DE1159592B - Ventilgesteuerter Saugflaschensauger - Google Patents
Ventilgesteuerter SaugflaschensaugerInfo
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- A61J9/00—Feeding-bottles in general
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
N15780IXd/30g
ANMELDETAG: 27. O KTOB E R 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 19. DEZEMBER 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 19. DEZEMBER 1963
Die Erfindung hat einen ventilgesteuerten Saugflaschensauger aus einem biegsamen und elastischen
Material zum Gegenstand, dem die besondere Aufgabe zufallen soll, das Heraussaugen der Säuglingsnahrung
wesentlich zu erleichtern. Zu diesem Zwecke weist der Sauger eine verhältnismäßig kleine Saugöffnung
auf, der gegenüber die Füllöffnung mit einem wesentlich größeren Durchmesser liegt, die unmittelbar
um die Flaschenmündung greift. In der Nähe der Füllöffnung befindet sich nun am Sauger ein ringförmiger
Flansch (Saugerflansch), der sich radial nach innen erstreckt. Im Sauger selbst ist ein aus
einem entfernbaren und im wesentlichen nach Art einer Spule ausgebildeten Stück gefertigtes steifes
Ventilglied untergebracht, das zwei im Abstand gegenüberliegende Ringflansche aufweist, von denen
der eine, und zwar der dem Flascheninneren zugewandte, biegsam und elastisch ist.
Es sind schon Saugerventile bekanntgeworden, die aus zwei ineinandergreifenden Teilen bestehen und
fest untereinander verbunden sind. Die Erfahrung bat nun gezeigt, daß derartige Ventile zufolge ihrer komplizierten
Bauweise keine Zerlegung in einzelne Teile zulassen und daher in bezug auf ihre Reinigung nicht
den gestellten Anforderungen genügen. Darüber hinaus konnte immer wieder festgestellt werden, daß sie
wegen leicht auftretender Verstopfungen im Betriebe vollkommen unzureichend arbeiten.
Diesem Übelstand will die Erfindung nun in der Weise abhelfen, daß das Ventilglied mit seinen
Flanschen in jedem Augenblick der beim Saugen entstehenden Druckunterschiede locker auf dem
Saugerflansch zur Auflage kommt. Dabei sperrt es in der einen Stellung das Abströmen der Säuglingsnahrung
aus der Flasche und gestattet in der anderen Stellung ihr Einströmen in den Sauger, ohne daß
dabei ein kolikartiges Luftverschlucken befürchtet zu werden braucht. Um dieses Ziel erreichen zu können,
weist erfindungsgemäß der den Abschluß zur Flasche hin bildende Flansch des Ventilgliedes mindestens
einen Ausschnitt auf, der sich radial nach innen erstreckt, und zwar weiter, als es der Saugerflansch
tut. Auf diese Weise ergibt sich ein im wesentlichen geräuschlos arbeitender, vollkommen einwandfreier
Verschluß.
Die erfindungsgemäße und gegenüber dem Bekannten auch vorteilhafte Ventilsteuerung regelt
sowohl entsprechend dem ausgeübten Saugdruck den Eintritt der Nahrung in den Sauger als auch verhindert
sie beim Nachlassen des Saugdruckes einen Rückfluß der Flüssigkeit aus dem Sauger. Sie hat
sich im Betrieb für vollkommen verläßlich heraus-
Ventilgesteuerter Saugflaschensauger
Anmelder:
Nursmatic Corporation,
Crystal Lake, IU. (V. St. A.)
Crystal Lake, IU. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Oktober 1957 (Nr. 693 434)
V. St. v. Amerika vom 30. Oktober 1957 (Nr. 693 434)
Henry W. Witz, Barrington, 111. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gestellt, unterbindet jedes Luftverschlucken und erlaubt durch leichte Entfernung, eine jederzeit möglich
werdende Reinigung. Diese Tatbestände dürften den Nachweis erbringen, daß die Erfindung gegenüber
dem bisher bekanntgewordenen Stand der Technik eine fortschrittliche Entwicklung bedeutet.
Weitere Erfindungsmerkmale sollen an Hand der zeichnerischen Figuren näher beschrieben und erläutert
werden. Dabei ist in
Fig. 1 ein teilweiser Schnitt durch eine übliche Saugflasche mit dem erfindungsgemäßen Ventilsauger,
Fig. 2 ein der Fig. 1 ähnlicher Teilschnitt mit zusammengedrücktem Sauger und geschlossenem
Ventil,
Fig. 3 das erfindungsgemäße Ventil in vergrößertem Maßstabe und
Fig. 4 das Ventil mit den Öffnungen, die die Flasche und den Innenraum des Saugers verbinden,
dargestellt.
In bekannter Weise hat die Saugflasche 1 eine mit einem Außengewinde 3 versehene Mündung 2.
Auf der Flaschenmündung sitzt abnehmbar ein Sauger 4, der aus elastischem Material, z. B. Gummi
oder Siliconkautschuk, hergestellt ist und in einen Radialflansch 5 mit einer verhältnismäßig großen
öffnung 6 ausläuft, wodurch eine Verbindung des Saugerinnenraums 7 mit der Flasche 1 hergestellt ist.
Der Flansch 5 wird mit einer Schraubkappe 8 aus Hartgummi, Kunststoff od. dgl. sickerdicht auf die
Flaschenmündung aufgeklemmt.
309 769/11
Durch eine oder auch mehrere verhälnismäßig kleine Öffnungen 10 in der Kugelspitze 9 des Saugers
wird die in seinem Innenraum befindliche Flüssigkeit vom Säugling herausgesaugt. In der Nähe der Mündung
6 der Flasche befindet sich nun ein nach innen gerichteter ringförmiger Flansch 11, der eine verhältnismäßig
große Kammer 12 im Sauger abschließt. Ein an diesem Flansch anliegendes Ventil 13 reicht
teilweise in diese Kammer hinein. Dabei durchsetzt eine verhältnismäßig kleine Entlüftungsöffnung 11'
den Flansch 5 und mündet in eine verhältnismäßig flache Vertiefung 12' auf der Flaschenseite des
Flansches. Auf diese Weise wird ein übermäßig hohes Vakuum bei der Flüssigkeitsentnahme verhütet.
Das Ventil 13 ist spulenförmig ausgebildet und weist zwei sich gegenüberstehende Flansche 14 und
15 auf, die kegelartig ineinander übergehen und dabei einen Halsabschnitt 16 bilden, in dem der Flansch 11
eingreift. Der Flansch 14 des Ventilgliedes 13 liegt in der Kammer 12, während sein entgegengesetzter
Flansch 15 zur Flaschenmündung, d. h. zum Flascheninneren gerichtet ist. Das Ventilglied 13 besteht
zweckmäßig aus Leichtmaterial, z.B. Polyäthylen oder aus Aluminium, d.h. aus einem Material, das
Sterflisationstemperaturen leicht standhält. Es ist jederzeit leicht in den Sauger einzusetzen und durch
einfache Verformung des Flansches 11 auch wieder sofort entfernbar. Für diese Zwecke ist am Ventilglied
ein Knopf 17 vorgesehen, der am Flansch 15 angebracht ist. Der Flansch 15 weist an seinem
Umfang zwei vorzugsweise sich diametral gegenüberstehende Ausschnitte 18 (Fig. 3 und 4) auf. Es kann
aber auch eine größere Zahl solcher Ausschnitte vorgesehen werden.
Im Betrieb, d. h. beim Nähren des Säuglings, wird die gefüllte Flasche mit aufgesetztem Ventilsauger
nach oben gekippt, wie Fig. 1 und 2 zeigen. Dabei kommt das Ventilglied 13 infolge seines Eigengewichtes
und des Flüssigkeitsdruckes mit seinem Flansch 15 auf dem Flansch 11 der Flasche 1 zur
Auflage, während sich gleichzeitig der Flansch 14 des Ventilgliedes davon abhebt. Da sich andererseits
die Ausschnitte 18 im Flansch 15 weiter nach innen als der Flansch 11 erstrecken, kann ungehindert
Flüssigkeit 19 aus der Flasche in den Innenraum 7 des Saugers fließen und ihn auffüllen (vgl. Fig. 1).
Beim Saugen wird infolge der ausgeübten natürlichen Beißwirkung der Sauger zusammengepreßt.
Die im Sauger befindliche Flüssigkeit wird infolgedessen unter Druck gesetzt, was eine Bewegung des
Ventilgliedes 13 zur Flasche hin zur Folge hat (vgl. Fig. 2). Dabei kommt nun der Flansch 14 mit dem
Flansch 11 zur Auflage. Dieser Flansch hat im Gegensatz zum Flansch 15 aber keine Ausschnitte,
wodurch sich auch kein Zurückfließen der im Sauger befindlichen Flüssigkeit in die Flasche ergeben kann.
Vielmehr wird die in dem Sauger eingeschlossene Flüssigkeit durch die Öffnungen 10 hindurchgepreßt
und gelangt in den Mund des Säuglings.
Die Saugbewegungen des Säuglings erfolgen in bestimmten Zeitabständen. Bei jedem Nachlassen des
Druckes auf den Sauger kehrt das Ventilglied in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurück, in der sich der
Sauger immer wieder mit Flüssigkeit auffüllt. Es entsteht also abwechselnd im Sauger ein Unterdruck,
der das Einströmen der Flüssigkeit aus der Flasche unterstützt, und ein Überdruck, der die Nahrung
durch die Öffnungen der Saugerkugelspitze treibt.
Da die erfindungsgemäße Ventilsteuerung keine wesentliche Saugwirkung erforderlich macht, kann es
auch nicht zu einer Luftverschluckung kommen. Durch die Nutzbarmachung eines im Sauger jederzeit
vorherrschenden Flüssigkeitsdruckes wird ein Verstopfen der kleinen Öffnungen 10 verhütet, da die
unter Druck stehende Flüssigkeit alle Bestandteilchen, die für gewöhnlich die Öffnungen verstopfen, durch
diese Öffnungen hindurchdrückt.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vertiefung 14', die in dem zum Sauger weisenden Oberflächenabschnitt
des Flansches 14 angebracht ist, bewirkt beim Ausüben einer Beißwirkung auf den Sauger ein gleichmäßiges
Aufsetzen des Flansches 14 auf den Flansch 11 und verhütet dadurch ein Verkanten des Ventils
im Sauger. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der Flansch 14 beim Aufstellen der Flasche sich
sehr leicht auf den Flansch 11 aufsetzt, da er dann nicht mehr dem Beißdruck unterworfen ist. Der im
Sauger vorhandene Flüssigkeitsrest fließt in die Flasche zurück oder kann durch leichtes Schütteln
der Flasche in diese zurückgeführt werden. Da einige der zur Anwendung kommenden Kunststoffe eine geringere
Wichte als die verwendete flüssige Säuglingsnahrung besitzen können, ist das Ventilglied oft
bestrebt, sich von seinem Sitz abzuheben. Hierauf ist besonders beim Erwärmen der Flüssigkeit Wert zu
legen. Ist Flüssigkeit in den Sauger eingeschlossen und wird diese Flüssigkeit auf ihre Wärme geprüft,
dann ist diese Flüssigkeit für gewöhnlich kühler als die in der Flasche befindliche Flüssigkeit, wodurch
sich ein falsches Bild von der Wärme der Flüssigkeit in der Flasche ergibt, was sich für den Säugling nachteilig
auswirken kann. Obwohl im Aufbau der üblichen Sauger keine wesentlichen Änderungen vorliegen,
sind erfindungsgemäß der Sauger und auch das Ventil viel leichter zu reinigen. Sauger und Ventil
können auch als eine Einheit leicht sterilisiert werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventilgesteuerter Saugflaschensauger mit einem biegsamen, elastischen Sauger, der an dem einen Ende eine verhältnismäßig kleine Saugöffnung und am entgegengesetzten Ende eine Füllöffnung aufweist und auf die Mündung einer Saugflasche aufgesetzt wird, wobei die genannte Füllöffnung mit dem Flascheninneren durch die genannte Mündung in Verbindung steht, und der Sauger nahe der Füllöffnung einen ringförmigen Flansch trägt, der sich radial nach innen in die genannte Füllöffnung hinein erstreckt, mit einem entfernbaren, im wesentlichen spulenförmig ausgebildeten steifen einstückigen Ventilglied mit auf Abstand stehenden ringförmigen Flanschen, wobei der genannte vom Sauger getragene ringförmige Flansch aus einem biegsamen, elastischen Material besteht, eine geringere Dicke aufweist, als der Raum zwischen den genannten Flanschen des Ventilgliedes weit ist, und sich zwischen den auf Abstand stehenden Flanschen des Ventilgliedes erstreckt, und wobei der eine Flansch des Ventilgliedes der Saugöffnung zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der entgegengesetzte Flansch (15) des Ventilgliedes (13) am Umfang mit mindestens einem Ausschnitt (18) versehen ist, der sich radial nach innen weiter erstreckt als der Saugerflansch (11), wobei das Ventilglied (13) infolge des lockeren Sitzes auf dem Sauger-flansch (11) so bewegbar ist, daß es in der einen Lage die Milchströmung sperrt und in der anderen Lage den Abfluß der Milch aus der Flasche in den Sauger zuläßt.
- 2. Ventilgesteuerter Saugflaschensauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der entgegengesetzte Ventilgliedflansch (15) eine Vielzahl peripherer Ausschnitte (18) aufweist, von denen sich jeder radial nach innen weiter erstreckt als der Saugerflansch (11).In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6670; USA.- Patentschriften Nr. 2 623 524, 2 597 483.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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