DE2261987A1

DE2261987A1 - Vorrichtung zum einbringen von frostschutzmittel in ein druckluft-bremssystem

Info

Publication number: DE2261987A1
Application number: DE19722261987
Authority: DE
Inventors: Siegfried Beck; Klaus Dahlmeier; Ortwin Engfer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-12-19
Filing date: 1972-12-19
Publication date: 1974-06-20

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Vorrichtung zum Einbringen von Frostschutzmittel in ein Druckluft-Bremssystem Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen von Frostschutzmittel in ein Druckluft-Bremssystem mit einem Kompressor, der ohne Druckregler selbststabilisierend mit Pufferenddruck arbeitet.
Bekannte automatische Vorrichtungen zum Einbringen von Frostschutzmi ttel in ein Druckluft-Bremssystem werden durch Druckstöße in der Förderleitung des Kompressors betätigt, die dadurch entstehen, daß ein dem Kompressor nachgeschalteter Druckregler einmal auf "Fördern" und einmal auf "Leerlauf" umschaltet. Wenn aber ein Kompressor verwendet wird, der ohne Nachschaltung eines Druckreglers selbststabilisierend bis zum Pufferenddruck arbeitet, treten in der Förderleitung keine Druckstöße auf; eine übliche Betätigung der Frostschutzmittel-Pumpe ist deshalb bei solchen Anlagen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Druckluft-Bremssystem mit einem selbststabilisierenden Kompressor die Anwendung einer herkömmlich automatisch betätigten Frostschutzmittel-Pumpe zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die Verwendung einer an sich bekannten, durch Druckstöße in einer Steuerleitung automatisch betätigten Frostschutzmittel-Pumpe, wobei zur Erzeugung der zur Pumpenbetätigung notwendigen Druckimpulse ein 3/2-Wege-Ventil verwendet ist, das an einen Förderleitungs zweig der Kompressor-Förderleitung angeschlossen ist und eine Verbindung der Steuerleitung mit dem Förderleitungsf zweig oder mit der Außenluft überwacht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Anmeldungsgegenstandes wird gemä einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß das 3/2-Wege-Ventil'abhYngig von der Betätigung der Fahrzeugbremse oder der Fahrzeugkupplung umschaltbar ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung mit einem magnetbetätigten 3/2-Wege-Ventil und Fig. 2 eine Vorrichtung mit einem mechanisch betätigten 3/2-Wege-Ventil.
Ein Kompressor 1 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs arbeitet mit Selbststabilisierung, d.h. er fördert so lange, bis der Gegendruck am Föderleitungs-Anschluß 2 einen Wert erreicht hat, bei dem die Förderleistung des Luftkompressors "Null" ist. Der dann erreichte Druck wird als Pufferenddruck bezeichnet und beträgt beispielsweise 16 bar.
Vom Kompressor 1 führt eine Förderleitung 3 zu einer Frostschutzmittel-Pumpe 4 und über diese in eine Leitung 5 und zu einem nicht dargestellten pneumatischen Bremssystem. Die Frostschutzmittel-Pumpe 4 hat einen üblichen Aufbau mit einem druckmittelbetätigten Antriebskolben 14, einem Frostschutzmittel in die Förderleitung 3 drückenden Pumpenkolben 15 kleineren Durchmessers und einem Behälter 16 für das Frostschutzmittel. Auf die Seite des druckmittelbetriebenen Antriebskolbens 14 der Frostschutzmittel-Pumpe 4 führt eine.
Steuerleitung 6, die von einem 3/2-Wege-Ventil 7 herangeführt ist. Das 3/2-Wege-Ventil 7 ist an einen Förderleitungszweig 8 angeschlossen und überwacht eine Verbindung der Steuerleitung 6 mit dem Förderleitungszweig 8 oder mit einem Außenluft-Anschluß 9.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist auf das 3/2-Wege-Ventil ein Elektromagnet 10 aufgesetzt, der in einem Stromkreis 11 liegt. Zu diesem Stromkreis 11 gehört ein Schalter 12,-der im Bewegungsbereich eines Pedals 13 liegt.
Das Pedal 13 kann das Bremspedal oder das Kupplungspedal des Fahrzeugs sein.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: In der dargestellten Lage des 3/2-Wege-Ventils 7 fließt im Stromkreis 11 kein Strom. Die Steuerleitung 6 ist mit dem Außenluft-Anschluß 9 verbunden. Die Frostschutzmittel-Pumpe 4 ist unbetätigt, und die durch die Förderleitung 3 in die Leitung 5 geförderte Druckluft wird nicht mit Frostschutzmittel angereichert.
Beim Betätigen des Brems- oder Kupplungs-Pedals 13 schließt der Schalter 12 den Stromkreis 11, der Elektromagnet 10 erhält Strom und das 3/2-Wege-Ventil 7 schaltet in seine andere Stellung um. Nun wird der Förderleitungszweig 8 mit der Steuerleitung 6 verbunden, und der Antriebskolben 14 der Frostschutzmittel-Pumpe 4 wird unter Druck gesetzt. Der Pumpenkolben 15 drückt daraufhin Frostschutzmittel in die Leitung 5 und damit ins Bremssystem.
Es ist zu erkennen, daß auf diese Weise die automatische Frostschutzmittel-Pumpe auch bei einem Kompressor mit Selbststabilisierung sicher arbeitet.
Die Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung; die der nach der Fig. 1 sehr ähnlich ist. Deshalb wurden hier auch für gleiche Teile die gleichen Bezugszahlen verwendet. Jedoch ist hier das 3/2-Wege-Ventil 7 mechanisch über ein Gestänge 17 mit dem Pedal 13 verbunden. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung entspricht der nach der Fig. 1, nur daß hier die Bewegung des Pedals 13 unmittelbar und mechanisch auf das 3/2-Wege-Ventil übertragen wird.

Claims

Ansprüche

Vorrichtung zum Einbringen von Frostschutzmittel in ein Druckluft-Bremssystem mit einem Kompressor, der ohne Druckregler selbststabilisierend gegen Pufferenddruck arbeitet, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten, durch Druckstöße in einer Steuerleitung automatisch betätigten Frostschutzmittel-Pumpe (4), wobei zur Erzeugung der zur Pumpenbetätigung notwendigen Druckimpulse ein 3/2-Wege-Ventil (7) verwendet ist, das an einen Förderleitungszweig (8) der Kompressor-Förderleitung (3) angeschlossen ist und eine Verbindung der Steuerleitung (6) mit dem Förderleitungszweig (8) oder mit der Außenluft überwacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das 3/2-Wege-Ventil (7) abhängig von der Betätigung der Fahrzeugbremse oder der Fahrzeugkupplung umschaltbar ist.

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