DE654844C - Fuehrerbremsventil mit einem Fuellstossventil - Google Patents

Fuehrerbremsventil mit einem Fuellstossventil

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Publication number
DE654844C
DE654844C DEK144668D DEK0144668D DE654844C DE 654844 C DE654844 C DE 654844C DE K144668 D DEK144668 D DE K144668D DE K0144668 D DEK0144668 D DE K0144668D DE 654844 C DE654844 C DE 654844C
Authority
DE
Germany
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valve
filling
driver
compressed air
piston
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Expired
Application number
DEK144668D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Es sind Führerbremsventile für Druckluftbremsen bekannt, die es gestatten, in die Bremsleitung einen Füllstoß hineinzugeben, wobei es dem Lokomotivführer überlassen bleibt, die. Länge des Füllstoßes nach Gut-■· dünken zu bemessen.
Diese Führerventile sind deshalb als unzulänglich zu bezeichnen, weil bei ihrer Anwendung die Gefahr des Überladens ebensowenig ausgeschlossen ist wie die Möglichkeit ■ unzulänglicher Wirkung des Füllstoßes mit der Folgeerscheinung am Ende langer Züge nicht umsteuernder Steuerventile.
Es sind andererseits Führerventile bekannt, bei denen der Füllstoß durch Bedienen einer am Führerventil angebrachten Füllstoßklinke eingeleitet werden kann, dann aber hinsichtlich seines weiteren Verlaufes und vor allen Dingen hinsichtlich der Länge seiner Dauer jedem Einfluß durch den Führer entzogen ist und sich selbsttätig nach, Maßgabe der Länge der Hauptleitung der Druckluftbremse und nach dem Grad der bei der vorangegangenen Bremsung in der Bremsleitung durchgeführten Druckverminderung unterbricht. . Die Führerventile dieser letzteren Art sind vornehmlich der Anwendung bei längeren Zügen (Güterzügen) vorbehalten; sie sind vielteilig und kostspielig und aus diesen Gründen für kurze Züge (Triebwagenzüge) nicht geeignet, bei denen mit einfacheren, raumersparenden Ventilen das bei diesen Zügen gegebene Betriebsprogramm hinsichtlich der Druckluftbremse gut zu erfüllen ist.
Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, bei Führerventilen für Züge der letzterwähnten Art dafür Sorge zu tragen, daß der Füllstoß, der vornehmlich im Interesse raschen und sicheren Umsteuerns der Steuerventile aus der Bremsstellung in die Lösestellung durchzuführen ist, rechtzeitig abgebrochen wird.
Zu diesem Zweck ist das Führerventil mit der bekannten Füllstoßklinke versehen, und diese ist so eingerichtet, daß die durch ihre Bedienung in der Bremsleitung herbeigeführte
Druckerhöhung der das Führerventil bedienenden Hand des Lokomotivführers durch das Auftreten einer von dieser Druckerhöhung abhängigen Gegenkraft fühlbar gemacht wird; der zur Fühlbarmachung der Druckerhöhung in Wirkung gesetzte Gegendruck kann durch entsprechende Bemessung eines ihm ausgesetzten Kolbens so stark gemacht werden, daß der Führer gar nicht mehr in der Lage ist, die Füllstoßklinke in der Stellung ihrer Wirksamkeit zu halten.
Auf der Zeichnung ist der für das Verständnis der Erfindung notwendige Teil eines Führerventils unter Fortlassung der für die Erfindung unerheblichen Teile schematisch veranschaulicht.
Im Führerventilgehäuse 1 ist der Drehschieber 2 vorgesehen, der mittels des Zapfens 3 und des an diesem befindlichen Hebels ao 12 in die bekannten Stellungen gedreht werden kann. Am Hebel 12 ist die bekannte Füllstoßklinke 5 angeordnet, die auf das Füllstoßventil 6 einwirkt. Das Füllstoßventil beherrscht die Verbindung zwischen einem Raum, der ungedrosselt an den Hauptluftbehälter 13 angeschlossen ist, und dem Raum des Führervehtilgehäuses 1, der in offener Verbindung mit der Bremsleitung 14 steht. Der letztgenannte Raum des Führerventilgehäuses ist außerdem über den Druckregler 4 mit dem Hauptluftbehälter 13 verbunden. In den Bewegungsbereich des Füllstoßventils 6 ragt eine Spindel hinein, die die Kolbenstange eines Kolbens 7 darstellt, der in einem vom Gehäuse des Ventils 6 durch eine Zwischenwand 15 getrennten Raum angeordnet ist. Der Raum oberhalb des Kolbens 7 ist über die Freiluftöffnung 16 entlüftet. D er Raum unterhalb des Kolbens 7 steht mit einem Behälter 9 in Verbindung, der über eine Düse 11 mit einer Freiluftöffnung 17 verbunden ist. Ein vom Kolben 7 gesteuertes Ventil 8 beherrscht die Verbindung zwischen dem Raum unterhalb des Kolbens 7 und einem Gehäuseraum, der über eine Düse 10 mit dem Hauptluftbehälter 13 verbunden ist.
Beim Niederdruck des Füllstoßventils 6 mittels der Füllstoßklinke 5 stößt der entlastete Kolben 7 das Ventil 8 auf. Infolgedessen füllt sich über die Düse 10, die größer ist als die Düsen, der Behälter 9 und der unter dem Kolben 7 befindliche Raum allmählich mit Druckluft aus dem Hauptluftbehälter; der Kolben 7 übt eine aufwärts gerichtete Kraft aus und sucht die Füllstoß- klinke 5 wieder in die Normallage zu bringen, d. h. das Füllstoßventil 6 zu schließen. Die Kraft nimmt ständig zu, dem Lokomotivführer wird der Gegendruck in steigendem "Maße fühlbar,- er kann also die Füllstoßklinke nicht gedankenlos beliebig lange halten; er wird bald erkannt haben, wann er die Klinke freizugeben hat; gegebenenfalls wird sie unter Überwindung der Kraft der Hand zwangsweise in die Normalstellung gebracht. Sobald die Füllstoßklinke so weit zurückgegangen ist, daß das Ventil 8 sich schließt, entlüftet sich der Behälter 9 allmählich durch die Düse 11.
Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß der Lokomotivführer nach Beendigung eines Füllstoßes nicht sogleich einen neuen Füllstoß einleiten kann, was ebenso schädlich wäre wie ein zu lang ausgedehnter Füllstoß.
Der Behälter 9 kann natürlich auch aus einer anderen Druckluftquelle mit Druckluft gefüllt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Führerbremsventil mit einem Füllstoßventil, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die bei Bedienung der Füllstoßklinke (5) einen allmählich wachsenden, auf Schließen des Füllstoßventils hinwirkenden Gegendruck entstehen läßt, der dem Führer des Triebfahrzeuges die Wirkung des Füllstoßes gefühlsmäßig zum Bewußtsein bringt.
2. Führerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen des Füllstoßventils (6) ein Ventil (8) geöffnet wird, das aus dem Hauptluftbehälter über eine Düse (1 o) Druckluft in einen Raum gelangen läßt, in dem sich ein im Falle seiner Beaufschlagung mit Druckluft auf Schließen des Füllstoßventils (6) wirkender Kolben (7) befindet, dessen zunehmende Kraft dem Führer die Wirkung ■ des Füllstoßes anzeigt.
3. Führerbremsventil nach den Ansprüeben ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ■ bei der Beaufschlagung des Kolbens (7) mit Druckluft ein den Wirkungsraum der Vorrichtung vergrößernder Behälter (9) mit Druckluft gefüllt wird, der nach
: Schließen des Ventils (8) über eine Düse (11), welche enger ist als "die Fülldüse (.10), allmählich entlüftet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK144668D 1936-12-05 1936-12-05 Fuehrerbremsventil mit einem Fuellstossventil Expired DE654844C (de)

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DE654844C true DE654844C (de) 1937-12-31

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