DE803232C

DE803232C - Vorrichtung zum Herstellen von Zahnraedern und verzahnten Teilen nach dem Warmrollverfahren

Info

Publication number: DE803232C
Application number: DE1949803232D
Authority: DE
Inventors: Gerd Solowjeff
Original assignee: Schoppe & Faeser Feinmechanik
Current assignee: Schoppe & Faeser Feinmechanik
Priority date: 1951-04-02
Filing date: 1949-04-06
Publication date: 1951-04-02

Description

Um Zahnräder zu fertigen, wurde bereits vorgeschlagen, das unbearbeitete Rad zu erwärmen und seine Randzone durch das Eindrücken von Rollzahnrädern zu verformen. Abb. i zeigt eine hierzu benutzte Vorrichtung. Mit i ist das zu fertigende Rad bezeichnet. Es ist von Rollzahnrädern 2, 3, 4 umgeben, die von einem Zahnkranz 5 angetrieben werden. Wird i etwa induktiv auf beispielsweise 1200° C erhitzt, so ist die Randzone weich genug, um sich von den Rädern 2, 3, 4 verformen zu lassen. Die auf diese Weise entstehenden Radzähne können aber nur bei exakter Justierung und exaktem Gleichlauf der Räder 2 bis 5 einen regelmäßigen Zahnkranz bilden. Anderenfalls kann es vorkommen, daß etwa das Rad 3 dort eine Lücke in das Rad i treibt, wo das Rad 2 bereits einen Zahn erzeugte.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Zahnrädern und verzahnten Teilen nach dem Warmrollverfähren, vorzugsweise unter Anwendung induktiver Erwärmung.
Erfindungsgemäß enthält die Vorrichtung ein Meisterzahnrad, nach dem das zu verzahnende Teil zu kopieren ist. Durch eine Aufnahmevorrichtung wird das Teil in koaxiale und starre Verbindung zum 'Meisterzahnrad gebracht, welches seinerseits die zum Verformen dienenden Rollzahnräder unmittelbar antreibt.
Abb.2 erläutert den Erfindungsgedanken. Das Meisterzahnrad 6 und ein zu verzahnendes Rad i sind in starre Verbindung gebracht. Ihre gemeinsame Achse ist 7. Eines der Rollzahnräder ist durch 2 gekennzeichnet. Es ist auf der Seite des zu verzahnenden Rades i verjüngt.
Nach induktiver Erwärmung von i (Erwärmungsvorrichtung nicht dargestellt) wird das Radpaar 1, 6 in die Richtung des Pfeils 8 gedrückt, so daß die Rollzahnräder das Teil i erfassen. Währendrdas Rad 6 die Rollzahnräder 2 USW. antreibt, werden die Räder i und 6 langsam verschoben. Dabei pressen sich die Zähne der Rollzahnräder in das Teil i und erzeugen so Zahnlücken und Zähne.
Diese Zähne liegen kongruent zu den Zähnen des Meisterzahnrades 6. Es kann nicht vorkommen, daß ein Rollzahnrad zerstört, was ein anderes formte, weil alle Rollzahnräder durch das sie antreibende Meisterzahnrad synchronisiert werden.
Auch bei der erfindungsmäßigen Vorrichtung empfiehlt sich die Benutzung von drei Rollzahnrädern.
Es sei noch hervorgehoben, daß nicht nur Zahnräder oder Teile von solchen Rädern, sondern beispielsweise auch Keilwellen nach der Erfindung gefertigt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Zahnrädern und verzahnten Teilen nach dem Warmrollverfahren, vorzugsweise unter Anwendung induktiver Erwärmung, gekennzeichnet durch ein die Rollzahnräder unmittelbar antreibendes Meisterzahnrad und durch eine Aufnahmevorrichtung, um das kongruent zum Meisterzahnrad zu verzahnende Teil in koaxiale und starre Verbindung zum Meisterzahnrad zu bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Meisterzahnrad und das zu verzahnende Teil axial verschieblich sind, ohne den Eingriff mit den Rollzahnrädern zu verlieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollzahnräder auf der Seite des zu verzahnenden Teiles verjüngt sind.