DE637292C - Verfahren zum Verdichten und Glaetten von Profilwerkstoff in Stangen oder Ringen - Google Patents

Verfahren zum Verdichten und Glaetten von Profilwerkstoff in Stangen oder Ringen

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DE637292C
DE637292C DESCH105906D DESC105906D DE637292C DE 637292 C DE637292 C DE 637292C DE SCH105906 D DESCH105906 D DE SCH105906D DE SC105906 D DESC105906 D DE SC105906D DE 637292 C DE637292 C DE 637292C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/38Single-purpose machines or devices for externally grinding travelling elongated stock, e.g. wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Bearbeitung von Profilwerkstoff in Stangen oder Ringen, insbesondere Vier- und Sechskantwerkstoff, zur Erzeugung einer, blanken Oberfläche geschieht bisher allgemein durch Polieren mittels rasch umlaufender Drahtbürsten oder Nesselscheiben. Hierbei wird die Oberfläche des Werkstoffs, auch wenn sie uneben und porös ist, zwar poliert, jedoch nicht gleichmäßig ausgeglichen und verdichtet.
Zum Polieren von runden Stangen ist ein Verfahren üblich, bei dem die Stangen in raschem Umlauf zwischen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Prägewalzen bearbeitet werden, deren Drehachsen parallel zur Stangenachse gerichtet sind. Die Stangen oder die Prägewalzen werden dann so geführt, daß eine gegenseitige Verschiebung in Richtung der Stangenlängs- bzw. der Prägewalzendrehachsen auftritt. Da aber trotz dieser gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes gegenüber dem Werkzeug jede Stelle der Stange während einer großen Zahl von Umdrehungen zwischen den Prägewalzen verbleibt, ist es nicht schwierig, hier eine glatte Oberfläche mittels Prägewalzen zu erzielen.
Zum Bearbeiten von Profilstangen ist das vorstehend erwähnte Verfahren jedoch nicht anwendbar, weil Profilstangen nur senkrecht zu den Achsen der Prägewalzen gerichtet gewalzt werden können. Die einzelnen Stellen der Stangenoberfläche kommen aber dann nur einmalig, und zwar unter nur senkrechter Druckeinwirkung mit den Walzen in Berührung. Durch ein solches Walzen wird selbst bei mehrmaliger Wiederholung keine den heutigen Ansprüchen genügende Politur erreicht.
Weiter ist es zum Polieren von eckigem stabförmigem Werkstoff mittels senkrecht zur Stabachse ober- und unterhalb des Stabes angeordneter Polierleisten bekannt, das Werkstück in Richtung seiner Achse zwischen den Polierleisten hin und her zu bewegen. Diese *5 Bearbeitungsart hat in erster Linie aber den Nachteil, daß sie für längere Werkstücke ungeeignet ist und außerdem mehrere Werkzeugpaare benötigt.
Erfindungsgemäß wird der profilierte stangen- oder ringförmige Werkstoff ebenfalls zwischen Walzen, senkrecht zu deren Achsen angeordnet, gewalzt, wobei jedoch die fortschrittliche Neuerung darin besteht, daß zur Erzeugung einer außerordentlich verdichteten, porenfrei polierten Werkstückoberfläche ein stetiger, zwangsläufig geregelter Schlupf zwischen dem Werkstück und den Druckflächen der Walzen in Richtung der Walzbahn erzeugt wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine nach dem neuen Verfahren arbeitende Vorrichtung schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Oberansicht dieser Vorrichtung.
Bei der dargestellten Vorrichtung sind a, b Vorschubregelwalzen, die von der Antriebswelle c aus unter Vermittlung der Zahn-
räder d, f, g, h so in Umlauf versetzt werden, daß sie den dazwischengeführten Profilwerkstoff i mit einer bestimmten Geschwindigkeit in. der Pf eilrichtung zwischen den Walzen fef hindurchbewegen. Die Prägepolierwalzen kyfa die ebenfalls von der Antriebswelle c, und zwar unter Vermittlung der Zahnräder d, f, m und η, ο in Umlauf versetzt werden, haben eine größere oder eine kleinere Umfangsgeschwindigkeit als die Vorschubregelwalzen a, b. Hierdurch tritt ein stetiger, gleichmäßiger Schlupf der gegen das Werkstück gepreßten Prägepolierwalzen k, I auf. Infolge dieses Schlupfes bewirken die WaI-j 5 zen k, I an der Oberfläche des Profilstabes eine Verschmierung der Poren sowie eine außergewöhnliche Werkstoffverdichtung und gleichzeitig ein Ebnen und Glätten der Oberfläche.
Vorteilhafterweise wird die Vorrichtung so ausgeführt, daß die mittlere Umfangsgeschwindigkeit der Walzen k, I gleich oder annähernd gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Profilstabes i ist. Zum Beispiel: die Umfangsgeschwindigkeit sei bei der Prägepolierwalze k = 3 m/s, bei der Prägepolierwalze 1 = 1 m/s, so hat dieses Walzenpaar theoretisch schon das Bestreben, den Stab ,. unter gleichmäßigem Walzenschlupf mit der mittleren Walzengeschwindigkeit = 2 m/s vorzuschieben. Beträgt nun auch bei jeder der Vorschubregelwalzen a, b die Umfangsgeschwindigkeit = 2 m/s, so brauchen diese Walzen nur mit verhältnismäßig geringem Anpressungsdruck zu arbeiten, um den gleichmäßigen Durchlauf des Profilstabes gegenüber Zufallseinwirkungen zu regeln.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Verdichten und Glätten bzw. Polieren von Profilwerkstoff in Stangen oder Ringen mittels Prägepolierwalzen, wobei der Werkstoff in Richtung seiner Längsachse senkrecht zu den Walzenachsen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hindurchwalzens ein stetiger, in Richtung der Walzbahn auftretender Schlupf zwischen dem Werkstoff und den Walzenoberflächen dadurch erzeugt wird, daß der Werkstoff so mit zwangsläufig geregelter Vorschubgeschwindigkeit zwischen den Prägepolierwalzen hindurchgeführt wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen Walzen größer oder kleiner ist als die Werkstoffvorschubgeschwindigkeit.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ein und demselben Prägepolierwalzenpaar die Umfangsgeschwindigkeit der einen Walze größer, die der anderen Walze kleiner als die Werkstoffvorschubgeschwindigkeit, die mittlere Umfangsgeschwindigkeit beider Walzen aber gleich oder annähernd gleich der Werkstoffvorschubgeschwindigkeit ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH105906D 1934-12-20 1934-12-20 Verfahren zum Verdichten und Glaetten von Profilwerkstoff in Stangen oder Ringen Expired DE637292C (de)

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