DE4129082A1 - Antrieb fuer zwei- u. dreiraedrige fahrzeuge, der vorzugsweise mittels muskelkraft durch auf- u. abwaertsbewegung von antriebshebeln u. uebertragung der drehbewegung mittels kette auf das antriebsrad betaetigt wird - Google Patents
Antrieb fuer zwei- u. dreiraedrige fahrzeuge, der vorzugsweise mittels muskelkraft durch auf- u. abwaertsbewegung von antriebshebeln u. uebertragung der drehbewegung mittels kette auf das antriebsrad betaetigt wirdInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für zwei- und dreirädrige
Fahrzeuge der vorzugsweise mittels Muskelkraft durch Auf- und
Abwärtsbewegung von Antriebshebeln und Übertragung der Dreh
bewegung mittels Kette auf das Antriebsrad z. B. eines Fahr
rades betätigt wird.
Die herkömmlichen Fahrradantriebe haben die Aufgabe die Muskel
kraft des Menschen in Bewegungsenergie umzuwandeln, wobei die
Antriebe den Menschen angepaßt sind. Die bisher weit verbrei
teten und bekannten Antriebe sind Tretkurbelantriebe mit einem
fest angeordneten Gehäuse, in welchem sich die Tretlagerwelle
mit ihr beiderseitig angeordneten Tretkurbeln befinden.
Die Tretkurbeln sind mit Pedalen versehen, wobei nur
eine mit einem Antriebskettenrad ausgerüstet ist.
Die Muskelkraft des Menschen wird vom Fuß auf die Pedale über
tragen und setzt sich über die Tretkurbeln, welche in Dreh
bewegung geraten in Bewegungsenergie um.
Das erzeugte Drehmoment wird per Kettentrieb oder auch Wellen
antrieb auf die Antriebsnabe des Antriebsrades des Fahrrades
übertragen.
Bekannt sind auch Antriebe die durch Auf- und Abwärtsbewegung
von Tretkurbeln das Antriebsrad in Bewegung setzen.
Nach DE PS 8 58 367 ist ein Antrieb bekannt, der durch Auf- und
Abwärtsbewegung der Trethebel das Fahrrad in Bewegung ver
setzt, wobei die Drehachse der beiden Trethebel vor den Füßen
des Fahrers angeordnet ist, so daß sich die Trethebel von
ihrer Drehachse nach rückwärts erstrecken, damit der Fahrer
immer eine senkrechte Tretbewegung ausführen kann.
Durch die Anordnung der Drehachse der Trethebel vor den
Füßen des Fahrers ist jedoch die Drehrichtung des Trethebels,
den der Fahrer nach unten drückt, um das Hinterrad anzutreiben,
der Drehrichtung des Hinterrades entgegengesetzt.
Das erfordert eine Drehrichtungsumkehr der Bewegung der Tret
hebel in der Weise, daß an der Hinterradachswelle ein Planeten
getriebe oder eine sich überkreuzende Kette zwischen Kettenrad
und Zahnkranz des Hinterrades verwendet wird.
Der Nachteil liegt in der sehr aufwendigen Konstruktion, keinen
großen Drehwinkel der Trethebel, keine Möglichkeit des Ein
satzes eines Doppeltritthebels.
Nach DEGM 80 29 422 wird eine Antriebsvorrichtung gezeigt, die
zum Umsetzen einer pendelnden, hin- und hergehenden Bewegung
in eine Drehbewegung dient. Dies geschieht mit zwei um eine
Achse schwenkbaren Pedalen, welche jeweils über einen Frei
lauf mit einem Antriebsrad verbunden sind.
Wenn die Pedalen in einer ersten Richtung bewegt werden führt
das Antriebsrad eine Drehbewegung aus, da die Pedalen je mit
einem Zahnrad starr verbunden und die Zahnräder über mindestens
ein Ritzel miteinander verbunden sind.
Nachteilig ist, daß dieser Antrieb mit hohem konstruktiven
Aufwand betrieben wird und kein einheitlich geschlossenes
Gehäuse besitzt.
Bekannt nach DE-GM 86 00 737 ist ein Antrieb, der mit stark
verlängerten Trethebeln, die am Rahmen gelagert sind, an welche
zahnstangenartige Arme angeordnet sind ausgerüstet ist und
die das Drehmoment mittels Ratschen auf das Antriebsrad
übertragen oder das die justierten Arme je ein Kettenende tragen
und bei einer Pendelbewegung der Trethebel die Kette die
Hinterradnabe, die ebenfalls mit Ratschen versehen ist, an
treibt. Die Trethebelrückstellung erfolgt durch Umlenkrollen
oder mehreren Spulen. Der Nachteil liegt darin, daß der Bau-
und Montageaufwand und die Störanfälligkeit groß ist.
Desweiteren liegen hier große Reibverluste vor.
Nach DD WP 2 46 513 liegt eine Lösung vor, die die kraftüber
tragenden Bewegungsabläufe bei Schwinghebelbetätigung in der
Weise löst, indem zwei achsgleich verlaufende Antriebswellen
einander gegenüberliegend jeweils einen Schwinghebel und ein
Antriebsrad aufweisen und es sind ihnen zueinander gegensinnig
wirkende Freiläufe so zugeordnet, daß jeder Schwinghebel in
Abhängigkeit von seiner Schwingrichtung ein Drehmoment auf die
innere oder die äußere Antriebswelle und damit auf deren Antriebs
räder überträgt. Nachteilig ist eine gesonderte Umlenkeinrichtung
wenn gleiche Drehrichtung erforderlich ist.
In der DE-OS 39 04 571 liegt der Antrieb vor den Füßen. Im Antrieb
sind zwei Freiläufe, die je an einem Trethebel angeordnet sind,
wobei die Freiläufe die Tretkurbelwelle, an welche das Ketten
rad angeordnet ist, nach oben (in Fahrtrichtung) mitnehmen.
Eine Tretkurbelwelle ist am Rahmen drehbar gelagert. Die Tret
hebelrückstellung erfolgt mittels Umlenkrolle. Die Drehwinkel der
Tretkurbel beträgt ca. 90°. Der vorliegende Drehwinkel der
Tretkurbeln ist zu klein. Nach DE-OS 40 33 744 erfolgt der Antrieb
direkt am Hinterrad mittels Trethebel und sie sind auf der
Hinterradachse drehbar gelagert.
Nachteil ist, daß dieser Antrieb einen begrenzten Anwendungs
fall betrifft und keine handelsüblichen Übersetzungssysteme
eingesetzt werden können und darüber hinaus nicht für Tandem
antriebe einsetzbar ist.
Dem Stand der Technik bei Tretkurbeln mit einem Drehwinkel von
360°, nachteilig anhaftend ist, daß nur die sich abwärts
bewegende, niederzutretende Tretkurbel, jeweils am oberen
Totpunkt bis unteren Totpunkt Muskelkräfte überträgt.
Wobei im Grenzbereich vom oberen zum unteren Totpunkt nur
sehr geringe unbedeutende Drehmomente erzeugt und auf
das Antriebsrad des Fahrzeuges übertragen werden können.
Jede Tretkurbel muß seiner funktionsbedingten Kreisbewegung
vom oberen Totpunkt periodisch wieder zu diesem einen Dreh
winkel von 360° zurücklegen, wobei über 180° des Dreh
winkels zurückgelegt werden, ohne ein brauchbares Drehmoment
zu erzeugen. Die Folge ist, ein bewegungsintensives, energie
verlustbedingtes Fahrverhalten. Die biologische Beschaffen
heit der Muskulatur sowie Gliedmaßen des Menschen lassen
beim herkömmlichen aktuell verwendeten Tretkurbelantrieb
nur Tretkurbelstandartmaße zu, was einer beträchtlichen
Drehmomenterhöhung im Wege steht. (Fachbuch: Fahrrad-Technik
1989 Bielefelder Verlagsanstalt KG)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Antrieb für
zwei- und dreirädrige Fahrzeuge der vorzugsweise mittels
Muskelkraft durch Auf- und Abwärtsbewegung von Antriebshebeln
und Übertragung der Drehbewegung mittels Kette auf das
Antriebsrad, betätigt wird, zu entwickeln, der die menschliche
Muskelkraft unter Ausschaltung der im Stand der Technik vor
liegenden Verluste in erhöhte Drehmomente umwandelt und gleich
zeitig den energieverbrauchenden "Leerbetrieb" der Tretkurbeln
vom unteren zum oberen Totpunkt zu verkleinern.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem
Antriebshebelgehäuse, an welchem die Montagehalterungen und
der Justierring starr befestigt ist, Lagerschalen, eine Kreuz
achse, Antriebshebelmitnehmer, wobei die Kreuzachse Stell
konen und Kreuzachsschenkel besitzt, auf denen Kegelrad
zwischenräder gleitgelagert angeordnet sind, sowie Naßen
scheiben und Kontermuttern zugeordnet sind, die Antriebs
hebelmitnehmer einem Gewinde mit festangeordneten Kegel
radausgleichsrädern, den Antriebshebeln mit Kettenrad bestückt
sind, während die Verschlußdeckel den Antriebshebelmitnehmern
und Antriebshebeln zugeordnet sind; die Antriebshebelmitnehmer
sind zwischen den Lagerschalen, der Kreuzachse am Stell
konus mittels Konuskugellager positioniert, die Antriebs
hebel sind kleiner 180° bis gleich 0° voneinander winkelver
setzbar und stehen jeweils über ihren zugeordneten Antriebs
hebelmitnehmern, dem jeweiligen Kegelradausgleichsrad und
den Kegelradzwischenrädern miteinander in Wirkverbindung.
Die Funktion der Lösung ist dadurch charakterisiert, daß
der Justierring die Kreuzachse und somit das ganze Antriebs
hebel-Pendelantriebssystem am Verdrehen hindert. Das Antriebs
hebelgehäuse ist am Rahmen oder im Rahmen des Fahrzeuges durch
die Montagehalterungen starr verbunden. Beim Niedertreten
des einen Antriebshebels entsteht zwangsläufig durch das Kegel
radausgleichsgetriebe, bestehend aus den Kegelradzwischenrädern
und den Kegelradausgleichsrädern, eine Aufwärtsbewegung des
anderen Antriebshebels und somit eine Pendelantriebsbewegung.
Eine wechselseitige vor- und rückeilende Antriebskette über
trägt die erzeugten Drehmomente über die Ritzel auf die mit
zwei Freilauf-Walzenantrieben ausgestaltete Nabe, wobei die
Rücklaufbewegung der Antriebskette eine Freilaufbewegung
darstellt.
Per Drehmomentenfluß wird von dem jeweils niederzutretenden
Antriebshebel über das Kettenrad der Antriebskette über das
Ritzel der Nabe des Hinterrades des Fahrzeuges übertragen.
Beim Trittwechsel erfolgt neben der wechselseitigen Drehmomen
tenerzeugung eine Drehrichtungsänderung der Kegelradzwischen
räder und der Kegelradausgleichsräder, sowie der Freilauf-
Walzenantriebe. Während sich der in Tretrichtung bewegende
Freilauf-Walzenantrieb die Nabe antreibt, hält bei dem anderen
die Freilaufwirkung an. Es ist eine periodische Wechsel
beziehung. Die Friktionsfeder sorgt für ein sicheres,
schnelles, schlupffreies Arbeiten der Transportwalzen und
garantiert die Freilaufwirkung. Die Hauptaufgabe des Kegelrad
ausgleichsgetriebes besteht in der Rückstellbewegung der
Antriebshebel und ist somit stark entlastet.
Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß mittels zur Ver
fügung stehende Muskelkraft des Menschen diese optimal in
Bewegungsenergie umgewandelt und erheblich größere Dreh
momente erzeugt werden können. Das zusätzliche, ohnehin
geringe Konstruktionsgewicht des gesamten Antriebssystems
kann somit als unbedeutend angesehen werden. Der Antrieb
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tretkurbeln in Aus
gleichsstellung in einer Richtung angeordnet sind und im
Betrieb maximal eine Teilkreisbewegung kleiner 180° aus
führen. Dies bedeutet, daß aus der funktionsbedingten Kreis
bewegung der Tretkurbeln des herkömmlich aktuell verwendeten
Tretkurbelantriebes eine funktionsbedingte Teilkreisbewegung
des Antriebes geworden ist, wodurch über 50% der Drehwinkel
bewegung der Tretkurbeln eingespart werden.
Der maximale obere und untere Totpunkt der Tretkurbeln wird
beim Betreiben des Antriebssystems automatisch durch das
Muskelkraftangebot, Sitzposition, Fahrstil und Fahrbedingungen
bestimmt und ändert sich deshalb selbstständig und fortlaufend.
Es findet eine hochgradige, automatische Anpassung der
zur Verfügung stehenden Muskelkraft des Menschen auf die
Betriebsbedingungen des Fahrrades statt.
Dies bedeutet, daß der Fahrer zu jeder Zeit bewußt als auch
automatisch muskelkraftbedingt mit den Tretkurbeln den gering
sten Widerstand in der Teilkreisbewegung ansteuert, bei
welcher die Tretkurbeln die größte Hebelwirkung haben.
Anpassungsgemäß führt der Fahrer bei sehr hohem Drehmoment
bedarf, zum Beispiel steile Bergfahrten oder Lastentrans
porte verhältnismäßig kurze Tretkurbelpendelbewegungen und
bei geringerem Drehmomentbedarf, den maximalen oberen sowie
unteren Totpunktbereich entsprechend automatisch größere
Tretkurbelpendelbewegungen aus. Der kleine Drehwinkel der
Tretkurbeln sowie die Möglichkeit des Antriebes bedingt,
den Tretantrieb am Rahmen mittels Gehäusehalterung zu befestigen
als auch in den Rahmen zu integrieren, können neue Tretan
triebspositionen mit wenigstens 50%iger Tretkurbelverlängerung
in Betracht gezogen werden, was für eine erhebliche Drehmoment
erhöhung Voraussetzung ist.
Hierdurch können Energiereserven umgewandelt werden, welche
neue Übersetzungsabstufung des Kettenantriebes des Fahrrades
oder muskelkraftbetriebener Konstruktionen zulassen.
Daraus ergibt sich bei normalen Fahrbedingungen ein kräfte
sparender, gleichmäßiger und durch die Teilkreisbewegung
der Tretkurbeln hervorgerufener bewegungsruhiger Fahrstil
gegenüber herkömmlichen Tretkurbelantrieben. Dieser Antrieb
kann auch mit Handantriebshebel ausgerüstet sein.
Die Auswahl des jeweiligen "Antriebssystems" ist vom Her
stellungsaufwand, dem Fahrradtyp, seinen zu erwartenden
Betriebsbedingungen, sowie von der Charakteristik anderer
muskelkraftbetriebener Konstruktionen abhängig. Eignungsmöglich
keiten für neu konzipierte Fahrräder, insbesondere ihrer
Rahmenkonstruktionen
z. B.: Allzweckfahrräder, Sporträder, Tourenräder BMX-Räder, variable Tandemkonstruktionen, Liege- bzw. Sessel fahrräder, für kleinere Wasserfahrzeuge.
z. B.: Allzweckfahrräder, Sporträder, Tourenräder BMX-Räder, variable Tandemkonstruktionen, Liege- bzw. Sessel fahrräder, für kleinere Wasserfahrzeuge.
Für besonders hohen Drehmomentbedarf
z. B.: Transportfahrräder, Dreiräder oder auch mehrrädrige Konstruktionen für das Befördern von Personen oder kleinere Lasten.
z. B.: Transportfahrräder, Dreiräder oder auch mehrrädrige Konstruktionen für das Befördern von Personen oder kleinere Lasten.
Bedingt oder auch nicht geeignet für Konstruktionen bei denen
durch die Pendelbewegung der Tretkurbel gebremst oder ohne
Zusatzeinrichtung eine Drehrichtungsänderung des Antriebsrades
erreicht werden soll
z. B.: Steherrennmaschinen, Saalsportmaschinen, Bahnrenn maschinen.
z. B.: Steherrennmaschinen, Saalsportmaschinen, Bahnrenn maschinen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Antrieb das Hinterrad des
Fahrrades wechselseitig antreibt. Dementsprechend ist an der
linken und rechten Seite des Fahrrades eine verlängerte Tret
kurbel mit festangeordnetem Kettenrad, von welchem die An
triebskette zu einer Hinterradantriebsnabe führt, die eben
falls beidseitig ein Ritzel mit zugehörigem Freilauf-Walzen
antrieb besitzt. Der Konstruktionsvorteil liegt darin, daß
kleinere Baumaße erreicht werden. Das nicht drehbar gelagerte
Tretkurbelgehäuse läßt sich leicht mittels Gehäusehalterungen
am Rahmen befestigen, oder auch wie herkömmlich in den Rahmen
mit neuen Positionen integrieren. Auch ohne aufwendige, aber
mögliche schaltbare Übersetzungsabstufung des Antriebssystems
kann ein erhöhtes Drehmoment erzeugt und recht günstig in
eine leistungsgesteigerte Antriebsbewegung des Fahrrades um
gewandelt werden. Die verlängerten Tretkurbeln, welche das
erhöhte Drehmoment erzeugen, lassen neue Ausgangsübersetzungen
für Kettenräder und Ritzel zu.
Neue mögliche Antriebspositionen bringen vielfältige Fahr
radkonstruktionen mit meist kleineren, ca. 24′′ Laufrädern
hervor, die neben gutem Design auch bequemere Sitzpositionen
beinhalten. Diese Lösung ermöglicht Tandemkonstruktionen mit
nur einem "Tretkurbel-Pendelantrieb" mit der dazugehörigen
ausgestatteten Hinterradnabenantriebskonstruktion für
beide Fahrer herzustellen. Der Antrieb hierzu ist mit Doppel
tritthebel ausgerüstet und hat zur Folge, daß das Tandem durch
engere, aber nicht hinderliche Sitzpositionen der Fahrer
erheblich kürzer wird. Der Mitfahrer kann mitunter bequeme
sesselartige Sitzpositionen einnehmen. Es ist nachwievor
eine synchrone Tretantriebsbewegung der Fahrer erforderlich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeich
nungen mit
Fig. 1
"Antriebshebel-Pendelantriebssystem"
und
Fig. 2
"Antrieb im montierten Zustand am Fahrrad"
erläutert.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Lösung zeigt das doppelseitig
angetriebene Antriebshebel-Pendelantriebssystem, das in Ver
bindung mit dem zugehörigen Hinterradnabenantrieb dargestellt
ist, in der Weise, daß dem Antriebshebelgehäuse 1, an welchem
die Montagehalterung 2 und der Justierring 3 starr befestigt
ist, Lagerschalen 4, eine Kreuzachse 5 und Antriebshebel
mitnehmer 6 zugeordnet sind, wobei die Kreuzachse 5
Stellkonen 7 und Kreuzachsschenkel 8 besitzt, auf denen
Kegelradzwischenräder 9 gleitgelagert angeordnet und mit
Naßenscheiben 10 und Kontermuttern 11 ausgerüstet sind, die
Antriebshebelmitnehmer 6 einem Gewinde 12 mit festangeordneten
Kegelradausgleichsrädern 13, den Antriebshebeln 14 mit Ketten
rad 15 bestückt sind, während die Verschlußdeckel 16 den
Antriebshebelmitnehmern 6 und den Antriebshebeln 14 zugeordnet
sind; die Antriebshebelmitnehmer 6 sind zwischen den Lager
schalen 4, der Kreuzachse 5 am Stellkonus 7 mittels Konus
kugellager 17 positioniert, die Antriebshebel 14 sind kleiner
180° bis gleich 0° voneinander winkelversetzbar und stehen
jeweils über ihren zugeordneten Antriebshebelmitnehmern 6,
dem jeweiligen Kegelradausgleichsrad 12 und den Kegelrad
zwischenrädern 9 miteinander in Wirkverbindung.
Die Funktion der Lösung ist dadurch charakterisiert, daß
der Justierring 3 die Kreuzachse 5 und somit das ganze
Antriebshebel-Pendelantriebssystem am Verdrehen hindert.
Das Antriebshebelgehäuse 1 ist am oder im Rahmen des Fahr
zeuges durch die Montagehalterungen 2 starr verbunden. Beim
Niedertreten des einen Antriebshebels 14 entsteht zwangsläufig
durch das Kegelradausgleichsgetriebe, bestehend aus den
Kegelradzwischenrädern 9 und den Kegelradausgleichsrädern 13
eine Aufwärtsbewegung des anderen Antriebshebels 14 und so
mit eine "Pendelantriebsbewegung". Eine wechselseitig vor-
und rückeilende Antriebskette 18 überträgt die erzeugten Dreh
momente über die Ritzel 19 auf die mit zwei Freilauf-Walzen
antrieben 20 ausgestattete Nabe 21, wobei die Rücklaufbewegung
der Antriebskette 18 eine Freilaufbewegung darstellt. Der
Drehmomentenfluß wird von dem jeweils niederzutretenden An
triebshebel 14 über das Kettenrad 15, der Antriebskette 18
über das Ritzel 19 der Nabe 21 des Hinterrades des Fahrzeuges
übertragen. Beim Trittwechsel erfolgt neben der wechselseitigen
Drehmomentenerzeugung eine Drehrichtungsänderung der Kegelrad
zwischenräder 9 und der Kegelradausgleichsräder 13, sowie
der Freilauf-Walzenantrieb 20.
Während sich der in Tretrichtung bewegende Freilauf-Walzen
antrieb 20 die Nabe 21 antreibt, hält bei den anderen die
Freilaufwirkung an. Es ist eine periodische Wechselbeziehung.
Die Friktionsfeder 22 sorgt für ein sicheres, schnelles,
schlupffreies Arbeiten der Transportwalzen 23 und garantiert
die Freilaufwirkung. Die Hauptaufgabe des Kegelradausgleichs
getriebes, bestehend aus den Kegelradzwischenrädern 9 und
den Kegelradausgleichsrädern 13, besteht im dargestellten
Ausführungsbeispiel in der Rückstellbewegung der Antriebs
hebel 14 und ist somit stark entlastet.
Verwendete Bezugszeichen
1 Antriebshebelgehäuse
2 Montagehalterung
3 Justierring
4 Lagerschalen
5 Kreuzachse
6 Antriebshebelmitnehmer
7 Stellkonen
8 Kreuzachsschenkel
9 Kegelradzwischenräder
10 Naßenscheiben
11 Kontermuttern
12 Gewinde
13 Kegelradausgleichsräder
14 Antriebshebel
15 Kettenrad
16 Verschlußdeckel
17 Konuskugellager
18 Antriebskette
19 Ritzel
20 Freilauf-Walzenantrieb
21 Nabe
22 Friktionsfeder
23 Transportwalzen
2 Montagehalterung
3 Justierring
4 Lagerschalen
5 Kreuzachse
6 Antriebshebelmitnehmer
7 Stellkonen
8 Kreuzachsschenkel
9 Kegelradzwischenräder
10 Naßenscheiben
11 Kontermuttern
12 Gewinde
13 Kegelradausgleichsräder
14 Antriebshebel
15 Kettenrad
16 Verschlußdeckel
17 Konuskugellager
18 Antriebskette
19 Ritzel
20 Freilauf-Walzenantrieb
21 Nabe
22 Friktionsfeder
23 Transportwalzen
Claims (10)
1. Antrieb für zwei- und dreirädrige Fahrzeuge, der vorzugsweise
mittels Muskelkraft durch Auf- und Abwärtsbewegung von An
triebshebeln und Übertragung der Drehbewegung, mittels Kette
auf das Antriebsrad betätigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Antriebshebelgehäuse (1), an welchem die Montage
halterung (2) und der Justierring (3) starr befestigt ist,
Lagerschalen (4), eine Kreuzachse (5), Antriebshebelmit
nehmer (6), wobei die Kreuzachse (5) Stellkonen (7)
und Kreuzachsschenkel (8) besitzt, auf denen Kegelrad
zwischenräder (9) gleitgelagert angeordnet sind, sowie
Naßenscheiben (10) und Kontermuttern (11) zugeordnet sind,
die Antriebshebelmitnehmer (6) mit einem Gewinde (12), mit
fest angeordneten Kegelradausgleichsrädern (13), den Antriebs
hebeln (14) mit Kettenrad (15) bestückt sind, während die
Verschlußdeckel (16) den Antriebshebelmitnehmern (6) und
den Antriebshebeln (14) zugeordnet sind; die Antriebshebel
mitnehmer (6) sind zwischen den Lagerschalen (4) der
Kreuzachse (5) am Stellkonus (7) mittels Konuskugellager (17)
positioniert, die Antriebshebel (14) sind kleiner 180° bis
gleich 0° voneinander winkelversetzbar und stehen jeweils
über ihren zugeordneten Antriebshebelmitnehmern (6), dem
jeweiligen Kegelradausgleichsrad (13) und den Kegelrad
zwischenrädern (9) miteinander in Wirkverbindung.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Nabe (21) des Antriebsrades mit zwei Freilauf-
Walzenantrieben (20) versehen ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebshebelgehäuse (1) ein starres Gehäuse ist,
welches am Rahmen des Fahrzeuges fest integriert ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb fest in der Montagehalterung (2)
angeordnet ist.
5. Antrieb nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nabe (21) wechselseitig mittels Antriebsketten (18)
angetrieben wird.
6. Antrieb nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß den Antriebshebeln (14) je ein Kettenrad (15) zugeordnet
ist.
7. Antrieb nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebshebel (14), je nach Ausführungsart sowohl
mit Fuß als auch mit Hand angetrieben werden können.
8. Antrieb nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebshebel (14) als Doppelantriebshebel für zwei
Personen bei nur einer Antriebseinheit Verwendung finden
kann.
9. Antrieb nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß ihm auch variabel ein Antriebsrad zugeordnet ist, dessen
Antriebsnabe mit Leerlaufzahnkränzen ausgestattet ist.
10. Antrieb nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Antriebshebeln (14) Pedale angeordnet sind und die
Antriebshebel (14) einen begrenzten Drehwinkel zwischen
0° und Nähe 180° besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129082 DE4129082A1 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Antrieb fuer zwei- u. dreiraedrige fahrzeuge, der vorzugsweise mittels muskelkraft durch auf- u. abwaertsbewegung von antriebshebeln u. uebertragung der drehbewegung mittels kette auf das antriebsrad betaetigt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129082 DE4129082A1 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Antrieb fuer zwei- u. dreiraedrige fahrzeuge, der vorzugsweise mittels muskelkraft durch auf- u. abwaertsbewegung von antriebshebeln u. uebertragung der drehbewegung mittels kette auf das antriebsrad betaetigt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129082A1 true DE4129082A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6439642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129082 Withdrawn DE4129082A1 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Antrieb fuer zwei- u. dreiraedrige fahrzeuge, der vorzugsweise mittels muskelkraft durch auf- u. abwaertsbewegung von antriebshebeln u. uebertragung der drehbewegung mittels kette auf das antriebsrad betaetigt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129082A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITRM20130067A1 (it) * | 2013-02-04 | 2014-08-05 | Alfonso Micheli | Bicicletta da corsa dotata di moltiplicatore di velocita' |
ITRM20130066A1 (it) * | 2013-02-04 | 2014-08-05 | Alfonso Micheli | Bicicletta da passeggio dotata di variatore continuo della velocita' |
CN106697163A (zh) * | 2017-01-10 | 2017-05-24 | 李钢 | 一种上下往复踩踏式自行车 |
-
1991
- 1991-09-02 DE DE19914129082 patent/DE4129082A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITRM20130067A1 (it) * | 2013-02-04 | 2014-08-05 | Alfonso Micheli | Bicicletta da corsa dotata di moltiplicatore di velocita' |
ITRM20130066A1 (it) * | 2013-02-04 | 2014-08-05 | Alfonso Micheli | Bicicletta da passeggio dotata di variatore continuo della velocita' |
EP2762397A1 (de) * | 2013-02-04 | 2014-08-06 | Alfonso Micheli | Fahrrad mit stufenlos einstellbarem Übersetzungsverhältnis |
EP2762398A1 (de) * | 2013-02-04 | 2014-08-06 | Alfonso Micheli | Rennrad mit Geschwindigkeitsmultiplizierer |
CN106697163A (zh) * | 2017-01-10 | 2017-05-24 | 李钢 | 一种上下往复踩踏式自行车 |
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