DE933373C - Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger - Google Patents

Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger

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DE933373C
DE933373C DEP32422A DEP0032422A DE933373C DE 933373 C DE933373 C DE 933373C DE P32422 A DEP32422 A DE P32422A DE P0032422 A DEP0032422 A DE P0032422A DE 933373 C DE933373 C DE 933373C
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DE
Germany
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braking
cylinder
application
overrun
brake
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Expired
Application number
DEP32422A
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by KNORR BREMSE GmbH, Knorr Bremse AG filed Critical KNORR BREMSE GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Druckluftbremse für Kraftfahrzeuganhänger Der Einführung der auflaufgesteuerten Druckluftbremse bei Kraftfahrzeuganhängern stand bisher der grundsätzliche Nachteil der großen Schwingungsanfälligkeit dieser Bremsbauart im Wege. Die Schwingungserscheinungen sind zum ausschlaggebenden Teil durch Verzögerungen zwischen dem Auflaufvorgang und dem Beginn der Bremswirkung bedingt, welche ihre Ursache in der Elastizität der Luftvolumina in den Bremszylindern haben. Je größer diese Luftvolumina sind, desto größer ist ihre Elastizität und damit auch die Trägheit ihrer Druckänderungen. Von dieser Tatsache ausgehend, muß es also umgekehrt möglich sein, durch weitgehendste Kleinhaltung der der Auflaufsteuerung unterliegenden Luftvolumina die Schwingungsfreudigkeit der auflaufgesteuerten Druckluftbremse zu beseitigen und sie dadurch für die Praxis verwendbar zu machen. Eine bekannte Druckluftbremseinrichtung für Kraftfahrzeuganhänger, bei welcher in die Druckleitung zwischen Anhängersteuerventil und Bremszylinder ein Hilfsventil eingeschaltet ist, welches mit Erreichen einer bestimmten Deichselzugkraft die Verbindung zwischen Steuerventil und Bremszylinder unterbricht und damit die weitere Erhöhung der vom Zugfahrzeug aus eingeleiteten Bremsung zunächst verhindert, löst diese Aufgabe nicht. Wenn bei dieser bekannten Bremseinrichtung die Bremsung vom Zugfahrzeug aus eingeleitet ist, besteht die Möglichkeit, daß das genannte Hilfsventil infolge von Pendelungen zwischen den Fahrzeugen öffnet und schließt, wodurch bereits während des Anlegens der Bremsmittel der Anhängerbremse das sich im Bremszylinder entwickelnde große Luftvolumen pulsierenden Einflüssen ausgesetzt ist, was die erläuterten, für die Praxis untragbaren Schwingungserscheinungen mit sich bringt. Die Aufgabe der Kleinhaltung der auflaufabhängigen Luftvolumina soll mit dieser Bremseinrichtung auch gar nicht gelöst werden, denn deren Zweck ist der völlig andere der Vermeidung der Überbremsung von Anhängerfahrzeugen.
  • Des weiteren ist eine Druckluftbremseinrichtung für Anhängerfahrzeuge bekannt, welche ein besonders gestaltetes Steuerventil besitzt, das sowohl vom Triebfahrzeug aus, als auch durch .die Auflaufbewegungen des Anhängers beeinflußbär, dem Bremszylinder die Druckluft zumißt. Dabei ist es nicht ausgeschlossen, daß schon während der dem Anlegen der Bremsbacken dienenden Beeinflussung des Steuerventils vom Triebfahrzeug aus, eine überlagernde Beeinflussung durch Auflaufbewegungen erfolgt, was wiederum die Gefahr von Schwingungserscheinungen mit sich bringt.
  • Schließlich ist es bei Druckluftbremseinrichtungen für Schienenfahrzeuge bereits bekannt, je einen besonderen Zylinder für das Anlegen der Bremsklötze an die Radreifen und für den eigentlichen Bremsvorgang vorzusehen, wodurch der Verbrauch an Druckluft verringert werden soll.
  • Von dieser Anordnung je eines besonderen Anlege- und Festbremszylinders macht die Erfindung in geschickter Weise bei einer auflaufgesteuerten Druckluftbremse für Kraftfahrzeuganhänger Gebrauch, um diese Bremse so zu gestalten, daß die Bremszylinderbeaufschlagung im Anhänger vom Beginn der Bremseinleitung am Triebfahrzeug an mindestens während des ganzen Anlegehubes der Bremsmittel auf jeden Fall auflaufunabhängig und erst im Bereich des Resthubes bis zur Höchstbremsung auflaufabhängig erfolgt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens der Anlegehub der Bremsmittel mittels eines Zylinders erfolgt, dessen Druckbeaufschlagung unabhängig vom Auflaufvorgang durch Einleitung der Bremsung im Triebfahrzeug überwacht wird und der Resthub bis zur Höchstbremsung mittels eines weiteren Zylinders erfolgt, dessen Beaufschlagung durch an sich bekannte Mittel mindestens bis Beendigung der Anlegebewegung gesperrt ist, nach Lösen dieser Sperre aber vom Verlauf des Auflaufvorgangs abhängig ist.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeipiel der Erfindung eine auflaufgesteuerte Druckluftbremse gezeigt, bei welcher die Steuerung des Anlegezylinders allein in Abhängigkeit von Druckänderungen in der Bremsluftleitung erfolgt, also von Auflaufvorgängen völlig unabhängig bleibt.
  • Vom nicht dargestellten Triebfahrzeug aus führt in üblicher Weise die Anhängersteuerleitung 7 zum Anhängerfahrzeug. Diese Steuerleitung ist an den Raum 32 des Anlegezylinders CA angeschlossen, dessen Kolben über das in der Zeichnung ersichtliche Gestänge den Bremsbacken an die Trommel anlegt. Der als Zweikammerzylinder ausgebildete Anlegezylinder CA besitzt einen weiteren Raum 30, welcher über den als Rückschlagventil wirkenden Anlegekolben mit dem Höchstdruck der Steuerleitung 7 -gefüllt ist. - Letztere -Leitung ist über ein Rückschlag ventil mit dem Hilfsluftbehälter B leitend verbunden, dessen Inhalt - überwacht durch ein Steuerventil 34 - zur Beaufschlagung des- Festbremszylinders CF dient, wozu der letztere mit dem Steuerventil 34 durch die Leitung 36 verbunden ist. Das Steuerventil 34 wird mittels eines Gestänges 3 betätigt, das beim Auflaufen des Anhängerfahrzeuges auf das gebremste Triebfahrzeug in Pfeilrichtung verschoben wird.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Bremseinrichtung ist folgende: Beim Betätigen eines Lastzugbremsventils üblicher Bauart durch den Fahrer des Triebfahrzeugs wird der Druck in der Anhängersteuerleitung in einem der gewünschten Bremsstufe entsprechendem Maße verringert, wodurch ein Überdruck im Raum 30 gegenüber dem mit dem Steuerleitungsdruck abgesenkten Druck im Raum 32 des Anlegezylinders CA entsteht. Dieser Überdruck bewegt den Anlegekolben und führt zum Anlegen des Bremsbackens an die Bremstrommel. Dieser Anlegehub verläuft also unabhängig von etwaigen durch das Auflaufen des noch ungebremsten Anhängers auf das Triebfahrzeug bedingten Verschiebungen des Gestänges 3. Treten solche Verschiebungen bereits vor Beendigung der Anlegebewegung auf; so können sie auf das Steuerventil 34 noch keine Wirkung ausüben, weil das letztere durch an sich bekannte und daher nicht dargestellte Mittel zunächst gesperrt ist. Erst mit Beendigung der Anlegebewegung wird z. B in Abhängigkeit vom Anlegeweg die Beaufschlagung des Festbremszylinders CF aus dem Hilfsluftbehälter B freigegeben und die Höhe dieser Beaufschlagung wird nun diesem Zylinder durch das auflaufbetätigte Steuerventil 34 zugemessen. Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist somit der mit einer großen Änderung des Luftvolumens verbundene Anlegevorgang vom Auflaufen des Anhängers unabhängig gemacht und auf diese Weise dem Einfluß etwaiger Schwingungserscheinungen entzogen. Lediglich der Resthub bis zur Höchstbremsung ist voll auflaufabhängig, wobei jedoch der nur der Elastizität des Gestänges entsprechende Hub und damit die Volumenänderung so klein sind, daß Schwingungen keinen Schaden anrichten können.
  • Beim Lösen der Bremse besteht ebenfalls die völlige Unabhängigkeit für den Bereich des Anlegehubes, weil der Kolben des Anlegezylinders nur durch eine vom Zugfahrzeug aus eingeleitete Druckerhöhung in der Leitung 7 und damit im Zylinderraum 32 zu einer Rückbewegung veranlaßt wird.
  • Es wird erwähnt,. daß der Anlegezylinder CA auch als Einkammerzylinder ausgebildet werden könnte. Für diesen Fall wäre eine Anhängersteuerleitung7 notwendig; deren- Druck zwecks Einleitung einer Bremsung durch den Fahrer des Zugwagens in bekannter Weise zu verringern ist. Diese Druckverringerungen veranlassen ein Anhängersteuerventil, die Entlüftung des Einkammerzylinders zu sperren und ihn dafür mit einem Druckluftbehälter zwecks Beaufschlagung des Anlegekolbens i zu verbinden. Die Höhe der..Druckbeaufschlagung steht dabei in Beziehung zur Größe der Druckverringerung in der Anhängersteuerleitung 7. Die Beaufschlagung des Anlegezylinders ist somit auch in diesem Fall vom Auflaufvorgang unabhängig, erst der in seiner Tätigkeit nachfolgende Festbremszylinder unterliegt dieser Abhängigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Druckluftbremse für Kraftfahrzeuganhänger mit einer durch Auflaufbewegungen des Anhängers gegenüber dem Zugwagen eines Lastzuges betätigten Einrichtung zur Verstärkung der vom Zugwagen aus erzeugten Bremswirkung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Anlegehub der Bremsmittel mittels eines Zylinders (CA) erfolgt, dessen Druckbeaufschlagung unabhängig vom Auflaufvorgang durch Einleitung der Bremsung im Zugfahrzeug überwacht wird und der Resthub bis zur Höchstbremsung mittels eines weiteren Zylinders (CF) erfolgt, dessen Beaufschlagung durch an sich bekannte Mittel mindestens bis Beendigung der Anlegebewegung gesperrt ist, nach Lösen dieser Sperre aber vom Verlauf des Auflaufvorgangs abhängig ist.
  2. 2. Druckluftbremse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Durchführung mindestens des Anlegehubes der Bremsmittel dienende Zylinder (CA) als Zweikammerzylinder ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684 684, 742 35I, 881447.
DEP32422A 1949-01-25 1949-01-25 Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger Expired DE933373C (de)

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DE933373C true DE933373C (de) 1955-09-22

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE684684C (de) * 1937-08-28 1939-12-02 Bosch Gmbh Robert Sicherheitsvorrichtung fuer Druckmittelbremseinrichtungen in Anhaengewagen
DE742351C (de) * 1941-02-13 1943-11-30 Bosch Gmbh Robert Bremseinrichtung fuer Wagenzuege, insbesondere Kraftwagenzuege
DE881447C (de) * 1944-09-07 1953-06-29 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur Erzeugung von Korrekturbildern, insbesondere Maskenbildern, in Mehrschichtenfarbmaterialien

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE684684C (de) * 1937-08-28 1939-12-02 Bosch Gmbh Robert Sicherheitsvorrichtung fuer Druckmittelbremseinrichtungen in Anhaengewagen
DE742351C (de) * 1941-02-13 1943-11-30 Bosch Gmbh Robert Bremseinrichtung fuer Wagenzuege, insbesondere Kraftwagenzuege
DE881447C (de) * 1944-09-07 1953-06-29 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur Erzeugung von Korrekturbildern, insbesondere Maskenbildern, in Mehrschichtenfarbmaterialien

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