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Durch das Patent 805 046 sind gewichtsabhängige, ferngesteuerte
Gleisbremsen für Schienenfahrzeuge mit oberhalb der Schienen gegen die abzubremsenden
Räder beweglichen Bremsbalken bekanntgeworden, bei denen in .die Druckmittelzuleitung
eine Rücklaufsperre für das Druckmittel eingebaut ist. Bei diesen Bremsen besteht
die Druckmittelleitung aus einer mit einer Förderpumpe o. dgl. versehenen und Rücklaufsperren
aufweisenden Zulauf- und einer Rücklaufleitung, von denen die Zulaufleitung an einen
Druckwindkessel angeschlossen ist. Die Leitungen weisen steuerbare Ventile zur wahlweisen
Rückführung des Druckmittels aus den Arbeitszylindern in den Druckwindkessel oder
den Druckmittelvorratsbehälter auf, wobei durch die Rückleitung des Druckmittels
in den Druckwindkessel eine selbsttätige Rückführung der Bremsbalken in die Bereitschaftsstellung
erfolgt, sobald der Wagen die Bremse verlassen hat.
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Im Eisenbahnbetrieb ist es beim Rangieren oft nötig, ein mit einer
hydraulischen Gleisbremse versehenes Gleis für die Durchfahrt einer Lokomotive freizumachen
und darauf die Bremse gleich. wieder in die Bereitschaftsstellung zu bringen. Bei
den bislang bekannten Bremsen entweicht beim Senken der Bremsen zum Zwecke einer
ungehinderten Durchfahrt auch der Druck aus dem Druckwindkessel, wodurch nicht nur
ein erheblicher Energieaufwand beim Wiederauffüllen des Druckwindkessels erforderlich
wird, sondern auch das Wiederanheben der Bremse in die Bereitschaftsstellung um
einige Minuten verzögert wird, so daß der Ablauf- und Rangierbetrieb unerwünschte
Stockungen erleidet.
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Gemäß der Erfindung weist die von den Steuerventilen zu dem Druckwindkessel
führende Druckmittelleitung ein steuerbares Absperrventil auf. Dieses Ventil läßt
ein Auffüllen des Druckwindkessels zu, verhindert aber in der geschlossenen Stellung
ein Entweichen des Druckmittels aus dem Druckwindkessel.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung in zwei verschiedenen Stellungen gezeigt.
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Die Druckmittelzuleitung a einer hydraulischen Gleisbremse führt von
einem Druckmittelvorratsbehälter b über eine Förderpumpe c und ein Ventilgehäuse
d zu den Arbeitszylindern e, in denen je ein Druckkolben f verschiebbar
geführt ist. Innerhalb des Ventilgehäuses d ist in die Zuleitung a ein selbsttätig
wirkendes Rückschlagventil g und in einigem Abstand darüber ein zweites, ebenfalls
selbsttätig arbeitendes Rückschlagventil h eingebaut. Zwischen diesen Ventilen ist
eine Leitung i abgezweigt, die von dem Gehäuse d zu
einem teilweise
mit Ö1 o. dgl. angefüllten Druckwindkessel k führt. Hinter dem zweiten Rückschlagventil
h ist von der Zuleitung a eine in den Vorratsbehälter b führende
Rücklaufleitung m für das Druckmittel abgezweigt, die zwei ferngesteuerte,
durch Stangen r geführte Ventile n und o aufweist. Das Ventil
n verbindet die Zylinder e
über eine Leitung p mit der in den Druckwin.dkessel,
k führenden Leitung i. Das Ventil o liegt zwischen den Zylindern e
und der Rücklaufleitting m.
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In die zu dem Druckwindkessel k führende Leitung i ist gemäß der Erfindung
ein Absperrventil s eingebaut, das über ein Gestänge t ferngesteuert wird.
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Soll eine Lokomotive o. dgl. ungehindert über die Bremsstrecke fahren,
so ist gemäß Fig. i das Rücklaufventil o zu öffnen und die Ventile n und s sind
zu schließen. Das Druckmittel aus den Zylindern e fließt dann unter selbsttätiger
Schließung des Rückschlagventils h durch das Ventilgehäuse d
und die
Leitung m in den Druckmittelvorratsbehälter b zurück, wodurch die Bremsbalken gesenkt
werden, ohne daß der Druck aus dem Druckwindkessel k entweicht.
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Soll die Bremse dagegen wieder in die Bereitschaftsstellung gebracht
werden, so ist dass Ventil o zu schließen und die Ventile n und s sind zu öffnen.
Durch Anlassen der Förderpumpe c werden .dann in kürzester Zeit die Bremsbalken
bei geringstem Energieaufwand wieder in die Hochstellung gebracht.
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Die Fernsteuerung des Ventils s kann mittels Druckknopfes vom Bremsstand
aus erfolgen, und zwar beispielsweise durch eine elektrisch betätigte Ratsche, derart,
daß bei jedesmaligem Niederdrücken des Druckknopfes das Ventil s einmal ge-i hoben,
beim nächsten Niederdrücken dagegen wieder geschlossen wird. Die jeweilige Stellung
des Ventils kann durch farbige Lichtsignale dem Bedienenden auf dem Bremsstand angezeigt
werden.
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Sobald der vorhandene Druck im Druckwindkessel k zum Anheben der Bremse
nicht mehr ausreicht, springt selbsttätig ein Pumpenmotor an und bringt den Druck
wieder auf die benötigte Höhe.