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Anschlußteil für eine Spannvorrichtung zum
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Spannen von Gurten, Ketten und dgl., vorzugsweise für eine Ratsche
Die Erfindung betrifft ein Anschlußteil für eine Spannvorrichtung zum Spannen von
Gurten, Ketten und dgl., vorzugsweise für eine Ratsche, nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Mit Spannvorrichtungen werden Gurte, Ketten oder dgl. gespannt. Ratschen
als Spannvorrichtung werden beispielsweise zum Verzurren von Gurten verwendet. Der
Gurt wird mittels der Ratsche durch Betätigen eines Ratschenhebels gespannt.
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Für eine. einwandfreie Verzurrung ist es notwendig, daß die Gurte
unabhängig von der Person, die die Ratsche bedient hat, stets unter gleicher Vorspannung
stehen. In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß die Vorspannung der Gurte unterschiedlich
ist, je nachdem, ob eine große oder kleine, eine leicht- oder schwergewichtige Person
die Ratsche bedient hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anschlußteil für eine
Spannvorrichtung so auszubilden, daß die mit der Spannvorrichtung gespannten Gurte,
Ketten und dgl. unabhängig von der Bedienungsperson, die die Spannvorrichtung bedient,
jeweils die gleiche Vorspannung erhalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 gelöst.
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Das Anschlußteil ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß das bewegbare
Anschlagstück am Gegenanschlag anliegt, wenn die Gurte oder Ketten die vorgegebene
Vorspannung. haben.
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Dadurch kann von der Bedienungsperson sehr einfach festgestellt werden,
wann die gewünschte Vorspannung erreicht ist, so daß mit Sicherheit ausgeschlossen
ist, daß verschiedene Gurte oder Ketten unterschiedliche Vorspannungen haben. Das
mit diesen Gurten zu sichernde Gut ist auf diese Weise zuverlässig gesichert.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemä-ßen Anschlußteiles, Fig. 2 einen Schnitt
längs der Linie II-II in Fig. 1 durch das Anschlußteil, jedoch ohne Führungsteil
und Federn, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine
Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlußteiles,
das ohne Führungsteile, Federn und Einhängeteil dargestellt ist, Fig. 5 einen Schnitt
längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt langs der Linie VI-VI in Fig.
5, Fig. 7 in Draufsicht und teilweise im Schnitt ein Einhängeteil des Anschlußteiles
nach den Fig. 1
bis 6, Fig, 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII
in Fig. 7, Fig. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 7, Fig. 10 das
Anschlußteil gemäß den Fig. 1 bis 3, das an einer Ratsche zum Spannen eines Gurtes
befestigt ist, Fig. 11 -in schematischer. Darstellung einen Teil eines Gurtes, der
in das Einhängeteil gemäß den Fig. 7 bis 9 eingehängt werden kann.
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Das Anschlußteil. gemäß den Fig. 1 bis 3 hat ein Befestigungsteil
1, ein Anschlagstück 2 und ein Einhängeteil 3.
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Das Befestigungsteil 1 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und
hat zwei parallel zueinander liegende Schenkel. 4, 5, die durch einen rechtwinklig
zu ihnen liegenden Quersteg 6 miteinander verbunden sind. Die freien Enden 7, 8
der Schenkel 4, 5 sind derart abgekröpft, daß ihr Abstand voneinander kleiner ist
als der Abstand der Schenkel 4, 5 im Bereich des Quersteges 6. Die freien Enden.
7, 8, die parallel zueinander und zum übrigen Teil der Schenkel 4, 5 liegen, weisen
miteinander fluchtende Bohrungen 9, 10 für einen (nicht dargestellten) Bolzen auf,
mit dem das Anschlußstück an eine Spannvorrichtung 11 (Fig. 10) angeschlossen werden
kann.
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Die Schenkel 4, 5 und der Quersteg 6 des Befestigungsteiles 1 sind
plattenförmig ausgebildet und haben über ihre gesaite Länge jeweils gleiche Höhe.
Infolge dieser Ausbildung kann das Befestigungsteil 1 sehr einfach hergestellt werden.
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Das Anschlagstück 2 ist ebenfalls U-förmig ausgebildet und dadurch
einfach herstellbar. Es hat parallel zueinander liegende Schenkel 12,13, die durch
einen rechtwinklig zu ihnen liegenden, geraden.Quersteg 14 miteinander verbunden
sind. Die Schenkel 12, 13 und der Quersteg 14 liegen über ihre gesamte Länge an
den einander zugewandten Innenseiten 15, 16 der geraden Schenkel 4, 5 des Befestigungsteiles
1 und an der Innenseite 17 des Quersteges 6 ganzflächig an.
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Dadurch wird das Anschlagstück 2 durch das Befestigungsteil 1 in seiner
Lage genau ausgerichtet, so daß keine zusätzlichen Teile zur Ausrichtung des Anschlagstückes
erforderlich sind. Die Höhe der Schenkel 12, 13 und des Quersteges 14 ist kleiner
als die Höhe der Schenkel 4, 5 und des Quersteges 6 des Befestigungsteiles 1 (Fig.
2), so daß das Befestigungsteil das Anschlagstück an beiden Seiten überragt. Es
ist symmetrisch in bezug auf das Befestigungsteil 1 angeordnet, so daß dieses nach
oben und unten gleich weit über das Anschlagstück vorsteht (Fig. 2).
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Die Schenkel 12, 13 des Anschlagstückes 2 sind kürzer als die Schenkel
4, 5 des Befestigungsteiles 1 (Fig. 1), so daß ihre freien Enden mit Abstand von
den schrägen über gangsstücken 18, 19 zu den abgekröpften Enden 7, 8 des Befestigungsteiles
liegen. Infölge der beschriebenen Anordnung des Anschlagstückes 2 innerhalb des
Befestigungsteiles 1 wird es durch das Befestigungsteil vor Beschädigung geschützt.
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Das Befestigungsteil 1 und das Anschlagstück 2 können gegenüber dem
Einhängeteil 3 in Richtung des Doppelpfeiles 20 in Fig. 1 verschoben werden. Das
Anschlagstück 2 wird hierbei an einem Gegenanschlag 21 geführt, der als Platte.
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ausgebildet ist. Sie hat im wesentlichen rechteckigen Umriß (Fig.
3) und weist an ihren Schmalseiten jeweils eine rechteckige Vertiefung 22, 23 auf,
deren Tiefe etwa der Dicke und deren Länge etwa der Höhe der Schenkel 12, 13 des
Anschlagstückes 2 entspricht. Dadurch hat der Gegenanschlag 21 Ansätze .24, 24',
25, 25', die die Ober- und Unterseite
26, 26' und 27, 27' der
Schenkel 12, 13 des Anschlagstückes 2 übergreifen (Fig. 3). Die Ansätze 24, 24',
25, 25' reichen bis annähernd zu den Innenseiten 15, 16 der Schenkel 4, 5 des Befestigungsteiles
1 (Fig. 3). Das Anschlagstück 2 wird gegenüber dem Gegenanschlag 21 verschoben und
dabei über seine Schenkel. 12, 13 vom Gegenanschlag 21 geführt. Da die Ansätze des
Gegenanschlages die Schenkel 12, 13 oben und unten übergreifen, wird eine sehr sichere
Führung des Anschlagstückes erreicht.
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Wie Fig. 2 für den Schenkel 12 des Anschlagstückes 2 zeigt, ist in
der Ober- und Unterseite 26, 27 jeweils ein Absatz 28, 29 vorgesehen. Auch der andere
Schenkel hat in gleicher Weise Absätze. Sie haben jeweils eine senkrecht zur Ober-und
Unterseite. liegende Schulterfläche 30, 31, mit der das Anschlagstück 2 in Anschlagstellung
am Gegenanschlag 21 anliegt.
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Vorzugsweise ist; wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, an jedem
Schenkel an der Ober- und Unterseite jeweils ein solcher Absatz vorgesehen. Für
die beabsichtigte Anschlagwirkung reicht es aus, wenn diese Absätze auch nur an
einem der beiden.Schenkel 12, 13 des Anschlagstückes 2 vorgesehen sind. Es würde
ferner auch ausreichen, wenn jeder Schenkel oder nur der eine Schenkel lediglich
an der Ober- oder Unterseite einen solchen Absatz mit einer Schulterfläche aufweist.
Die bevorzugte Ausführungsform hat jedoch an.beiden Schenkeln sowohl an der Ober-
als auch an der Unterseite jeweils einen Absatz 28, 29. Dadurch wird mit Sicherheit
verhindert, daß. der Gegenanschlag 21 in der Anschlagstellung durch das Anschlagstück
2 verkantet wird. In Anschlagstellung wird der Gegenanschlag 21 infolge dieser Ausbildung
gleichmäßig belastet.
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Wie Fig. 2 zeigt, überragt der Gegenanschlag 21 die Schenkel 12, 13
des Anschlagstückes 2 nach oben und unten geringfügig. Seine Höhe ist aber geringer
als die Höhe des Befestigungsteiles
1, so daß auch der Gegenanschlag
geschützt zwischen den Schenkeln 4, 5 des Befestigungsteiles liegt.
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Für die beabsichtigte Anschlagwirkung ist auch eine Ausführungsform
möglich, bei der das Anschlagstück 2 nicht U-förmig ausgebildet ist, sondern lediglich
aus den beiden Schenkeln 12, 13 besteht. Sie müßten dann an den Innenseiten 15,
16 der Schenkel 4, 5 des Befestigungsteiles 1 befestigt werden. Auch dann würden
die Schulterflächen 30, 31 in der Endstellung an den Ansätzen 24, 24', 25, 25' zur
Anlage kommen. Die U-förmige Ausbildung hat aber den Vorteil, daß das Anschlagstück
2 nicht starr mit dem Befestigungsteil 1 verbunden werden muß, sondern lose an den
Innenseiten des Befestigungsteiles anliegen kann. Wird das Befestigungsteil 1 in
Fig. 1 nach links verschoben, wird das Anschlagstück 2 zwangsläufig mitgenommen,
da es in dieser Spannrichtung formschlüssig mit ihm verbunden ist.
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Wird das Befestigungsteil 1 wieder nach rechts in die in Fig. 1 dargestellte
andere Endlage verschoben, dann sorgen Druckfedern 32, 33 dafür, daß das Anschlagstück
2 ebenfalls in diese Richtung verschoben wird und mit seinem Quersteg 14 stets am
Quersteg 6 des Befestigungsteiles anliegt.
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Der Gegenanschlag 21 bildet ein Widerlager für die Druckfedern 32,
33 (Fig. 1), die zwischen diesem Gegenanschlag und dem Quersteg 14 des Anschlagstückes
2 angeordnet sind.
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Die Druckfedern 32, 33 sitzen jeweils auf einem Führungsteil 34, 35,
das als Gewindebolzen ausgebildet ist. Die Führungsteile 34, 35 durchsetzen den
Gegenanschlag 21, die Querstege 14 und 6 des Anschlagstückes 2 und des Befestigungsteiles
1 sowie das Einhängeteil 3 (Fig. 1). Hierfür sind in diesen Teilen jeweils zwei
auf gleicher Höhe liegende Bohrungen.36 bis 43 (Fig. 1) angeordnet. An beiden Enden.
der Führungsteile 34, 35 ist jeweils ein Anschlagteil 44, 45, 46, 47 vorgesehen,
die an der von den Querstegen
14, 6 abgewandten Seite des Gegenanschlages
21 und des Einhängeteiles 3 anliegen. Die Anschlagteile 44, 46 werden durch einen
Bolzenkopf und die Anschlagteile 45, 47 durch eine Mutter gebildet, die auf den
als Gewindebolzen ausgebildeten Bolzen geschraubt wird. Die Durchmesser der Bohrungen
36 bis 43 sind. an die Durchmesser der beiden Führungsteile 34, 35 angepaßt, so
daß der Gegenanschlag 21, das Anschlagstück 2, das Befestigungsteil 1 und das Einhängeteil
3 auf.diesen Führungsteilen geführt werden. Da zwei. auf gleicher Höhe und mit Abstand
voneinander liegende Führungsteile vorgesehen sind (Fig. 3), können das Anschlagstück
2 und das Befestigungsteil 1 verkantungsfrei auf den Führungsteilen verschoben werden.
Dadurch wird das Anschlagstück 2 nicht nur durch den Gegenanschlag 21, sondern.insbesondere
auch durch die beiden Führungsteile 34, 35 geführt.
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In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 liegen die Anschlagteile 44 bis
47 unter der Kraft der beiden Druckfedern 32, 33 am Gegenanschlag 21 und am Einhängeteil
3 an.
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Als Druckfedern 32, 33 können Schraubenfedern vorgesehen sein, die
auf den Führungsteilen.sitzen (Fig. 10). Es kommen aber auch beispielsweise Tellerfedern
in Frage, die einlagig. oder mehrlagig angeordnet sein können, 3e nachdem, welche
Vorspannung erwünscht ist. Die Tellerfedern können parallel oder gegeneinander auf
den Führungsteilen 34, 35 angeordnet sein. Anstelle der zwei Führungsteile reicht
je nach der geforderten Vorspannkraft auch nur ein Führungsteil aus. Auf ihm kann
eine Schraubendruckfeder, aber auch beispielsweise zwei oder mehrere koaxial zueinander
angeordnete Schraubendruckfeder angeordnet sein. Auch können wiederum Tellerfedern
anstelle von Schraubendruckfedern eingesetzt werden. Welche Federn verwendet werden,
richtet sich nach dem Anwendungsbereich des Anschlußteiles und nach der jeweils.
geforderten Vorspannkraft.
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Wie Fig. 1 zeigt, sind die Schenkel 12, 13 und der Quersteg 14 des
Anschlagstückes 2 wesentlich dünner als die Schenkel und der Quersteg des Befestigungsteiles
1, so daß zwischen den Schenkeln des Befestigungsteiles ausreichend Platz für die
Druckfedern 32, 33 ist.
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Die Druckfedern 32, 33 sind so ausgelegt, daß sie bei Erreichen der
gewünschten Vorspannkraft mit ihren Windungen aneinanderliegen, so daß ein weiteres
Zusammendrücken der Druckfedern nicht mehr möglich ist. Dadurch bilden die Druckfedern
in dieser sogenannten Blockstellung. einen Anschlag, der dem Benutzer der Spannvorrichtung
deutlich anzeigt, daß die gewünschte Vorspannkraft erreicht ist. Damit sämtliche
Spannvorrichtungen beispielsweise innerhalb eines Verzurrsystemes. gleiche Vorspannkräfte
haben, muß der Benutzer lediglich darauf achten, daß sämtliche Druckfedern die beschriebene
Blockstellung einnehmen.
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Das Anschlußteil kann in der in Fig. 10 dargestellten Weise mit der
Ratsche 11 als Spannvorrichtung verbunden werden.
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Sie hat einen Ratschenhebel 48, mit dem eine Gurtaufwickelwalze. 49
gedreht werden kann, um einen Gurt 50 auf sie aufzuwickeln. Am Einhängeteil 3. ist
ein Gurt 51 fest eingehängt. Der Gurt 50 ist beispielsweise an dem zu verzurrenden
Gut eingehängt, während der Gurt 51 ortsfest an einer Wand eines Fahrzeuges, eines
Flugzeuges, eines Schiffes oder dgl. befestigt ist. Durch Verschwenken des Ratschenhebeis
48 wird der Gurt 50 auf die Walze 49 aufgewickelt und dadurch der Gurt gespannt.
Sobald die Gurtspannung die Vorspannkraft der Druckfedern 32, 33 überwinden kann,
werden bei weiterem Betätigen des Ratschtnhebels 48 das Befestigungsteil 1 und das
Anschlagstück 2 gegen die Kraft der Dtuckfedern 32, 33 in den Fig. 1 und 10 nach
links verschoben, da sie fest mit der Ratsche 11 verbunden sind. Das Befestigungsteil
1 entfernt sich hierbei vom Einhängeteil 3, das über den Gurt 51 unverschieblich
gelagert ist. Bei diesem Verschiebevorgang werden das Befestigungsteil 1 und das
Anschlagstück
2 sicher auf den beiden Führungsteilen 34, 35 verschoben, so daß sie auch unter
den hohen Vorspannkräften, die beispielsweise in der Größenordnung von 500 bis 1.000
kp liegen können, zuverlässig verschoben werden. Die Druckfedern 32, 33 werden hierbei
so weit zusammengedrückt, bis sie ihre oben beschriebene Blockstellung einnehmen
und ein weiteres Zusammendrücken der Federn nicht mehr möglich.ist. Diese Blockstellung
ist zum einen für den Benutzer der Ratsche sichtbar, da die Druckfedern frei liegen.
Zum anderen steigt in diesem Augenblick die zum Verschwenken des Ratschenhebeis
48 erforderliche. Kraft sehr stark an, so daß er nicht mehr betätigt werden kann.
Zusätzlich zu der Blockbildung der Druckfedern 32, 33 schlagen die Schulterflächen.
30, 31 des Anschlagstückes 2 am Gegenanschlag 21'an, wodurch eine zusätzliche Anschlagwirkung
erreicht wird. Die Führungsteile 34, 35. und über die Anschlägteile 44, 46 auch
der Gegenanschlag 21 werden vom Einhängeteil 3 am Verschieben gehindert, da.die
Führungsteile über die Anschlagteile 45, 47 am Einhängeteil 3 gegen den Spanndruck
abgestützt sind.
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Vorteilhaft ist zusätzlich zu der Anschlagwirkung noch eine Sichtkontrolle
vorgesehen, die dem Benutzer auch optisch anzeigt, daß die gewünschte Vorspannkraft
erreicht ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 ist hierfür in
der dem Benutzer sichtbaren Oberseite 52, 53. der Schenkel 4, 5 eine Kerbe 54, 55
vorgesehen, die in Anschlagstellung des Anschlagstückes 2 bzw. in der Blockstellung
der Druckfedern 32, 33 in Verlängerung des Gegenanschlages. 21 liegt. Zweckmäßig
sind die Kerben 54, 55 gleich breit wie der Gegenanschlag 21, so daß sie in der
Endstellung etwa eine Fortsetzung des Gegenanschlages 21 bilden. Darüberhinaus können
die Kerben 54, 55 farbig markiert sein.
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Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die Druckfedern
32, 33 in der Anschlagstellung des Anschlagstückes
2 noch nicht
ihre Blockstellung einnehmen, so daß die Anschlagwirkung allein durch die Schulterflächen
30, 31 des Anschlagstückes erreicht wird. Auch bei einer solchen Ausbildung wird
ein erhöhter Widerstand beim Betätigen des Ratschenhebels 48.deutlich spürbar, so
daß der Benutzer einwandfrei feststellen kann, daß die erwünschte Vorspannung erreicht
ist. Umgekehrt. reicht auch nur die Blockbildung der Druckfedern 32, 33 aus, so
daß die Schenkel 12, 13 des Anschlb2egstückes 2 keine Absätze 28, 29 mit Schulterflächen
aufweisen müssen. In diesem Fall haben die Schenkel über ihre gesamte Länge durchgehend
gleiche Höhe. Sobald die erforderliche Vorspannkraft erreicht ist, nehmen die Druckfedern
die Blockstellung ein und zeigen dadurch deutlich die Endstellung.
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an. Schließlich ist es auch möglich, nur die Kerben 54, 55 vorzusehen,
die bei Erreichen der erforderlichen Vorspannkraft dem Gegenanschlag. 21 gegenüberliegen.
Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen haben demgegenüber aber den Vorteil, daß
die Endstellung bzw. die geforderte Vorspannkraft in den Gurten an der. Kraft erkennbar
wird, die zum Betätigen des Ratschenhebels 48 erforderlich ist.
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Dadurch braucht beispielsweise die Ratsche 11 während des Spannvorganges
nicht sichtbar zu sein.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6 fehlt das zusätzliche
Anschlagstück 2 gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3. Dafür bildet
das Befestigungsteil la selbst. das Anschlagstück. Seine Schenkel 4a, 5a weisen
an ihrer Oberseite 52a, 53a sowie an ihrer Unterseite 56, 57 jeweils. einen Absatz
28a, 29a auf, wie dies in Fig. 5 für den Schenkel 4a dargestellt ist. Die Absätze
haben jeweils eine rechtwinklige zur Ober- und Unterseite liegende Schulterfläche
30a, 31a, die in Anschlagstellung an den Ansätzen 24a, 24a', 25a, 25a' des Gegenanschlages
21a in der anhand der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise
anliegen. Der Gegenanschlag
übergreift mit diesen Ansätzen die
Schenkel 4a, 5a (Fig. 6), wie dies anhand des Anschlagstückes 2 der vorigen Ausführungsform
beschrieben worden ist. Im übrigen ist das Anschlußteil gemäß den Fig. 4 bis 6 gleich
ausgebildet wie das Anschlußteil gemäß den Figuren 1 bis 3.
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Bei dem.beschriebenen Spannvorgang wird bei dieser Ausführungsform
lediglich das Befestigungsteil 1a gegen die Kraft. der Druckfedern 32, 33 verschoben,
bis die Schulterflächen 30a, 31a an den Ansätzen 24a, 24a', 25a, 25a' des Gegenanschlages
21a anliegen. Die Ansätze ragen seitlich nicht über die voneinander abgewandten
Außenseiten der Schenkel'4a, 5a des Befestigungsteiles 1a (Fig. 6). In dieser Anschlagstellung
können die Druckfedern 32, 33 ihre Blockstellung einnehmen.
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Es wäre auch möglich, das Erreichen der'erforderlichen Vorspannung
akustisch anzuzeigen..Hierfür könnten beispielsweise vorgeformte Stahlblechteile
eingesetzt werden, die über eine Totpunktlage hinaus elastisch verbogen werden und
dabei ein knackendes, deutlich hörbares Geräusch erzeugen. Eine solche elastische
Verformung der Stahlblechteile kann durch einen Anschlag hervorgerufen werden, der
an den beweglichen Teilen des Anschlußteiles vorgesehen ist und in der Endstellung
die Stahlblechteile elastisch verformt.
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Die beschriebenen Anschlußteile sind in vorteilhafter Weise lösbar
mit der Spannvorrichtung 11 verbunden. Dadurch können bereits im Einsatz befindliche
Spannvorrichtungen nachträglich mit den Anschlußteilen ausgerüstet werden.
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Das Einhängeteil 3 ist ein U-förmiger Bügel, dessen gerade Schenkel
58, 59 parallel zueinander verlaufen und durch einen rechtwinklig zu ihnen liegenden,
geraden Quersteg 60 miteinander verbunden sind (Fig. 7). Das Einhängeteil 3
liegt
mit seinem Quersteg 60 am Quersteg 6 des Befestigungsteiles 1, 1a an, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist. Dadurch ist eine großflächige Abstützung des Einhängeteiles
3 am Befestigungsteil bzw. umgekehrt gewährleistet. Die Anschlagteile 45, 47 der
Führungsteile 34, 35 liegen geschützt zwischen den Schenkeln 58, 59 (Fig. 1). Die
Stirnseiten 61, 62 der Schenkel 58, 59 sind zur Schonung des Gurtes 51 und zur Verringerung
der Verletzungsgefahr etwa halbkreisförmig abgerundet (Fig. 9). Nahe den freien
Enden der Schenkel 58, 59 sind miteinander fluchtende Bohrungen 63, 64 für einen
Bolzen 65 vorgesehen, um den das Ende des Gurtes 51 geschlungen ist (Fig. 10). Der
Bolzen 65 ist an seinem freien Ende mit einem etwa radial abstehenden zapfenförmigen
Sicherungsteil 66 versehen, mit dem eine Verdrehsicherung des Bolzens erreicht wird.
Das Sicherungsteil 66, das vorzugsweise lösbar in.eine Sacklochbohrung des Bolzens
.65 eingesetzt ist, liegt unter Federkraft an der Außenseite 67. des Schenkels 59
an. Die hierfür vorgesehene Druckfeder.68 (Fig. 8) sitzt auf dem Bolzen 65 und stützt
sich Schenkel 58 und. am.Bolzenkopf 69 ab.. Die Druckfeder 68 dient als Dämpfungselement,
das verhindert, daß bei Vibrationen im Verzurrsystem, die sich auch auf das Anschlußteil
auswirken, das Sicherungsteil 66 nicht unbeabsichtigt. von der Außenseite 67 des
Schenkels 59 freikommt und der Bolzen 65 unbeabsichtigt durch die Bohrung 64 rutschen
kann. Dann würde der Gurt 51 freigegeben, wodurch nicht nur die Verzurrung aufgehoben,
sondern infolge der hohen Vorspannkräfte eine erhebliche Verletzungsgefahr wegen
des plötzlich freigegebenen.
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Verzurrgurtes bestehen würde.
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Um eine zusätzliche Sicherung des Bolzens 65 zu erreichen, ist in
der Außenseite 67 des Schenkels 59 eine Vertiefung 70 vorgesehen (Fig. 9), die in
die Bohrung 64 mündet und in der das Sicherungsteil 66 liegt. In Verbindung mit
der Druckfeder 68 wird dadurch eine absolut sichere Verdrehsicherung
des
Bolzens 65 erreicht, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Gurtes 51 ausgeschlossen
ist.
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Damit der Bolzen 65 mit dem radial abstehenden Sicherungsteil 66 durch
die Bohrung 64 geschoben werden kann, ist diese schlüssellochförmig ausgebildet
(Fig. 9). Beim Durchschieben des Bolzens 65 muß das Sicherungsteil 66 in den kleineren
Abschnitt der Bohrung 64 ragen. Um den Bolzen 65 zu befestigen, muß er bei dem in
Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel um 180° gedreht werden, damit das Sicherungsteil
in die Vertiefung 70 eingreifen kann. Die andere Bohrung 63 im Schenkel 58 ist lediglich
kreisförmig ausgebildet, so daß der Bolzen 65 nicht vom Einhängeteil 3 entfernt
werden kann. Selbstverständlich könnte auch die Bohrung 63 schlüssellochförmig sein,
so daß der Bolzen 65 vom Einhängeteil herausgezogen werden könnte.
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Damit zum Spannen des Gurtes 50 nicht unnötiger Kraft-und Zeitaufwand
erforderlich ist, kann mit dem Bolzen 65 eine Grobverkürzung des Gurtes 51 durchgeführt
werden. Zu diesem Zweck hat der Gurt 51 mehrere Schlaufen 71 bis 73 (Fig. 11), durch
die der Bolzen 65 je nach gewünschter Länge des Gurtes 51 gesteckt werden kann.
Die Schlaufen 71 bis 73 werden durch zwei übereinanderliegende Lagen 74, 75 gebildet,
die in Abständen miteinander unter Bildung der Schlaufen vernäht sind.
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Die beschriebenen Anschlußteile sind nicht nur für Ratschen, sondern
auch für andere Spannvorrichtungen geeignet, mit denen Vorspannkräfte in Gurten,
Ketten und dgl. aufgebaut werden müssen.