Anfangsstellung hinaufzieht.
Die Welle a ist fest im Rahmend gelagert. Auf der Welle a ist die Tragvorrichtung b drehbar gelagert. Auf der Welle a sitzt ferner fest das Zahnrad c, mit dem die in der Tragvorrichtung b drehbar gelagerten Kitzel e zusammenarbeiten.' An der Außenseite jeder Tragvorrichtung b, und zwar in deren Mitte, sind die Tretkurbeln f ortsfest angebracht. BeimAusführungsbeispiel ist dieFahrradkette g nicht bis zum Hinterrad durchgeführt. Eine Kette läuft über einen Freilauf h, und eine zweite Kette läuft vom Freilauf la zum Hinterrad.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Achslinie der Tretkurbeln eine Welle (d) ortsfest am Rahmen (d) sitzt und auf der Welle ortsfest ein Zahnrad (c) vorgesehen ist, daß um die ortsfeste Welle eine Tragvorrichtung (b) drehbar angeordnet ist, die um die eigene Achse drehbare Kitzel (e) trägt, die auf dem ortsfesten Zahnrad abrollen, daß an der Tragvorrichtung die Tretkurbeln (f) befestigt sind und daß über die Kitzel (e) die Fahrradkette (g) zur Achse des Hinterrades in an sich bekannter Weise läuft.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Rahmens je eine Antriebsvorrichtung gemäß Anspruch i mit gegeneinander versetzten Tretkurbeln angebracht ist.
3. Antriebsvorrichtung nach, den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pedale auf einem Kreisbogenstück auf und ab schwingen, daß sie durch ein Kettchen od. dgl., das über eine höher liegende Rolle gleitet, miteinander verbunden sind und daß jedes Pedal mit einem Freilauf zusammenarbeitet.