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Gleitschutzstollen für Fahrzeugreifen
Es ist bekannt, die Mäntel für Fahrzeugreifen mit sogenannten Gleitschutzstollen zu versehen, um die Reibung mit der Fahrbahn, insbesondere, wenn sie mit Eis bedeckt ist, zu erhöhen und dadurch ein sicheres Fahren zu ermöglichen. Diese Gleitschutzstollen bestehen zumeist aus Hartmetallstiften, die von Stahl- oder Messingfassungen umschlossen und mit diesen fest verbunden sind. Sie sind an den Mänteln der Reifen so befestigt, dass die freien Enden der Hartmetallstifte mit der Fahrbahn in Berührung kommen.
Man hat versucht, durch besondere Formgebung des Verschleissteiles eine möglichst grosse Reibung zwischen dem Fahrzeugreifen und der Fahrbahn zu erzielen. Beispielsweise sind bereits Gleitschutzstollen bekanntgeworden, deren Querschnitt einen sternförmigen Umriss mit abgerundeten Ecken aufweist. Ferner hat man auch schon daran gedacht, aus Hartmetall bestehende, kreiszylindrische Verschleissteile mit einer Mittelbohrung zu versehen bzw. sie rohrförmig auszubilden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch die Verknüpfung der beiden zuletzt erwähnten
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tall bestehenden Verschleissteil, dessen Querschnitt einen sternförmigen Umriss mit abgerundeten Ecken aufweist, und besteht darin, dass der Verschleissteil in an sich bekannter Weise mit einer offenen Mittelbohrung versehen ist.
Die überraschend hohe Griffigkeit von erfindungsgemässen Gleitschutzstollen kann nur zum Teil durch die hohe Flächenpressung und grosse Gesamtlänge der Kanten an der Grifffläche erklärt werden. Ein weiterer wesentlicher Beitrag für die hohe Griffigkeit geht nämlich auf die Unterschiede in der Wandstärke der Verschleissteile zurück. Die Verschleissteile werden an den dünnwandigen Stellen rascher abgetragen als an den dickwandigen, wodurch Unebenheiten an der Grifffläche entstehen. Dadurch wird die Reibung zwischen Verschleissteil und Fahrbahn ganz wesentlich erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Gleitschutzstollens mit kopfartig verstärktem Ende an der der Fahrbahn abgewendeten Seite zeigen die Fig. 1 und 2.
Der Hartmetallstift 1 ist in den Stahlkopf 2 eingelötet. Wie Fig. 2 zeigt, die den Grundriss des Gleitschutzstollens erkennen lässt, ist der Querschnitt des Verschleissteiles 1 sternförmig ausgebildet und mit einer offenen Mittelbohrung versehen. Die Ecken an dem sternförmigen Umriss sind abgerundet.
Im Betrieb werden die Stollen vornehmlich an den Stellen 3, an denen die Wandstärke des Stollens am geringsten ist, abgetragen. Dadurch wird erreicht, dass die Stollen ständig griffig bleiben.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Fig. 3 und 4. In diesem Fall wurde der aus Stahl bestehende Kopf mit einem zusätzlichen Ansatz versehen, so dass der aus dem teuren Hartmetall bestehende rohrförmige Teil sehr klein gehalten werden kann.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die obigen Beispiele beschränkt. Die Zahl der Zacken der Sternform muss nicht immer vier betragen, sondern die Sternform kann auch drei, fünf oder mehr Zacken aufweisen. Auch ist die Erfindung nicht nur für Gleitschutzstollen anwendbar, die auf einen Stahlkopf aufgelötet werden. Vielmehr können die Stollen mit dem Kopf auch aus einem einzigen Stück, z. B. aus einem
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einzigen Hartmetallkörper, bestehen.