DE351237C - Knopfputzgeraet - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5. APRIL 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 351237 KLASSE 34 c GRUPPE 13

Andor von Vargyas in Budapest.

Knopfputzgerät. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1920 ab.

Die Erfindung betrifft ein Knopfputzgerät, bestehend aus zwei übereinander verschiebbaren, mit öffnungen versehenen Platten. Bei den bekannten Knopfputzgeräten dieser Art stellen diese Öffnungen Kreise dar, an die sich zur Aufnahme der Knopföse in der Gleitrichtung der Platten je ein rechteckiger Fortsatz derart anschließt, daß die beiden Fortsätze einander im Durchmesser gegenüberzuliegen kommen. Dieses Knopfputz-

gerät weist in der Handhabung den Nachteil auf, daß die Knopföse, wenn sie nach dem Durchstecken des Knopfes durch die Kreisöffnungen .in diesen seitlich außer der Mitte zu liegen kommt, was beim Putzen tatsächlich fast ausnahmslos eintritt, beim Aufeinanderschieben der Platten nicht in die Fortsätze hineingeleitet, sondern zwischen den Kreisöffnungen festgeklemmt wird, wobei

to dann ein Teil des Stoffes, an dem der Knopf angenäht ist, neben dem Knopf frei liegt; um die Knopföse in die Fortsätze hineinzubringen, muß das Knopfputzgerät' unter dem Knopf verschoben werden; da aber die OfE-nungen im Knopfputzgerät durch den Kopf verdeckt sind, gelingt es nur nach wiederholten Versuchen, die Knopföse in die Fortsätze hineinzubringen; außerdem erfordert dieses Tasten die Verwendung beider Hände,

ao obwohl beim Knopfputzen für gewöhnlich nur eine Hand frei ist. Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die gegeneinander verschiebbaren Öffnungen rautenförmige Gestalt haben und

ihre größere Diagonale in der Längsrichtung der Platten liegt. Auf diese Weise wird nicht nur die unbehinderte selbsttätige Verschiebung selbst einer außer der Mitte in den Öffnungen liegenden Knopföse in die nach Auf-

einanderschieben der beiden Platten verbleibende Öffnung erzielt, sondern auch der Vorteil¹ erreicht, daß das neue Knopfputzgerät für dieselbe größte Knopfgröße schmaler als das bekannte gehalten, also billiger erzeugt

werden kann und außerdem bei seiner Unterbringung in der Tasche 0. dgl. weniger Raum bedarf.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Abb. ι und 2 veranschaulichen die eine Platte in Ober- und in Seitenansicht. Abb. 3 stellt die Oberansicht der zweiten Platte dar; Abb. 4 zeigt das Bild des Gerätes nach Aufeinanderschieben der beiden Platten. Abb. 5 ist eine Abänderung.

Das Knopfputzgerät besteht aus zwei aufeinanderschiebbaren, mit je einer Öffnung rautenförmiger Gestalt 3 bzw. S versehenen Platten 1 und 4 aus Metall oder einem anderen geeigneten Stoff. Die größere Diagonale der Raute liegt in der Verschieberichtung der Platten. Die Platte 1 ist an den Längsrändern mit z. B. durch Umbörtelung erzeugten Führungen 2 für die Platte 4 versehen.

Abb. 4 zeigt den Gebrauch des Gerätes. Zunächst werden die Platten 1 und 4 aus ihrer in Abb. 4 dargestellten Lage aufeinander in Ricbituing¹ der in die Platten eingestochenen oder eingepreßten Pfeile 13 so verschoben, daß die Öffnungen 3 und 5 einander decken; dann wird der Knopf durch die so gebildete gemeinsame Öffnung hindurch über die Platte 4 geschoben, worauf man die Platten gegen die Pfeilrichtungen in die in Abb. 4 dargestellte Lage wieder zurückbewegt. Dadurch wird die Öse 8 des Knopfes 7 durch die einander gegenüberliegenden Ecken der Öffnungen 3 und 5 umfaßt und festgeklemmt (Abb. 4). Nach vollzogener Reinigung wird der Knopf durch den umgekehrten Vorgang wieder freigemacht.

Die Öffnungen können auch einseitig offen sein; in Abb. 5 ist z.B. die Platte4' mit Schenkeln 12 ausgebildet, wodurch die auf der einen Seite offene Ausnehmung 5' entsteht.

Die beiden Grenzlagen der Platten 1 und 4 sind durch beliebige geeignete Mittel festgelegt. Dies kann z. B. erfolgen, indem \ längs des Randes der einen Platte 4 ein Ausschnitt 9 vorgesehen wird, dessen Enden gegen Wulste 100. dgl. der anderen Platte 1 stoßen, oder aber, indem gemäß Abb. 5 am Rande der Platte 4'· eine Erhöhung 11 herausgedrückt wird, die in auf der Zeichnung nicht dargestellte Ausschnitte o. dgl. der Führung 2 federnd einschnappt.

Auf den Platten 1 und 4 sind zwecks leichterer Handhabung Ausschnitte 6 für die Finger vorgesehen, ■

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Knopfputzgerät, bestehend aus zwei übereinander verschiebbaren, mit öffnungen versehenen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschiebbaren Öffnungen (5 und 3) rautenförmige Gestalt haben und ihre größere Diagonale in der Längsrichtung der Platten liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.