DE80198C - - Google Patents

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DE80198C
DE80198C DENDAT80198D DE80198DA DE80198C DE 80198 C DE80198 C DE 80198C DE NDAT80198 D DENDAT80198 D DE NDAT80198D DE 80198D A DE80198D A DE 80198DA DE 80198 C DE80198 C DE 80198C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J9/00Feeding-bottles in general
    • A61J9/006Feeding-bottles in general having elongated tubes, e.g. for drinking from bottle in upright position
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J11/00Teats
    • A61J11/02Teats with means for supplying air

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1894 ab.
Die seither verwendeten Mittel zur Sterilisirung flüssiger Kindernahrungsmittel erfüllen ihren Zweck nur theilweise, indem die Sterilisirung in einem anderen als dem Verbrauchsgefäfs erfolgt, das Nahrungsmittel also hernach erst in das letztere umgefüllt werden mufs und hierbei, wie auch beim Aufsetzen des Saugstulpens mit der atmosphärischen Luft in Berührung kommt. Diesem Uebelstande hilft vorliegende Sterilisirsaugflasche in einfacher Weise dadurch ab, dafs die Sterilisirung der Flüssigkeit in der Saugflasche selbst im Wasserbad unter luftdichtem Abschlufs derselben vorgenommen wird, indem durch eine besondere Anordnung dafür gesorgt ist, dafs die entstehenden Dämpfe entweichen können, ohne der Luft Zutritt zu gestatten. Damit nur gereinigte Luft nachgesaugt werden kann, ist auf dem Verschlufspfropfen ein kleiner, am oberen Theil durchlöcherter Behälter angeordnet, der mit antiseptischer Wolle oder dergl. gefüllt ist und mittelst eines durch den Pfropfen hindurchgehenden Röhrchens mit dem Flascheninnern communicirt.
In beiliegenderZeichnung ist die neue Sterilisirsaugflasche in Fig. ι im Verticalschnitt und Fig. 2 in der Verticalansicht abgebildet; die' Fig. 3 bis 6 zeigen in gröfserem Mafsstabe gezeichnet den Verschlufspfropfen und die zur Erhaltung der Sterilisirung der Flüssigkeit und Reinigung der nachgesaugten Luft angeordnete Vorrichtung.
Der Saugflasche A kann die seitherige oder eine beliebige andere Form mit oder ohne Inhaltsscala gegeben werden. Der Pfropfen B wird am geeignetsten aus Gummi hergestellt. Durch den Pfropfen hindurch und in demselben abdichtend geht eine bis zum Boden der Flasche reichende Röhre C, die aufserhalb einen Hahn c hat, mittelst welchen das Rohr C abgeschlossen werden kann. Am Hahn c sind ein oder mehrere Schlauchansätze vorhanden, an deren einem der Saugschlauch angesetzt wird. Eine zweite, nur durch den Pfropfen B hindurchgehende Röhre D communicirt mit ihrem äufseren Ende und durch ein hohles Zwischenstück G mit einem kleinen, mit antiseptischer Wolle gefüllten Behälter E, der einen Deckel c trägt und an seinem oberen Theile eine Anzahl kleiner Oeffnungen ν hat, durch welche bei geschlossenem Deckel die Luft in den Behälterobertheil Zutritt findet und die antiseptische Wolle durchstreichen mufs, bevor sie in die Saugflasche gelangt.
In dem hohlen Zwischenstück G, auf dem Rohre D aufsitzend und dasselbe oben abschliefsend, ist an dem Rohrstutzen c^des Behälters E gleitend ein ventilartig wirkendes leichtes Plättchen F gelagert, das, mittelst dünner Drähte verbunden, eine leichte Kugel/ trägt. Diese Anordnung des Plättchens F mit Kugel/ bezweckt, beim Kochen (Sterilisiren) der Flüssigkeit in der Saugflasche mittelst Hebens des Plättchens F durch die beim Kochen gebildeten Dämpfe die Kugel/ an die Mündung des Rohrstutzens e1 anzudrücken und dieselbe abzuschliefsen, derart, dafs die Dämpfe nicht in den Behälter E eindringen und die antiseptische
Wolle befeuchten können, sondern durch das Zwischenstück G hindurch aus dessen Auslaufstutzen g ins Freie entweichen.
Das Sterilisiren der Flüssigkeit wird in Wasser durch Eintauchen der für diesen Zweck mit einem Drahtgeflecht umgebenen Saugflasche bewirkt, indem das anfangs kalte Wasser Y4 bis Y2 Stunde lang gekocht wird. Ist das Kochen (Sterilisiren) der Flüssigkeit beendet, so schliefst das Plättchen F selbstthätig den ringförmigen Raum zwischen D und e1 ab und die Kugel/ sinkt zurück, derart, dafs die untere Oeffnung im Boden des Rohrstutzens el freigegeben ist und Luft durch den Behälter E hindurch in die Saugflasche eintreten kann.
Zur Benutzung der Saugflasche wird, nachdem der SaUgschlauch aufgesteckt ist, der Hahn c geöffnet, wobei durch mehr oder minder Oeffnen desselben die Austrittsmenge der Flüssigkeit regulirt werden kann, wenn dies gewünscht wird.
Die durch Absaugen der Flüssigkeit aus der Flasche in die letztere nachgesaugte Luft kann, da das Plättchen F nach der Sterilisirung stets selbstthätig sich schliefst, nur durch die Oeffnungen ν des mit antiseptischer Wolle gefüllten Behälters E hindurch in die Flasche A eintreten und wird dabei von Keimen und Staub gereinigt, derart, dafs während der Benutzung der Flasche keine verunreinigte, sondern nur vollständig antiseptische Luft mit der Nährflüssigkeit in Berührung kommt.
Verglichen mit allen existirenden Apparaten kommt die hier construirte Flasche für die künstliche Ernährung der Kinder mit Milch derjenigen der natürlichen Ernährung durch die Mutterbrust am nächsten.
Die Vorzüge dieser neuen Saugflasche bestehen aufser in der vollkommenen Sterilisirung und Erhaltung der letzteren .während der Benutzung der Flasche noch insbesondere darin, dafs stets eine gleichmä'fsige, regulirbare, dem Saugvermögen des Kindes entsprechende Flüssigkeitsmenge eingesaugt wird, wogegen seither bei mangelnder Luftzuströmung während des Absaugens der Flasche das Kind infolge des gebildeten luftleeren Raumes nur mit Anstrengung saugen konnte, oder aber es wurde nach Aussetzen des Saugens und Ausfüllen des luftleeren Raumes in der Flasche die Flüssigkeit bei der Wiederbenutzung in gröfserer Menge herausgetrieben, derart, dafs sie häufig durch Mund und Nase der Kinder zum Vorschein kam. Die schädlichen Folgen, insbesondere für schwächliche Kinder, infolge dieser fehlerhaften Saugflaschen, wie auch durch die Benutzung von unvollkommen sferilisirter Flüssigkeit glaubt Erfinder hier nicht weiter besprechen zu müssen, da dieselben jedem Arzt hinreichend bekannt sind.
Ferner ist ein ökonomischer Vortheil dadurch vorhanden, dafs der etwa zurückbleibende Rest in der Saugflasche durch Abschlufs des Hahnes c sterilisirt erhalten wird und durch einfaches Aufwärmen ohne Gefahr wieder verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zum Zweck, die Nährflüssigkeit für Kinder in der Saugflasche selbst sterilisiren und sterilisirt erhalten zukönnen, einVerschlufspfropfen^Sj aus Gummi, Kork oder dergl. mit einem durch einen Hahn (c) abschliefsbaren, bis zum Boden der Flasche reichenden Flüssigkeitssaugrohr (C) und einem Luftsaugrohr (D), welches letztere durch ein Aufsatzstück (E G) mit Kugel- und Scheibenventil (f F) derart abgeschlossen wird; dafs die Dämpfe beim Erhitzen durch ein Rohr (Gg) ausströmen, die Luft aber beim Erkalten und beim Gebrauch der Flasche durch einen ein Filtrirmaterial enthaltenden Behälter(E) eintritt: . . '
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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