DE803227C - Geraet zum Spannen von Seilen, Leinen u. dgl., insbesondere von Waescheleinen - Google Patents

Description

• Gerät zum Spannen von Seilen, Leinen u. dgl., insbesondere von Wäscheleinen Der Erfindungsgedanke erstreckt sich auf ein Hilfsgerät zum Spannen von Seilen, Leinen u. dgl., insbesondere von Wäscheleinen. Erfindungsgemäß ist das neue Gerät derart ausgebildet, daß das eine freie Ende eines aus Blech gefertigten flachen Halters als halbmondartig gewölbter, im Profil [J förmig gestalteter Steg für das zu spannende Seil ausgebildet ist, daß eine auf dem Halter drehbare, exzentrischgelagertgKlemmscheibezur Festklemmung des Seiles auf der Stegfläche dient und daß das andere schraubengangartige freie Ende des Halters mit einer Feder, vorzugsweise lösbar, verbunden ist, die an ihrer anderen Kopfseite ein Aufhängeblech trägt. Vorzugsweise ist das eine freie Ende des Aufhängebleches ebenfalls schraubengangartig ausgebildet und mit der Feder in gleicher Weise wie der Halter lösbar verbunden. Die Klemmscheibe kann kreisförmig oder eiförmig gestaltet sein oder eine andere von der Kreisform abweichende Form besitzen. Die einzelnen Teile des Gerätes, insbesondere der Halter und das Aufhängeblech, sind aus einem nichtrostenden Werkstoff, vorzugsweise aus Blech, gefertigt.
• Das neue Hilfsgerät ist überall dort verwendbar, wo es sich um ein einwandfreies, schnelles und einfaches Spannen von Seilen, Leinen u. dgl. handelt. Dieses kommt vor allen Dingen beim Zeltbau, beispielsweise bei der Errichtung von Zirkuszelten, Verkaufszelten u. dgl. in Frage, ebenso beim Spannen von Seilen und Leinen auf Schiffen, beim Spannen von großen Planen auf Lastwagen, Hand-oder Plattenwagen, beim Spannen von Wäscheleinen und im Gerüstbau.
• Die Vorteile, die durch das neue Hilfsgerät erzielt werden, bestehen vor allen Dingen darin, daß sein Aufbau und seine Bedienung sehr einfach sind, z. B. auch durch die Hausfrau beim Ziehen von Wäscheleinen erfolgen kann. Das Gerät ist bei entsprechender Fertigung sehr haltbar und sein Anschaffungspreis sehr gering. Außerdem können die einzelnen Teile durch ihre schraubenartige Ausbildung auf bequeme Weise ausgewechselt und gegebenenfalls ergänzt werden. Die weiteren Vorteile bestehen noch darin, daß die Leinen u. dgl. nicht mehr mit rostigen Haken u. dgl. in Berührung kommen und die Leine durch die scharfen Kanten, Nägel u. dgl. nicht mehr beschädigt wird, so daß eine wesentlich größere Lebensdauer der Leine -eine die Verwendung des neuen Gerätes gewährleistet ist. Ebenso ist ein Nachspannen der bereits gespannten Leine ohne weiteres und ohne besondere Schwierigkeiten möglich. Durch die Anordnung der entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck bemessenen Feder erhält die Leine bei schwerer Belastung, z. B. bei starkem Wind, die erforderliche zusätzliche Elastizität. Die Leine wird nicht mehr, wie bisher üblich, an bestimmten Stellen geknotet und nicht mehr verdreht. Das Ziehen und Spannen der Leine erfolgt wesentlich schneller und auf bequemere Weise.
• Im allgemeinen ist das Gerät derart ausgebildet, daß dasselbe für Leinen oder Seile, deren Durchmesser in bestimmten Grenzen liegen, verwendbar ist.
• Der Gebrauch des Gerätes erfolgt etwa in der Weise, daß das ösenartige Ende einer Leine in den halbmondartigen Steg eingelegt und das Aufhängeblech über einen Haken o. dgl. gehängt wird. Die Leine wird dann in der gewünschten Richtung weitergezogen bis zu einem ebenfalls an einem Haken hängenden zweiten Spanner. Hier wird das Seil über den Steg dieses Spanners gezogen und die Leine durch Ziehen entsprechend gespannt. Durch Andrücken der exzentrischen Klemmscheibe wird das Seil auf der Stegfläche festgeklemmt. Die gleiche Wirkung der Klemmscheibe kann auch durch geringes Nachlassen des Seiles, entgegengesetzt der Spannrichtung, erzielt werden, da hierdurch die exzentrische Klemmscheibe selbsttätig in ihre Klemmstellung verdreht wird. Das Seil wird dann zu dem nächsten Aufhängepunkt, an dem ebenfalls ein Seilspanner aufgehängt ist, geführt, und der Vorgang wiederholt sich entsprechend. Am Ende des Seiles ist ein Verknoten desselben nicht mehr erforderlich, sondern das Festspannen des Seilendes kann ebenfalls unter Zuhilfenahme eines an entsprechender Stelle aufgehängten Gerätes erfolgen. Das Abnehmen der Leine geht in analoger Weise vor sich; die Klemmscheibe wird von der Stegfläche abgedrückt und das Seil aus dem Steg herausgenommen. Das Nachspannen einer bereits i gespannten Leine ist ohne weiteres möglich, da lediglich das Seil entsprechend angezogen `wird, wonach alsdann wieder die selbsttätige Klemmung mittels der Klemmscheibe erfolgt.
• Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel eines nach dem Erfindungsgedanken ausgebildeten Gerätes, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Ansicht von oben.
• j Das eine freie Ende eines aus Blech gefertigten Halters a ist als halbmondartig gewölbter, im Profil j U-förmig gestalteter Steg b für das zu spannende Seil ausgebildet. Auf dem Halter a ist eine drehbare, exzentrisch gelagerte kreisförmige Klemm-' Scheibe c auf einem aus dem Halterblech gestauchten Auge m angeordnet. Diese Klemmscheibe, die an ihrem äußeren Umfang geriffelt ist, klemmt das auf der Fläche des Steges b liegende gespannte Seil durch seine exzentrische Lagerung einwandfrei fest. Das andere,freie Ende des Halters a ist schraubengangartig ausgebildet und mit einer Feder e lösbar verbunden. Die Feder e trägt an ihrer anderen Kopfseite ein mit einer Öffnung f versehenes Aufhängeblech g. Das eine freie Ende da dieses Aufhängebleches g ist ebenfalls schraubengangartig ausgebildet und mit der Federe in gleicher Weise wie der Halter a lösbar verbunden. Für die Klemmscheibe c kann noch eine auf dem Halter a befestigte Feder vorgesehen sein, welche die Scheibe c zusätzlich in ihrer wirksamen Stellung hält. Die einzelnen Teile des Gerätes, insbesondere der Halter a und das Aufhängeblech g, sind aus einem nichtrostendenWerkstoff, vorzugsweise aus verzinktem Blech, gefertigt, so daß, auch bei längerer Witterungseinwirkung, ein Rosten des Gerätes nicht eintreten kann.

Claims (7)

1. PATENTANSPROCHE: i. Gerät zum Spannen von Seilen, Leinen u. dgl., insbesondere von Wäscheleinen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine freie Ende eines aus Blech gefertigten flachen Halters (a) als halbmondartig gewölbter, im Profil U-förmig gestalteter Steg (b) für das zu spannende Seil ausgebildet ist, daß eine auf dem Halter (a) drehbare, exzentriscH gelagerte Klemmscheibe (c) zur selbsttätigen Festklemmung des Seiles auf der Stegfläche dient #und daß das andere schraubengangartige freie Ende (d) des Halters (a) mit einer Feder (e), vorzugsweise lösbar, verbunden ist, die an ihrer anderen Kopfseite ein mit einer Öffnung (f) versehenes Aufhängeblech (g) trägt.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine freie Ende (h) des Aufhängebleches (g) ebenfalls schraubengangartig ausgebildet und mit der Feder (e) lösbar verbunden ist.
3. 3. Gerät nach Anspruch i oder Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (c) auf einem aus dem Halter (a) gestauchten Auge (m) angeordnet ist.
4. 4. Gerät nach Anspruch i oder Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (c) auf ihrem Umfang geriffelt ist.
5. 5. Gerät nach Anspruch i oder Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (c) kreisförmig ausgebildet ist.
6. 6. Gerät nach Anspruch i oder Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (c) eiförmig gestaltet ist oder eine andere von der Kreisform abweichende Form besitzt.
7. 7. Gerät nach Anspruch i oder Anspruch i his 3 oder Anspruch i bis .4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder die Klemmscheibe (c) zusätzlich in ihrer wirksamen Stellung hält. S. Gerät nach Anspruch i oder Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des Gerätes, insbesondere der Halter (a.) und das Aufhängeblech (g), aus einem nichtrostenden Werkstoff, vorzugsweise aus verzinktem Blech, gefertigt sind.