DE2335983A1

DE2335983A1 - Datenschieber

Info

Publication number: DE2335983A1
Application number: DE19732335983
Authority: DE
Inventors: Helmut Duell
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1973-07-14
Filing date: 1973-07-14
Publication date: 1975-01-30

Description

Philips PatentVerwaltung GmbH., Hamburg 1, Steindamm 94

Date η Schieber

Die Erfindung betrifft einen Datenschieber, bestehend aus einer rechteckigen, langgestreckten Hülle, die an mindestens einer ihrer beiden Schmalseiten offen ist und in ihrer Ober- und/oder Unterseite Sichtfenster hat und in der eine Zunge nach zwei Seiten verschiebbar angeordnet ist.

iür sehr unterschiedliche Anwendungsbereiche kann es erforderlich sein, eine Vielzahl von Daten untereinander kombinieren zu müssen, um eine Auskunft über einen gewünschten Sachverhalt zu erhalten.

I¹Ur diesen Zweck sind Vorrichtungen bekannt, z.B. Rechenvorrichtungen, die eine mit Sichtfenstern versehene Hülle aufweisen, in welcher eine Zunge verschiebbar angeordnet ist, wobei dann jeweils in dem Sichtfenster Daten erscheinen, die auf der Zunge angebracht sind, wobei nicht ge-

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wünschte Daten auf der Zunge durch die undurchsichtigen !eile der Hülle verdeckt werden. (Z.B. OE-PS 88 965, deutsche Patentanmeldungen P 14 97 712.9 und P 12 73 233.1).

Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die in einer Hülle mit Sichtfenstern zu verschiebenden Schieber oder Zungen sich nicht ohne Schwierigkeiten verschieben lassen. Die Schmalseite der Zungen läßt sich wohl unter den in die Hülle eingeschnittenen Sichtfenstern ohne Widerstand durch Ziehen bewegen, beim Schieben dagegen wird sich die Zunge an jeweils einer, senkrecht zur Schubrichtung liegenden Kante des Sichtfensters stoßen, so daß ein widerstandsloses Verschieben der Zunge nicht immer möglich ist. Dieser Nachteil ist besonders groß, wenn sich das Sichtfenster über die gesamte Breite der Hülle erstreckt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der sich eine Zunge in einer Hülle mit Sichtfenstern ohne Widerstand leicht schieben läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die quer zur Schieberichtung der Zunge liegenden Sichtfensterkanten und die beim Verschieben der Zunge auf diese Sichtfensterkanten treffende Kante mindestens einer Schmalseite der Zunge eine solche Form haben, daß sie unter einem Winkel aufeinandertreffen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eine Schmalseite der Zunge kreisbogenförmig konkav ausgeschnitten oder mit einem winkligen, gleichschenkligen Ausschnitt versehen oder sie verläuft rechtwinklig zu den langen Seiten der Zunge. Bei einer kreisbogenförmig ausgeschnittenen Schmalseite der Zunge müssen die Schnittkanten dieses Kreisbogens nicht senkrecht, sondern können unter einem flachen Winkel verlaufen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hülle vorzugsweise an drei Seiten geschlossen und weist

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an ihrer einen offenen Schmalseite einen kreisbogenförmigen Ausschnitt auf, der es ermöglicht, die in die Hülle eingeschobene Zunge auch bei nicht-ausgezogenem Zustand bequem erfassen zu können.

Fach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Hülle sowohl in ihrer Ober- als auch in ihrer Unterseite vorzugsweise je zwei untereinander angeordnete Sichtfenster auf, neben denen Parameter in !Tabellen aufgezeichnet sind, die im Zusammenwirken mit auf der Zunge tabellenförmig aufgezeichneten Daten, die jeweils bei Verschieben der Zunge in den Sichtfenstern der Hülle erscheinen, eine Information liefern.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich Datenschieber mit einer Hülle mit Sichtfenstern leichter handhaben lassen. Dies trifft insbesondere auch für den Pail zu, wenn die Hülle und die Zunge aus besonders dünnem Material sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Pig. 1 Draufsicht auf die Oberseite einer Hülle

. für einen Datenschieber nach der Erfindung mit eingeschobener Zunge,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Datenschieber

gemäß der Erfindung entsprechend der Linie H-II in Fig. 1,

Pig. 3 Draufsicht auf eine Zunge für einen Datenschieber gemäß der Erfindung,

Pig. 4+5 Draufsichten auf eine Hülle für einen Datenschieber gemäß der Erfindung mit Sichtfenstern.

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In Pig. 1 ist die Oberseite einer Hülle 1 für einen Datenschieber gemäß der Erfindung mit Sicht fenstern 2 und einem kreisbögenförmigen Ausschnitt 4 an der offenen Schmalseite 5 der Hülle 1 dargestellt. Auf der Hülle 1 sind Parameter 6 in Tabellenform angeordnet. Von der offenen Schmalseite 5 her wird eine Zunge 7 in die Hülle 1 eingeschoben. Sie ist an der Schmalseite 8, die bei in die Hülle 1 eingeschobenem Zustand der offenen Schmalseite 5 der Hülle 1 abgekehrt liegt, kreisbogenförmig konkav ausgeschnitten, wobei die Schnittkanten dieser Schmalseite 8 nicht senkrecht, sondern unter einem flachen Winkel verlaufen können. Durch die schiefe Ebene der kreisbogenförmig ausgebildeten Schmalseite 8 gleitet die Zunge leicht unter den Kanten 10 der Sichtfenster 2 hindurch. Auf der Zunge 7 sind Daten in Tabellenform 9 in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie bei Verschieben der Zunge 7 jeweils in den Sichtfenstern 2 der Hülle 1 erscheinen können.

Pig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie II-II durch die in Pig. 1 dargestellte Hülle 1 mit der Zunge 7. Die Hülle 1 ist an ihrer Unterseite mit zwei weiteren Sichtfenstern 2 versehen, neben denen ebenfalls wie auf der Oberseite Parameter tabellenförmig aufgezeichnet sind, die im Zusammenwirken mit auf der Unterseite der Zunge 7 angebrachten numerischen Werten in Tabellenform bei Verschieben der Zunge eine Information geben.

Pig. 3 zeigt die Draufsicht auf eine Zunge 7 für einen Datenschieber gemäß der Erfindung, deren Schmalseite 8 mit einemwinkligen, gleichschenkligen Ausschnitt versehen ist. Eine in dieser Weise gestaltete Zunge ermöglicht ein Gleiten unter rechtwinkligen Sichtfenstern 2.in einer Hülle 1, ohne daß die Zunge beim Schieben an die Kanten der in der Hülle 1 angeordneten Sichtfenster anstößt.

Die Pig. 4 und 5 zeigen eine Hülle 1 für einen Datenschieber gemäß der Erfindung mit unterschiedlich gestalteten Sicht-

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fenstern 2. In 3?ig. 4 sind die Schmalseiten 10 der Sichtfenster 2 nach außen verrundet ausgebildet. In Fig. 5 ist eine Hülle 1 dargestellt, deren Sichtfenster die Form eines Sechsecks haben, wobei das Sechseck so gestaltet ist, daß es ein Paar lange, parallel zur Längsachse der Hülle 1 laufende Seiten hat und zwei Paare kurzer Seiten 10. Für in dieser Weise gestaltete Siehtfenster kann, wie auch für das Ausführungsbeispiel der Siehtfenster nach 3Pig. 4, eine rechtwinklig gestaltete Zunge 7 verwendet werden, die sich in der Hülle verschieben läßt, ohne daß ihre Schmalseite 8 sich an den Schmalseiten 10 der Siehtfenster 2 stößt.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche:

f \1 Datenschieber, bestehend aus einer rechteckigen, langgestreckten Hülle, die an mindestens einer ihrer beiden Schmalseiten offen ist und in ihrer Ober- und/oder Unterseite Sichtfenster hat und in der eine Zunge nach
zwei Seiten verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Schieberichtung der Zunge liegenden Sichtfensterkanten und die beim Verschieben der Zunge auf diese Sichtfensterkanten treffende Kante mindestens einer Schmalseite der Zunge eine solche Form
haben, daß sie unter einem Winkel aufeinander treffen.
2. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schmalseite der Zunge kreisbogenförmig konkav ausgeschnitten ist.
3. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schmalseite der Zunge mit einem winkligen, gleichschnekligen Ausschnitt versehen ist.
4. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schmalseite der Zunge rechtwinklig zu den langen Seiten der Zunge verläuft.
5. Datenschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkanten der kreisbogenförmig ausgeschnittenen Schmalseite nicht senkrecht, sondern unter einem flachen Winkel verlaufen.
6. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtfenster Ausschnitte der Ober- bzw. Unterseite der Hülle sind.
7. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in der Ober- und/oder Unterseite der Hülle mehrere Sichtfenster untereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind.

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8. Datensehieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtfenster mit einer durchsichtigen Schutzabdeckung versehen sind.
9. Datenschieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtfenster rechtwinklig zueinander verlaufende Kanten haben.
10. Datensehieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Schieberichtung der Zunge liegenden Kanten der Sichtfenster nach außen verrundet sind.
11. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtfenster die Porm eines Hexagons mit einem Paar langer, parallel zur Längsachse der Hülle laufender Seiten und zwei Paaren kurzer Seiten haben.
12. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle mindestens an einer Schmalseite offen ist.
13. Datenschieber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Schmalseite der Hülle mit einem kreisbogenförmigen Ausschnitt versehen ist, der das Handhaben der Zunge auch bei nicht-ausgezogenem Zustand erleichtert.
14. Datenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Werkstoff hergestellt ist, der ein leichtes G-leiten der reibenden Flächen ermöglicht, zugleich aber einen festen Sitz der Zunge in der Hülle gewährleistet,

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