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Nachschlageregister mit auswechselbaren Registerkarten Die Erfindung
betrifft ein Nachschlageregister mit auswechselbaren Registerkarten, bei dem beim
Aufklappen des Deckels oder beim Hochklappen einer entsprechenden Klappvorrichtung
die oberhalb der ge@\-iiiiscliteii Karte befindlichen Karten durch eine Greifervorricliturig
mitgenommen werden.
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Es ist schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der ein Greifer
für die Karten und ein mit diesem in Verbindung stehender, über eine Skala spielender
Zeiger an dem von Hand aufklappbaren Deckel drehbar vorgesehen ist.
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plan hat auch bereits vorgeschlagen, den Kartengreifer mit einem Schieber
in Verbindung zu setzen, der an einer der Längsseiten des deckelartigen Verschlusses
geführt ist.
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Diese bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil, ,daß man zuerst
mit Hilfe des Schiebers bzw. Zeigers den Greifer für die Karten in die richtige
Stellung schielten muß und daß dann durch einen zweiten Handgriff das Nachschlageregister
geöffnet werden muß. Man muß auch meistens für die Bedienung dieser Vorrichtungen
beide Hände gebrauchen.
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Erfindungsgemäß wird nun der Nachschlagevorgang wesentlich dadurch
vereinfacht, daß für jede Kartengruppe ein Mitnehmer oder Kartengreifer vorgesehen
ist, der durch einen zugehörigen Handgriff, z. B. eine Taste, in Greifstellung gebracht
und beim Aufklappen des Deckels oder einer entsprechenden Klappvorrichtung zusammen
mit den gegriffenen Karten mitgenommen wird. Durch Betätigung dieses Handgriffes,
z. B. durch Drücken einer entsprechenden Taste, wird gleichzeitig die Öffnungseinrichtung
des Deckels oder der Klappvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Hierdurch wird die Handhabung
der Vorrichtung durch Einsparung eines Handgriffes sehr vereinfacht, so daß beim
Nachschlagen Zeit gespart wird. Auch braucht bei dieser Vorrichtung immer nur eine
Hand in Tätigkeif
-treten, was besonders wichtig ist, wenn man
z. 13. in der anderen Hand einen Telefonhörer hält.
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Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsforin der vorliegenden
Erfindung besteht der \litnehiner oder Kartengreifer aus einer $-förmig ge bogenen
Blattfeder, die durch ihre zugehörige Taste mit ihrem hakenförmig umgebogenen Ende
in eine an der Seitenleiste des Deckels befindliche i ittnung eingedrückt wird,
hinter deren untere Kante der Greifer beim Hochgehen des Deckels einhakt.
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l-ln den ausgewählten Greifer sicher in seiner (ii-eifstellung zu
halten, ist die Anordnung so getr(iffen, (1a13 der Greifer beim Hochgehen des Deckels
mit einer Rastvorrichtung am Deckel eitira#tet. Beim Eintreten des Deckels in die
völlig 11eschlosselie Stellung rastet der Greifer aus, hakt gleichzeitig aus und
wird mit seinem hakenf(>')rniigen Ende aus der Öffnung im Deckel herausge@lriickt.
Dieses Herausdrücken wird zweckmäßig (furch eigene Federkraft des Greifers bewirkt.
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Die 1#:rfindung ist auf den Zeichnungen beIspielsweise veranschaulicht.
Gleiche Bezugzeichen bezeichnen in den Abbildungen gleiche Teile.
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1# ig. i veranschaulicht die erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung
in schaubildlicher Ansicht in geschlossenem Zustand.
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Fig. = ist eine der Fig. i entsprechende Ansicht Init ge@ittnetem
Deckel.
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Fig. 3 zeigt im Schnitt die Tast- und Greifvorrichtung; Fig.4 veranschaulicht
im Schnitt die Stellung des Greifers in Greifstellung im Deckel; Fig. 5 veranschaulicht
in schaubildlicher Ansicht den Greifer in Einzelansicht; Fig. (> und 7 zeigen in
schematischer schaubildlicher Ansicht zwei verschiedene Ausführungsformen der Öffnungseinrichtung
des Deckels.
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Auf einer Grundplatte i sind auswechselbare Karten angeordnet, die
in bekannter Weise mit lZandabsetzung ausgeführt sind. Diese Karten werden durch
einen Deckel 3 in geschlossener Stellung der Vorrichtung abgedeckt. Auf einer in
der Grundplatte i geeignet gelagerten Welle 4 sind eine Reihe von Tasten 5 nebeneinander
schwenkbar aufgesetzt, deren Anschlagflächen zwecks besserer l`bersicht in zwei
verschiedenen Reihen angeordnet werden können. Diese Tasten sind winkelhebelartig
ati:gebildet und weisen eine Nase 6 auf, gegen die eine $-förinig gebogene Blattfeder
7 mit ihrem einen -rin anliegt. Dieser Arm der Blattfeder 7 ist finit einem Hakenförmigen
Ansatz 8 versehen, der in eine in der Seitenleiste 9 befindliche Öffnung io durch
Anschlagen der Taste 5 eingedrückt werden kann.
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Parallel der Seitenleiste 9 ist eine zweite Leiste i i vorgesehen,
die an ihrer unteren Seitenkante eitlen treppenartigen Absatz 12 aufweist, in den
eitle Nase 13 der Greiferfeder 7 einrasten kann. Ein Ansatz 14 des Greifers 7 umgreift
von unten die letzte Karte der durch diesen Greifer einzustellendull Kartengruppe.
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L:ine z\vL,itc Nase tD- (Fig. 3 und 6) der Taste 5 drückt beim Niederdrücken
der Taste gegen eine Nockenleiste 16, die an einer Welle 17 befestigt ist, welche
ebenfalls in der Grundplatte i zweckmäßig gelagert ist. Am Ende dieser Welle 17
sitzt ein doppelarmiger Sperrhebel 18, dessen Sperrnase i9 bei geschlossenem Deckel
in eitle mit einem geeigneten Vorsprung versehene Offn1ii1- 2o auf der Unterseite
des vorderen Deckelrandes eingreift und diesen in geschlossenem Zustand hält. Durch
eine Druckfeder 21 wird der Sperrhebel 18 ständig in Schließstellung gedrückt.
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Wird nun eine Taste 5 angeschlagen, so drückt deren Nase 6 die Blattfeder
7 mit ihrem hakenförmigen Ende 8 in die Öffnung To. Gleichzeitig drückt die Nase
15 gegen die Nockenscheibe 16, wodurch .der Hebel 18 gedreht wird, der dadurch die
Sperrung des Deckels freigibt. Letzterer wird nun in an sich bekannter Weise beispielsweise
durch eine nicht gezeichnete Feder geöffnet.
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Beim Hochgehen des Deckels hakt das hakenförmige Ende 8 des Greifer:
7 hinter die untere Kante der Öffnung io, und gleichzeitig rastet die Nase 13 in
die Rast 12 ein. Durch die Fläche 14 werden nun die entsprechenden Karten mit hochgenommen,
so daß die gewünschte Karte freigelegt wird.
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Beim Schließen des Deckels wird durch Aufschlagen der Biegung 22 des
Greifers auf die Grundplatte letzterer gegenüber den Seitenleisten 9 und i i des
Deckels 3 nach oben verschoben, wodurch sich das hakenförmige Ende 8 durch eigene
Federkraft aus der Öffnung io heraushebt und gleichzeitig die Nase 13 aus der Rast
12 ausrastet. Die Greifvorrichtung befindet sich wieder in Ruhestellung.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Einrichtung zum Öffnen des Deckels
ist eine Achse 23 vorgesehen, die mit einer Nockenfläche 24 versehen ist, unter
die der Tastenhebel mit einer Nase 25 unterfaßt. Am hinteren Ende der Achse 23 ist
ein Winkelhebel 26 angebracht, der auf einen Ansatz 27 drückt, welcher am hinteren
Ende der Seitenkante des Deckels 3 angebracht ist. Der Deckel 3 dreht sich um die
Achse 28.
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Beim Anschlagen der Taste 5 drückt die Nase 25 von unten gegen die
Nockenscheibe 24, wodurch sich die Achse 23 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Hierdurch
wird der Winkelhebel 26 nach unten gedrückt und nimmt bei dieser Bewegung
die Nase 27 mit, wodurch der Deckel 3 sich um die Achse 28 nach oben anhebt.