DE805046C

DE805046C - Gewichtsabhaengige, ferngesteuerte Gleisbremse fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE805046C
Application number: DEB657A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Drapal
Original assignee: Buessing & Sohn H
Current assignee: Buessing & Sohn H
Priority date: 1949-11-15
Filing date: 1949-11-15
Publication date: 1951-05-07

Description

Gewichtsabhängige, ferngesteuerte Gleisbremse für Schienenfahrzeuge Es sind gewichtsabhängige, ferngesteuerte Gleisbremsen für Schienenfahrzeuge mit oberhalb der Schienen gegen die abzubremsenden Räder beweglichen Bremsbacken bekannt, bei denen in die Druckmittelzuleitung eine Rücklaufsperre für das Druckmittel eingebaut ist, damit der Bremsbalken in der Bereitschaftsstellung festgehalten werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Vervollkommnung solcher Gleisbremsen, derart, daß der eingeleitete Bremsvorgang unterbrochen werden kann, ohne daß dabei ein Druckverlust entsteht. Infolgedessen arbeitet eine solche Anlage äußerst wirtschaftlich und betriebssicher.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß die Druckmittelleitung aus einer mit einer Förderpumpe o. dgl. versehenen und eine Rücklaufsperre@ aufweisenden Zulauf- und einer Rücklaufleitung besteht, vön denen die Zuleitung an einem Druckwindkessel angeschlossen ist und daß diese Leitungen steuerbare Ventile zur wahlweisen Rückführung des Druckmittels aus den Arbeitszylindern in den Druckwindkessel oder den Druckmittelvorratsbehälter aufweisen.
Dabei können die in die Zulaufleitung eingebauten Rücklaufsperren als selbsttätig wirkende Rückschlagventile ausgebildet sein, während die Rücklaufleitung über eine aushebbare Rücklaufsperre und eine Verbindungsleitung an die Zulaufleitung angeschlossen ist.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die Druckmittelzuleitung a einer hydraulischen Gleisbremse führt von einem Druckmittelvorratsbehälter b über eine Förderpumpe c und ein Ventilgehäuse d zu den Arbeitszylindern e, in denen je ein Druckkolben f verschiebbar geführt ist. Innerhalb des Ventilgehäuses d ist in die Zuleitung a ein selbsttätig wirkendes Rückschlagventil g und in einigem Abstand darüber ein zweites, ebenfalls selbsttätig arbeitendes Rückschlagventil h eingebaut. Zwischen diesen Ventilen ist eine Leitung i abgezweigt, die von dem Gehäuse d zu einem teil-«-eise mit 01 o. dgl. angefüllten Druckwindkessel k führt. Hinter dem zweiten Rückschlagventil h ist von der Zuleitung d eine in den Vorratsbehälter b führende Rücklaufleitung m für das Druckmittel abgezweigt, die zwei ferngesteuerte, durch Stangen r geführte Ventile n und o aufweist. Das Ventil n verbindet den Zylinder e durch eine Leitung p mit der in den Druckwindkessel führenden Leitung i. Das Ventil o liegt zwischen dem Zylinder e und der Rücklaufleitung m.
Soll die Bremse betätigt werden, so ist z. B. durch eine Druckknopfsteuerung die Förderpumpe c in Gang zu setzen. Diese führt das Druckmittel unter Anheben der Rückschlagventile g, h in die Arbeitszylinder e und gleichzeitig durch die Leitung i auch in den Druckwindkessel k. Dabei wird die Luft in dem Druckwindkessel k so weit zusammengedrückt, bis der Druck genügt, die Kolben f und damit den Bremsbalken in die Bereitstellung zu heben.
Fährt ein abzubremsender Wagen auf den Bremsbalken auf, so bleibt dieser in seiner Bremsstellung, da ein Rückfließen des Druckmittels durch die Rücklaufsperren h, n, o verhindert wird. Will man den Bremsvorgang unterbrechen, so ist durch einen Tastendruck das ferngesteuerte Ventil n anzuheben, worauf das Wagengewicht das Druckmittel aus den Zylindern e durch die Leitungen p und i in den Windkessel k zurückdrückt. Dabei wird der Druck in diesem Kessel zusätzlich erhöht, so daß die Bremse sich selbsttätig wieder aufrichtet, sobald der Wagen sie verlassen hat.
Soll dagegen die Bremse in die wirkungslose Ausgangsstellung zurückgeführt werden, so ist das Ventil o zu betätigen, so daß das Druckmittel aus den Arbeitszylindern e durch die Rücklaufleitung in in den Vorratsbehälter b zurückfließen kann.
Man kann auch das Ventil h als steuerbares Rückschlagventil ausbilden und somit das Druckmittel bei einer Bremsunterbrechung über dieses Ventil und durch die Leitung i in den Druckwindkessel zurückführen. Damit wäre das Ventil n. und die Verbindungsleitung p erspart.

Claims

YATENTANSPRVCHE; i. Gewichtsabhängige, ferngesteuerte Gleisbremse für Schienenfahrzeuge mit oberhalb der Schienen gegen die abzubremsenden Räder beweglichen Bremsbalken, bei der in die Druckmittelzuleitung eine Rücklaufsperre für das Druckmittel eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitung aus einer mit einer Förderpumpe (c) o. dgl. versehenen und Rücklaufsperren (g, h) aufweisenden Zulauf- und einer Rücklaufleitung (a bzw. m) besteht, von denen die Zulaufleitung (a) an einen Druckwindkessel (k) angeschlossen ist, und daß diese Leitungen (a, m) steuerbare Ventile (n, o) zur wahlweisen Rückführung des Druckmittels aus den Arbeitszylindern (e) in den Druckwindkessel (k) oder den Druckmittelvorratsbehälter (b) aufweisen, wobei durch die Rückleitung des Druckmittels in den Druckwindkessel (k) eine selbsttätige Rückführung der Bremsbalken in die Bereitschaftsstellung erfolgt, sobald der Wagen die Bremse verlassen hat. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zulaufleitung (a) eingebauten Rücklaufsperren als selbsttätig wirkende Rückschlagventile (g, h) ausgebildet sind, während der Rücklauf des Druckmittels aus dem Arbeitszylinder (e) über die steuerbare Rücklaufsperre (n) und eine Verbindungsleitung (p) durch die in den Druckwindkessel (k) führende Leitung (i) erfolgt. 3. Bremse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ventile (g, h; n, o) in einem gemeinsamen Gehäuse (d) angeordnet sind.